Doppellonge...

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

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chrisP
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Beitrag von chrisP »

lancia hat geschrieben:Dann würde ich wirklich die Longe über den Rücken laufen lasse. Um die Hinterhand gibts eh meiner Meinung nach viel zu viel Störung im Pferdemaul bzw am Kappzaum.
Da streiten sich die Geister. Viele sagen auch, dass die Longe um die Hinterhand bei empfindlichen Pferden taktfehler verursachen kann, weil sie ja immer nur das äußere Bein stimuliert.

Meiner Meinung nach ein gutes Argument und ich glaube auch nicht, dass irgendein Pferd wegen einer Leine an der Hinterhand aktiver treten wird. Dafür sollte die Peitsche zuständing sein.
Hallo,
ich kann das mit der Störung des Taktes bei Führen der Longe um die Hinterhand gut nachvollziehen.
Meine Kleine ist am Anfang total ausgeflippt, sobald die Longe über die Hinterhand geführt wurde.
Inzwischen toleriert sie es, was meiner Meinung auch gut ist, da sie mir doch bei dem einen oder anderen Handwechsel nach unten rutscht.
Ich übe diese Version auch regelmässig, einfach, um flexibel zu bleiben.

Aber sie läuft verklemmt, mit eingezogenem Schweif und nicht mehr wirklich locker sobald ich etwas schnelleres als ruhigen Schritt verlange.
Im Galopp wird sie unheimlich hektisch.

Ich arbeite sowieso lieber über den Rücken, da habe ich viel mehr Gefühl.

Gruß
horsman
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Beitrag von horsman »

Wenn die DL nicht um die HH läuft, was bleibt dann noch übrig?

M.E. macht die DL dann überhaupt keinen Sinn mehr.
Wozu noch? Dass man beide Gebissringe gesonert "bearbeitenb kann?
M.E. gehört da einen Longe ohnehin nicht dran, weil viel zu unpräzise mit der langen Leinenverbindung.

Ich kann dann in der DL keinen Sinn mehr entdecken, außer, dass man sie quasi als Langzügel verwendet und dahinter oder seitlich daneben mit läuft.

Wer erklärt mir den Zweck?
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Sunknúni
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Beitrag von Sunknúni »

Inzwischen bin ich auch so weit wie Horsmän.
Anfangs hörte sich DL für mich super an und eröffnete viele Möglichkeiten, aber inzwischen ist es mir einfach viel zu heikel die langen Leinen ans Gebiss zu befestigen. Selbst bei guter Körperkontrolle und gut laufendem Pferd (was ich beides noch nicht habe), ist einer Meinung nach das Ganze zu unruhig.
Damit ich dennoch die Handarbeit etwas ausweiten kann versuche ich mich nach und nach mit dem langen Zügel, da hat man noch mehr Kontrolle über das, was man vorne macht (aber auch hier ist schnell die Gefahr, dass man zu viel im Maul hat).
Da ich ja ohnehin auch versuche nach PK zu arbeiten, finde ich den rückwärtswirkenden Zug sowieso sehr grenzwertig....
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Jen
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Beitrag von Jen »

Die Longe um die HH führen finde ich auch nicht sinnvoll und habe es noch nie als "Sinn der DL" erachtet. Die HH kann man nicht durch ein Seil drumherum "aktivieren" Man kann höchstens das Körpergefühl für diese Stelle durch die Berührung erhöhen. Das kann man aber auch erreichen, indem man eine schlichte (Tellington-)körperbandage/-seil drumbindet.

