hohe dressur - gesunderhaltung oder doch eher verschleiß
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Wann der Verschleiß beginnt und wann man das Pferd gymnastiziert, um es gesund zu erhalten - obwohl man es reitet - kommt wohl tatsächlich auf die körperlichen Voraussetzungen des Tieres an.
Meine nun verrentete Stute ist sehr schief und etwas überbaut (und ziemlich zickig). Um sie nicht "kaputtzuschrubben", musste ich mit ihr immer an der Geraderichtung arbeiten. Das funktionierte völlig ohne aufregende Lektionen über konstantes Reiten von Übergängen, ein bisschen SV und SH, abgewechselt durch Ausritte.
Weil ich das Pferd sehr mag (sehr, sehr, sehr), habe ich gerne zurückgesteckt und sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten geritten. Zu ihrem Glück konnte ich mir erst ein Pferd leisten, als ich reiterlich schon ziemlich lange "aus dem Gröbsten raus" war und schon längere Zeit in Ausbildungsställen gearbeitet hatte. So musste sie keine Experimente ertragen.
Das war reiterlich sicherlich nicht die Erfüllung, hat mir aber eine topfitte 28-Jährige beschert, die nun schön gesund ihren Ruhestand antritt. Hätte ich sie nur ins Gelände geritten, hätte ihr das wahrscheinlich weniger gut getan, da sie durch ihre Schiefe zu stark belastet worden wäre. So war die Mischung für sie wohl gut verträglich.
Zum "richtigen Reiten" und um mich selber weiterzuentwickeln habe ich eben andere Pferde geritten, die für Lektionen (bzw. auch fürs Springen) besser geeignet waren. Es muss ja nicht das eigene Pferd alle reiterlichen Ansprüche erfüllen.
Meine nun verrentete Stute ist sehr schief und etwas überbaut (und ziemlich zickig). Um sie nicht "kaputtzuschrubben", musste ich mit ihr immer an der Geraderichtung arbeiten. Das funktionierte völlig ohne aufregende Lektionen über konstantes Reiten von Übergängen, ein bisschen SV und SH, abgewechselt durch Ausritte.
Weil ich das Pferd sehr mag (sehr, sehr, sehr), habe ich gerne zurückgesteckt und sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten geritten. Zu ihrem Glück konnte ich mir erst ein Pferd leisten, als ich reiterlich schon ziemlich lange "aus dem Gröbsten raus" war und schon längere Zeit in Ausbildungsställen gearbeitet hatte. So musste sie keine Experimente ertragen.
Das war reiterlich sicherlich nicht die Erfüllung, hat mir aber eine topfitte 28-Jährige beschert, die nun schön gesund ihren Ruhestand antritt. Hätte ich sie nur ins Gelände geritten, hätte ihr das wahrscheinlich weniger gut getan, da sie durch ihre Schiefe zu stark belastet worden wäre. So war die Mischung für sie wohl gut verträglich.
Zum "richtigen Reiten" und um mich selber weiterzuentwickeln habe ich eben andere Pferde geritten, die für Lektionen (bzw. auch fürs Springen) besser geeignet waren. Es muss ja nicht das eigene Pferd alle reiterlichen Ansprüche erfüllen.
Hand aufs Herz - wir wissen es nicht!
Gerade die Beispiele aus Jerez...'*hust* Diese Hengste kommen NIE raus und werden dann täglich eine halbe Stunde RICHTIG gezwiebelt! Ausschließlich Piaffe,Passage ind ROLLKUR! UND...sie werden wohl - trotzdem - sehr alt
Damit erübrigt sich die ganze Diskussion eigentlich auch schon. Es gibt Pferde, die trotzdem alt werden, es gibt Pferde die tun es nicht, es gibt welche denen tut es gut und es gibt welche (wie meinen) die sich als Jungpferd, das Knieband anreißen und niemals perfekt und verschleißfrei gehen werden - da hilft wirklich nur Verschleiß vermeiden, sanft und ausgewogen bewegen.
