Zur Frage mit dauerhaft auf der gleichen Fläche: Unser Offenstall hat 1 Hektar Fläche, die täglich 3 mal penibel abgeäppelt wird. Es gibt Hackschnitzelfläche, Sandfläche, Beton, "normaler" Boden (sehr sandig) und feinen Schotter.ninischi hat geschrieben:Klar ist es für Pferde schön, auf der Weide zu stehen und Gras zu fressen.
Bei meinem Pferd wüsste ich nicht, wie ich ohne Weide die nötige Substanz drauffüttern sollte.
Aber ich bin sicher, dass es für entsprechend veranlagte Pferde (Hufrehekandidaten, extrem leichtfuttrige Pferde usw) auch durchaus artgerechte Haltungen mit vielen Bewegungsanreizen usw. geben kann, in denen auf Weide verzichtet wird.
Für mich käme es nicht in Frage, die Pferde dauerhaft auf der gleichen Fläche zu lassen - wie findet ihr denn die Äppel da? Vielleicht ist Soraya dafür auch einfach zu wählerisch - im letzten Jahr stand sie eine Woche auf einer riesigen Weide (5 Hektar, schätze ich) und ist dort nur hilflos von einer Geilstelle zur nächsten gelaufen. Gefressen hat sie eigentlich nur nachts in der Box...
Ich denke, es gibt einfach viele Knackpunkte, die stimmen müssen, um ohne Weide glücklich zu werden. In meinem vorherigen Stall stand mein Tinker im Sommer auch 24 Stunden auf Weide und ich kann nicht feststellen, dass sich das eine oder andere positiver oder negativer auf ihn ausgewirkt hätte.
Es ist halt wie bei allem - wenn das Gesamtkonzept nicht passt, fühlen sich die Pferde eben nicht so wohl.