Extremes Gelenkeknacken

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

Antworten
Benutzeravatar
McFista
User
Beiträge: 15
Registriert: Mo, 29. Jul 2013 01:10
Wohnort: Österreich

Extremes Gelenkeknacken

Beitrag von McFista »

hallo ihr lieben!!!

kurz vorweg, bin vor einiger zeit auf dieses forum gestossen und hab' als gast gründlich "geschmökert" und hab' mir gedacht .... "cool, da sind echt ein paar richtig gute pferdemenschen unterwegs!!!" reitweise war mir egal, beschäftige mich erst relativ kurz mit der "klassischen reitkunst", hauptsache "pferdeverstand" und das ziel sollte ja bei allen das selbe sein ... "wir wollen unsere pferde gesund gymnastizieren und kooperative und freudige partner haben! ... ganz egal nach welcher methode gelehrt oder trainiert wird ... "

sorry, kurzer exkurs zu einen anderen thread ....

so nun zu meinem eigentlichen problem, hab' seit ein paar monaten mein "mauserle" und sie knackst ganz übel in den gelenken .... hinten gleichmässig auf beiden seiten im fesselgelenk, sprunggelenk und knie, vorne rechts deutlich in fessel- und karpalgelenk, links wesentlich weniger nur im karpalgelenk.

meine tä, auf die ich wirklich viel halte, spielt das total als "schönheitsfehler" runter, das stellt kein problem dar. jetzt vor ein paar tagen hatte ich's endlich geschafft, eine chiropraktikerin zu uns zu holen (auf empfehlung meiner tä) mit den hauptproblemen, blockade in der rechten schulter und beide hüfthöcker total nach unten blockiert, sie meinte, sie muss früher einmal ganz böse gestürzt sein. ich find's jetzt ja interessant, dass das einzige bein, das kaum knackst, vorne links ist, also das einzige "viertel", wo keine probleme waren.

ich hab' sie dann auch noch auf die problematik des wirklich extremen knacksen befragt, sie so ganz vorsichtig, weil ich hab' ihr ja gesagt, dass meine tä, von der sie ja empfohlen worden ist nix dazu gemeint hat, "hm, "normal" ist es nicht, und alles was im pferdekörper nicht "normal" ist, kann nicht gut sein" .... sie hatte mir empfohlen, wenn ich die gelenke nicht gleich einspritzen will (ahm, 9 gelenke mit hyaluronsäure spritzen .... muss ich erst im lotto gewinnen), ich sollt mal meine tä fragen, ob's wir nicht erst mal mit einer futterkur, probieren sollen, was die gelenksflüssigkeit anregt.

naja, jetzt steck' ich a bissale in der "zwickmühle", mit meiner tä kann ich recht gut, sie würd' ma nie und nimma irgend ein pulverchen verkaufen, wenn sie's nicht für sinnvoll erachtet. jetzt zu ihr gehen, "du, deine chiropraktikerin hat gemeint, wir sollen doch was tun", obwohl sie mir schon mehrmals erklärt hat, "das tut nix, mach' dir keinen kopf" .... bin total unsicher, was ich machen soll .... ob ich ohne wissen meiner tä zum "herumexperimentieren" anfangen soll!!!

daher jetzt meine frage an euch (falls ihr nicht gerade anderweitig beschäftigt seid) .... hat schon wer von euch erfahrungen mit gelenkknacken und vor allem verbesserungen durch zusatzfutter (gelatine, muschel, msm, was auch immer ...)

würd' mich echt riesig über erfahrungsaustausch freuen!!!!
horido
User
Beiträge: 310
Registriert: Di, 26. Feb 2008 12:48
Wohnort: B-W

Beitrag von horido »

hallo mc fista,

ich würde mir erst mal nicht so viele Gedanken machen. Wann knacken die Gelenke denn und steht das Pferd vielleicht in einer Box? (Wenn auch nur stundenweise?) Wenn ich mein Pferd füher aus der Box genommen und geputzt habe, haben die Gelenke beim Hufeauskratzen gerne geknackt. Richtig laut. Mittlerweile ist das nur noch extrem selten der Fall. Ich führe es auf die andere Haltungsform zurück, aber gesundheitliche Problme hatte mein Pferd auch mit Gelenkknacken deswegen noch keine.

