Zugfahrzeuge

Allgemeines rund ums Pferd

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Gast

Beitrag von Gast »

Wie wäre es denn mit einem Kia Carnival? Den habe ich jetzt schon bei mehreren Leuten gesehen. Mit Dieselmaschine passt der Verbrauch, hat Platz ohne Ende (praktisch auch für Tunier) und hat, meine ich, eine Anhängelast von über 2t. Also ein Hänger mit 2 Pferden kein Problem. Und als Jahreswagen sehr erschwinglich, für das Geld bekommt man keinen Golf.

Für Hardcorebetrieb bleibt natürlich nur irgendwas grosses Allradmässiges. Wir selbst haben einen A4 Avant Quattro mit dem grossen Diesel, der darf bis 2,5t ziehen, aber selbst der ist nicht optimal mit zwei Pferden. Da dann doch eher Mitsubishi Pajero, Land Rover Discovery oder Range Rover Sport, Nissan Patrol, Toyota Landcruiser...
horsman
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Beitrag von horsman »

ich wollte nicht überladen propagieren.

Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ein guter Hänger auch mit 150 KG drüber keine Probleme hat, wohingegen ein schlechterr Hänger schon mit 500kg weniger einen arg ins schwitzen bringt.

Wohnwagen kannste mit den Fahreigenschaften nicht mit Pferdehängern vergleichen. Die schauekeln sich in der Tat viel leichter auf.

Und auch heute noch gibts viele Frzg. da bekommt man mehr an Anhängelast eingetragen, wenn man dabei die Steigung begrenzt (soweit ich weiß jedenfalls).
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pfema
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Beitrag von pfema »

horsmän hat geschrieben:Bremsen tut der Hänger ja selbst, dazu wird die Bremse des Zugfahrzeugs nicht wesentlich (eigentlich gar nicht) beansprucht, ansonsten ist die Hängerbremse nicht in Ordnung. Es soll sogar so sein, dass die Hänger das Auto noch leicht mit bremst.
Blödsinn ! Der Anhänger KANN das ziehende Fahrzeug nicht bremsen, weil in dem Moment, wo der Anhänger langsamer als das Zugfahrzeug wird, sofort die Brems löst... eben "Auflaufbremse" hat nix mit Nudelauflauf zu tun :D
horsmän hat geschrieben:Aufschaukeln tut ein guter Pferdehänger kaum bis gar nicht.
Selbst mein alter Böckmann Holz-Pane von 1979 (noch ohne V-Deichsel) läuft so souverän hinterher, dass man ihn kaum merkt, selbst nicht bei 110 km/h. Dagegen bin ich mal mit soner Blechbüchse von Krämer gefahren - Mann-oh-mann. Das war grausam.
Einbildung ist die größte Bildung. Wer mal unter 90% der aktuellen Pferdeanhänger geschaut hat, wird feststellen müssen, daß bis auf wenige Ausnahmen (Ifor Williams, Westfalia und neuerdings Böckmann mit den Westfalia-Fahrwerken) alle auf gleichen Bausätzen basieren. Die Achsen stammen von ALKO und Konkurrenzfirmen, dito die Rahmen der Anhänger. Einzig und allein für das Fahrverhalten eines solchen Anhangs sind die Gewichtsverteilung und der Schwerpunkt entscheidend. Die meisten machen den Fehler, mit zu wenig Stützlast zu fahren. Ist diese zu niedrig, schaukelt sich ein Gespann gerne auf, mit den bekannten Folgen. Und passiert dies, ist es ziemlich egal, was für ein Name auf dem Anhänger steht. Bei druckluftgesteuerten Anhängern hatten/haben wir deshalb einen kleinen Hebel für die "Streckbremse", die nur den Anhänger bremsen konnte. DAMIT konnte man das Gespann wieder geradericheten, oder eben durch Fahren können :D
horsmän hat geschrieben:Wenn du ein Auto nimmst mit 1.500 kg Zuglast (gebremst natürlich) brauchst du Dir bei 1 Pferd keinen Kopp zu machen.
2 Pferde damit nur wenn es sich um wirklich leichte Tiere (bis 500kg) handelt, und auch der Hänger ein leichter Holz/Plane-Hänger ist (die bringen nur ca. 650 kg) auf die Waage. Dann haste zwar 150-180kg überladen, aber aus meiner Erfahrung haben die Auto damit kein Problem. Manche Autos lassen sich ja durch einfach "Umschreibung" in der Last aufrüsten, die Konstruktion an sich hat da also oft noch Reserven.
Es gibt Autos, die zwar mehr ziehen können, aber nicht dürfen...
Bei Überschreitung der maximalen Anhängelast kann es passieren, daß die Versicherung sagt: "Grob Fahrlässig", dh, keine Kohle !
horsmän hat geschrieben:Bei deinen 700kg Pferden (was sind das für Brocken??) wird das aber nix bei 1.500kg. Das wäre mir auch zuviel an Überladung.

