Zerissene Beugesehne...

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

Antworten
Nike
User
Beiträge: 154
Registriert: So, 18. Mär 2007 14:43
Wohnort: WW

Zerissene Beugesehne...

Beitrag von Nike »

Hallo,

mein Pferd wurde heute operiert. Gefunden heute morgen mit hinten fast durchgerissener Beugesehne.

Gesagt wurde, wahrscheinlich nie wieder reitbar, wenn überhaupt jemals wieder lahmfrei.

Was genau kann ich jetzt tun? Und stimmt die Prognose wirklich?

Gruss
Benutzeravatar
greta j.
User
Beiträge: 1461
Registriert: So, 24. Sep 2006 21:03
Wohnort: Bayern

Beitrag von greta j. »

Oh nein, Nike, was ein Scheiß!! :shock:

Ich kann dir leider keine deiner Fragen beantworten, aber ich drücke ganz, ganz feste die Daumen, dass es ihr bald wieder gut geht und es nicht so schlimm wird, wie die Ärzte meinen.

Wie soll denn weiterhin behandelt werden? Weißt du da schon was?

LG und alles Gute,
Sonni


EDIT: Ich schreib dir gleich mal noch ne PN.
"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
Nike
User
Beiträge: 154
Registriert: So, 18. Mär 2007 14:43
Wohnort: WW

Beitrag von Nike »

Wir haben heute gar nicht lange geredet... mir wurd nur quasi die Frage gestellt, OP oder einschläfern? Habe gesagt, es soll alles getan werden, damit dieses Pferd wieder auf die Beine kommt.

Und da ich eine OP-Versicherung habe, meinten sie nur, dass sie diese jetzt voll ausnutzen werden. Sie bleibt jetzt fünf Tage dort.

Und dann erstmal monatelang Box. Aber mehr weiss ich auch nicht.
araberfan
User
Beiträge: 34
Registriert: Fr, 23. Feb 2007 11:22
Wohnort: MC Pomm

Beitrag von araberfan »

Hallo Nike;

Ich kann sehr nachfühlen wie Dir im Moment zumute ist. Mein Araber hat sich Heiligabend 08 am rechten Hinterbein die Oberflächliche BGS wahrscheinlich an einem Zaun fast zerschnitten , gefunden wurde er gegen 21 uhr , nächsten Morgen OP . Es war vor der OP nicht klar wie groß der Schaden wirklich war , davon sollte ich meine Entscheidung abhängig machen ob mein Pferd weiterleben darf oder nicht.
Sie riefen dann erst an , als mein Pferd schon wieder wach war...
Er hatte dann einen Gips , das würde ich in der Form allerdings so nicht wieder machen lassen . Für jeden wechsel war wieder Vollnarkose nötig, aber ich wußte es nicht besser. Andere Ta haben da auch andere Möglichkeiten , aber hinterher ist man immer schlauer. Nach 2 Wochen habe ich ihn abgeholt, die Narbe war zu dem Zeitpunkt schon sehr gut verheilt und die Fäden gezogen. Das größte Risiko zu diesem Zeitpunkt bzw. davor bestand in einer Infektion der wunde .
Den Gips habe ich nach 3.5 Wochen selber entfernt, da das Pferd das Bein mehr schonte als zuvor. Leider ist er in seinem Paddock viel gelaufen ( Boxengröße) das ist dem Cast nicht gut bekommen und es gab auch Druck.
Ja und dann ist er noch lange auf 3 Beinen gehumpelt, nach 2.5 Monaten hat er erstmals das gesunde Bein kurz entlastet...
Eine nicht zu unterschätzende Gefahr besteht in der Möglichkeit einer überlastugsrehe oder durch die starken Medikamente. Weiterhin wurde der unbenutzte Huf duch den fehlenden Bodengegendruck sehr schnell sehr eng, das hab ich dann aber wieder in den Griff bekommen als er wieder mehr gelaufen ist .
Nun ist der Unfall 6.5 Monate her , die Lahmheit ist nur mit geübtem Blick noch sichtbar. Ich habe meine Pferde nun in Eigenregie , nehme den verletzten öfter als Handpferd mit. Die beiden wohnen im Offenstall und ich denke Dr. Weide und Dr. Zeit werden es richten . Manchmal gibt es immer noch Momente wo ich einfach das Schicksal verfluche, dann sag ich mir aber sei dankbar das er da ist, andere hat es schlimmer getroffen.
Falls Du noch was wissen möchtest frag ruhig , viel kann man/frau auch im Netz finden aber nicht alles ist brauchbar oder notwendig.
Fühl Dich gedrückt.

Viele Grüße
Birgit
Wenn Du das tust was Du immer getan hast, bekommst Du das was Du immer bekommen hast. PAT PARELLI
Benutzeravatar
Janina
Moderator
Beiträge: 1661
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 12:03
Wohnort: Fulda

Beitrag von Janina »

Oje, willkommen im Club der "Sehnengeschädigten" :(
Ist die Sehne denn richtig durch (also wie von Birgit beschrieben z. B. durch einen Schnitt/Tritt, etc.) oder ist das Sehnengewebe in sich gerissen?
Was genau wurde bei der OP gemacht?
Benutzeravatar
Rabano26
User
Beiträge: 243
Registriert: Mo, 02. Okt 2006 07:40
Wohnort: Meckenheim

Beitrag von Rabano26 »

Ach du schande!! Wo ist sie operiert worden, welche Klinik? Drück euch ganz feste die Daumen!!

Peije wurde ja auch gerade operiert, Chip im Sprunggelenk....

