Quartalsweise Probleme mit dem Kreuzdarmbeingelenk

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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nicky
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Beitrag von nicky »

Jen hat geschrieben:hat das Pferd verdauungsprobleme/Kotwasser oder sonst andere auffällige Symptome?
nein, überhaupt nicht. in verdauungssicht hatte er noch nie probleme. nicht mal durchfall oä.
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Xenophon
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Jen
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Beitrag von Jen »

ok, das ist ja schon mal gut. Arthrose etc. in Knien auch ausgeschlossen? weil, wenn es tatsächlich so ist, dass man drüber arbeiten muss und du fachkompetente Hilfe durch eine Ausbilderin/RL hast, wäre es allenfalls in Absprache mit dem TA ratsam in der ersten Zeit kurweise einen Entzündungshemmer zu nutzen. Sei das auf natürlicher Basis, zb. mit Teufelskralle, Ingwer etc. oder dann vom TA auch stärkere Mittel.

Es gibt zb. Mittel wie Equistro Art Phyton. Hat u.a. auch Teufelskralle und wird über längere Zeit jeweils während zehn Tagen pro Monat gegeben. Dies auch, um überhaupt dem Pferd einen korrekten Bewegungsablauf zu ermöglichen. Schmerzvermeidungsverhalten sind leider sehr resistent, auch wenn Schmerzen nicht mehr da sind, werden sie oft gezeigt, weil es ja ein präventives Vermeidungsverhalten ist udn man sich nicht mehr traut die richtige Bewegung zu machen, weil es ja schmerzen könnte. Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist manchmal gar nicht so einfach. Deshalb ev. auf Hilfsmittel zurückgreifen, die kurweise zur Unterstützung gegeben werden können.

Akupunktur wäre auch noch was, was ich mir überlegen würde.
Liebe Grüesslis, Jen
***
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nicky
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Beitrag von nicky »

Jen hat geschrieben:ok, das ist ja schon mal gut. Arthrose etc. in Knien auch ausgeschlossen? weil, wenn es tatsächlich so ist, dass man drüber arbeiten muss und du fachkompetente Hilfe durch eine Ausbilderin/RL hast, wäre es allenfalls in Absprache mit dem TA ratsam in der ersten Zeit kurweise einen Entzündungshemmer zu nutzen. Sei das auf natürlicher Basis, zb. mit Teufelskralle, Ingwer etc. oder dann vom TA auch stärkere Mittel.

Es gibt zb. Mittel wie Equistro Art Phyton. Hat u.a. auch Teufelskralle und wird über längere Zeit jeweils während zehn Tagen pro Monat gegeben. Dies auch, um überhaupt dem Pferd einen korrekten Bewegungsablauf zu ermöglichen. Schmerzvermeidungsverhalten sind leider sehr resistent, auch wenn Schmerzen nicht mehr da sind, werden sie oft gezeigt, weil es ja ein präventives Vermeidungsverhalten ist udn man sich nicht mehr traut die richtige Bewegung zu machen, weil es ja schmerzen könnte. Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist manchmal gar nicht so einfach. Deshalb ev. auf Hilfsmittel zurückgreifen, die kurweise zur Unterstützung gegeben werden können.

Akupunktur wäre auch noch was, was ich mir überlegen würde.


das mit dem vermeidungsverhalten könnte auch zutreffen, habe deswegen schon einen tiegel voll ingwer im stall stehen, mit dem werde ich jetzt demnächst anfangen.

habe aber noch gewartet, weil wir erst kürzlich eine 10-tägige homöopathische spritzenkur gemacht haben, die den rückenbereich lockern sollte und ich auf evtl positive ergebnisse gewartet habe.
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Ich drücke die Daumen, dass Du Dein Pferd wieder in Schwung kriegst!
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nicky
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Beitrag von nicky »

Medusa888 hat geschrieben:Ich drücke die Daumen, dass Du Dein Pferd wieder in Schwung kriegst!
danke schön, ich hoffe auch, dass ich nochmals kraft aufbringen kann. die zwei jahre ungewissheit, bangen, hoffen und jedesmal wieder enttäuscht werden haben mir ordentlich zugesetzt, nicht zuletzt auch finanziell.

wie es weitergehen soll... weiß ich noch nicht.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Ich lasse meine Stute das erste Mal, in meinem Leben und auch ihrem ,akupunktieren.
Wir haben heute die 2 te Einheit gemacht und es war bereits nach einer Einheit eine deutliche Verbesserung am Gangbild und der allgemeinen Losgelassenheit erkennbar. Heute hat sie bei der Behandlung teilweise etwas gedöst. Es tut sich also tatsächlich was.

Hast du es vielleicht schon mal damit probiert?
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Lala
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Beitrag von Lala »

Würde bei solchen Problemen unbedingt auch den Reiter durchchecken lassen. Mein Pferd und ich neigen beide zu Schiefe und zu Problemen mit dem ISG (ich phasenweise ganz extrem seit ich auf den Rücken geflogen bin). Das schaukelt sich manchmal dann gegenseitig richtig aufgschaukelt.

