Pferd mit engen Ganaschen korrekt aufgerichtet, Fotos gesuch

Rund um die klassische Reitkunst

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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Medusa888 hat geschrieben: Bist Du das, Nina?
ja.
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Nuno Oliveira
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Ich finde das Foto von ninischi toll. :jump1: Ich ich sehe an diesem Bild keine anderen gravierenden Fehler :lol:

Das hohe Niveau für dieses Pferd ist top. Der Körperbau ist sicherlich nicht dafür ausgelegt, perfekte Piaffen zu zeigen... Ein Pferd trotzdem dort hinzuführen alle Achtung!

Genauso die Bilder von Jen und Emproada sehr im Sinne einer guten klassischen Ausbildung. Das Jens Pferd im ersten Ausbildungsjahr noch Lücken aufweist, ist doch völlig ok.

Fotos sind generell Momentaufnahmen. Im falschen Moment finde ich bei jedem Pferd Fehler...

LG Susi
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emproada
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Beitrag von emproada »

Ich finde das Bild von ninischi auch ein sehr gutes Beispiel für dieses Thema, da das Pferd weder zu eng noch zu frei ist. Optimal für meine Geschmack.

@Kallisto: ich habe doch gar kein Bild eingestellt. :wink:
Viele Grüße Tina
kallisto
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Beitrag von kallisto »

emproada hat geschrieben: @Kallisto: ich habe doch gar kein Bild eingestellt. :wink:
Stimmt, das war korrekter Spannungsbogen. :oops: Egal, war auch ein gutes Bild :lol:

LG Susi
Lala
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Beitrag von Lala »

Das Bild von ninischi finde ich super gelungen.

Habe bei meinem Hofreitschulbild auch zahlreiche "Fehler" gefunden.
Drückt nämlich auch noch den Unterhals raus :oops: und die Hinterhand ist in der Tat wenig aktiv. War schon spät und von den Hofreitschulpferden findet man leider kaum Bilder in Lektionen auf der Erde. Finde es aber doch bemerkenswert, dass diese Tiere doch auch eher eng in den Ganaschen sind.

@Jen: wollte deine Kompetenzen überhaupt nicht in Frage stellen! Würde mir wünschen, dass es bei uns nach einem Jahr schon so ausgesehen hat!
Habe bei MEINER Stute einfach die Erfahrung gemacht, dass eine kurzzeitig vermehrte Aufrichtung ihr der aktive Einsatz der Hinterhand erleichtert. Natürlich leidet darunter die Aufwölbung des Rückens ein wenig, bestehe ich dann aber wirklich darauf, dass die Aktivität aus der Hinterhand auch kommt, wird dies schon fast wieder aufgehoben. Allmählich entwickelt sie nun auch die Kraft und der Widerrist hebst sich je länger je besser, wodurch der Rücken zusätzlich gewöllbt wird. Natürlich funktioniert dies nicht mit jedem Pferdetyp, aber meine Stute neigt von sich aus sehr dazu den Kopf nach unten zu halten, am langen Zügel ist sie schon auch mal am Trüffel suchen...
Kannst du mir erklären, wie ich die Kopfhaltung an Hand der Wirbelsäule beurteile? Ich sehe die nämlich nicht, habe leider keinen Röntgenblick, und die WS verläuft doch arg im Hals.
Bild
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Lala hat geschrieben: Habe bei meinem Hofreitschulbild auch zahlreiche "Fehler" gefunden.
Drückt nämlich auch noch den Unterhals raus :oops: und die Hinterhand ist in der Tat wenig aktiv. War schon spät und von den Hofreitschulpferden findet man leider kaum Bilder in Lektionen auf der Erde. Finde es aber doch bemerkenswert, dass diese Tiere doch auch eher eng in den Ganaschen sind.
Wobei ich fest der Überzeugung bin, dass sich kein Bild finden lässt, wo alle Pferde perfekt laufen, denn wie oft hat man wirklich einen blöden Moment erwischt, wo das Pferd live schick läuft.
LG
Sheitana
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Jen
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Beitrag von Jen »