Abnehmbare Kupplungen sind natürlich genauso stabil wie feste. Dafür sorgt der dt. TÜV schon. Natürlich sollte man die Teile, die dann ineinander greifen immer schön sauber halten - logo. Dafür gibts meist so Schutzkappen aus Kunststoff, die die Aufnahme im Auto abdecken.
Gegen abnehmbare Kupplungen ist generell nichts zu sagen, außer daß es meist Schietfinger beim abnehmen gibt :D :D :D
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GingerCC
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Beitrag von GingerCC »

Tipp gegen die Schmuddelfinger bei abnehmbarer AHK:

Ich nehme die AHK immer ab in dem ich ein altes Handtuch um die AHK wickel, womit ich sie dann auch weglege an ihren Platz (bei uns in der Ersatzradmulde).
Oder man nimmt ein paar grobe Bauhandschuhe, die man immer im Auto bei der AHK liegen läßt und so immer griffbereit hat!!
horsman
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Beitrag von horsman »

@pfema
bei der Auflaufbremse geb ich dir Recht, da kann der Hänger das fahrzeug nicht bremsen. Dennoch bremst der Hänger sein Gewicht selber, so dass die Bremsen des Autos durch den Hängerbetrieb nicht wesentlich mehr belastet sind, als im Solobetrieb, was ja die Sorge des Threadsteller war.

Bei den Fahreigenschaften der Hänger gibts schon große Unterschied, wie du ja auch schreibst. Obs nun an der Achskonstruktion, oder an der Balanceverteilung durch die Aufbaukonstruktion liegt, ist im Ergebnis wurscht.

Und klar: Niemals einen Kilo überladen, sonst gibts Haue von der Polizei. Weiß man doch.

Wer also sicher zwei Pferde ziehen will, der braucht also schon schon schweres Zugfahrzeug a la Porsche Cayenne.
(Früher tats auch ein 200D mit 65 PS und mit Bauernauflastung, aber das waren andere Zeiten :lol: , und wirklich entspannt war das Fahren damit wirklich nicht, aber es ging und war erlaubt)
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Beitrag von GingerCC »

horsmän hat geschrieben:@pfema
bei der Auflaufbremse geb ich dir Recht, da kann der Hänger das fahrzeug nicht bremsen. Dennoch bremst der Hänger sein Gewicht selber, so dass die Bremsen des Autos durch den Hängerbetrieb nicht wesentlich mehr belastet sind, als im Solobetrieb, was ja die Sorge des Threadsteller war.
Bei den Fahreigenschaften der Hänger gibts schon große Unterschied, wie du ja auch schreibst. Obs nun an der Achskonstruktion, oder an der Balanceverteilung durch die Aufbaukonstruktion liegt, ist im Ergebnis wurscht.

Und klar: Niemals einen Kilo überladen, sonst gibts Haue von der Polizei. Weiß man doch.

