Schlag ihm vor, dass er natürlich die Einstallerpreise senken muss, wenn er mit billigem Laub, anstatt mit Stroh einstreut.
Pferde benötigen außerdem eine gewisse Menge an Stroh zur Verdauung und für die Zähne.
Desweiteren ist fraglich, ob er die Wälder einfach so "abräumen" darf, schließlich sind es nicht seine Waldflächen (oder doch??) und das Laub erfüllt im Wald einen wichtigen Zweck! Ggf. mal den amtlichen Forstwirt auf die Spur setzen, dass der den Stallbesitzer ausbremst
Aber alle sagen in der Tat: Stroh ist teurer geworden. Vielleicht gibt es andere Alternativen zur Einstreu, die sinnvoller und tragbarer sind. Außerdem würden mich mal verschiedene Strohpreise bei verschiedenen Bezugsquellen interessieren, um die Aussage Stroh ist teuer, wirklich zu untermauern.
Auch zu bedenken ist die anschließende Entsorgung. Wie/wo wird er den Laubmist wieder los ?? Vielleicht gibt es hier einen Hebel wo man ansetzen kann?
Das Thema giftige Bestandteile wäre für mich auch sehr fraglich. Sag ihm, dass er dann für entwaige Vergiftungen (auch diffuse Erkrankungen!) als Stallbetreiber die Verantwortung trägt und er soll sich schon mal erkundigen, ob das seine Versicherung abdeckt, denn sonst könnte es brenzlig für ihn werden.
Stallbetreiber haben nämlich eine gewisse Fürsorgepflicht!
Und wie will er Laub trocknen? Dazu müßte er es erst mal lagern und lüften und dazu umwälzen usw. Wo/wie will er das machen? hat er das bedacht?
Noch dazu die Belastung mit Ungeziefer, was in den Blättern hängt.
Desweiteren wäre mal eine Mengenrechnung aufzustellen. Getrocknetes Laub (und nur das käme ja in Frage, da nasses Laub ohnehin völlig ungeeignet wäre) wiegt kaum was und wird auch nicht viel an Dichte her machen. Ist er sich im klaren darüber, welche Unmengen an Laub er rankarren und wie schon gesagt auch trocknen müßte?
Er sollte dann da erst mal eine Hochrechnung machen...Das Einbringen dieser riesigen Mengen an Laub kostet ja auch was. Hat er das schon einkalkuliert?
Meiner Meinung nach ziemlich undurchfühbar sein Plan und wie gesagt ev. auch ungesetzlich, wenn ihm die Wälder nicht gehören.
Gruss
horsmän