Umgekehrt merken dagegen auch beide eine Verbesserung, wenn ich meine Rückenübungen regelmässig mache, auf eine gerade (oder wenigstens auf beide Seiten abwechselnd gleich schiefe) Haltung achte (nicht nur beim Reiten!) und für meine! psychische Losgelassenheit sorge :P
Andererseits tut mir dann Reiten auch wieder gut, wenn meinem Pferd geholfen wurde.

Würde auch im Alltag des Pferdes auf schiefen vorbeugungé/ Korrektur achten: Führen, Satteln, Putzen, Hufe auskratzen, ... von beiden Seiten.

Bemerkenswert scheint mir auch, dass es nach einer guten Aufbauphase immer wieder zu Rückschlägen kommt. Vielleicht lohnt es sich, da mal genauer nach den Mustern zu suchen... :?:
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Dass mit der Schiefe finde ich ein interessantes Thema, nämlich genau deshalb weil es kein Lebewesen auf diesem Planeten gibt welches genau auf beiden Seiten gleich ist. Also zumindest ist mir keines bekannt aus dem Biologie Unterricht. :wink:

Daher halte ich das mit der Schiefe für zwar legitim, aber nicht als Grund des Übels. Es ist meiner Meinung nach NICHT möglich beide Parte, ob nun Pferd oder Reiter, zu 100 % in eine gerade zu bekommen. Hierbei handelt es sich, meiner Meinung nach, um Momente. Aber sicherlich nicht um einen Dauerzustand.

Ich bin selbst schon behandelt worden, weil ich schief im Becken bin (wie eigentlich jeder Homo sapiens sapiens auf dieser Kugel). Das Becken war trotzdem immer wieder auf seiner "natürlichen" Stelle.

Ich bin der Auffassung, dass selbst das komplett gerade gerichtete Pferd eine Illusion ist, welche in der Praxis nicht funktioniert. Wir brauchen ja nur die Biegung ansehen. Die wunderschöne Biegung welche in Lehrbüchern zu sehen sind, kann praktisch nicht ausgeführt werden. Weil es anatomisch gar nicht möglich ist. Daher denke ich auch, dass dem gerade richten gewisse Grenzen gesetzt sind. Was aber nicht heissen soll, dass man darauf nicht hinarbeitet. Das meine ich nicht.

Sorry für das OT, aber das ist mir gerade eingefallen.
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nicky
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Beitrag von nicky »

Filzi hat geschrieben:Ich lasse meine Stute das erste Mal, in meinem Leben und auch ihrem ,akupunktieren.
Wir haben heute die 2 te Einheit gemacht und es war bereits nach einer Einheit eine deutliche Verbesserung am Gangbild und der allgemeinen Losgelassenheit erkennbar. Heute hat sie bei der Behandlung teilweise etwas gedöst. Es tut sich also tatsächlich was.

Hast du es vielleicht schon mal damit probiert?
kannst du mir da jemanden im wiener raum empfehlen?
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Hallo, sorry ich habe dein Post erst jetzt gesehen. Eine liebe Freundin von mir macht das. Ich kann dir gerne ihre Nummer geben wenn du möchtest.

Ich mag mich noch mal zu diesem Thema melden.

Ich habe Sammy ja regelmässig dem Chiro vorgestellt, sie wurde immer wieder eingerenkt, etc. Trotzdem rutscht das ISG immer wieder in seine schiefe Position. Man sieht es bei ihr ganz gut, da das Kreuzdarmbein nicht gerade ist. Man kann also schön erkennen, dass das Gelenk scheinbar durch die Bänder nicht korrekt gehalten werden kann. Also auch die Chiropraktik konnte mir bis dato nicht helfen.
Akupunktur macht es wesentlich besser, aber auch hier stellt sich recht bald das alte Gangbild wieder ein.

Die absolute Lösung habe ich noch nicht und ich höre auch immer wieder neue Tipps WAS es sein könnte. Arthrose im Kniegelenk, eventuell auch in anderen Gelenken.

Persönlich bin ich der Meinung, dass es eine Mischung aus allem sein könnte.

Reiterlich ist es mittlerweile so, dass Sammy mittlerweile relativ entspannt geht, vom physiologisch richtigem Reiten kann aber nicht die Rede sein. Trotz Training, auch reiten erfahrener Reiter, kann man langfristig keine Besserung feststellen.

Ich bin gespannt ob ich irgendwann mal DIE Erkenntnis habe. ;o)
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Ergänzend zu dem Ganzem möchte ich noch ein Foto hinzufügen, was ich gefunden habe. Dieses stammt vom Juni. Trotz Chiro ändert sich daran nichts mehr. Vermutung liegt nahe, dass Sammy als Fohlen oder Jungstute einen Unfall hatte. Einige Narben, darunter auch eine große Vernarbung und ein aufgeschlitztes Ohr würden dafür sprechen.