Wer also sicher zwei Pferde ziehen will, der braucht also schon schon schweres Zugfahrzeug a la Porsche Cayenne.
(Früher tats auch ein 200D mit 65 PS und mit Bauernauflastung, aber das waren andere Zeiten :lol: , und wirklich entspannt war das Fahren damit wirklich nicht, aber es ging und war erlaubt)
Sorry, aber das der Anhänger eigenständig bremst ist das größte Ammenmärchen aller Zeiten!!!!
Wenn der Anhänger eigenständig bremsen würde, dann würde des Öffteren das Auto (Zugfzg) gebeutelt werden. Also Blödsinn!! Es fehlt nur noch das jemand behauptet, ein Anhänger kann sehen und den Verkehr abschätzen....... :roll:
Die Auflaufbremse greift nur zusätzlich ein, wenn das Zugfzg bremst und die Stabilität des Anhängers noch zusätzlich zu unterstützen.

Übrigens: Ein Cayenne ist nun wirklich ein schlechtes Beispiel für Zugfzg. Das ist doch nur einer dieser Pseudo SUV mit leichtem Chassis, der Aussieht als ob!
Hättest du einen Patrol, Pajero, G-Klasse oder Grand Cherokee genannt wäre das verständlich, da die großen Geländewagen teils bis heute mit starrer Achse und/oder Blattfedern ausgerüstet sind, was noch aus dem LKW Bau kommt. Diese "Geländewagen" sind noch richtige Geländewagen und keine SUV. Ein RIESEN Unterschied!!!
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Beitrag von horsman »

Hallo?
Der Hänger hat eine Auflaufbremse. Ja. Bremst das Zugahrzeug schiebt der Hänger auf die Auflaufbremse, die dann ihrerseits beginnt zu bremsen. Damit fängt der Hänger an, sein gewicht mit den eigenen bremsen abzubremsen und zwar je mehr der Hänger schiebt umso stärker bremst der Hänger seinseits und gleicht den Unterschied Bemsleistung PKW/Bremsleistung Hänger von selbst aus.
Möglich dass ein paar Kilo weiter schieben, bzw. wenn sie nicht mehr schieben verringert sich Bremskraft der Hängerbremse dadurch dass die Auflaufbremse weniger Druck kriegt.

Dennoch, und dabei belieb ich: bei funktionierender Hängerbremse werden die Bremsen des Zugfahrzeugs nicht wesentlich mehr belastet also im Solo-Betrieb. Wenn du den Eindruck an deinem Gespann hast, stimmt was mit deiner Auflaufbremse nicht (Seilzüge fest oder verstellt, Bremsbacken alt usw...)
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pfema
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Beitrag von pfema »

horsmän hat geschrieben:Hallo?
Der Hänger hat eine Auflaufbremse. Ja. Bremst das Zugahrzeug schiebt der Hänger auf die Auflaufbremse, die dann ihrerseits beginnt zu bremsen. Damit fängt der Hänger an, sein gewicht mit den eigenen bremsen abzubremsen und zwar je mehr der Hänger schiebt umso stärker bremst der Hänger seinseits und gleicht den Unterschied Bemsleistung PKW/Bremsleistung Hänger von selbst aus.
Möglich dass ein paar Kilo weiter schieben, bzw. wenn sie nicht mehr schieben verringert sich Bremskraft der Hängerbremse dadurch dass die Auflaufbremse weniger Druck kriegt.

Dennoch, und dabei belieb ich: bei funktionierender Hängerbremse werden die Bremsen des Zugfahrzeugs nicht wesentlich mehr belastet also im Solo-Betrieb. Wenn du den Eindruck an deinem Gespann hast, stimmt was mit deiner Auflaufbremse nicht (Seilzüge fest oder verstellt, Bremsbacken alt usw...)

