wenn der mensch nicht weiter weiß....

Allgemeines rund ums Pferd

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esme
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Beiträge: 69
Registriert: Di, 18. Dez 2007 11:05
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Beitrag von esme »

Hi
Frau Schölzel hätt ich jetzt auch empfohlen ;)
Sie ist wirklich eine gute RL und hat hein Händchen für Pferde :D und einen sehr scharfen Blick und da bei ein nette Art das ganze auf den Punkt zu bringen. Trau dich und mach einen Termin mit ihr aus.
Ich werde demnächst auch RU bei ihr nehmen mit meiner neuen RB. (so wie es aussieht)
LG Esme
Yasca

Beitrag von Yasca »

Hallo,

schön das du uns hier dein Herz ausschüttest. Das allein hilft dir sicher schon ein wenig das Problem einmal anzugehen und nicht nur daran zu verzweifeln.

Ich habe einen ähnlichen "Fall" bei einer meiner Reitschüler. Ich lernte damals ein Paar kennen das kein Selbstvertrauen hatt, vor Verspannung total blockiert war, im Kopf der beiden war nichts als Angst und Blockaden... derweil ist den beiden zusammen nie etwas schlimmes passiert gewesen. Nachdem ich ein paar Stunden mit ihnen zusammen gemacht hatte, merkte ich dass das Pferd den Reiter voll wiederspiegelt und umgekehrt. Also nahm ich mir die beiden einzeln vor im Unterricht. Ich ritt ein dreiviertel Jahr ihr Pferd und sie lernte derweil auf einem anderen Lehrpferd. Beide machten sich super - beide bekamen Selbstbewußtsein, Körpergefühl, Lockerheit.... alles. Nur wenn ich sie zusammenführte - Chaos. Blockaden, Steifheit, Verspannung...... nichts ging mehr.... in allen anderen Bereichen verstanden sich die beiden super! Nur das reiten wollte einfach nicht funktionieren.
Das Ende vom Lied ist, das sie ihr Pferd maximal ins Gelände reitet, ansonsten alles mit ihm macht. Sie gibt ihn nicht her, weil sie ihn über alles liebt. Reiten tut sie sonst das Pferd ihrer Tochter, mit dem sie bestens klar kommt...... nun sie hat sich für das Pferd entschieden, sie sind ein Herz und eine Seele, aber das reiten funktioniert einfach nicht. Ich weiß bis heute nicht, wie so ein Phänomen passieren kann. Vielleicht bin ich auch die falsche RL für dieses Problem gewesen, vielleicht bin ich zu wenig Pädagoge um die beiden aneinander zu führen beim reiten. Ich weiß es nicht.... jedenfalls leben die beiden so trotzdem glücklich miteinander....

Ich denke du mußt für dich einfach wissen, was das beste ist. Auf jeden Fall würde ich dir empfehlen es mit professioneller Hilfe zu versuchen. Sicher klappt das bei manchen Pferd-Reiterpaaren wunderbar..... also erstmal nicht aufgeben, Kopf hoch!!!

LG
MeGali

Beitrag von MeGali »

so, jetzt erstmal danke für die antworten. ich seh schon wieder etwas klarer.
es hat gut getan sich alles von der seele zu tippen.

am we fahr ich jetzt erstmal heim und nehm wieder eine reitstunde.
dann hab ich mir ein paar bücher über handarbeit bestellt.
da werd ich mich jetzt erstmal dahinterhängen.
ohne rl steig ich einfach erstmal nicht aufs pferd und vll hilft die homöopathin ja auch was.

mit dem stallbesitzer muss ich jetzt mal reden. der hat ein paar hafis die im moment nicht bewegt werden.

ich hoffe wirklich dass wir das noch hinkriegen. und wenn nicht....dann solls eben vll einfach nicht sein.

lg an alle
Simbl

Beitrag von Simbl »

Liebe MeGali,
hast Du schon mal in Erwägung gezogen einen Sattler zu Rate zu ziehen, der nicht nur auf die Paßform für das Pferd schaut, sondern auch darauf ob der Sattel vielleicht Dich in ein unangenehmes-verspanntes Sitzggefühl bringt? Das ist mir dazu noch eingefallen :)
LG Karin
MeGali

Beitrag von MeGali »

ja. wir haben hier einen sehr guten sattler und beim anpassen ans pferd wird auch immer darauf geachtet dass der sattel zum reiter passt.

lg
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Jen
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Beitrag von Jen »

Hallo Megali

Tut mir sehr leid. Schön, dass du dich traust, das ganze anzusprechen, ist ja oft schon ein ganzer Schritt weiter in eine Problemlösung hinein.

Beim Durchlesen deines ersten Beitrags kam mir so spontan der Gedanke, ob es wirklich am Pferd liegt, dass du dich in der Reitschule so wohl gefühlt hattest, oder daran, dass du einfach unter Anleitung reiten konntest und so auch einen gewissen Teil der Verantwortung abgeben konntest? Also, du wusstest genau, dass wenn irgendwas in die falsche Richtung läuft, der RL dann schon eingreift und nur schon dieses Wissen dich im Gesamten viel lockerer liess, als wenn du zu Hause für dich alleine reitest? Einfach ein Gedankenanstoss.

verzweifle nicht, es gibt oft ganz viele Lösungen, vielleicht manchmal einfach nicht solche, an die man am Anfang denkt :) Ich hoffe für euch, dass ihr die für euch richtige findet :)
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Barbara I
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Beitrag von Barbara I »

Mir geht es manchmal so, dass ich beim Reiten denke "das muss doch klappen", ärgere mich über mein Pferd und anschließend über mich selbst und setze mich unter Druck.
Dann geht natürlich nichts mehr, mein Pferd zeigt mir das deutlich (und ich bin dankbar dafür...).
Entweder atme ich dann tief durch und fange "mit neuem Pferd und neuem Reiter" wieder an, oder ich höre für den Tag auf.
Und - ich setze mich auch nicht auf mein Pferd, wenn ich keine Lust zum Reiten habe; warum auch.

Das passiert mir nur bei meinem eigenen Pferd!

Bei fremden Pferden kann ich ohne diese Emotionen klar denken und entsprechend auf das Pferd eingehen. Da ist es für mich nicht schlimm, wenn etwas nicht klappt, und ich kann dem Pferd helfen, es besser zu machen.

Mir hat es geholfen, mir immer vor Augen zu halten, dass ich meinem Pferd etwas (Positives) beibringen möchte.
Dadurch bin ich objektiver, entspannter und mein Pferd & ich haben eine positive Stimmung. Auf diese Weise ärgere ich mich nicht darüber, wenn etwas nicht klappt, sondern überlege, wie ich es meinem Pferd besser erklären kann.
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