Es liegt wirklich an so vielen Umständen Gene, Unfälle, Aufzucht, Haltung usw. das nur wirklich sehr extremes Reiten wirklich was bewirken kann - meine Meinung.
Psychisch steht das alles wieder auf einem anderen Blatt. Viele Pferde brauchen die Arbeit und freuen sich über überlegte, abwechslungsreiche und spannende Aufgaben und dazu zählt nun mal nicht zehnmal ganze Bahn, zweimal Zirkel und fünf mal Diagonale
Gerade meiner, nicht gerade Workaholic, wird erst durch echte Kopfaufgaben wach, der trullert sich nur ein und wird zur rollenden Kugel (Masse x Geschwindigkeit), wenn man ihm oben genanntes Programm angedeiht. Das darf nur mein großes Reitkind - und dann mit Übergängen in Grenzen halten - ansonsten muss da schon ein bissl mehr sein.
Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber ich bleib dabei: Dressur ist fürs Pferd da. Ob sie wirklich dafür sorgt, dass ein Reitpferd 35 statt 25 wird KANN man einfach nicht sagen, aber wenn wird es wohl zufriedener (wenn der Ausbilder es richitg macht) und wahrscheinlicher 35, als wenn man es auf Koppel stehen lässt oder 5 Mal wöchentlich in der Bahn "schruppt". Meine Meinung.
Gerade die Beispiele aus Jerez...'*hust* Diese Hengste kommen NIE raus und werden dann täglich eine halbe Stunde RICHTIG gezwiebelt! Ausschließlich Piaffe,Passage ind ROLLKUR! UND...sie werden wohl - trotzdem - sehr alt
Damit erübrigt sich die ganze Diskussion eigentlich auch schon. Es gibt Pferde, die trotzdem alt werden, es gibt Pferde die tun es nicht, es gibt welche denen tut es gut und es gibt welche (wie meinen) die sich als Jungpferd, das Knieband anreißen und niemals perfekt und verschleißfrei gehen werden - da hilft wirklich nur Verschleiß vermeiden, sanft und ausgewogen bewegen.
Es liegt wirklich an so vielen Umständen Gene, Unfälle, Aufzucht, Haltung usw. das nur wirklich sehr extremes Reiten wirklich was bewirken kann - meine Meinung.
Psychisch steht das alles wieder auf einem anderen Blatt. Viele Pferde brauchen die Arbeit und freuen sich über überlegte, abwechslungsreiche und spannende Aufgaben und dazu zählt nun mal nicht zehnmal ganze Bahn, zweimal Zirkel und fünf mal Diagonale
Gerade meiner, nicht gerade Workaholic, wird erst durch echte Kopfaufgaben wach, der trullert sich nur ein und wird zur rollenden Kugel (Masse x Geschwindigkeit), wenn man ihm oben genanntes Programm angedeiht. Das darf nur mein großes Reitkind - und dann mit Übergängen in Grenzen halten - ansonsten muss da schon ein bissl mehr sein.
Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber ich bleib dabei: Dressur ist fürs Pferd da. Ob sie wirklich dafür sorgt, dass ein Reitpferd 35 statt 25 wird KANN man einfach nicht sagen, aber wenn wird es wohl zufriedener (wenn der Ausbilder es richitg macht) und wahrscheinlicher 35, als wenn man es auf Koppel stehen lässt oder 5 Mal wöchentlich in der Bahn "schruppt". Meine Meinung.