Nett und korrekt beschrieben, setzen, eins :-)


GingerCC hat geschrieben:
Übrigens: Ein Cayenne ist nun wirklich ein schlechtes Beispiel für Zugfzg. Das ist doch nur einer dieser Pseudo SUV mit leichtem Chassis, der Aussieht als ob!
Hättest du einen Patrol, Pajero, G-Klasse oder Grand Cherokee genannt wäre das verständlich, da die großen Geländewagen teils bis heute mit starrer Achse und/oder Blattfedern ausgerüstet sind, was noch aus dem LKW Bau kommt. Diese "Geländewagen" sind noch richtige Geländewagen und keine SUV. Ein RIESEN Unterschied!!!
Wann brauchst Du LKW bzw Geländewagenbedingungen zum Ziehen eines Anhängers ???

Der reinrassige Geländewagen (Es gibt nur den "G", den alten Landcruiser und den Defi, der Rest sind bestenfalls Plagiate (ok, die alte Suzi ist auch ganz lustig) und ich hatte sie (fast) alle im Wettbewerbseinsatz) ist denkbar ungeeignet. Er zieht zwar wie Hulle, hat aber, wie Du schon festgestellt hast, Starrachsen und oft einen kurzen Radstand. Zum Fahren langer Strecken eher suboptimal, da dir jedes 5-Mark-Stück auf der Straße einen ordentlichen Tritt in den Ar*** versetzt. Zudem laufen Fahrzeuge mit langem Radstand sehr viel spurtreuer. Die Gefahr des Aufschaukelns ist auch geringer.
Der Komfort eines Geländerautos ist oft grenzwertig. Durch die rustikale Bauweise, gerade beim Landi und beim G ist ein erhöhter Spritverbrauch vorprogrammiert. Mein erster 230GE nahm ohne rot zu werden bis zu 18l/100km mit Anhang. Der G300TD war deutlich sparsamer, nur 16l/100km.
Der Landi, wenn er nicht gerade Motorschaden hatte, lag ähnlich. Der Pajero hat es nicht mal geschafft, den beladenen Anhänger vom nassen Rasen zu ziehen... und soff auch...
Der Cayenne ist zwar teuer, aber komfortabel und einfach nett zu fahren. Du merkst gar nicht, daß du da ein paar Tonnen dran hast. Im Gelände ähnlich wie der Pajero, aber auf der Strasse ein Traum. Ähnlich Q7, Tuareg, etc... die Fahrwerke sind auf dem Stand der Technik, nicht so antiquiert wie bei den meisten Lastern und Geländewagen...
Diese Autos haben alles, was man als normaler Pferdebesi braucht. Ist der Parkplatz abgesoffen, kommt ohnehin der Schlepper :D
--- Das Bild entsteht hinter der Kamera ---
Gast

Beitrag von Gast »

pfema hat geschrieben:
horsmän hat geschrieben:Hallo?
Der Hänger hat eine Auflaufbremse. Ja. Bremst das Zugahrzeug schiebt der Hänger auf die Auflaufbremse, die dann ihrerseits beginnt zu bremsen. Damit fängt der Hänger an, sein gewicht mit den eigenen bremsen abzubremsen und zwar je mehr der Hänger schiebt umso stärker bremst der Hänger seinseits und gleicht den Unterschied Bemsleistung PKW/Bremsleistung Hänger von selbst aus.
Möglich dass ein paar Kilo weiter schieben, bzw. wenn sie nicht mehr schieben verringert sich Bremskraft der Hängerbremse dadurch dass die Auflaufbremse weniger Druck kriegt.

Dennoch, und dabei belieb ich: bei funktionierender Hängerbremse werden die Bremsen des Zugfahrzeugs nicht wesentlich mehr belastet also im Solo-Betrieb. Wenn du den Eindruck an deinem Gespann hast, stimmt was mit deiner Auflaufbremse nicht (Seilzüge fest oder verstellt, Bremsbacken alt usw...)

