Hufbearbeitung zur Vermeidung von Strahlfäule etc.

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

Bebe
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Beitrag von Bebe »

wie sieht es mit meiner frage aus ?!LG
Malwas
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Beitrag von Malwas »

Hallo,
danke für eure Meinungen. Da ich nicht der Besitzer bin, liegt es nicht in meiner Macht, über Schmied etc. zu entscheiden, ich möchte mir dennoch anhören, was ihr so seht. Die PB ist angehende Tierärztin und daher denke ich, sie wird das schon so machen, wie sie denkt, dass es am besten ist. Jedenfalls trafen wir uns heute und sie zeigte mir, was ich wie machen soll. Mit ihrem Schmied ist sie zufrieden, Wechsel wird auch aus Kostengründen nicht stattfinden. Ich hab jetzt von allen Hufen Fotos gemacht, damit wir schauen können, was sich verändert. Der rechte Vorderhuf, den ich euch schon zeigte, sieht so aus:

(Fotos entfernt)

Von der Seite sieht man so einen Knick (oben fängt der Huf steil an, wird dann aber flacher), der gerade rauswächst.
Von den anderen Hufen werd ich noch eine Collage machen, damit ich nicht dauernd so viele Bilder hochladen muss.
Habe schon Angst vor eurem vernichtenden Urteil. Ich kann ja versuchen, jeden Monat Vergleichsfotos zu machen. Auf jeden Fall ist die Sache seitdem es wärmer wurde extrem schlimmer geworden. An einem Huf (dem mit den Fotos) haben wir es schon etwas schwer, ihn überhaupt lang genug hochzuhalten - da tuts ihm schon weh :?
Zuletzt geändert von Malwas am Do, 17. Mai 2012 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
Malwas
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Beitrag von Malwas »

Habe mich entschlossen, noch zum Vergleich vorne links zu zeigen:

(Foto entfernt)

Hier war der Einschnitt oben schon ziemlich rosa. Passt auch leider viel Mullkompresse rein. Trocken sieht es noch nicht so gravierend aus, aber Wasser bringt das Übel richtig zum Vorschein. Hier sieht man, was ich meine (zum Glück ist es bei uns noch nicht so schlimm!): http://www.reitforum.de/hufpilz-sammelt ... 134-6.html
Zuletzt geändert von Malwas am Do, 17. Mai 2012 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Malwas, das ist nicht böse gemeint, aber ehrlich, wenn eine angehende Tierärztin sich auf ihr Fachwissen berufend diese Hufe für ok hält, dann mache ich mir ernsthaft Sorgen um die Ausbildung von Tierärzten! :cry:
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Rioja
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Beitrag von Rioja »

Den Gedanken hatte ich auch ... :?
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Susetti
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Beitrag von Susetti »

Huhu :) Wann war er vor den Fotos das letzte Mal beim Schmied?
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Susetti:
Malwas hat geschrieben:Der Hufschmied war vor kurzem da, ich werd nochmal ein paar Fotos auch von der Seite machen.
:
Demnach war der Schmied kurz vor den Aufnahmen da... :cry:
Malwas
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Beitrag von Malwas »

Der Schmied war vor ca. 2 Wochen das letzte Mal da. Er hat die Situation mit Strahlfäule abgetan und nicht viel daran gemacht. Die PB hat zufälligerweise momentan Hufvorlesungen, vielleicht lernen wir wieder was neues dazu. Ich fühle mich jedenfalls nicht so in der Position, ihr da reinzureden, ich hab ihr aber gesagt, dass das Kürzen der Trachten bei anderen (aus dem großen Reitforum) geholfen haben soll.