Hallo Lala

Keine Angst, ich fühle mich von dir nicht angegriffen. ich habe einfach den Eindruck, dass du ausser deinem eigenen offenbar noch nicht so viele Erfahrung mit diesem Pferdetyp machen konntest und deshalb auch das Auge und das Gefühl vielleicht noch nicht so routiniert ist. Ich gebe dir einfach einen gut gemeinten Rat, was die Formung des Halses bei diesen pferden anbelangt: es wird sich viel schneller und nachhaltiger rächen als bei den "normalen Warmblütern", welche wirklich als Reitpferd gezüchtet wurden und exterieurtechnisch einfach begünstigt sind. Werden diese Pferde zu handbetont geritten, dann werden sie gerne zäh und triebig udn schwer in der Hand. So wie es tönt scheint deine auch noch stark vorderlastig zu sein, gerade dann ist die Gefahr da, dass das Pferd sich auf der Hand betoniert, wenn man zuviel vorne macht und der Hals kurz wird. Aber ich denke da muss man seine eigenen Erfahrungen machen. Ich wünsche euch viel Glück. Ist deine ein Freiberger? hab das irgendwie völlig verpasst. wie lange hast du sie schon? wie alt und überhaupt? :D

ich empfehle dir bezüglich der Kopf-Halshaltung und der Halswirbelsäule die Seite http://www.sustainabledressage.net/, da hat es sehr gute Beispielbilder, wo du dein Auge schulen kannst. wie du schon an deinem Beispielbild sehen kannst, verläuft die Halswirbelsäule nicht dem Mähnenkamm entlang sondern bildet eine leichte S-Form. Dehnt sich das Pferd in der Oberlinie, wird die HWS am Ansatz angehoben, und wird gestreckt. Das sieht man am Muskelbild aussen. Das Muskelbild verläuft etwa in der Mitte bis oberen Drittel des Halses und auch nicht am Mähnenkamm. Wird die Oberlinie kurz gemacht, so wird die S-Form der HWS ausgeprägter und gestaucht. Das Muskelbild sieht anders aus, man sieht nicht mehr den breiten Halsmuskel sondern nur noch ein kleiner Teil hinter dem Genick welcher breit anfängt und bei ca. 3./4. Halswirbel schmal zusammenläuft. Ist das der Fall hat das Pferd einen falschen Knick. Beispielbilder inkl. Einzeichnungen, wowiewas, sieht man auf der oben genannten Seite.

Ach, und noch was zum hals dieses Pferdes: man muss kein Hellseher sein, um den Fettkamm zu sehen, denn es genügt einzig und allein das allererste Exterieurfoto zu betrachten, wo man das Pferd mit seinem Speckhals auf der ohne-mähnen-seite in seiner ganzen Pracht sieht. ganz einfach. ;)
Liebe Grüesslis, Jen
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sinsa
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Beitrag von sinsa »

Jen hat geschrieben: Bild
Bild
Bild
Ohne das jetzt gemein zu meinen: Nein, ich sehe auf Bild 1 immer noch nicht den Speckhals, der sich in seinen Ausmaßen mit dem vergleichen läßt, wa man auf Bild 2+3 sieht.

Das ist wirklich nicht böse gemeint. Ich finde das schwierig das auf dem ersten Bild zu sehen. Das was ich da zum Speckhals zurechnen würde, ist wesentlich weniger, als es sein muss.
Das geht mir übrigens bei meinem ganz genauso.
Der hat auch ordentlich Speck drauf, aber wo das genau anfängt bzw. aufhört muss ich hin un wieder ertasten um sicher zu sein.
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Barbara I
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Beitrag von Barbara I »

Versuch mal, Dich nicht am Hals festzugucken, sondern stell Dir die gesamte Wirbelsäule vom Schweif bis zum Genick vor.
Wenn Du magst, mal Dir den (vermuteten) Verlauf der Wirbelsäule in verschiedene Fotos rein; zum Beispiel in das von dem Lippizaner, der für den Moment zu hoch kommt, im Vergleich zu Jen's Stütchen.
... vielleicht macht das einiges klarer..?!
Tinkertier
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Beitrag von Tinkertier »