Nett und korrekt beschrieben, setzen, eins :-)


GingerCC hat geschrieben:
Übrigens: Ein Cayenne ist nun wirklich ein schlechtes Beispiel für Zugfzg. Das ist doch nur einer dieser Pseudo SUV mit leichtem Chassis, der Aussieht als ob!
Hättest du einen Patrol, Pajero, G-Klasse oder Grand Cherokee genannt wäre das verständlich, da die großen Geländewagen teils bis heute mit starrer Achse und/oder Blattfedern ausgerüstet sind, was noch aus dem LKW Bau kommt. Diese "Geländewagen" sind noch richtige Geländewagen und keine SUV. Ein RIESEN Unterschied!!!
Wann brauchst Du LKW bzw Geländewagenbedingungen zum Ziehen eines Anhängers ???

Der reinrassige Geländewagen (Es gibt nur den "G", den alten Landcruiser und den Defi, der Rest sind bestenfalls Plagiate (ok, die alte Suzi ist auch ganz lustig) und ich hatte sie (fast) alle im Wettbewerbseinsatz) ist denkbar ungeeignet. Er zieht zwar wie Hulle, hat aber, wie Du schon festgestellt hast, Starrachsen und oft einen kurzen Radstand. Zum Fahren langer Strecken eher suboptimal, da dir jedes 5-Mark-Stück auf der Straße einen ordentlichen Tritt in den Ar*** versetzt. Zudem laufen Fahrzeuge mit langem Radstand sehr viel spurtreuer. Die Gefahr des Aufschaukelns ist auch geringer.
Der Komfort eines Geländerautos ist oft grenzwertig. Durch die rustikale Bauweise, gerade beim Landi und beim G ist ein erhöhter Spritverbrauch vorprogrammiert. Mein erster 230GE nahm ohne rot zu werden bis zu 18l/100km mit Anhang. Der G300TD war deutlich sparsamer, nur 16l/100km.
Der Landi, wenn er nicht gerade Motorschaden hatte, lag ähnlich. Der Pajero hat es nicht mal geschafft, den beladenen Anhänger vom nassen Rasen zu ziehen... und soff auch...
Der Cayenne ist zwar teuer, aber komfortabel und einfach nett zu fahren. Du merkst gar nicht, daß du da ein paar Tonnen dran hast. Im Gelände ähnlich wie der Pajero, aber auf der Strasse ein Traum. Ähnlich Q7, Tuareg, etc... die Fahrwerke sind auf dem Stand der Technik, nicht so antiquiert wie bei den meisten Lastern und Geländewagen...
Diese Autos haben alles, was man als normaler Pferdebesi braucht. Ist der Parkplatz abgesoffen, kommt ohnehin der Schlepper :D
Nur um es mal technisch richtig darzustellen: Blattfedern und Starachsen sind kein Nachteil. Selbst die aktuelle Corvette hat noch Blattfedern und fährt so manchem Sportwagen wie Porsche auf der Rennstrecke davon. Feder ist Feder, egal ob Blattfeder, Drehfeder oder Drehstab. Der Effekt ist immer der selbe. Was viel entscheidender ist ist die Federrate und die Art und Funktion des Dämpfers eines Fahrzeuges. Und hier sind diese beiden Dinge auf Geländefunktion ausgelegt und nich Strassenfunktion.

Weiter gibt es alle genannten reinrassigen Geländewagen auch mit langen Radstand. Und selbst ein Mitsubishi Pajero Classis, das Model was noch Anfang der 90er gebaut wurde, ist äußerst komfortabel auf der Strasse zu fahren, vorausgesetzt man hat das Modell mit langen Radstand.

Letztlich ist ein gutes Zugfahrzeug von einem langen Radstand und einem Motor mit viel Drehmoment geprägt.

