dinkel in der fütterung

Alles zum Thema Futter.

Moderator: susiesonja

Antworten
gimlinchen
User
Beiträge: 6669
Registriert: Mi, 24. Sep 2008 12:04
Wohnort: Kamp-Lintfort
Kontaktdaten:

dinkel in der fütterung

Beitrag von gimlinchen »

im müsli thread gabs einige stimmen, dass dinkel schädlich sei (leber)
ich würde das gerne genauer wissen: wo kann ich das nachlesen?
hat das jemand selbst erlebt?

nicht wenige futtermittelhersteller arbeiten ja mit dinkel
Benutzeravatar
susiesonja
Moderator
Beiträge: 4889
Registriert: So, 24. Sep 2006 19:54
Wohnort: Schleswig-Holstein/Kreis Plön

Beitrag von susiesonja »

Ich habe hier einige interessante Infos zu Dinkel gefunden.
Dort wird darauf hingewiesen das Dinkel, wie auch z.B. Mais, flockiert und mit Dampf aufgeschlosen werden sollte um die Verdaulichkeit zu fördern.

http://www.hippolytshop.com/futterjourn ... praxis.htm



Hier wiederum gibt es den Hinweis das Dinkel nicht gut geeignet ist:


Dinkel

Dinkel oder auch Spelz genannt ist eine Getreideart und ein Vorläufer des Weizen, das uns heute bekannt ist. In heutiger Zeit wird Dinkel vor allem im ökologischen Landbau verstärkt angebaut, obwohl Dinkel nicht so einen hohen Ertrag erzielt wie der Weizen, ist aber unserem Klima gegenüber resistenter gegen Krankheiten. Typische Anbaugebiete sind Schwaben, Franken, die Schweiz und Belgien.

Wildformen von Dinkel sind nicht bekannt. So nimmt man an, dass er durch Mutationen aus älteren Weizenarten entstanden ist.

Menschen mit Weizenunverträglichkeit können ihre Ernährung auf Dinkelmehl umstellen, da dieser Getreidesorte eine größere gesundheitliche Verträglichkeit zugeschrieben wird. Aber der Klebergehalt ist höher als beim Weizenmehl. Dinkel ist aber nicht glutenfrei!

Vor einiger Zeit spiete Dinkel in der Nutztierfütterung eine große Rolle. Man hatte versucht, Dinkel in der Pferdefütterung einzuführen. Heute verzichten die meisten Futtermittelhersteller wieder darauf, da es Probleme auf Grund der schlechten Stärkeverfügbarkeit und der damit verbundenen Leberproblemen gab.

Quelle: www.getreidesorten.de/getreide/inhalt/dinkel.html


und dieses hier....

Dinkel, eine frühe Form des Weizens, entspricht bezüglich Futterwert und Verdaulichkeit dem Hafer. Dinkel muss zur besseren Verwertung wenigstens leicht gequetscht werden. Besondere Vorzüge des Dinkels gegenüber dem Hafer sind nicht nachgewiesen (vgl. Meyer; Coenen Pferdefütterung, 4.erw. und aktualisierte Auflage 2002, S. 98).
Benutzeravatar
greta j.
User
Beiträge: 1461
Registriert: So, 24. Sep 2006 21:03
Wohnort: Bayern

Beitrag von greta j. »

Von Dinkel wurde mir als Pferdefutter schon mehrmals und von mehreren Seiten abgeraten, u.a. von meiner TÄ.
Zum einen, weil er (wie auch Weizen und Roggen) Kleberstoffe enthält und zum anderen soll Dinkel im Pferd vergären, Alkohol produzieren und dadurch Leberschäden hervorrufen. (Mir wurde geraten, mal nach "Leberschäden" und der Futterfirma zu googlen, die in fast alle ihre Müslis Dinkel beimischt (die, von denen du bestellt hast) und mir dann mal diese Beiträge durchlesen.)

Ich schick dir per PN noch die Firma, die mich über diese Leberschäden-Geschichte aufgeklärt hat. Falls du da mal noch nachfragen möchtest...
"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
Jenni
User
Beiträge: 116
Registriert: Do, 27. Dez 2007 20:09
Wohnort: Unterfranken
Kontaktdaten:

Beitrag von Jenni »

Ich habe jetzt auch das ganze Internet durchforstet aber außer Forumsbeiträgen nicht wirklich was über die Dinkelfütterung gefunden.

Jetzt ahbe ich mir den Bender bestellt, mal sehen, ob der nicht auch was darüber schreibt.

Mein Pferd bekommt ja Nösenberger Quarter und bei uns füttert das praktisch jeder im Stall. Letzte Woche, ein paar Tage nachdem ich das hier mit dem Dinkel gelesen habe, hat ein Pferd Koliksymptome gezeigt. Der Tierarzt fand nichts auffälliges im Darm, stellte aber erhöhte Leberwerte fest und brachte das dann auch mit dem Futter in Verbindung. Ein weiterer Tierarzt hat das wohl bestätigt. Nur hat einer der Tierärzte wohl das Nösenbergerfutter selbst empfohlen...
Vielleicht alles nur ein dummer Zufall, ich informiere mich erstmal genauer und lese mal den Bender.
Jenni
User
Beiträge: 116
Registriert: Do, 27. Dez 2007 20:09
Wohnort: Unterfranken
Kontaktdaten:

Beitrag von Jenni »

Wollte nur noch einmal berichten von meiner.

Nachdem meine Stute sehr schlapp war (sie wird auch sehr viel gearbeitet) und die Futtermenge immer mehr wurde, habe ich jetzt tatsächlich umgestellt. Statt Nösenberger Quarter auf Gerste mit Maisflocken, Bierhefe und Leinöl. Schon nach wenigen Tagen wars wieder besser mit ihr und sie verträgt die (gequetschte) Gerste richtig gut. Nebenbei kommt das auch noch günstiger als diese Massen an Nösenbergermüsli...
gimlinchen
User
Beiträge: 6669
Registriert: Mi, 24. Sep 2008 12:04
Wohnort: Kamp-Lintfort
Kontaktdaten:

Beitrag von gimlinchen »

ja, ich werde auch wieder selber mischen

teddy verträgt das nösi nicht so gut. (ganz leicht kotwasser) und er frisst es schlecht und ich denke, es wird im sommer schnell gammelig . ich werde es auffüttern, an teddy und den anderen alten kerl, den ich mitbetreue, aber nicht nachkaufen
Antworten