Dr. Heuschmann meets Klassik

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Anchy
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Dr. Heuschmann meets Klassik

Beitrag von Anchy »

Kürzlich gab es das Treffen zwischen Herrn Karl und Herrn Heuschman.

Hier eine Stellungnahme von Herrn Karl von seiner offiziellen Homepage.

http://www.philippekarl.com/Philippe-ka ... hmann.html

Na, wer hätte das so gedacht ?

LG
Anchy
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chica
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Beitrag von chica »

Naja, geht jetzt noch nicht so über das übliche Honig-um-den-Bart-Geschmiere hinaus... 8) Wenig aussagekräftig, aber immerhin ein Anfang.
LG Ines
................................................
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Warum sollte Herr Heuschmann Honig um den Bart schmieren ?

Da hat der so wenig Interesse dran wie Hess auch.
:wink:

Außerdem ist Herr Karl da ( am Kinn ) genaus kahl wie auf dem Kopf :lol:

Liebe Grüße
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chica
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Beitrag von chica »

Anchy hat geschrieben:Außerdem ist Herr Karl da ( am Kinn ) genaus kahl wie auf dem Kopf :lol:
*lach* 8)
LG Ines
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Junito
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Beitrag von Junito »

Aber ein Anfang ist damit doch gemacht. Ich hoffe nur, dass Dr. Heuschmann nicht irgendwann als "Überläufer" bezeichnet wird, sondern dass er mit seinen Ideen Erfolg hat.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
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greta j.
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Beitrag von greta j. »

Ich empfinde den Anfang bzw. die Bereitschaft, generell miteinander zu reden, als sehr positiv. Und ich bin froh, dass es nicht diesen "Streitgespräch"-Charakter hat wie bei PK vs. Hess.

Ich bin sowieso davon ausgegangen, dass die sich gut verstehen werden. Hoffe, das bleibt so… ;)
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Auf dieses weitere, gemeinsame Seminar in 2009 bin ich sehr gespannt. Ebenso auf die DVD, deren Computeranimationen Dr. Heuschmann schon im März auf dem Stückelberger/Heuschmann-Kurs auf dem Zehmerhof vorstellte und die DVD ankündigte. Ob der Preis von 49,90 EUR hält was der Inhalt verspricht, bleibt abzuwarten. Diese Bewegungsstudien sollen bislang einzigartig sein.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
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Rabenrübe
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Beitrag von Rabenrübe »

Das war ja absehbar...
P.K. hatte sich dazu beim letzten Seminar auf Nachfrage noch mal geäußert. Es war interessant, schon mal einen Vorgeschmack auf das gemeinsame Seminar zu erhalten.

mfg
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FoxOnTheRun
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Heuschmann meets DOB

Beitrag von FoxOnTheRun »

So, dann möchte ich anlässlich des letzten Heuschmann Seminars auf dem Zehmerhof in Aufkirchen diesen Thread nochmal ausgraben, die Mods haben befunden mein Bericht würde am besten hierher passen.

Einige meiner Eindrücke möchte ich euch nicht vorenthalten, auch wenn ich das Seminar nicht komplett gesehen habe.

Es geht um das

Seminar mit Dr. Gerd Heuschmann und Desmond O’Brien
Die Biomechanik des Pferdes – von der Dehnungshaltung zur Versammlung
01.05.2009

Am Vortag des Seminars hat mich meine Tierärztin freundlicher Weise auf den Vortrag von Heuschmann am Zehmerhof hingewiesen. Heuschi und DOB zusammen fand ich ziemlich spannend und da ich am Maifeiertag nix besseres vor hatte, entschloss ich mich spontan, den Praxisteil der Veranstaltung anzusehen. Den Vortrag habe ich mir gespart, da ich dachte, ich hab den Vortrag ja schon gehört und das Buch gelesen, das muß reichen. Nach Berichten von Leuten die den Vortrag und auch schon vorhergehende gehört hatten, war das wohl ein Fehler, da scheinbar kein Heuschmann-Vortrag dem anderen gleicht und sie immer wieder spannend sind.

Als ich am Zehmerhof ankam, war die "Diskussion" gerade in vollem Gange. Leider war es meist weniger eine Diskussion, als viel mehr eine Selbstdarstellung verschiedener Leute aus dem Publikum, die ausführten, daß sie das ja der gleichen Meinung sind und warum. War dann doch mal einer da, der eine etwas andere Meinung hatte, hat Heuschmann das immer ziemlich schnell abgewürgt, wurde dabei von Desmond manchmal aufgehalten, sofern der nicht gerade mit reiten beschäftigt war. Heuschi. Benutzte die Diskussion um seine Message gebetsmühlenartig immer wieder zu wiederholen, während DOB versuchte, auf die Fragen der Leute wirklich einzugehen.