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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das find ich nun einen wirklich guten ansatz. wohl das weshalb ich mir mitnichten dressur verkneife. es macht einfach spass und zwar beiden.Kosmonova hat geschrieben: Psychisch steht das alles wieder auf einem anderen Blatt. Viele Pferde brauchen die Arbeit und freuen sich über überlegte, abwechslungsreiche und spannende Aufgaben und dazu zählt nun mal nicht zehnmal ganze Bahn, zweimal Zirkel und fünf mal Diagonale
ich find halt nur, man muss sich schon ein wenig bewusst machen, dass spass ( ob für`s pferd oder für einen selbst) nicht alles ist und dressur an sich nicht gut (oder schlecht ) und man eben für das gute tier mitdenken muss.
siehe das beispiel mit dem schon angeknacksten pony von meg. oder dieses rückwärtsgehobbel mit einem alten pferd, da ist die dressur nicht für das pferd da gewesen. oder eben wie das von dir zitierte jerez, da fällt bei mir dann auch wien drunter - wobei die zumindest ferien haben - oder das ach so hochangesehene institit neindorff. da war die haltung ja auch unterirdisch zu seinen lebzeiten und kein pferd wurde davon glücklich, weil es ja hohe dressur zeigen konnte. die hätten sich mal ne koppel mit kumpeln gewünscht und zwar täglich!
und nur nebenbei: 10x ganze bahn, 2x zirkel und 5x diagonale können finde ich schon spannend sein. gerade, wenn alles klappt (dann allerdings eher auch 10x zirkel) reite ich nur so. dann brauch ich den anderen chichi nicht. *lach* kommt halt drauf an, wie man die ganze bahn reitet, man kann auch ganz profan übergänge reiten und an der stellung/ anlehnung herumspielen und das ganze so höchst interessant für ein pferd gestalten. (also zumindest auf meinem reitniveau und dem ausbildungsstand meines pferdes )
alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
@ geolina Zustimmung: Die "profanen" Übergänge bieten unendlich viel Spielraum, das Pferd ins Gleichgewicht zu bringen. Und wer saubere Übergänge reiten kann, kontrolliert und genau abgestimmt, hat die Basis für die folgenden Lektionen.
Denn für einen gelungenen Übergang muss das Pferd an den Hilfen stehen, durchlässig sein und vor dem Schenkel sein. Damit kann man sich tatsächlich eine ganze Weile (und immer wieder auf steigendem Versammlungsniveau) beschäftigen.
Denn für einen gelungenen Übergang muss das Pferd an den Hilfen stehen, durchlässig sein und vor dem Schenkel sein. Damit kann man sich tatsächlich eine ganze Weile (und immer wieder auf steigendem Versammlungsniveau) beschäftigen.
Auch ich bin da voll bei dir.Kosmonova hat geschrieben:
Psychisch steht das alles wieder auf einem anderen Blatt. Viele Pferde brauchen die Arbeit und freuen sich über überlegte, abwechslungsreiche und spannende Aufgaben und dazu zählt nun mal nicht zehnmal ganze Bahn, zweimal Zirkel und fünf mal Diagonale
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Meine Stute war nie so leistungsbereit, so locker und entspannt, wie in der Zeit, in der sie 2 x täglich gearbeitet wurde und mindestens 1 x im Monat auf irgendeinem Turnier unterwegs war.
Sicherlich muss man Pferden auch immer mal wieder Aufgaben stellen, das formt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist
Ich persönlich stehe halt auf dem Standpunkt, dass Abwechslung da unheimlich wichtig ist, denn nur so schaffe ich Motivation. Und mit Abwechslung meine ich nicht: heute über wir SH, morgen Traversalen- sondern: heute vormittag Arbeit auf'm Viereck, heute nachmittag nen schönen Ausritt, morgen Stangentraben, Übermorgen Longenarbeit, dann auch mal Freispringen und/oder Springen überhaupt.
Und ich glaube, dann verschleisst auch kein Pferd.
Weder körperlich noch geistig
Ich habe die andere Diskussion nicht verfolgt. Ich denke aber schon, dass hohe Dressur der Gesunderhaltung des Pferdes dient, allerdings nicht als Selbstzweck.
Daher möchte ich Dir zunächst zustimmen. Ich denke z.B. auch, dass die Pferde heutzutage viel zu viel in Halle oder Bahn geritten werden (und auch dauernd longiert werden) und dies die Pferde unnötig verschleißt, unabhängig von den gerittenen Lektionen. Gerade bei jungen Pferden, die ja noch keinen hohen Lektionen gehen, ist das meiner Meinung nach sehr belastend für die Gelenke.