Der Sinn der Doppellonge ist, dass man dem Pferd einen äusseren Rahmen vorgeben kann und eine Anlehnung anbieten kann und das Pferd in diesem Rahmen formt. Achtung, d.h. nicht das Pferd DURCH den Rahmen formen, sondern IN und AN diesen Rahmen formen. halt eben ähnlich wie beim reiten: an die passive Hand herantreten lassen. Ja, das beisst sich wohl mit der aktiv einwirkenden Hand von PK, lässt sich aber wunderbar mit der passiven und nachgebenden Hand anderer "ausbildungsphilosophien" vereinen. man kann so sehr gut jungen Pferden eine Idee davon geben, was es heisst, sich an die hand heranzudehnen, der stehenden Hand nachzugeben und der nachgebenden Hand zu folgen. Grundsätzlich stelle ich die Voraussetzung, dass das Pferd sich bereits vernünftig am Kappzaum ohne HZ in Biegung und fallengelassenem, aufgewölbtem Hals longieren lässt. Ich habe jedoch auch ein extrem ungünstig gebautes Pferd im Unterricht, das sich sehr geschickt am Kappzaum schlangenhaft entzieht und aus traumatischen Erlebnissen leider noch nicht geritten werden kann, trotzdem unbedingt Muskelaufbau betreiben muss, um sein ungünstiges Exterieur nicht noch zu verschlimmern. Die DL ist nun das mittel der Wahl. Sie kann ihm soweit einen Rahmen geben und ihn stabilisieren, ohne dass er sich jedesmal sofort entziehen kann, ist aber nicht so starr und fest wie ein Hilfszügel, da er auch ein Einroll- und davonrenn-Kandidat ist. Oder auch ein Shetty, das ich im Unterricht habe, das sinnvoll gymnastiziert werden muss, weil es Knieband-probleme hat (bereits operiert). Da ist die DL eine sinnvolle erweiterung, Ergänzung und Abwechslung zur Arbeit mit der einfachen Longe.

Grundsätzlich verschnalle ich am liebsten in der V-Verschnallung, d.h. die innere Longe erst durch den Trensenring führen und dann an den Gurt. und die äussere Longe über den Rücken durch den Ring an die Trense. Die Ringhöhe wird da gewählt, wo ich gerne das Maul in der Gebrauchshaltung hätte.

Beide Longen werden in EINER Hand geführt. Die Position des Longenführers ist ungefähr auf Kopf- od Halshöhe, also SEHR WEIT VORNE. Das heisst, dass der Winkel der inneren Longe fast 90Grad beträgt, d.h. sehr offen ist und dadurch bei einer ganz feinen Einwirkung der inneren Longe seitlich auf den Trensenring und nicht rückwärts wirkt. Deshalb ist dies die weichste Verschnallung, die es mit der DL gibt. Weswegen sie am ehesten für junge Pferde und für Einroll-Kandidaten geeignet ist.

Die HH wird aktiviert, indem mit der Peitsche in Schenkellage getrieben wird und das Pferd das Hinterbein dadurch mehr vorführt.
Liebe Grüesslis, Jen
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Neue Fragestellung:

Auf welcher Höhe verschnallt ihr die Doppellonge und warum? Wer hat Erfahrung mit höher verschnallter DL bei sensiblen Pferden.

Ich selber verschnalle die DL für die Basisarbeit so, daß sie in etwa auf der Höhe des Buggelenkes zum Longiergurt führt.
Liebe Grüße, Sabine

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lancia
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Beitrag von lancia »

Ich schnalle die DL lieber hoch ein. Grund dafür lieferte mir die Reaktion meines Pferdes und die Bestätigung eine Textstelle in dem Buch von Horst Becker:
"Die Leine soll nach Möglichkeit immer waagerecht zw Arbeitsgurt und Trense verlaufen! Läuft sie von der Trense zum arbeitsgurt bergab so wird der Druck auf der Zunge und dem Unterkiefer des Pferdes zu groß. Insbesondere junge Pferde können hier extrem ablehnend reagieren, denn: Druck erzeugt Gegendruck! Läuft die Leine von der Trense zum Arbeitsgurt bergauf ist das eher positiv für die Arbeit. Der Druck auf Zunge und Unterkiefer ist geringer als beim waagerechten Verlauf (Prinzip der Hohen Hand beim Reiten) Weil die Zunge des Pferdes in einer Art Muskelfunktionslinie mit dem Unterhalsmuskel verbunden ist, lässt das PFerd Kiefer-, Ganaschen- und Halsmuskelatur eher locker, je weniger Druck auf die Zunge und Unterkiefer kommt."
Die Reiterhand steht ja auch wesentlich höher und trotzdem kann man sein Pferd gut in die Dehnung arbeiten...Ich versuche meine Handhaltung auf jeden Fall nicht zu verändern egal in welcher Haltung das Pferd läuft.
"...aber dem edlen Pferd, das du reiten willst, mußt du seine Gedanken ablernen, du darfst nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen." Goethe
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

@lancia: Danke für die Textstelle.

