Probleme beim Atmen

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Cathy1603
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Probleme beim Atmen

Beitrag von Cathy1603 »

Hallo, :(

Mein Pferd hat seit ca. 3 Wochen Probleme mit der Atmung. Nach dem reiten aber auch schon wärend des Reitens fängt er an schwer zu atmen und zu pumpen (Oberflächliche Atmung) und nach ca. 30 min Training (Schritt, Trab, Galopp viele Schrittpausen) hat er 120 Atemzüge/min...was s´doch sehr viel ist. Leistung ist vermindert und er tritt nicht so aktiv wie sonst. Nun hat mir eine Stallkollegin geraten das Heu Nass zu füttern, und zu schauen, dass er nicht in der Box steht, wärend des Heu Fütterns (ist genau neben seiner Box gelagert, Staub) , des Aufkehrens und des Ausmistens. Damit die Staubbelastung nicht so hoch ist. (Er hat ein Paddock)...Sie meint er hätte Staub in der Lunge der sich verdicken kann und so die Atmung verschlechtert und das kann auch zu chronischen Lungenerkrankungen führen. Husten tut er nicht. Noch nicht!!! :(

Hattet ihr schon mal solche Probleme mit euren Pferden oder habt ihr Erfahrungen damit gemacht?

Danke :)
"Der Pferdemensch mit der ganzen Vollkommenheit seiner Kunst bringt sein Leben damit zu, diese Unvollkommenheit zu korrigieren" - (D'Auvergne)

Liebe Grüße
Cathy und Julbrich
lalala

Beitrag von lalala »

Ich würde schnellstens einen TA holen und eine Bronchoskopie und BGA machen lassen. Ein lungenkrankes Pferd muss nicht zwangsläufig husten.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

Ja, sehe ich auch so. das klingt schlimm!!
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Empfehle ebenfalls sofort zu reagieren und den TA zu holen. Meine lungenkranke Stute hustet auch nicht mehr, trotzdem ist die Erkrankung da.

Was du da beschreibst klingt akut und soll unter allen Umständen sofort behandelt und abgeklärt werden. Lass nicht weitere Zeit verstreichen, bei meiner Stute ist ein dauerhafter Schaden zurück geblieben.

Umso schneller gehandelt wird umso besser!
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*Claudius*
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Beitrag von *Claudius* »

Ich kenne ein Pferd das auch so stark gepumpt hat. Da wurden letztlich Herz-Rythmus-Störungen diagnostiziert.
Ich würde auch schnellstmöglich einen TA holen.
Auch das unerfahrenste Pferd kann dem besten Reiter noch etwas lehren.
-----------------------------------
Das mir mein Pferd das Liebste sei,
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Cathy1603
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Beitrag von Cathy1603 »

Danke fur eure Antworten. Sonst Atmet er normal und als die Ta vor 3 wochen da war wegen Zähne, hat sie sein Herz abgehört da meinte sie alles ok:(
Dann werde ich mal die Ärztin kontaktieren um zu fragen ob wir uns das genau anschauen können. Ich mache mir echt sorgen :(
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Cathy und Julbrich
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RedPepper
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Beitrag von RedPepper »

Eins kannst du vorher vorsichtig vielleicht noch antesten: bekommt er auch Atemnot bei gleichmäßger Bewegung im Trab an der Longe wenn er sich den Rahmen aussuchen kann? Sollte er da gut Luft bekommen könnte es auch am Gaumensegel liegen oder eine heftige Blockade z.B. im Bereich der Brustwirbelsäule sein...

Alles Gute für das Kerlchen!
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Cathy1603
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Beitrag von Cathy1603 »

Haben eure Pferde sonst auch ganz normales Verhalten gezeigt? Beim putzen und pflegen oder haben sie da auch schon schwierigkeiten gehabt?
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Cathy und Julbrich
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Cathy1603
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Beitrag von Cathy1603 »

RedPepper hat geschrieben:Eins kannst du vorher vorsichtig vielleicht noch antesten: bekommt er auch Atemnot bei gleichmäßger Bewegung im Trab an der Longe wenn er sich den Rahmen aussuchen kann? Sollte er da gut Luft bekommen könnte es auch am Gaumensegel liegen oder eine heftige Blockade z.B. im Bereich der Brustwirbelsäule sein...

Alles Gute für das Kerlchen!
Danke fur deinen Tipp, werde ich heute gleich mal beobachten, wie es ihm dann geht. Ich bin fur jeden Tipp und jede Erfahrung von euch sehr dankbar. Habe der TA schon geschrieben, hoffe sie hat morgen Zeit:(
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Cathy und Julbrich
Riff

Beitrag von Riff »

Meiner hatte damals nur nachts gehustet. Ich habe wochenlang nichts bemerkt. Die SB hat mir leider auch nciht gesagt, dass er abends/nachts rumkotzt.

Beim Reiten und sonst im Umgang merkte man rein gar nichts. Bis er dann beim Reiten anfing zu husten, hatte er es schon 2-3 Wochen. Und da sagte die Sb mir dann auch netterweise, dass das schon lange so geht. Danke auch!!

Ich kann dir auf jedne Fall Kaschmieder Broncho empfehlen- vorm Reiten eine Ampulle ins Maul. Das hilft sehr gut beim Durchatmen und löst schon einiges in der Bewgeung. Inhalieren ist super. Egal, was rauskommt, das schadet bei Atemproblemen nicht. Da gibt es einiges an Zusätzen, die man in den Inhalator geben kann.

Meiner hat leider eine 2 oder 3 jährige Hustengeschichte drausgemacht. Weiß gar nicht mehr genau. Geholfen hat nur ein Stallwechsel und eine gute THP (TA hatte mich an sie abgegeben, weil sie nicht mehr weiter kam. Trotz Akupunktur und täglich inhalieren etc.).
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Finchen
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Re: Probleme beim Atmen

Beitrag von Finchen »

Cathy1603 hat geschrieben: Hattet ihr schon mal solche Probleme mit euren Pferden oder habt ihr Erfahrungen damit gemacht?

Danke :)
Ja, hatte diese Symptome beim Pony nach der Winterfütterung mit teilweise wirklich nicht pferdetauglichem Heu. :evil:

TA bestellen, der gut in "Luft-Sachen" ist wäre auch meine absolute Empfehlung. Je nach Diagnose bin ich jemand der gerne alternativ medizinisch behandelt, wenn ein verantwortungsvoller Behandler das befürwortet, ich habe es in unserem Fall in Absprache TA und THP mit kurzzeitiger Cortisongabe behandelt (und ich bin da kein Freund von, aber "sicher" sollte die Behandlung vorrangig sein).
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Cathy1603 hat geschrieben:Haben eure Pferde sonst auch ganz normales Verhalten gezeigt? Beim putzen und pflegen oder haben sie da auch schon schwierigkeiten gehabt?
Bei meiner Stute ist mir während dieser Zeit aufgefallen, dass sie starke Taktfehler machte, teilweise minimal lahm wirkte. Das konnte nicht zugeordnet werden. Das gab sich von alleine wieder als sie wieder normal atmen konnte. Heute hat sie das nicht mehr. Sagen wir mal so, da es im Winter auftrat, kann ich leider nicht beantworten ob das mit dem vermehrten angestrengten Atmen (ich nehme an Verspannungen durch das Atmen) oder mit ihrem Spat zusammen hing.

Geholfen hat bei uns nur ein Umzug und hochdosiertes Kortison. Danach ging es ihr um Welten besser. Der Schaden ist geblieben, reitbar ist sie, aber nicht mehr wie zuvor.
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