Es gibt ja auch Menschen, bei denen die Gelenke leichter knacken und da kenne ich auch niemanden, der deswegen Probleme hat.

Viele Grüße
gimlinchen
User
Beiträge: 6669
Registriert: Mi, 24. Sep 2008 12:04
Wohnort: Kamp-Lintfort
Kontaktdaten:

Beitrag von gimlinchen »

das war mein erster gedanke auch. bin gespannt auf weitere erfahrungen?
Gänseblümchen
User
Beiträge: 190
Registriert: Mo, 02. Feb 2009 19:48
Wohnort: Ingolstadt

Beitrag von Gänseblümchen »

Hab gerade keine Zeit ordentlich zu lesen, werde das morgen nachholen, aber: Meine Stute knackst auch ganz gravierend in der Hinterhand und meine Osteo/Physio/what ever meinte, dass kommt von den Bändern und Sehnen und gar nicht von den Gelenken (wie ich erst dachte)... ;)

Werde morgen mehr schreiben.. wollte das nur eben einbringen :D
Eowyn
User
Beiträge: 104
Registriert: Fr, 10. Dez 2010 16:57
Wohnort: Mittelfranken
Kontaktdaten:

Beitrag von Eowyn »

Gänseblümchen hat geschrieben: Meine Stute knackst auch ganz gravierend in der Hinterhand und meine Osteo/Physio/what ever meinte, dass kommt von den Bändern und Sehnen und gar nicht von den Gelenken (wie ich erst dachte)... ;)
Guten Morgen,
das ist bei meinem 16-jährigen Hispano-Araber zeitlebens auch so. Mir wurde mehrfach (div. TA, Osteo, Physios) unabhängig von einander erklärt, daß es von zu straffen Bändern käme und völlig unschädlich sei.
LG,
Karin
le_bai
User
Beiträge: 649
Registriert: Do, 16. Dez 2010 09:21
Wohnort: euregio

Beitrag von le_bai »

Ob es unschädlich ist, weiß man immer erst hinterher.

Die Ursachen sind vielfältig.
Unter anderem können das kleine Bläschen in der gelenkflüssigkeit sein, Spannungen in Sehnen/Muskeln/Faszien. Harnsäureinlagerung in den Gelenken. Chips, Verschleißerscheinungen, Arthrose.

Viele Pferde knacken in kaltem Zustand.

Fakt ist, man kann es kaum beeinflussen, Geraderichten, verschleißarm arbeiten, Pferd lockern.
Gegen die harnsäureproblematik gibt es diverse Optionen, eine bietet biocina.
Auch back on Track habe ich in dem Zusammenhang schon positiv gehört ...

Ich hoffe für euch, dass es wie in den meisten Fällen, nichts ernsthaftes ist :)
Benutzeravatar
McFista
User
Beiträge: 15
Registriert: Mo, 29. Jul 2013 01:10
Wohnort: Österreich

Beitrag von McFista »

vielen lieben dank an alle! ja, denk' ja auch, dass es nichts hochgradig dramatisches ist.

leider steht sie in boxenhaltung, aber sie hat schon so geknackst, als ich sie gekauft habe und da war sie in einem großen laufstall mit direktem weidezugang. damals hab' ichs auf den wachstumsschub geschoben, in dem sie gerade steckte.

und knacksen tut sie ständig. am schlimmsten beim antreten aus dem schritt und bei rückwärtsrichten. ob vor oder nach der arbeit, das ist vollkommen egal. nur im trab und im galopp ist ganz selten was zu hören.
le_bai hat geschrieben:Ob es unschädlich ist, weiß man immer erst hinterher.
ja eben, genau vor dem hab' ich ja kummer, dass ich mich ein einigen jahren in den ar.... beisse und denke "warum hast du nicht früher was gemacht"!

nächste woche kommt sowieso unsere tä wegen einem anderen pferd, und da werd' ich sie halt doch nochmals nerven, ob ihr nicht was einfällt, was wir versuchen können. denke mal, die wirkliche ursache würde wohl nur eine endoskopie zeigen, aber das muss ich meinen mauserle nun wirklich nicht antun!

vielen dank jedenfalls, und wenn jemand futtertechnische erfahrungen hat, bloss her damit 8)
Antworten