Ich verschnalle eben eher waagerecht.

Gedanklich ist mir aber nicht wirklich klar, warum eine bergauf verschnallte Longe weniger Druck auf Zunge und Unterkiefer ausübt. Für das Prinzip der hohen Hand darf das Gebiß nur auf die Maulwinkel einwirken und das ist mit egal welcher Verschnallung der Doppellonge nicht möglich.
Liebe Grüße, Sabine

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lancia
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Beitrag von lancia »

Also ich kann mir das schon vorstellen, dass eine waagerechte Longe für das Pferd einen höheren Druck die Zunge nach rückwärts auslöst. Wenn die Longe vom Maul aus nach oben verläuft verteilt wirkt das Gebiss nicht ganz so rückwärts.
Von der Hohen Hand ist man natürlich noch weit entfernt, aber doch näher als in der waagerechten Verschnallung.
Ob das wirklich stimmt was Horst Becker dort behauptet weiß ich nicht. Aber ich habe den von ihm beschriebenen Effekt bei meinem Pferd deutlich gesehen. Man kann die Longe auch während der Arbeit hoch und runter schnallen und so beliebig zwischen Zufriedenheit und Gegenwehr wechseln. Aber wie gesagt: Ich spreche hier für mein Pferd.

Ich kann mir hingegen bisher nicht erklären, warum eine tiefe Verschnallung für eine Dehnungshaltung förderlich ist.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Ich mache zwar keine DL, aber das mit dem Druck aufs Maul kann ich mir schon erklären:
Wenn die DL waagrecht verschnallt wird, bekommt das Pferd überwiegend Druck auf Zunge und Laden und weniger auf den Maulwinkel.
Wenn die DL höher verschnallt wird, gibt es sicherlich auch noch einen Druck auf Zunge und Laden, aufgrund der grösseren Winkelung geht der Zug aber nun auch auf den Maulwinkel.
Es hieß ja nicht "Druck ausschließlich auf Maulwinkel", sondern "Druck ist geringer auf Zunge und Laden".

Druck ausschließlich auf Maulwinkel wird man wohl mit keinem in welcher Art und Weise auch immer verschnallten Zügel erreichen (außer dem Overcheck-Dingsbums bei den Trabern).
Es grüsst ottilie
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Sonja
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Beitrag von Sonja »

Meine Stute läuft leider, egal ob normale Longe oder DL, langer Zügel usw, beim treiben nur schneller, statt mit der HH aktiver zu werden. Treibe ich etwas mehr, wird sie noch schneller und nervös. Treibe ich weniger, tut sie gar nichts. Vorne kann ich begrenzen wie ich möchte, Kappzaum oder Trense (nur DL bzw. langer Zügel), da büffelt sie dann dagegen, weil sie eben "gelernt" hat, Peitsche heißt schneller werden...

Es ist auch egal, ob ich nun am Hinterbein oder in der Schenkellage treibe...

Beim reiten nimmt sie ebenfalls das Bein nur als Zeichen, schneller zu werden.

Wie kann ich sie "umtrainieren" (leider hat der Vorbesi nur gescheucht mit der Peitsche)? Oder ist das aktiver werden mit der HH ein Reflex?
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Jen
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Beitrag von Jen »

es kommt auf's Pferd darauf an.