Ursprünglich war die Dressur und die Lektionen dazu da, das Pferd im militärischen Gebrauch länger gesund und fit zu erhalten und den Zweck erfüllte sie schon.
Auch wenn ich zum Glück nur zum Spaß reite merke ich mit jedem Jahr in dem meine Pferde in der Dressur besser werden, dass die Sicherheit beim Geländereiten steigt und damit das Verletzungsrisiko sinkt. Wenn man z.B. um eine Kurve galoppiert und dort ist es rutschig und das Pferd ist auf dem Hinterbein (als Vervollkommnung Galopppirouette), rutscht das Pferd nicht weg und das ist sowohl für das Pferd als auch für den Reiter sicherer. Die Sicherheit erhöht sich z.B. auch, wenn das Pferd vor Kurven fliegend wechseln kann.
Mit der Schwierigkeit der Lektionen steigt die Kraft und Beweglichkeit des Pferdes und somit kann das Pferd blitzschnell auf neue Situationen reagieren. Auch wenn man z.B. keine Serienwechsel im Gelände benötigt, erhöhen sie doch die Reaktionsschnelligkeit (auch vom Reiter) und sind so gesehen nicht unnötig und sinnlos.
Insofern möchte ich Motte wiedersprechen ;-) dass die Gymnastizierung nur dem Vergnügen des Reiters dient, sie dient der Sicherheit und Gesunderhaltung (im Sinne von Unfälle vermeiden) von Reiter und Pferd. Das Vergnügen (hoffentlich für beide) ist ein angenehmer Nebeneffekt.
Wobei das Pferd meiner Meinung nach auch Gelände braucht, um in der Bahn besser zu werden und um das Verletzungsrisiko in der Bahn zu vermindern. Nicht umsonst vertreten sich viele reine Dressurpferde, wenn ein winziger Hubbel im Boden ist (Beispiele dafür gibt es Einige).
Daher möchte ich Dir zunächst zustimmen. Ich denke z.B. auch, dass die Pferde heutzutage viel zu viel in Halle oder Bahn geritten werden (und auch dauernd longiert werden) und dies die Pferde unnötig verschleißt, unabhängig von den gerittenen Lektionen. Gerade bei jungen Pferden, die ja noch keinen hohen Lektionen gehen, ist das meiner Meinung nach sehr belastend für die Gelenke.
Ursprünglich war die Dressur und die Lektionen dazu da, das Pferd im militärischen Gebrauch länger gesund und fit zu erhalten und den Zweck erfüllte sie schon.
Auch wenn ich zum Glück nur zum Spaß reite merke ich mit jedem Jahr in dem meine Pferde in der Dressur besser werden, dass die Sicherheit beim Geländereiten steigt und damit das Verletzungsrisiko sinkt. Wenn man z.B. um eine Kurve galoppiert und dort ist es rutschig und das Pferd ist auf dem Hinterbein (als Vervollkommnung Galopppirouette), rutscht das Pferd nicht weg und das ist sowohl für das Pferd als auch für den Reiter sicherer. Die Sicherheit erhöht sich z.B. auch, wenn das Pferd vor Kurven fliegend wechseln kann.
Mit der Schwierigkeit der Lektionen steigt die Kraft und Beweglichkeit des Pferdes und somit kann das Pferd blitzschnell auf neue Situationen reagieren. Auch wenn man z.B. keine Serienwechsel im Gelände benötigt, erhöhen sie doch die Reaktionsschnelligkeit (auch vom Reiter) und sind so gesehen nicht unnötig und sinnlos.
Insofern möchte ich Motte wiedersprechen ;-) dass die Gymnastizierung nur dem Vergnügen des Reiters dient, sie dient der Sicherheit und Gesunderhaltung (im Sinne von Unfälle vermeiden) von Reiter und Pferd. Das Vergnügen (hoffentlich für beide) ist ein angenehmer Nebeneffekt.
