Habe die Überschrift bewußt versucht, lustig zu gestalten.
Ich reite seit über 10 Jahren im Westernsattel mein eigenes Pferd.
Seit einigen Wochen reite ich zusätzlich noch in einem Schulbetrieb im Unterricht mit.
Englische Sättel.
Wie schafft ihr es korrekt vom Pferd aus zu gurten.
Westernsättel haben 1 Loch. Von oben aus gut nachzugurten. Mit einer Hand.
Englischsättel haben zwei Strippen und zwei Löcher:
Welche Strippe, die vordere od. hintere zieht man zuerst an?
Ich schaffe es nie, so viel Kraft zu haben, mit einer Hand nachgurten zu können von oben aus. Sieht immer lustig aus, brauche extra lang und beim Absteigen muss ich jedes Mal Kuchen backen.
Gurtet ihr mit 2 Händen nach. Oder wie macht ihr das? Die Schüler sind da ein wenig doof mir das zu zeigen.
Ich brauche tatsächlich Nachhilfe im Englischsattel nachgurten. Ich ziehe an der Strippe und das Loch kommt einfach nicht. Ich kann den Dorn nicht in das Loch schieben. (Wer jetzt lacht, der soll sich schämen).
Noch eine Sache. Steigbügelriemen nachstellen.
Früher gelernt-> oben Finger dran an Steigbügel -Riemen Befestigungsstelle (oder wie man da sagt) und den Bügen in die Achsel schoppen.
Dabei sind die Bügel fast immer zu kurz oder lang.
UND WICHTIG: Wenn ich in meinen gut (nicht zu fest natürlich) angezogenen Westernsattelgurt reingreife, ob noch alles roger ist, dann bekomme ich da nicht so leicht die Hand reingeschoben als mit englischen Gurten. Da wackelts richtig wenn man da oben reingreift, auf Höhe ca.eine Handbreit wo die Schnallen anfangen.
Wie kommt das, liegen diese Sättel einfach anders?
Westernreiterin und die Englischsättel...
Moderator: ninischi
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Westernreiterin und die Englischsättel...
Bier, Knedl, Schweinsbron, Nahrungsgrundlage eines Bayern.
Ich versuche mal eine Anleitung:
Man legt das Bein vor den Sattel, klappt das Sattelblatt nach oben. Die hintere Strippe wird zuerst gegurtet. Dazu greift man mit der linken Hand (wenn man links nachgurten möchte) an die Strippe und zwar so, dass die Finger an der Schnalle sind. Das Ende der Gurtstrippe guckt dann also am unteren Ende der Faust beim kleinen Finger heraus. Dann kann man ganz einfach den Zeigefinger auf den Dorn legen und diesen in das Loch schieben. Genauso anschließend mit der vorderen Strippe.
Wenn du einen Sattel mit Kurzgurt hast, erfordert Gurten tatsächlich mittlere akrobatische Fähigkeiten oder Absteigen.
OT: Von einem Reitlehrer, der von mir bezahlt wird, würde ich durchaus erwarten, mir das zu zeigen..
Man legt das Bein vor den Sattel, klappt das Sattelblatt nach oben. Die hintere Strippe wird zuerst gegurtet. Dazu greift man mit der linken Hand (wenn man links nachgurten möchte) an die Strippe und zwar so, dass die Finger an der Schnalle sind. Das Ende der Gurtstrippe guckt dann also am unteren Ende der Faust beim kleinen Finger heraus. Dann kann man ganz einfach den Zeigefinger auf den Dorn legen und diesen in das Loch schieben. Genauso anschließend mit der vorderen Strippe.
Wenn du einen Sattel mit Kurzgurt hast, erfordert Gurten tatsächlich mittlere akrobatische Fähigkeiten oder Absteigen.
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Nuno Oliveira
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Und diese Sache mit den Steigbügelriemen vom Boden aus einstellen? Wie messt ihr das ab? Gilt diese Regel mit den Achseln noch? Nur passt das in den seltensten Fällen.
Ich merke mir jetzt immer jedes Schulpferd u. die zugehörige Lochnummer.
Lustig.
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Meiner Erfahrung nach ist das nur eine grobe Faustregel, jeder findet für sich doch dann nach einigen Malen raus, ob die Bügelriemenlänge eher 1-2 Loch kürzer oder länger als nach diesem "Maß" sein müssen.Braunestute32 hat geschrieben:Und diese Sache mit den Steigbügelriemen vom Boden aus einstellen? Wie messt ihr das ab? Gilt diese Regel mit den Achseln noch? Nur passt das in den seltensten Fällen.
Ich merke mir jetzt immer jedes Schulpferd u. die zugehörige Lochnummer.
Lustig.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Aber Achtung: Es gibt verschiedene Lochabstände, bzw. wenn man stets von links aufsteigt, längen sich die dünnen Riemen der Englischsteigbügel-Riemen.
Man kann nur sichergehen, dass beide eingestellten Bügel auch wirklich gleich lang sind, wenn man sich entweder vor dem Aufsteigen vor das gerade auf allen vier Beinen stehende Pferd stellt. Oder aber man lässt in aufgesessenem Zustand die Bügel runterhängen und bittet jemanden, zu schauen, ob die Bügelriemen gleichlang sind.
Ich denke, dass aufgrund der stabileren "Bügelriemen" dieses Problem bei einem Westernsattel weniger auftritt.
Man kann nur sichergehen, dass beide eingestellten Bügel auch wirklich gleich lang sind, wenn man sich entweder vor dem Aufsteigen vor das gerade auf allen vier Beinen stehende Pferd stellt. Oder aber man lässt in aufgesessenem Zustand die Bügel runterhängen und bittet jemanden, zu schauen, ob die Bügelriemen gleichlang sind.
Ich denke, dass aufgrund der stabileren "Bügelriemen" dieses Problem bei einem Westernsattel weniger auftritt.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
Bügellänge gleichmäßig einstellen:
Ein Pferd wirklich gerade hinzustellen und den Sattel wirklich mittig liegen zu haben ist gar nicht so einfach. Besser geht es so:
Bügel hängen lassen und dann den Bügel nach oben umklappen während der Bügelriemen straff gehalten wird. Dann den Abstand zur unteren Kante des Sattelblattes messen (z.B. zwei Finger zwischen Unterseite der Trittfläche des Bügels und dem Sattelblatt). Gleiches auf der anderen Seite. Da auf das Sattelblatt keine Zugkräfte wirken, bleiben die Sattelblätter immer symmetrisch, während die wenigsten Pferde in sich gerade sind. Diese Methode ist schneller und weniger fehleranfällig als das Augenmaß und das "gerade hingestellte Pferd"...
Ein Pferd wirklich gerade hinzustellen und den Sattel wirklich mittig liegen zu haben ist gar nicht so einfach. Besser geht es so:
Bügel hängen lassen und dann den Bügel nach oben umklappen während der Bügelriemen straff gehalten wird. Dann den Abstand zur unteren Kante des Sattelblattes messen (z.B. zwei Finger zwischen Unterseite der Trittfläche des Bügels und dem Sattelblatt). Gleiches auf der anderen Seite. Da auf das Sattelblatt keine Zugkräfte wirken, bleiben die Sattelblätter immer symmetrisch, während die wenigsten Pferde in sich gerade sind. Diese Methode ist schneller und weniger fehleranfällig als das Augenmaß und das "gerade hingestellte Pferd"...