Wenn ich in V-Verschnallung longiere, dann verschnalle ich die Longe in der Höhe, wo ich das Pferdemaul haben will. D.h. am anfang der Stunde etwas tiefer, in der Arbeitsphase ca. 1-2 Ringe höher (je nach Gurte, aber nicht zu hoch). Mein Pferd bleibt so sehr schön vor oder an der Senkrechten. Ich habe es versuchsweise auch schon hoch verschnallt, aber da kippt er mir vorne regelrecht runter und kommt hinter die Senkrechte, rollt sich ein... Antwort vom Pferd ist klar, was er will! ;)

Bei einem anderen pferd hingegen, wo wir z.T. mit der normalen Verschnallung arbeiten (also beide seiten gleich verschnallt von hinten durch den Ring nach vorne in die Trense) haben wir bei DIESEM Pferd gute Erfahrungen mit der höheren Verschnallung gemacht. Es ist ein Pferd mit Hirschhals, was neigt, nach oben zu drücken. (ist vielleicht relevant).

wie gesagt, ich denke, wenn man ausprobiert, merkt man schnell, was dem pferd angenehmer ist. Kann sich mit der Zeit ev. auch verändern...
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Beitrag von lancia »

@sonja

Ich würd es in dem Fall nicht mit treibenden Hilfen versuchen sondern über Übergänge, Volten und mit Stangen probieren.
Wenn Volten an der Longe sitzen, dann könnte man evtl versuchen nach der ersten Volte mit der Peitsche zu treiben und ca nach einer Pferdelänge schon wieder in eine Volte zu gehen damit sie das Rennen nicht anfängt. Ganz ohne Erhöhung des Tempo kriegst du die Hinterhand auch nicht aktiviert.
Bei Stangen vielleicht nach und nach langsam die Abstände vergrößern...
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Beitrag von Sonja »

Danke, das werde ich mal probieren!

Meinst du mit Übergängen Schritt-Trab oder innerhalb einer Gangart? :oops:

Innerhalb einer Gangart kennt sie nur langsam, manchmal mittelmäßig oder auf der VH losstürmen...
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lancia
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Beitrag von lancia »

Die Antwort lieferst du doch selbst. Wenn die Übergänge innerhalb einer Gangart nicht funktionieren, dann nimm erstmal die, die funktionieren. Fang evtl sogar mit Schritt-Stand an. Dann Schritt-Trab und Trab-Galopp. Je nachdem was am besten bei ihr "wirkt".
Wenn sie das brav macht, dann auch innerhalb einer Gangart.
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Hestur
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Beitrag von Hestur »

horsmän hat geschrieben:Wenn die DL nicht um die HH läuft, was bleibt dann noch übrig?

M.E. macht die DL dann überhaupt keinen Sinn mehr.
Wozu noch? Dass man beide Gebissringe gesonert "bearbeitenb kann?
M.E. gehört da einen Longe ohnehin nicht dran, weil viel zu unpräzise mit der langen Leinenverbindung.

Ich kann dann in der DL keinen Sinn mehr entdecken, außer, dass man sie quasi als Langzügel verwendet und dahinter oder seitlich daneben mit läuft.

Wer erklärt mir den Zweck?
Mir geht es, muss ich sagen, irgendwie ähnlich.
Longieren tu ich persönlich am Kappzaum - unter anderem, um mir das Maul sensibel zu erhalten.
Ich habe früher mal mit der Doppellonge gearbeitet, habe es aber wieder drangegeben, weil es mir zu viel Zug im Maul war. Klar, lässt man die äußere Longe um die Hinterhand herumlaufen, kann man das Pferd einrahmen und außen begrenzen. Aber dadurch wird die Longe, wie schon gesagt wurde, noch deutlich unruhiger und ruckt auch schonmal im Maul. Und wenn man sie über den Rücken laufen lässt, hat man nicht mehr viel davon, außer halt zwei Zügel...
Ich persönlich finde, für feines Arbeiten ist da eh zu viel Spiel zwischen Mensch und Pferd, durch den großen Abstand und die Pferdebewegung kommt mir persönlich zu viel ungewollte Bewegung in die Longen.
Da greife ich auch lieber zum Langzügel, da bin ich näher am Pferd, und kann das Pferd gescheit einrahmen, und mehr mit meiner eigenen Körperhaltung einwirken. Und da schlackert wenigstens nix ungewollt.
Ich finde, die Doppellonge gehört nur in Könnerhände, für den eigenen Hausgebraucht ist sie mir persönlich zu 'stark'.

Mich würde mal interessieren - für was arbeitet ihr mit der Doppellonge? Welche Ziele habt ihr, was versprecht ihr euch von der Arbeit, und was erarbeitet ihr euch?
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