Welchen Stellenwert hat für Euch das Leichttraben?
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Welchen Stellenwert hat für Euch das Leichttraben?
Wie wichtig ist Euch das Leichttraben? Ich meine jetzt nicht im Gelände, sondern bei der Bahnarbeit. Trabt ihr bei jedem Reiten anfangs leicht oder laßßt ihr es vielleicht sogar ganz weg? Wann, warum, wie lange? Sinnvoll oder unsinnig? Ich will alles wissen. Danke!
Ich trabe immer dann leicht, wenn ich ein Pferd mehr vorwärts reiten will. Ansonsten gehe ich in meinen komischen leichten Sitz, der zwar bescheuert aussieht, die Pferde aber mit willigen Schwung im Rücken und mit aktivem Hinterbein ohne Hektik quitieren.
Aussitzen tu ich natürlich auch
LG
Meg
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Whenever I feel blue, I start breathing again
öööööhm,
jetzt müsste ich erstmal nachdenken wann ich wohl das letzte Mal leichtgetrabt bin, fällt mir nicht wirklich ein.
Wenn dann im Gelände, aber auch da bevorzugt leichter Sitz. In der Bahn garnicht.
Leichttraben ist doch nur leicht, weil's leicht für den Reiter ist. Die ständige Schwerpunktveränderung macht es dem Pferd nicht wirklich leicht.
Ich stelle mir da immer vor ich würde rennen und hätte einen Rucksack auf dem Rücken, dieser würde ständig auf und ab gehen, ich würde ich nach kurzem entweder richtig fest ziehen oder aber abmachen. Viel angenehmer ist es doch wenn er ruhig auf dem Rücken liegt und meine Bewegungen mitmacht.
Generell, ich verurteile niemanden der Leichttrabt, ist völlig ok, ich selber aber mache es nur höchst selten auch nicht bei jungen Pferden, die werden entweder im Entlastungssitz getrabt oder aber gleich ausgesessen.
Auch unsere 1,70 Holländer reite ich ohne Sattel und trabe ihm nie leicht, wenn er verspannt ist schmeißt er einen fast aus dem Rücken, macht man ihn allerdings vorher schön locker, so ist es kein Problem.
Von dem Gerücht der Bandscheibenkillerpferde halte ich nicht viel. Sicher schwingen die großen oft mehr, aber ich denke da ist der Reiter gefragt das so zu lockern und zu setzen das man auch ein solches Pferd sitzen kann.
Hui, halber Roman.
jetzt müsste ich erstmal nachdenken wann ich wohl das letzte Mal leichtgetrabt bin, fällt mir nicht wirklich ein.
Wenn dann im Gelände, aber auch da bevorzugt leichter Sitz. In der Bahn garnicht.
Leichttraben ist doch nur leicht, weil's leicht für den Reiter ist. Die ständige Schwerpunktveränderung macht es dem Pferd nicht wirklich leicht.
Ich stelle mir da immer vor ich würde rennen und hätte einen Rucksack auf dem Rücken, dieser würde ständig auf und ab gehen, ich würde ich nach kurzem entweder richtig fest ziehen oder aber abmachen. Viel angenehmer ist es doch wenn er ruhig auf dem Rücken liegt und meine Bewegungen mitmacht.
Generell, ich verurteile niemanden der Leichttrabt, ist völlig ok, ich selber aber mache es nur höchst selten auch nicht bei jungen Pferden, die werden entweder im Entlastungssitz getrabt oder aber gleich ausgesessen.
Auch unsere 1,70 Holländer reite ich ohne Sattel und trabe ihm nie leicht, wenn er verspannt ist schmeißt er einen fast aus dem Rücken, macht man ihn allerdings vorher schön locker, so ist es kein Problem.
Von dem Gerücht der Bandscheibenkillerpferde halte ich nicht viel. Sicher schwingen die großen oft mehr, aber ich denke da ist der Reiter gefragt das so zu lockern und zu setzen das man auch ein solches Pferd sitzen kann.
Hui, halber Roman.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
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dir gebricht es an
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und richtiger Methode
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Oh doch, die gibt es! Und die müssen nicht unbedingt groß sein! Ich hab selbst eins davon im Stall Um Madame locker zu bekommen, muss ich sie im Rücken entlasten - also Leichttraben. Alles andere wäre für ihren Rücken und meine Bandscheiben kontraproduktiv. Wir arbeiten momentan überwiegend an der Dehnung, da sie das Vertrauen in die Hand verloren hat. Erst wenn das klappt, können wir uns langsam wieder an versammelnde Lektionen und das Aussitzen wagen....Preferida hat geschrieben: Von dem Gerücht der Bandscheibenkillerpferde halte ich nicht viel.
Auch hier liegt's aber ja laut deiner Aussage daran das sie nicht locker ist.chica hat geschrieben:Oh doch, die gibt es! Und die müssen nicht unbedingt groß sein! Ich hab selbst eins davon im Stall Um Madame locker zu bekommen, muss ich sie im Rücken entlasten - also Leichttraben. Alles andere wäre für ihren Rücken und meine Bandscheiben kontraproduktiv. Wir arbeiten momentan überwiegend an der Dehnung, da sie das Vertrauen in die Hand verloren hat. Erst wenn das klappt, können wir uns langsam wieder an versammelnde Lektionen und das Aussitzen wagen....Preferida hat geschrieben: Von dem Gerücht der Bandscheibenkillerpferde halte ich nicht viel.