Die Besi ist übrigens nicht zufrieden oder findet die Hufe ok, letztens hat sie auch gesagt, der Schmied hätte ihn diesmal blöd hingestellt. Aber es macht eben einen Unterschied, 20 Euro für alle 6-8 Wochen oder 50 alle 4 Wochen zu bezahlen, sagt sie. Ich persönlich würde eine/n HO bevorzugen, aber ich bin heilfroh, eine RB gefunden zu haben, die zu mir passt, und möchte es mir daher nicht mit der Besi, die ansonsten sehr sehr nett und bemüht ist, verscherzen. Aber man lernt ja fürs Leben, und fürs hoffentlich irgendwann mal eigene Hü. Von gequetschtem Strahl durch zu lange Trachten wusste ich z.B. bis dato nichts. Ich beneide nur die Besitzer, deren Pferde so jungfräuliche Hufe wie aus dem Lehrbuch haben :lol:
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Rioja
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Beitrag von Rioja »

@Malwas:
Ich beneide nur die Besitzer, deren Pferde so jungfräuliche Hufe wie aus dem Lehrbuch haben
Ich auch :lol: Naja, lehrbuchmässig müssen sie ja nicht sein, sondern funktional und passend für Pferd und Anwendung.

Es gibt auch Schmiede, die eine vernünftige Barhufpflege hinbekommen. :wink: Vielleicht wäre ein Wechsel einfach angebracht.
lilalu
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Beitrag von lilalu »

da soll die Besitzerin schon was machen wenn die mittlere Strahlfurche so tief ist da hilft nichts ausser hufkorrektur, man sieht sehr gut wie steil der fessel ist in vergleich zu dem huf, hier die trachten zu kürzen wäre nicht angebracht.... der schmied hätte wenigsten den strahll etwas sauberer schneiden können...sod as keine fetzen mehr da sind...
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Lilalu, die Winkelung der Fesseln ist nicht zwangsläufig maßgeblich für eine Winkelung der Hufwand oder in Bezug auf den Kronrandwinkel immer entscheidend! Manche Pferde stehen halt nicht lehrbuchmäßig, aber dennoch muss man den Huf seinem Mechanismus entsprechend anpassen und schauen, dass die Funktionalität gegeben ist, das kann durchaus ein nicht "stimmiges" Bild ergeben.

Die Trachten sind zu lang, untergeschoben, der Huf zu eng - das wird vom Nichtkürzen der Trachten nicht besser. :wink:

@Malwas:
das Geldargument ist unbestritten, 20 ist weniger als 50 und alle 6-8 Wochen weniger als alle 4 Wochen. Aber was sind dagegen Folgeerkrankungen und deren Kosten, wenn man das mal auf die mehrjährige Dauer hochrechnet - ein Punkt. Zweiter Punkt: ein Pferd kostet soviel Geld, da sind 30 Euro mehr (mit einem HP oder HO kann man auch Intervalle von 6 Wochen absprechen, auch wenn sicherlich grade in der Umstellungszeit häufigere oder eigene Nachbearbeitung nötig sind) prozentual nicht sooo viel. :wink:

Und wie schon von Rioja geschrieben gibt es ja auch taugliche Schmiede - die aktuelle Bearbeitung ist aber egal von wem gemacht nix.

Wenn dir wichtig wäre, dass die Hufe "gesund" bearbeitet werden, vielleicht kannst du mit der Besi eine Einigung finden über eine Kostenbeteiligung und eigenes Nacharbeiten gem. Anweisung des HO oder HP dann?
lilalu
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Beitrag von lilalu »

@finchen

das Problem bei dir ist das du nur am Huf schaust, die huf-fessel achse muss stimmen, wire haben hier nicht ein bochkuf wo die sehen kürzer ist oder so, wie haben hier eine überstrekung der tiefebeuge sehne, auch durch die nach aussen sichtbaren unterstützungs bänder weiß ich das es ein Pferd da steht mit eine steile schulter und demensprechend steile fessel, deswegen braucht er auch steile hufe...der steht jezt schon zu flach, würdest du die trachten kürzen würde er noch flacher werden, dH die Last wird noch mehr nach hinten verlagert und er wird noch enger, das einzige was man da am tragrand machen kann ist wenn der tragrand nicht gleichmässig ist zB wie man es beim linken huf sieht das der seitenwand schwebt, das man das angleicht aber auch da muss man die zehenwand uach anpassen, und glaub mir ich weis wovon ich spreche, meine stute stand früher auch so bis sie lahmte und es hat lange gedauert bis ich es verstanden habe warum... auf dem röntgenbilder war die gebrochene Huf-fessel achse sehr gut zu sehen die 5 Tä die die bilder gesehen haben, haben das auch nicht bemengelt, die haben nur die veränderte gleichbeine gesehen, erst wo mich ein Ta aufmerksam gemacht hat das es mehr ist als dich gleichbeine wie ZB die verkalkung der bänderansätze habe ich verstanden das an der Stellung irgendwas nicht stimmt, seitdem die stellung .... wie im bilderbuch ist... läuft mein pferd lahmfrei... und konnte das seit 6 jahre auch halten...
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