Interessant fand ich, daß Heuschi nicht mehr ganz so FN-lastig wirkte, wie noch letzes Jahr. Zumindest hat er den Klassikern zugestanden, daß es evtl. verschiedene Wege gibt (auch wenn er nur seinen gut findet), was er noch begreifen muß, ist, daß die Methode, wie man ein Sportpferd ausbildet nicht für jeden Pferdetyp paßt.
Ich hoffe, daß die Anerkennung der klassisch-Iberischen Reitweise nicht aus seinem Disput mit der FN herrührt, sondern von ihm ernst gemeint ist.

Eigentlich wollte ich mir ja den Praxisteil ansehen, der ja letztes Jahr, zusammen mit Christine Stückelberger veranstaltet, höchst interessant war. Der ist leider sehr knapp ausgefallen. Claudia Weiser stellte einen Hafli vor, der seine Sache wirklich toll machte. Bei einen piaffierenen Hafi hat Herr H. aber dann doch die alte Leier wieder ausgepackt, daß dieses Pferd mehr Schwung bräuchte und wahrscheinlich keine Schwebephase im Trab hätte, bla, bla, bla, aber immerhin hat er es nicht mehr so komplett verurteilt wie noch letzes Jahr und gemeint, es wäre halt ein anderer Weg, ein Pferd auszubilden. Ich hoffe mal, das das nicht nur eine Respektsbezeugung an die beteiligten Personen war, sondern seine ehrliche Meinung. Nur so können die FN und die Klassiker wieder näher zusammen rücken und der Sache dienen, nämlich dem Wohl des Pferdes.
Dann stellte Desmond noch Isabels Pferd vor, da kam von Heuschi gar nix, weder Kritik noch Kommentar und dann war der Praxisteil auch schon zu Ende.
LG Foxi
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horsman
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Beitrag von horsman »

Interessant.
Solange "Schwung" immer nur in Schwebephasen gesucht wird, ist man noch auf einem Holzweg behaupte ich. Woher kommt diese irrige Annahme eigentlich ??? Nur weil beide Wörter mit "SCHW" anfangen?

Eine Feder die schwebt, hat die etwa Schwung?

Ein Gitarrenseite die schwingt, hat die Schwung?

Ich finden den dt. Begiff "Schwung" eher hinderlich bzw. da er wieder mehrere Dinge in sich vereint eher unpräzise und damit für Fehlinterprattionen anfällig und halte den Begriff "Impuls" für treffender.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Nach den Erzählungen weiterer Seminarteilnehmer hat H. wohl auch immer noch die Meinung, daß Schwung ohne Anlehnung nicht möglich sei...
Es grüsst ottilie
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Beitrag von horsman »

naja, da kann ich folgen, wenngleich "Anlehnung" ja auch unterschiedlich aussehen kann.

Der Theorie folgend kommt zunehmender Schwung aus den Federkräften der Hanken. Diese wiederum entsteht nicht ohne Anlehnung, da man sich da ja diesen "Kreislauf" vorstellt.

Ehrlich gesagt kann auch ich mir ein Pferd bspw. im Halsring-reiten nicht dauerhaft (sagen wir mal 1-2 Minuten) wirklich in Versammlung und mit "Schwung" vorstellen, wobei Halt: ich kenn mich da zuwenig aus. Wenn aber der halsring auch einen "bremsenden" Effekt haben kann, indem er auf den halsanstz wirkt, dann würde das auch gehen...

Dagegen zeugt es für mich durchaus von "Schwung", wenn die Zügel über einige Sekunden in Halbspannung oder gar im leichten Bogen hängen können (was eben nicht zwangsläufig der Verlust von "Anlehnung" ist, sondern m.E. eine gute "Anlehung" auszeichnet).

Allein für sich genommen ist ein hängender Zügel natürlich kein echtes Merkmal für Schwung, es kann sogar ein Fehler sein. Wenn aber gute Haltung und hoher Impuls vorhanden sind, und trotz losem Zügel vorhanden bleiben ist genau das für mich "Schwung".
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Ich denke auch, daß kein ernsthafter Klassiker bezweifelt, daß Anlenung notwendig ist.
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