Durchs Gebiss stark abgenutzte Zähne

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Celine
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Beitrag von Celine »

Ich hab ein ganz dünnes Gebiss, 15mm. Daran kann es nicht liegen.
Ich glaub, ich versuch tatsächlich mal so ein meroth. Ledergebiss. Das wird ja quasi am Unterkiefer zusätzlich fixiert, das kann er bestimmt nicht so rumdrehen im Maul.

Hat nicht zufällig jemand eins zu verkaufen in 14,5cm?
Ilustre
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Beitrag von Ilustre »

Tatsächlich schleifen sich sehr viele Pferde die Zähne mit dem Gebiss blank. Mein PFerd hat das auch.. er ist immer sehr lebhaft am "erzählen" .
Ein Gummigebiss ist von der Idee her nicht schlecht. Eine andere Möglichkeit wäre eine Kandare ohne Unterlegtrense vierzügelig geritten oder ein Kimblewick. Die Stange liegt am ruhigsten im Maul und ist nicht so beweglich..
Grüßle
Ina
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Celine
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Beitrag von Celine »

Ilustre hat geschrieben:Tatsächlich schleifen sich sehr viele Pferde die Zähne mit dem Gebiss blank. Mein PFerd hat das auch.. er ist immer sehr lebhaft am "erzählen" .
Ein Gummigebiss ist von der Idee her nicht schlecht. Eine andere Möglichkeit wäre eine Kandare ohne Unterlegtrense vierzügelig geritten oder ein Kimblewick. Die Stange liegt am ruhigsten im Maul und ist nicht so beweglich..
Grüßle
Ina
:shock: Kandare oder Kimblewick traue ich mir nicht zu.
Findest du dieses Abschleifen der Zähne aus zahnmedizinischer Sicht auch problematisch? Oder würdest du eher sagen, da kann man mit leben?
Ilustre
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Beitrag von Ilustre »

Die Frage kann ich nicht pauschal beantworten weil jede Maulsituation anders ist.
Manche Pferde schaffen sich sozusagen selbst ein "Bit Seat", was wir bei der Bearbeitung auch raspeln (der P 2 wird leicht angeschrägt).
Ich selbst habe noch keinen Zahn gesehen der durch unsachgemäßes reiten so zerstört wurde das er raus mußte..
Ich zitiere aber gern meinen Ausbilder: "Es gibt im Pferdemaul keine Situation, die es nicht gibt"..

Eine Kandare mit kurzen Anzügen ist für das Pferd angenehmer als eine dünne doppelt gebrochene Trense bei unruhiger Hand!
Grüßle
Ina
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emproada
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Beitrag von emproada »

Das Ledergebiss mögen aber auch viele Pferde vom Geschmack her nicht und die Gefahr des Durchbeissens wäre mir da ehrlich gesagt zu groß. BEi Gummigebissen ist ja meistens wenigstens noch ein Metallkern drin und da ist beim Ledergebiss nun mal nichts.

Was ich mal versuchen würde, auch wenn ich jetzt hier wahrscheinlich gleich die rote Karte gezeigt bekomme, wäre mit Reithalfter zu reiten. Man muss es ja nicht so zuknallen das das Pferd nicht mehr normal kauen kann, aber bei manchen Pferden hilft es doch, nicht ganz so extrem mit dem Gebiss zu spielen.
Viele Grüße Tina
Fiorella
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Beitrag von Fiorella »

Hallo,

Wäre denn dann eine Stangentrense eine Alternative?
Liegt auch ruhig im Maul, hat aber keine Hebelwirkung.

Gruss, Heike
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Celine
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Beitrag von Celine »

Reithalfter find ich nicht schlimm :wink: Stimmt, das wäre einen Versuch wert. Die Zahnärztin war zwar der Meinung, das bringt nichts, aber ein Versuch kostet mich ja nichts.

An Stangengebiss hatte ich als erstes auch gleich gedacht. Nur fand meine RL die Idee nicht gut, sie meinte, dass der Dicke dadurch möglicherweise zu sperren anfängt. Allerdings meinte sie auch, ich kann es ja versuchen. Ich will natürlich nicht gleich etliche teure Gebisse kaufen, nur um alles auszuprobieren. Diese Nathestangen wiederum gibt es ja recht günstig, und die sind auch nicht so dick wie Gummistangen :kopfkratz:
horsemanship78
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Beitrag von horsemanship78 »

Hallo,

sagt mal verstehe ich da was falsch? das Gebiss sollte doch in der zahnlosen Region liegen! Wie besteht bei nem Ledergebiss da die Gefahr des Durchbeissens?? also bei nem Metallgebiss kann ich Abschaben durch Bewegung im Maul noch einigermassen verstehen, aber Ledergebiss durchbeissen ist, wenn es korrekt nicht an/auf den Zähnen liegt, gar nicht möglich.
Also ich habe mir da noch keine Gedanken übers Abschleifen der Zähne gemacht, da ich gebisslos reite :-D!


LG Nadine
skywalker

Beitrag von skywalker »

Wenn ich es recht verstanden habe, bugsiert ihr Pferd das Gebiss mit der Zunge aus der richtigen Lage Richtung Zähne.
Ich würde das Ledergebiss als erstes versuchen. Halt nicht gleich das Original neu kaufen sondern gebraucht oder eins dieser recht billigen Nachbauten (auf e**y immer wieder drin) - zum Probieren, ob das Pferd es durchkaut, sollte das ja mal reichen.

Ich hab schon öfter gehört, dass Pferde gern da drauf rumkauen und es irgendwann "durch" ist.

Man kann das Merothische ja auch ziemlich fest mit dem Kinnriemen anschnallen, dann kann er es sicher nicht mehr kauen, da habe ich aber wiederum gelesen, dass das etlichen Pferden nicht gefällt - man schnallt ja dann auch eigentlich die Zunge quasi fest (oder? Ich hab das Ding leider noch nie in echt gesehen).
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Celine
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Beitrag von Celine »

Genau, er schiebt das Gebiss zwischen die Backenzähne und lässt es dann nach vorn wegschnappen. Er beißt also nicht direkt drauf.
Ich kann mir denken, dass er das mit dem Ledergebiss nicht macht, weil das nicht so schön flutscht. Kann natürlich sein, dass er trotzdem draufbeißt.
Ilustre
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Beitrag von Ilustre »

Das Gebiss liegt im Regelfall im Diastema (Laden) wo keine Zähne sind. Nun ist aber jedes PFerd anders konstruiert. Es gibt Pferde mit langem Maulspalt und welche mit kurzem Maulspalt. Dann gibt es Leute die das Gebiss so verschnallen das am Maulwinkel zwei Falten entstehen und es gibt Leute die das Gebiss länger verschnallen, das es lockerer im Maul hängt ohne das es an den Hengstzähnen klappert.
Bei Pfeden mit langem Maulspalt liegt das Gebiss einfach dichter an den Backenzähnen.
Eine Stange liegt ruhiger im Maul als ein gebrochened Gebiss. Natürlich kann das Pferd auch mit einer Stange spielen und sie hin und her schieben aber sie bietet erst mal nicht so einen Anreiz das zu tun.

Frag doch mal in deinem Stall rum ob jemand ein Kimblewick oder ähnliches hast das er/ sie dir mal zur Probe ausleiht oder frag im Reitsportgeschäft nach. Es gibt Geschäfte in denen man Gebisse zur Probe entleihen kann.
Grüßle
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