lilalu hat geschrieben:@finchen

das Problem bei dir ist das du nur am Huf schaust, die huf-fessel achse muss stimmen, wire haben hier nicht ein bochkuf wo die sehen kürzer ist oder so, wie haben hier eine überstrekung der tiefebeuge sehne, auch durch die nach aussen sichtbaren unterstützungs bänder weiß ich das es ein Pferd da steht mit eine steile schulter und demensprechend steile fessel, deswegen braucht er auch steile hufe...der steht jezt schon zu flach, würdest du die trachten kürzen würde er noch flacher werden, dH die Last wird noch mehr nach hinten verlagert und er wird noch enger, das einzige was man da am tragrand machen kann ist wenn der tragrand nicht gleichmässig ist zB wie man es beim linken huf sieht das der seitenwand schwebt, das man das angleicht aber auch da muss man die zehenwand uach anpassen, und glaub mir ich weis wovon ich spreche, meine stute stand früher auch so bis sie lahmte und es hat lange gedauert bis ich es verstanden habe warum... auf dem röntgenbilder war die gebrochene Huf-fessel achse sehr gut zu sehen die 5 Tä die die bilder gesehen haben, haben das auch nicht bemengelt, die haben nur die veränderte gleichbeine gesehen, erst wo mich ein Ta aufmerksam gemacht hat das es mehr ist als dich gleichbeine wie ZB die verkalkung der bänderansätze habe ich verstanden das an der Stellung irgendwas nicht stimmt, seitdem die stellung .... wie im bilderbuch ist... läuft mein pferd lahmfrei... und konnte das seit 6 jahre auch halten...
BITTE versuche nicht meine Probleme zu diagnostizieren :lol:
Nein, ich schaue NICHT nach der durchgehend gleichmäßigen Achse, weil sie schlicht nicht immer Maßstab ist!

Und nochmal nein, wenn der Huf korrekt bearbeitet wird, wird selbstverständlich nicht schlicht nur Trachte weggenommen, aber so flach wie die ist, tut sich an der Winkelung kaum etwas, wenn man sie kürzt!

Glaube mir einfach mal, dass dieser Huf - ordentlich bearbeitet - nicht bzw nicht wesentlich flacher dastehen würde! :wink: Wie du ja selber sagst ist U.A. dann auch die Zehenwand zu bearbeiten etc...
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Beitrag von Maria Orange »

Malwas hat geschrieben: Er hat die Situation mit Strahlfäule abgetan
Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Fiel nicht vieleicht auch noch dar Satz "Das ist eben so." ;-) So kam ich vor Jahren zum Huforthopäden, nur war es bei mir keine Strahlfäule sondern ein Hornspalt.
Malwas hat geschrieben: Die PB hat zufälligerweise momentan Hufvorlesungen, vielleicht lernen wir wieder was neues dazu.
Die DHG führt übrigens 1xjährlich eine Huftagung durch. Die ist nicht nur für deren Mitglieder als Fortbildungsveranstaltung gedacht, sondern steht auch Externen Teilnehmern offen. Und nun rate,wo die statt findet? Genau, in Leipzig. :-) Das dürfte für die Besi und dich etwas sein.
Malwas hat geschrieben: Ich fühle mich jedenfalls nicht so in der Position, ihr da reinzureden ...
Viele Grüße

Sylvia
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Beitrag von Finchen »

Maria Orange hat geschrieben:Ich wusste- bis ich an einen HO geriet - auch nich, wieso mein Pferd plötzlich einen Spalt im Vorderhuf hat; dummer Weise wusste es der Scmied auch nicht. :o
.
Hihi, letztes Wochenende auf einem Seminar:
Besi war erstaunt, dass der über fast die gesamte Zehenwand gehende Spalt von den Teilnehmern hinterfragt wurde, schließlich habe ihr Pferd den schon seit über 10 Jahren, der Schmied meinte das wäre eben so. :roll:
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