Wobei das Pferd meiner Meinung nach auch Gelände braucht, um in der Bahn besser zu werden und um das Verletzungsrisiko in der Bahn zu vermindern. Nicht umsonst vertreten sich viele reine Dressurpferde, wenn ein winziger Hubbel im Boden ist (Beispiele dafür gibt es Einige).
Mit dem geländereiten kann ich horido nur zustimmen.
Wir haben leider kein allzu weitläufiges gelände, mehr als eine Kombi von 20 minuten gelände, 20 minuten arbeit in der bahn und 20 minuten gelände zum entspannen hinterher is nich. Aber immerhin gibt's einen kleinen natursprung
Wir sind jedoch im herbst mit den pferden an einen anderen stall gefahren, wo es weitläufiges gelände gibt. Meine kleine hat's sowas von genossen! Und es hat auch einen schub für das dressurtraining gegeben - sie macht sich seitdem nicht mehr so eng im genick und läuft viel freier. Und gibt übung beim verladen, was sie aber wie ein profi gemacht hat.
Angespornt von diesem erlebnis, sind wir einige wochen später eine jagd geritten. Ich kann nur sagen, wir haben beide echt blut geleckt, pferdchen hatte riesenspass und auch das hat einen weiteren sprung in ihrer entwicklung und für ihr selbstbewusstsein gegeben. Sie hat den vollblut-vater in sich entdeckt und gemerkt, dass man auch unter dem reiter richtig gas geben kann
Daher glaube ich, dass es auf die gesunde abwechslung ankommt. Allein hohe Dressur würde für mich keinen Sinn machen. Vielseitig muss es sein, aber ich würde mich keinesfalls dagegen wehren, wenn wir eines schönen tages piaffen und passagen reiten könnten. Man muss sich ja ziele setzen, mal schauen, wie weit wir kommen (aber nicht um jeden preis).
Wir haben leider kein allzu weitläufiges gelände, mehr als eine Kombi von 20 minuten gelände, 20 minuten arbeit in der bahn und 20 minuten gelände zum entspannen hinterher is nich. Aber immerhin gibt's einen kleinen natursprung
Wir sind jedoch im herbst mit den pferden an einen anderen stall gefahren, wo es weitläufiges gelände gibt. Meine kleine hat's sowas von genossen! Und es hat auch einen schub für das dressurtraining gegeben - sie macht sich seitdem nicht mehr so eng im genick und läuft viel freier. Und gibt übung beim verladen, was sie aber wie ein profi gemacht hat.
Angespornt von diesem erlebnis, sind wir einige wochen später eine jagd geritten. Ich kann nur sagen, wir haben beide echt blut geleckt, pferdchen hatte riesenspass und auch das hat einen weiteren sprung in ihrer entwicklung und für ihr selbstbewusstsein gegeben. Sie hat den vollblut-vater in sich entdeckt und gemerkt, dass man auch unter dem reiter richtig gas geben kann
Daher glaube ich, dass es auf die gesunde abwechslung ankommt. Allein hohe Dressur würde für mich keinen Sinn machen. Vielseitig muss es sein, aber ich würde mich keinesfalls dagegen wehren, wenn wir eines schönen tages piaffen und passagen reiten könnten. Man muss sich ja ziele setzen, mal schauen, wie weit wir kommen (aber nicht um jeden preis).
Sehe ich genau so. Und exakt auf den Punkt zu reiten, schnurgerade auf dem zweiten Hufschlag die lange Seite entlang zu traben (oder gar galoppieren), wirklich kreisrunde Zirkel oder Volten zu reiten, Tritte zu zählen oder gar das Tempo genau kontrollieren zu können, das alles mit wirklich konstanter Anlehnung in allen Wendungen und Übergängen, das ist ein Programm, mit dem zahlreiche Reiter total überfordert wären.grisu hat geschrieben:@ geolina Zustimmung: Die "profanen" Übergänge bieten unendlich viel Spielraum, das Pferd ins Gleichgewicht zu bringen. Und wer saubere Übergänge reiten kann, kontrolliert und genau abgestimmt, hat die Basis für die folgenden Lektionen.