@jen: ich find die Fotos schön, wobei ich die theorie mit dem Fetthals und dem falschen Knick nicht so sehe. Du hast doch geschrieben, dass dieses Pferd als Remonte zu dir kam, wenn ich mich nicht täusch, und du sie einige Zeit (ein Jahr) gearbeitet hast.
Meine Ansicht ist eher die, dass dieses Pferd kräftemäßig (wie auch nach einem Jahr?) noch nicht in der Lage ist sich mehr aufzurichten und dabei den Rücken mitzutragen. und daher immer noch vermehrt die Dehnung nach unten sucht.
Bei weiterem guten Training, Kraftaufbau und daraus resultierend mehr Versammlungsfähigkeit wird mMn dieses PFerd sich von alleine mehr aufrichten. Dass die Stute immer deutlich VOR der Senkrechten sein wird und die NAse nie an die Senkrechte rankommen wird, ist wohl klar, aber anatomisch eben nicht anders möglich.

So und nun könnts mich wieder zerreißen :wink:
Das Gold der Zigeuner klimpert und glitzer nicht, es glänzt in der Sonne und wiehert in der Dunkelheit.

Man muss nicht immer gleich alles als persönlichen Angriff werten.......
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Hier geht es aber nicht um die Beurteilung der einzelnen Bilder bzw. Bildfolgen sondern darum, daß die Threaderstellerin gebeten hat Beispiele für Ganaschenenge Pferde einzustellen und auch darüber zu reden. :!:
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

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Noachli
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Beitrag von Noachli »

@ ninischi

ist das etwa der Popo von Herrn Zauss? :lol:
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Jen
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Beitrag von Jen »

Hallo Tinkertier

Warum bist du so defensiv? Das wirkt so passiv-aggressiv, ist gar nicht nötig, wir haben uns doch alle lieb ;) :lol:

ja, diese Stute war roh, als sie zu mir kam. Da ist kein falscher Knick, ein falscher Knick ist anatomisch etwas ganz anderes! Jedes Pferd, das einen ausgeprägten Fettkamm hat (und glaub mir, die hatte einen, den TA hat es fast hinten herausgehauen, als er sie gesehen hat und da hatte sie schon mächtig abgespeckt :( ) wird - wenn es den Hals aufwölbt! - nie in der Oberlinie das Genick als höchsten Punkt haben, ausser es fällt auseinander. hier zb. wäre das Genick in der äusseren Oberlinie der höchste Punkt, da hat sie den Kopf gehoben, um etwas anzuschauen. In dieser Haltung will ich aber mein Pferd nicht unbedingt reiten. ;) Jedes Pferd mit einem mächtigen Hals wird zb. das auch so haben aufgrund seines Körperbaus, wie z.B. bei iberischen Pferden (und nein, ich meine damit nicht die Bilder, die man häufig von zusammengezogenen Pferden sieht, sondern korrekt geritten). Es ist anatomisch anders gar nicht möglich. Und das hat absolut nichts mit einem falschen Knick zu tun. Ein falscher Knick ist ein herunterdrücken des Halsabsatzes mit einem Abknicken im 3./4. Halswirbel (= Knick) und einem eng machen vorne, das Pferd kommt dabei auch in den meisten Fällen (z.T. deutlich) hinter die Senkrechte. Das da ist ein falscher Knick. Ist die wölbung aus dem Widerrist sanft ansteigend und harmonisch, es gibt kein Abknicken in der HWS, ist der Halsansatz angehoben, der Rücken tätig. Man kann die HWS übrigens sehr gut ertasten bei Pferden, wenn einem das Auge noch fehlt. Das ist sehr spannend, das mal an seinem Pferd zu tun. :) Aber ich weiss, dass es immer einfacher ist ein Bild von einem Pferd zu beurteilen, das man auch in natura kennt und weiss, wie es sich bewegt, wie es sich anfühlt etc. Und wenn ich nicht überzeugt wäre, dass die Bilder korrekt sind, hätte ich sie nicht eingestellt ;) wie gesagt, ich bin da selber sehr pingelig. Nur denke ich kann man es übertreiben, und jedes Mähnenhaar, das krumm liegt kritisieren. Denke, das ist dann etwas am Ziel vorbeigeschossen. ;)