So war z.B. der IVECO Transporter mit Dieselmaschine das beste Zugfahrzeug beim Pferdetransport von Pinneberg nach Augsburg. Vorne hatten wir Hausstand aus unserer Zweitwohnung in Pinneberg geladen, hinten den Hänger mit zwei Pferden dran. Man hat quasi nicht gemerkt das man hinten einen Hänger mit Pferden dran hatte, die ganze Fuhre lag wie Brett auf der Strasse.
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pfema
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Beitrag von pfema »

Gast hat geschrieben: Nur um es mal technisch richtig darzustellen: Blattfedern und Starachsen sind kein Nachteil. Selbst die aktuelle Corvette hat noch Blattfedern und fährt so manchem Sportwagen wie Porsche auf der Rennstrecke davon. Feder ist Feder, egal ob Blattfeder, Drehfeder oder Drehstab. Der Effekt ist immer der selbe. Was viel entscheidender ist ist die Federrate und die Art und Funktion des Dämpfers eines Fahrzeuges. Und hier sind diese beiden Dinge auf Geländefunktion ausgelegt und nich Strassenfunktion.

Weiter gibt es alle genannten reinrassigen Geländewagen auch mit langen Radstand. Und selbst ein Mitsubishi Pajero Classis, das Model was noch Anfang der 90er gebaut wurde, ist äußerst komfortabel auf der Strasse zu fahren, vorausgesetzt man hat das Modell mit langen Radstand.

Letztlich ist ein gutes Zugfahrzeug von einem langen Radstand und einem Motor mit viel Drehmoment geprägt.

So war z.B. der IVECO Transporter mit Dieselmaschine das beste Zugfahrzeug beim Pferdetransport von Pinneberg nach Augsburg. Vorne hatten wir Hausstand aus unserer Zweitwohnung in Pinneberg geladen, hinten den Hänger mit zwei Pferden dran. Man hat quasi nicht gemerkt das man hinten einen Hänger mit Pferden dran hatte, die ganze Fuhre lag wie Brett auf der Strasse.

Ich habe mich glaube ich, nicht klar ausgedrückt. Im Geländeeinsatz (und für den Einsatz im Rundkurs, wo es nicht viele Richtungsänderungen gibt) haben Starrachsen und Blattfedern schon noch ihre Bedeutung. Robuster geht es nicht. Aber es gibt schon Unterschiede im Federverhalten in der Abhängigkeit von der Bauform (progressiv, bifilar, etc) Federn sind eine Wissenschaft für sich (was natürlich auch für Blattfedern gilt). (In den Serpentinen einer Alpenstrecke bin ich mal gegen eine Vette gefahren, die hat nicht den Hauch einer Chance gegen ein modernes Sportfahrwerk meines Evo4 gehabt :-))) )

Natürlich ist jeder Geländewagen mit langem Radstand ein tolles Zugfahrzeug, aber ich sprach vom bestimmungsmäßigen Einsatz dieser Fahrzeuge, und dort ist der kurze Radstand dominant.

Ich ziehe unsere Pferde neuerdings mit unserem Wohnmobil, ein umgebauter 7,5-Tonner Möbelkoffer. 6 Liter, 140PS, komfort ohne Ende :D :D :D
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Hallo ihr Lieben, ich möchte das Thema hier mal wieder aufgreifen. Ausgangslage: Ich benötige ein neues Firmenfahrzeug mit grüner Plakette. Bisher fuhr ich einen Ford Courier Kastenwagen mit 44 KW, was für meinen Popelhänger und im (ebenen) Stadtverkehr völlig ausreichend ist. Nun liebäugele ich beim neuen Auto natürlich damit, ab und zu mal einen Pferdehänger ziehen zu können. Leider sind beim gewerblichen Versicherungstarif nicht die Typklassen entscheidend, sondern nur die KW-Zahl. Ich hab nun einen Fiat-Doblo Cargo in die engere Wahl gezogen, Gasbetrieb, 76 KW. Leider ist der ziemlich teuer in der Versicherung. Frage: könnte ich mit einem Diesel mit weniger KW auskommen, um 1000-1100 kg ziehen zu dürfen? Nur zur Info: ich will ab und zu einen eher schmalen Isi in einem leichten Hänger ziehen, ca. 900 kg Gesamtgewicht, in der Ebene. Bitte hier nun keine Grundsatzdiskussion über Sicherheitsfragen anfangen, hatten wir schon vorher :) ). Wieviel kw/PS müßte ein Diesel mindestens haben, weiß das jemand?
Liebe Grüße Birgit
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Junito
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Beitrag von Junito »

Die PS sind nicht das einzig Ausschlaggebende. Es kommt auch auf die Bremsanlage und das Fahrzeuggewicht an.