Und wenn sie so locker wird ist ja nix dagegen einzuwenden.
Ich kenne nur genug Leute die einem oft weis machen wollen das ihre Pferde auch wenn sie super locker sind nicht zu sitzen sind.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
dich selbst. Ist dein Pferd
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so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
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und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Leichttraben ist eine meiner grössten Schwächen. Seit Langem versuche ich, das besser hinzubekommen, aber es geht in langsamen Schritten vorwärts. Korrektes Leichttraben finde ich unheimlich schwierig. Wenn es aber korrekt ist, dann verlagert man seinen Schwerpunkt dabei so nach vorne, dass es dem Pferd erleichtert wird, den Rücken aufzuwölben und vorzutreten (wobei ich denke, dass ein guter Reiter das auch im Aussitzen hinbekommt) - insofern denke ich durchaus, dass es je nach Pferd, Reiter und Situation eine Erleichterung sein kann.
Da ich also so meine Probleme mit dem Leichttraben habe, trabe ich relativ häufig auf dem Platz leicht - einfach, um für mich zu üben. Ansonsten trabe ich besonders gerne in Verstärkungen leicht und immer wieder auch im v/a, besonders am Anfang einer Platzeinheit. Besonders Mezi läuft gerne relativ untertourig. Durch das Leichttraben kann ich ihn besonders gut vorschicken und die HH "anwerfen". Bella hingegen, die gerne Gas gibt, kann ich über einen ruhigen Takt bremsen und schön von hinten mitnehmen.
LG, Bea
Da ich also so meine Probleme mit dem Leichttraben habe, trabe ich relativ häufig auf dem Platz leicht - einfach, um für mich zu üben. Ansonsten trabe ich besonders gerne in Verstärkungen leicht und immer wieder auch im v/a, besonders am Anfang einer Platzeinheit. Besonders Mezi läuft gerne relativ untertourig. Durch das Leichttraben kann ich ihn besonders gut vorschicken und die HH "anwerfen". Bella hingegen, die gerne Gas gibt, kann ich über einen ruhigen Takt bremsen und schön von hinten mitnehmen.
LG, Bea
Reiten heisst: sitzen - fühlen - denken.
@ preferida: Manchmal ist das aber so... Ist mein Pferd verspannt - nicht gut zu sitzen. Ist er locker, ist er leidlich zu sitzen.
Geht er über den Rücken und hebt einen aktiv an, dann erst ist er GUT zu sitzen...
Dafür muss er natürlich locker sein, aber entscheidend ist die Aktivität aus der Nachhand in den Rücken.
@bea: schön gesagt, wie man über das Leichttraben einem Pferd einen guten Takt mitgeben und ihn für sich selber üben kann!
Stephanie
Geht er über den Rücken und hebt einen aktiv an, dann erst ist er GUT zu sitzen...
Dafür muss er natürlich locker sein, aber entscheidend ist die Aktivität aus der Nachhand in den Rücken.
@bea: schön gesagt, wie man über das Leichttraben einem Pferd einen guten Takt mitgeben und ihn für sich selber üben kann!
Stephanie
Zuletzt geändert von Stephanie am Fr, 13. Apr 2007 07:25, insgesamt 1-mal geändert.
Huhu
ich trabe sehr gerne leicht. Im Gelände wechsle ich oft ab zw. leichtem (Chiron-)sitz und leichttraben. In der Bahn wechsle ich ab zw. leichtreiten und aussitzen. Je nachdem was ich möchte und wie die Tagesform meines Rückens ist. Ich muss mindestens so aufgewärmt werden, wie das Pferd und das fällt mir im leichttraben leichter. Ich reite auch ab und zu mal Seitengänge im leichtreiten. Hat mir mein portugiesischer RL empfohlen. War erst etwas gewöhnungsbedürftig, aber gar nicht schlecht.
ich trabe sehr gerne leicht. Im Gelände wechsle ich oft ab zw. leichtem (Chiron-)sitz und leichttraben. In der Bahn wechsle ich ab zw. leichtreiten und aussitzen. Je nachdem was ich möchte und wie die Tagesform meines Rückens ist. Ich muss mindestens so aufgewärmt werden, wie das Pferd und das fällt mir im leichttraben leichter. Ich reite auch ab und zu mal Seitengänge im leichtreiten. Hat mir mein portugiesischer RL empfohlen. War erst etwas gewöhnungsbedürftig, aber gar nicht schlecht.
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 07:06
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Moin,
im Übrigen trabe ich auch gerne leicht:
*Junge Pferde sowieso, um ihnen einen Takt vorzugeben und ihnen den Rücken zu erleichtern.
*"Normale" Pferde beim Aufwärmen und ebenfalls für mich zum Aufwärmen. Immer wieder, wenn mir der Schwung verloren geht oder das Sitzen schwierig wird oder das Pferd/der Rücken des Pferdes ermüdet, ich aber die Eínheit noch nicht beenden möchte (Lektion erst beenden).