Wie auch immer. Deutlich ist zu erkennen, dass Sammy in der Hüfte Windschief ist. Die Problematik der Hinterhand erklärt sich dadurch. Diese Schiefe zieht sich durch den ganzen Körper. Auch vorne ist sie schief, die Hufe nutzen sich immer schräg ab. Schon nach 5 Tagen nach dem Hufschmid Besuch zeigen die Hufe deutliche schiefe Abnutzung.

Welche Schiefe zuerst da war, lässt sich heute nicht mehr erörtern.
Dateianhänge
S1053597.jpg
S1053597.jpg (54.74 KiB) 3614 mal betrachtet
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Mit freundlicher Erlaubnis von Lancia:
lancia hat geschrieben:Ich habe in meinem Bericht den Vortrag von Karin Kattwinkel vergessen :eek: Einen Abend gabs also noch einen Vortrag von der Kattwinkel....;) War super spannend und es gab wieder viel zu lernen. Eigentlich traut man sich jetzt gar nicht mehr zu reiten, weil ich jetzt wieder ein paar mehr Dinge kenne, die man kaputt machen kann. Es ist einem ja schon klar, dass die meisten Erkrankungen des Pferdes vom falschen Reiten kommen, aber wenn einem das nochmal anschaulich erklärt wird ist es nochmal was anderes. Zum Beispiel welche Folgen ständige Verstärkungen im Trab oder Galopp auf das Kreuzdarmbein haben, wenn das Pferd noch nicht ausgewachsen ist... *schluck* Oft verändert sich dann die komplette Form des Wirbelverbunds und das Pferd ist lebenslang geschädigt.
Kann jemand hier noch etwas Sinnvolles zu beitragen?
Ein für mich völlig neuer und interessanter Ansatz.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
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lancia
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Beitrag von lancia »

Kleiner Nachtrag:
Mithilfe einer weiteren Mithörerin des Vortrags, sind mir jetzt auch die Folgen wieder eingefallen. Durch die veränderte Form des Kreuzdarmgelenk können die Pferde nicht mehr richtig untertreten und schaufeln mit der Hinterhand hinten raus. Der hintere Muskelstrang an der HH (die Hosen) werden dadurch mehr als normal trainiert.
"...aber dem edlen Pferd, das du reiten willst, mußt du seine Gedanken ablernen, du darfst nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen." Goethe
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

lancia hat geschrieben:Kleiner Nachtrag:
Mithilfe einer weiteren Mithörerin des Vortrags, sind mir jetzt auch die Folgen wieder eingefallen. Durch die veränderte Form des Kreuzdarmgelenk können die Pferde nicht mehr richtig untertreten und schaufeln mit der Hinterhand hinten raus. Der hintere Muskelstrang an der HH (die Hosen) werden dadurch mehr als normal trainiert.
Das kann ich unterschreiben. Durch die Fehlstellung des Kreuzdarmbeines kommt auch zum unterschiedlichen Untertreten der Hinterhand.
Auch bei annähernd korrekter Biegung am Zirkel spuren Vorderbein und Hinterbein NICHT ganz genau spur getreu.

Wobei es auf einer Seite beinahe perfekt ist und auf der anderen Hand sieht man die Fehlstellung deutlicher.
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Kita
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Beitrag von Kita »

Habe nicht alles gelesen.
Chiropraktik allein wird nicht viel ausrichten. Chiropraktik befasst sich ja i.d.R. mit dem Richten der "Hardware" und lässt muskuläre Geschichten meist außen vor. Wird die Muskulatur nicht mitbehandelt (kann langwierig sein) ziehen muskuläre Verkürzungen oder verkürzte Bänder (wie beim Menschen kaum behandelbar) das Gelenk immer wieder in die Schiefstellung. Also muss man beides behandeln "Hardware" und "Software"...ist natürlich zeit- und arbeitsintensiver.
Es kann aber natürlich auch eine Geschichte sein, aufgrund eines früheren Unfalls, wirklich natürlicher Schiefe oder extremer Verfestigung der Blockaden, die vielleicht nicht mehr gelöst werden kann. Dagegen spricht aber für mich, dass mit Chiropraktik aber etwas bewegt werden kann...was auch gegen verkürzte Bänder etc. spricht.

Problem ist also wohl das Ergebnis der Chriopraktik zu erhalten. Da würde ich den Weg über gutes Training und gute Behandlung der Muskeln gehen. Zum einen regelmäßig zum anderen zum vorwärmen und vorlockern unmittelbar vor der chiropraktischen Behandlung. Dazu müsste man einen guten Pferdephysio (deutliche Qualitätsunterschiede leider) finden.

Chiropraktik ist mir persönlich auch zu ruckartig und heftig...an mich kommt da keiner ran.
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