Denn für einen gelungenen Übergang muss das Pferd an den Hilfen stehen, durchlässig sein und vor dem Schenkel sein. Damit kann man sich tatsächlich eine ganze Weile (und immer wieder auf steigendem Versammlungsniveau) beschäftigen.
Zum Punkt Psyche, den Kosma erwähnt hat: volle Zustimmung, auch das muss sehr individuell auf's Pferd abgestimmt werden.
Re: hohe dressur - gesunderhaltung oder doch eher verschleiß
geolina hat geschrieben:
wobei: wer hat das gesagt, weiss ich nimmer, aber ging so ähnlich: verdammt schwer am langen zügel im gelände ein pferd so kaputtzumachen wie mit der dressur.
alex
Das würde ich so nicht unterschreiben wollen, es ist sicher individuell verschieden. Wenn ich Meinen ausschließlich am langen Zügel dahinschlappen ließe, mit Giraffenhals auf der Vorhand und verspanntem Rücken, dann würden wohl ziemlich rasch gesundheitliche Probleme auftauchen.
Deshalb finde ich, dass die Dressur incl. Hoher Schule eine wichtige Ergänzung und Voraussetzung für das Geländereiten ist, zumindest wenn das Pferd nicht von sich aus eine gesunde Haltung einnimmt.
Andererseits sieht es für pferdische Dressur-"Profis" auch nicht günstig aus, vor allem wenn über die Kapazität des Pferdes trainiert wird.
Übergänge retten uns dann in dann in den Reitstunden auch davor dass das Pony "wegnickt" und mein Reitkind muss die auch immer wieder üben und die RB hat sie auch als Werkzeug an die Hand bekommen. Richtig (!) munter wird aber erst bei anspruchsvolleren Sachen.
Zu Piaffe und Co kann ich nichts sagen, aber meine RL hat damit ihr Pferd von Durchgänger zu Geländepferd umgepolt -grob gesagt.
Zu Piaffe und Co kann ich nichts sagen, aber meine RL hat damit ihr Pferd von Durchgänger zu Geländepferd umgepolt -grob gesagt.
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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ehrlich? kann ich mir nicht vorstellen. ok, dass ein gut gerittenes pferd eben ein gut gerittenes pferd ist und man dann im gelände mehr chancen hat, klar. dass deine rl das so empfindet, dass es erst mit hoher dressur eintrat, das glaub ich auch gerne.Kosmonova hat geschrieben:Zu Piaffe und Co kann ich nichts sagen, aber meine RL hat damit ihr Pferd von Durchgänger zu Geländepferd umgepolt -grob gesagt.
ich persönlich, die deine rl und ihr pferd nicht persönlich kennt (mir schon klar - ich kann also auch lichtjahre danebenliegen und ich will da nun nicht unverschämt werden, bitte fass das nicht so auf) sehe das eher so: super fortschritte in der halle und außen und dann hat man das übereinandergelegt und subjektiv das eine vom anderen abgeleitet.
ob das aber sooo direkt zusammenhing ...
ich empfinde ja eher einen ruhigen jog im gelände als sehr hilfreich bei durchgängern. (ich hab früher mal 2 jahre lang alles geritten was mir so unter die pfoten kam in einem verkaufsstall, da ich nicht gut ritt, bekam ich nur die total bekloppten, billigen, da konnte ich gut ausprobieren, was sich bei durchgängern so eignet *lach*.)
alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
@geolina
Niemand sagt, dass man Probleme nicht auch anders lösen kann. Ich denke aber in dem von Kosmonova beschriebenen Fall HAT die hohe Dressur das Problem gelöst.
Auch in meinem persönlichen Fall war es eine Lösung, die gut für das Pferd und mich funktioniert hat.