Ich würde ein paar Kilo Anhängelast Reserve bevorzugen, aber das ist nur meine Meinung.

Allerdings hatte ich keinen schmalen Isländer als Reittier, sondern ein halbes Kaltblut.

Wenn du ein günstiges Auto suchst: Dacia. Die sind günstig, und einige haben 1.500 kg Anhängelast. Das dürfte für deine ungefähre Tonne gut ausreichen.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Danke für den Tipp; es geht mir erstmal darum, Versicherungsprämien online berechnen zu lassen und mit der PS-Zahl zu "spielen", abe dafür brauch ich halt erstmal ne nötige Mindestzahl. Ein leichter Anhänger mit Isi wiegt 800-900 kg, da sollte 1200 kg zulässige Anhängelast gut ausreichen, auch wenn es unter Sicherheitsaspekten sicher nicht das optimale ist.
Werd gleich mal schauen, ob Dacia auch Kastenwägen baut.
Liebe Grüße Birgit
xelape

Beitrag von xelape »

Guten morgen..
ich hole die Box mal hoch.. zum Thema Zugfahrzeug und Vielfahrer ohne Hänger.

Zur Auswahl steht:
3er BMW Zuglast: 1600 kg
Mercedes C Klasse: 1800 kg
Ford Mondeo: 1800 kg (habe gehört auch 2000)
Ford Kuga: 2100 kg

Ich fahre ohne Hänger im Jahr bestimmt 70.000KM
Fahre ca. 3-5 Mal im Jahr mit EINEM Pferd zu Reitkurs oder ähnliches.. da meist so 100-150km einfach..

Und fände es schön, ab und an mal 2 Pferde zu ziehen.. um gemeinsam mal auszureiten, oder einen Tagesritt zu machen.. alles in die nähere Umgebung..

Hänger: 2er Hänger mit Sattelkammer
Pferd: großer Warmblüter, mit Sicherheit 700 KG
zweit Pferd: auch Warmblüter 650 KG

Nun die Frage, taugt so ein Kuga, für so viele normale Autokm..
Kann man (ja ich weiß verboten) mit dem Mercedes oder Mondeo mal so 20-30km mit zweien fahren.. obwohl es im Grunde zu viel Gewicht ist..

Was sind Eure Erfahrungen mit o.g Autos?
Und Meinungen? Ich tu mich grade voll schwer mit einer Entscheidung..
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Junito
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Beitrag von Junito »

Ich würde mich da auf keine Kompromisse einlassen - Ford Kuga.

Bei der heutigen Fahrzeugauswahl würde ich allerdings den VW Tiguan Track & Field mit 2,5 to Anhängelast (aufpassen, den gibts auch mit weniger PS und weniger Anhängelast wählen.

Bei normalen Kombis gibts kein Neufahrzeug mehr (auch nicht Allradler wie Audi Allroad oder Skoda Octavia Scout), der 2 to ziehen darf. Die wurden heftig abgewertet.

Bei Pferden lieber a bisserl mehr als zu knapp. Schließlich liebt man seine Rösser doch und möchte sie sicher transportieren.

Kommt ja nicht nur auf die PS an (also das Gespann zu ziehen), sondern da gewichtsmäßig auch etwas zum Bremsen dagegen zu setzen. Nicht dass man noch von seinem Hänger überholt wird...

Selbst wenn man nur 2-3 mal im Jahr zum Reitkurs fährt, sollte man das auch sicher tun können.

Oder man mietet sich für diese seltenen Gelegenheiten dann eben etwas Entsprechendes. Ist dann eben etwas unflexibler.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
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