*Und nochmal zum Schluß der Stunde, wenn wir v-a Entspannung suchen...
*Pferde mit Taktproblemen, s. Bea.
*Im Gelände wechsel ich auch zw. Leichttraben und Chiron, bei Cavaletti ebenfalls.
im Übrigen trabe ich auch gerne leicht:
*Junge Pferde sowieso, um ihnen einen Takt vorzugeben und ihnen den Rücken zu erleichtern.
*"Normale" Pferde beim Aufwärmen und ebenfalls für mich zum Aufwärmen. Immer wieder, wenn mir der Schwung verloren geht oder das Sitzen schwierig wird oder das Pferd/der Rücken des Pferdes ermüdet, ich aber die Eínheit noch nicht beenden möchte (Lektion erst beenden).
*Und nochmal zum Schluß der Stunde, wenn wir v-a Entspannung suchen...
*Pferde mit Taktproblemen, s. Bea.
*Im Gelände wechsel ich auch zw. Leichttraben und Chiron, bei Cavaletti ebenfalls.
Ich trabe auch in der Bahn leicht. Mit meiner RB auch gegen Ende der Einheit, um es mir leichter zu machen (irgendwann kann mein Rücken einfach nicht mehr so doll mitschwingen wie nötig wäre) und mit beiden am Anfang einer Einheit. Ielke wird da einfach schneller locker, entwickelt besseren Schwung und lässt den Hals fallen.
Mit Duifke mache ich es aber auch manchmal so, dass nach der Schrittphase kurze Trabrepriesen kommen (alle paar Meter paar Trabtritte, dann wieder durchparieren, kurz Schritt, kurz Trab...), dann lassse ich das leichttraben weg und mache das gleich mit Aussitzen. Klappt bei ihr auch ganz gut.
Mit Duifke mache ich es aber auch manchmal so, dass nach der Schrittphase kurze Trabrepriesen kommen (alle paar Meter paar Trabtritte, dann wieder durchparieren, kurz Schritt, kurz Trab...), dann lassse ich das leichttraben weg und mache das gleich mit Aussitzen. Klappt bei ihr auch ganz gut.
@Preferida - dann ist ja gut, dass ich Dir nix weismachen will *ggg*
Meine Stute würde ich mal im Gelände als "Schrittflüchter" bezeichnen. Sie wird dann manchmal etwas hektisch, wölbt aber dabei schön den Rücken auf und tritt ewig weit über. Allerdings so, dass ich wirklich jede Bandscheibe einzeln fühlen kann. Du kannst mich gerne mal besuchen, ums Dir anzusehen.
Auf der anderen Seite habe ich schon viele Reiter gesehen, die auf Teufel komm raus aussitzen wollen und dafür mit der Hand bremsen, das Pferd auf der Vorhand latschen lassen und die Hinterhand im Stall vergessen.
Wie immer macht es das gesunde Mittelmaß aus und das, was fürs Pferd am besten ist.
Meine Stute würde ich mal im Gelände als "Schrittflüchter" bezeichnen. Sie wird dann manchmal etwas hektisch, wölbt aber dabei schön den Rücken auf und tritt ewig weit über. Allerdings so, dass ich wirklich jede Bandscheibe einzeln fühlen kann. Du kannst mich gerne mal besuchen, ums Dir anzusehen.
Auf der anderen Seite habe ich schon viele Reiter gesehen, die auf Teufel komm raus aussitzen wollen und dafür mit der Hand bremsen, das Pferd auf der Vorhand latschen lassen und die Hinterhand im Stall vergessen.
Wie immer macht es das gesunde Mittelmaß aus und das, was fürs Pferd am besten ist.
Oder ständig wie ein Mehlsack aus- und niederhüpfen :p Ob das nun besser ist für den Pferderücken? Ich zweifle daran.chica hat geschrieben: Auf der anderen Seite habe ich schon viele Reiter gesehen, die auf Teufel komm raus aussitzen wollen und dafür mit der Hand bremsen, das Pferd auf der Vorhand latschen lassen und die Hinterhand im Stall vergessen.
Klar lässt einen ein Pferd, das im Rücken wirklich locker ist, mehr oder weniger bequem sitzen. Nur ist der Rückschluss leider nicht erlaubt: Nicht immer, wenn ich aussitze, ist das Pferd im Rücken locker. Da lügt sich so manche/r mächtig in die Tasche. Sehe ich jede Woche Dienstag Abend bei uns im Stall Runde um Runde wird ausgesessen und es sieht echt traurig aus.
Ich selber trabe fast immer leicht, auch z.B. im SH.
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Ich leide mit - kenne das auch nur zu gutchica hat geschrieben:Meine Stute würde ich mal im Gelände als "Schrittflüchter" bezeichnen. Sie wird dann manchmal etwas hektisch, wölbt aber dabei schön den Rücken auf und tritt ewig weit über. Allerdings so, dass ich wirklich jede Bandscheibe einzeln fühlen kann. Du kannst mich gerne mal besuchen, ums Dir anzusehen.