Motivationsprobleme...

[Filzi]

Bei uns schneit es auch schon wieder!

Werde mich dann aber auch zum Tiefschnee reiten aufmachen. *kicher*

[**Rubin**]

Bei uns regnet es die ganze Zeit. Übrigens glaube ich, dass sozusagen jeder seine eigenen Probleme hat: Hat man keine Halle denkt man mit Halle sei alles besser und man könne endlich mal wieder richtig was machen und mit halle jammert man auf hohem Niveau, weil man nur noch drinnen ist und sich nichts mehr wünscht, als endlich mal wieder raus zu kommen und mehr Abwechslung zu haben. Ich jammere (mit Halle) z.B. darüber, dass ich momentan nur noch zum reiten und zu nichts anderem komme. Ich würde gerne ordentlich longieren und Bodenarbeit machen - aber draußen ist der Boden einfach unbegehbar um mehr als langsame Spaziergänge zu machen. Durch den Heidesand haben wir eingefrorene Gnubbel-Matschwege und können echt nichts draußen machen weil die Pferde sich so leicht verletzen können.
Und jetzt wo es seit Mittwoch etwa endlich keinen Schnee mehr und höhere Temperaturen gibt kann man auch endlich wieder raus gehen! Heute regnet es und wieder ist es mir nicht Recht Aber besser als Schnee und Frost ist es auf jeden Fall... hoffentlich geht es jetzt endlich bergauf!

[kallisto]

Ich finde es sehr wichtig früh vorzubeugen. D.h. im Winter jedes gute Wetter für draußen benutzen. Und nicht erst dann überlegen, wenn Pferd unmotiviert durch die Halle schlurft.
Generell finde ich, dass außer an wenigen wirklich vereisten Tagen Schrittarbeit draußen IMMER möglich ist. Gute Kleidung macht das auch etwas angenehm. Jedes gut erzogene Pferd wird das ohne Späßchen auch im Schritt absolvieren. Ebenso nutze ich im Winter die Vollmondabende fürs Gelände/Platz.
Und man sollte immer 2-3 Möglichkeiten entwickeln, die Pferd Spaß macht wie Ball spielen, freilaufen mit anderen Pferden, Scheutrainingsparcours etc. Osteopathenübungen finde ich im Winter auch gut, da die Pferde grundsätzlich weniger bewegen.
Zum Thema überfüllte Halle wird es sicher keine wirkliche Lösung geben. Da ich junge Pferde habe, weiche ich eher nach spät aus. Und wenn selbst das nicht geht, würde ich früh zeitig in den Stall. Unsere Halle ist etwas schmal, so dass Longe+Reiter früher oder später zu Schwierigkeiten führt.

Und letztendlich sind es in etwa 4 harte Monate. Und ich kann Jen nur Recht geben. Ich bin froh über die Halle, mag sie auch noch so eintönig sein. Ich bin nicht gezwungen bei harten Winterbedingungen die Pferde stehen zu lassen, die sich auch auf der gefrorenen Koppel wenig bewegen können.

LG Susi (die heute mit beiden Pferden im Gelände war)

[Jarit]

Ich denk auch, dass das allwinterliche Gejammer überall ähnlich ist.

Bei uns ist es so, dass wir zwar viel Reitunterricht in der Halle haben, als Einsteller an diesem aber teilnehmen können. So muss man nicht bis abends 20 Uhr oder später warten, bis man mal reiten kann. Am Wochenende tummelt sich alles an Einstellern in der Mittagspause vom RU in der Halle.
Obwohl Skadi langsam einen Abteilungskoller kriegt und wir durch die Umstände nur sehr wenig dazu kommen, mal ganz allein zu reiten, sorge ich dennoch für Abwechslung:
Sobald der Boden oben matschig ist, weil wir mal knapp über Null Grad haben, gehts in den Wald und wenn es nur im Schritt ist. Ab und an wird gebisslos geritten, oder ohne Sattel (auch das ist alles Abwechslung fürs Pferd). Einmal die Woche versuche ich Bodenarbeit/Longieren zu machen. Oder eben einen Schrittspaziergang mit Arbeiten an der Hand. Wenn alle Stränge reißen, schieb ich einen Beautytag für Skadi ein. Diese genießt sie auch sehr. Ich denke, das hat alles was mit Erfindergeist zu tun, dann kriegt keiner ne Meise im Kopf, Pony nicht und ich nicht.
Ich beneide Euch übrigens um Eure Schneedecken: Wenn hier Schnee wäre und nicht dieser mistige Regen, könnte ich wenigstens richtig ausreiten ...