Das heißt ja nicht, dass das immer die Lösung sein MUSS, aber es kann eine Lösung sein und ich finde, das ist doch mit das Wichtigste ...?
Niemand sagt, dass man Probleme nicht auch anders lösen kann. Ich denke aber in dem von Kosmonova beschriebenen Fall HAT die hohe Dressur das Problem gelöst.
Auch in meinem persönlichen Fall war es eine Lösung, die gut für das Pferd und mich funktioniert hat.
Das heißt ja nicht, dass das immer die Lösung sein MUSS, aber es kann eine Lösung sein und ich finde, das ist doch mit das Wichtigste ...?
Geolina, ich denke auch nicht, daß die RL mit dem Piaffieren das Durchgehen behoben hat, sondern, daß ein Pferd um zu Piaffieren erstens ganz genau an den Hilfen stehen muß- was Durchgehen im Grunde schon deswegen verhindert und zum zweiten, daß man zweitens die Hinterhand des Pferdes ganz genau in eine bestimmte Haltung / Mechanik weisen kann, die in der Haltung und Mechanik derer des Durchgehens entgegensteht.
Anders gesagt : Kann ein Pferd auf reiterliche Einwirkung hin sauber piaffieren und ist dies mit reiterlichen Mitteln erarbeitet- sprich das Pferd ist rittig und die Lektion erreitbar, kann man, wenn das Pferd droht in wilde Aktionen( =Durchgehen) zu verfallen, dem Pferd eine genaue Vorgabe über die Art und Weise geben, wie es sich bewegen darf.
Eine guter Weg, um die Bewegung zwar zu gestatten, aber eben in einer Form, mit der beide leben können. Diplomatie sozusagen
Die Kanalisation von Bewegungsernergie, meinte ich schon genau so, wie ich es schrieb....
Anders gesagt : Kann ein Pferd auf reiterliche Einwirkung hin sauber piaffieren und ist dies mit reiterlichen Mitteln erarbeitet- sprich das Pferd ist rittig und die Lektion erreitbar, kann man, wenn das Pferd droht in wilde Aktionen( =Durchgehen) zu verfallen, dem Pferd eine genaue Vorgabe über die Art und Weise geben, wie es sich bewegen darf.
Eine guter Weg, um die Bewegung zwar zu gestatten, aber eben in einer Form, mit der beide leben können. Diplomatie sozusagen
Die Kanalisation von Bewegungsernergie, meinte ich schon genau so, wie ich es schrieb....
S&P trifft es. Zustätlich hat sie einfach Selbstvertrauen und Vertrauen zum Reiter gewonnen. Also der Kopf wurde auch angesprochen Die Stute ist Halle, Platz und erst Recht im Gelände nicht händelbar gewesen, wenn es ihr zuviel wurde - und das ging schnell - stand sie auf den Hinterbeinen oder ist losgegast. Und die hat NIE was Schlimmes erlebt. Wir vermuten autistische Züge Durch die konzentrierte Arbeit, hat sie endlich Zugang zum Menschen gefunden und Spaß an der Zusammenarbeit. Ehrlich, Dauerjog mit DER im Gelände, DAS Risiko wollte hier niemand eingehen Wenn du so viel Mut hast, kopfschüttelnder Respekt. Meine RL sagt immer, dass sie ihren Körper braucht um Geld zu verdienen und da wäre ein "Crash" ungünstig.
Hier gab es nur Schlachter oder eben RL, die sich dem ganzen als Experiment angenommen hat und letztlich sind die beiden ein super Team geworden. Aber das geht zu weit, es war nur ein Beispiel, das ich eben persönlich erlebt habe, kenne aber noch einige von Erzählungen.
Hier gab es nur Schlachter oder eben RL, die sich dem ganzen als Experiment angenommen hat und letztlich sind die beiden ein super Team geworden. Aber das geht zu weit, es war nur ein Beispiel, das ich eben persönlich erlebt habe, kenne aber noch einige von Erzählungen.
Es grüßt Nadine
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