Natürlich kann sich die Stute noch nicht mehr als das auf den Bildern aufrichten, hab ich ja auch geschrieben, dass diese Haltung nur ganz kurze Zeit gehalten werden kann und dann sofort wieder in die Dehnung entlassen wird, da sie kräftemässig noch nicht so weit ist. hab ich alles geschrieben. ;)

Zu dem, dass sie die Nase immer deutlich vor der Senkrechten haben muss, ich denke auf den Fotos sieht man sehr gut, wie sie über die Arbeit leichter im Genick wurde und dadurch auch in der Lage war, in der Gebrauchshaltung die Nasenstirnlinie fast in der senkrechten zu tragen, OHNE dass sie zusammengezogen wurde oder sich festgehalten hat. Aber sie wird exterieurtechnisch immer begrenzt sein, was die Versammlung und damit auch die relative Aufrichtung anbelangt. Aber das muss sie auch nicht, nicht jedes pferd muss schwere Lektionen gehen. Es ist sowieso müssig zu diskutieren, was wäre wenn... da die Stute nicht mehr bei mir ist. ;)
Liebe Grüesslis, Jen
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Bernie
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Beitrag von Bernie »

Jen, ich kann Dir nur zustimmen. Gerade Pferde mit einem ausgeprägtem Halskamm haben manchmal einen "optischen falschen Knick", der aber nicht in der WS entspringt.

Es heißt: Genick höchster Punkt und damit ist eben der knöcherne Teil des Pferdes gemeint. Ich habe den Eindruck, dass hier mit starren "Linien" und wenig Erfahrung mit vielen, verschiedenen Pferden nach einem Schema geurteilt wird. 8) Dieses Pferd ist von einem echten, falschen Knick soweit entfernt wie sonst was.

Jen, der Ausbildungsweg ist für mich vorbildlich - im wahrsten Sinne des Wortes - schade, dass sie nicht mehr bei Dir ist, ich hätte mir den weiteren Vorlauf gerne "angesehen". ;)

um zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Zäumt sich ein Pferd in Relation zum Hinterhandbug bei, wird es sich immer passend zu seiner Anatomie beizäumen. Wird ein Pferd "zusammengezogen", wenn auch nur minimal, siehe Threaderstellerin, kann es mit engen Ganaschen Probleme geben.

Meiner Erfahrung nach haben Pferdetypen mit sehr engen Ganaschen (da gibt es ganz andere Beispiele als die hier eingestellten) eine eher gerade Hinterhand und wenig natürliche Versammlungsbereitschaft. Diese Pferde würde ich auch nur bis zu einem noch für das Pferd gut möglichen Ausbildungsstand ausbilden, natürlich gymnastizieren, aber keine höhere Ausbildung anstreben. Wäre dem Pferd gegenüber nicht fair.

lg

Bernie
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

emproada hat geschrieben:Meiner Meinung das ist das linke Pferd auf dem Hofreitschulebild in einem schlechten Moment fotografiert worden und sollte wohl eher nicht so präsentiert werden. Das Idealbild für ein über den Rücken gerittenes Pferd stellt das wohl eher nicht dar.....
Unterschreib: Für mich sieht das eher aus wie ein – in diesem Moment - "hochgeholtes" Pferd ohne Rücken.
Das ist meines Erachtens auch ein ganz wichtiger Punkt: Neben den Reitern, die solche Pferde gern HdS reiten, gibt es auch eine ganze Menge, die nicht auf die notwendige Wölbung der Oberlinie achten und so den Spannungsbogen vernachlässigen. Auch nicht besser für das Pferd.
Ansonsten unterschreibe ich mal bei Jen – besonders, was ihre Ausführungen über die Längung der Oberlinie angeht.
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