Boxenhaft monatelang ist natürlich übel... mir haben schon die 2 Wochen jetzt gereicht... bei Rabano würd ich jederzeit zum einschläfern tendieren, schweren Herzens... :cry:

falls du ne sehr gute Reha-Möglichkeit brauchst sag bescheid, ich kenn da einen Stall, da stand Peije jetzt auch!
Linski
User
Beiträge: 84
Registriert: Di, 17. Okt 2006 10:23
Wohnort: Hinter den Sieben Bergen

Beitrag von Linski »

Ach du liebe Güte. Hast mein vollstes Mitleid. Das arme Pferd.

Ich habe einen ähnlichen Fall kennengelernt, ist allerdings schon ein ganzes Weilchen her, deshalb hoffe ich das die Medizintechnik schon bischen weiter ist und die Heilungschancen heute besser sind.

Dem Pferd ist im Gelände ein anderes Pferd aufgelaufen und hat am Hinterbein die Beugesehne erwischt. Gut sichtbar hin alles nur noch an einzelnen Fädchen.
Die Stute wurde operiert. Ok, Frage der Sinnhaftigkeit bei einem alten ansonsten schon eher platten Ex-SCulpferd sei dahingestellt, aber da Versicherungsfall haben die Kosten keinen interessiert. Da hiess es wir probieren es einfach.
Sie hatte die ersten Wochen nen Gips, dananch Spezialbeschlag mit einer Art Gestell um die Sehen zu entlasten. Das wurde über die nächsten Wochen und Monate vom Schmied ganz allmählich tiefer gelegt.
Die Stute stand die ersten Wochen angebunden in der Box, weil das Aufstehen zu riskant war. Wurde danach über Monate langsam aufgebaut.
Wie auch immer, es war ein ganz ganz trauriges Bild, es war eine sehr elendige Zeit, und dem Pferd wurde, so wie es sich mir darstellte, kein Gefallen getan, aaaaaaaaber es wurde wieder. Die Stute konnte wieder geritten werden. Lapaloma freizeitmässig. Richtig gerade ist sie vorher schon nicht mehr gelaufen, also kann ich nicht sagen in wieweit die Lahmheit tatsächlich mit der Sehnenverletzung zusammenhing.

Ich drücke dir alle Daumen, dass bei deinem Pferd alles optimal läuft. Du hast dich für die OP entschieden, also wünsche ich dir viel viel Kraft die Zeit durchzustehen und falls es nicht gut läuft, die Kraft FÜR dein Pferd die richtige Entscheidung zu treffen.
Ich weiss wovon ich rede. Ich habe mein vorheriges Pferd 2x an der Sehne operieren lassen und letztlich doch die Entscheidung treffen müssen, sie einschläfern zu lassen, weil simpler Weidegang in Frührente nicht mehr schmerzfrei möglich war.
Kämpfe, aber bitte nicht ohne Verstand.
Lächeln! Reiten macht Spaß!
Benutzeravatar
Medusa888
User
Beiträge: 4640
Registriert: Fr, 03. Okt 2008 15:42
Wohnort: Bremen

Beitrag von Medusa888 »

Hallo Nike,

ich kann nichts Sinnvolles dazu beisteuern, sende aber herzliche Grüße und Genesungswünsche an Dich und Dein Pferd!
Nike
User
Beiträge: 154
Registriert: So, 18. Mär 2007 14:43
Wohnort: WW

Beitrag von Nike »

Ich kann momentan noch keinen klare Gedanken soweit fassen... Werde heute Abend die Beiträge nochmal alle genau durchlesen und schauen, wie weiter gemacht wird.

Aber erstmal Neuigkeiten:

Habe jetzt erstmals wieder mit der TÄ gesprochen. Die Progonose hat sich jetzt verändert - bleibt die Narbe jetzt zu, kann es sein, dass sie wieder voll einsetzbar wird.

Sie wollen wohl erst Übermorgen einen Verbandswechsel machen und dann entscheidet sich auch, wann ich sie abholen kann. Eventuell bleibt sie dann auch fast zwei Wochen dort.

Die Sehnenscheide war wohl ordentlich kaputt... und die Sehne nicht so extrem? Nach dem ersten Punkt konnt ich schon nicht mehr zuhören :roll:
maurits

Beitrag von maurits »

ich wünsche Euch Glück und drücke ganz fest die Daumen!

lg
maurits
heike61
User
Beiträge: 564
Registriert: Di, 26. Sep 2006 20:01
Wohnort: Großraum -- Braunschweig
Kontaktdaten:

Beitrag von heike61 »

ach-je Nike, das tut mir sehr leid!

bleib ruhig und vertraue erstmal auf die ärzte................


toi,toi,toi.....für dein pferd.



gruß
heike
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!
Benutzeravatar
Janina
Moderator
Beiträge: 1661
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 12:03
Wohnort: Fulda

Beitrag von Janina »

heike61 hat geschrieben:
bleib ruhig und vertraue erstmal auf die ärzte................
Aber bitte, bitte nicht zu sehr...
Ajac
User
Beiträge: 17
Registriert: So, 15. Jul 2007 22:36
Wohnort: Großraum Hannover

Beitrag von Ajac »

Hi Nike,

ich weiß ja nicht, wie es um deine Finanzen steht, aber vielleicht interessiert dich das hier:
http://www.pferdeklinik-barkhof.de/inde ... 0#c472[url][/url]

Ich habe letztens mal einer Frage dort per Email gestellt und einer der Tierärzte hat gleich den nächsten oder übernächsten Tag zurückgerufen(!) um mir die Frage (kostenlos!) zu beantworten und mich zu beraten.

Wäre ja vielleicht auch eine Möglichkeit für dich?
LG Ajac
Antworten