Tabu Reitergewicht

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Gawan
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Beitrag von Gawan »

sab hat geschrieben:Das sagt ja aus, dass die Pferde so bepackt waren, dass sie noch nicht mal galoppieren konnten...Sind die denn so in offene Schlachten geritten oder bezog sich das auf den reinen Transport ? Gawan, wer sind denn die >dark swordsmen> ? Sind damit Inder (?) gemeint ?
Der Text gibt weiter nichts dazu an, ich vermute, es ging um Auseinandersetzungen im indisch-afghanischen Grenzgebiet
https://de.wikipedia.org/wiki/Militärk ... h-Indiens
oder die diversen Aufstände in Indien
https://de.wikipedia.org/wiki/Aufständ ... in_Indien .
Zudem war Grossbritannien wie heute die USA, längere Zeit in Afghanistan "beschäftigt" https://de.wikipedia.org/wiki/Anglo-Afghanische_Kriege (und letztlich genauso erfolglos).

Hier noch eine etwas holprige Übersetzung des Zitats, das ich auch als Zeugnis für eine bestimmte Denkart interessant finde:
Das britische Kavalleriepferd und seine Ausrüstung sind in Ordnung für Paraden und Shows, aber im Felde, halbverhungert, wenn unsere Kavallerie am Ende eines Gewaltmarsches den Feind angreifen muss, ist der Zweibeiner voller Mut und Feuer, von der Kriegsarbeit verwandelt in einen drahtigen, muskulösen Dragoner, fähig und willens; doch der Vierbeiner, überladen, kann nicht einmal galoppieren, nur torkeln. Schwer beladene Kavalleriepferde sollen prompt auf Sporen und Hand reagieren, während die Reiter ihre Schwerter würdig führen, aber sie können es nicht - sowohl Mann wie Tier erscheinen daher in der britischen Kavallerie als minderwertig gegenüber ihren indischen Gegnern. Die Durchschlagskraft des dunklen östlichen Reiters, sein ungestümes Tempo, die plötzlichen Drehungen seines Tieres, das die Gerissenheit des Schwertkämpfers unterstützt, ist ein bewundernswerter Anblick, aber zu sehr bewundert von Männern, die nicht auf die Gründe achten. Das leichtgewichtige Pferd des dunklen Schwertkämpfers trägt ihn mit elastischen Sprüngen um seinen Gegner, und der starke Europäer, unfähig, die spaltenden Hiebe auszuteilen, fällt unter der leichten Leistung eines minderwertigen Gegners.
Die britische Kavallerie konnte gegebenenfalls durchaus galoppieren, wie die verrückte Geschichte von der Attacke der leichten Brigade zeigt https://de.wikipedia.org/wiki/Attacke_d ... en_Brigade
Die Bepackung an sich verhinderte nicht den Galopp, aber erschöpfte die Pferde auf langen Märschen zu sehr, d.h. sie waren dann nicht mehr kampftauglich.

Allgemein zur Frage, ob in die offene Schlacht geritten wurde, oder ob die Pferde nur dem Transport dienten: Im Laufe der Geschichte gab es alle möglichen Varianten, je nach Waffentechnik (Schusswaffen!), sozialen und ökonomischen Verhältnissen etc. Es soll auch vorgekommen sein, dass Fusssoldaten von den berittenen Soldaten verlangten, abzusitzen und zu Fuss zu kämpfen, weil letztere so weniger leicht fliehen konnten ...
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geolina
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Beitrag von geolina »

hallo,

ich habe das eingangspost nicht gelesen, evtl. hol ich das noch nach, evtl. interessiert es mich dann doch nicht so brennend. sollte es gegen eine person gerichtet sein, dann hätte man das ehrlicherweise mit einer pn lösen können und hätte mehr charakter gezeigt, wenn man aber durch den thread einer person auf die idee kam das mal zu diskutieren, dann kann man dazu auch einen eigenen thread aufmachen, ohne gleich ein böser mensch zu sein. so ziemlich jedes thema wird jährlich durchgekaut, wenn man das nicht mehr darf, dann bitte auch nie mehr ein thread zu sätteln, reitweisen, gebissen usw. usw.

ich bin nun auch keine elfe und werde es auch nie werden. mit meinen 70kg bin ich immer noch bei den mini 1,65m die ich groß bin viel zu schwer.

fühle mich aber dennoch gut damit und werde nicht weiter abnehmen.

das schreibe ich, weil ich mich durchaus falsch verstanden fühlte, nur weil ich erwähnt habe, dass unterschiedliche gewichtsangabe bei den geschlechtern für mich sinn haben. nein, ich wollte niemand in die pfanne hauen, falls das so ankam - entschuldigung dafür.

kurz mein hintergrund von tante wiki:

Bekannt wurde vor allem eine großangelegte Studie US-amerikanischer Lebensversicherungsgesellschaften aus den 1950er-Jahren, in der man – in Abhängigkeit von Körpergröße, Geschlecht und Schwere des Knochenbaus – die Körpergewichte mit der höchsten Lebenserwartung ermittelte und diese als Idealgewichte bezeichnete. Die Werte betrugen beispielsweise für einen 180 cm großen Mann mit mittelschwerem Knochenbau 68 bis 75 kg, für eine gleich große Frau 63 bis 70 kg; für einen 170 cm großen Mann 61 bis 67 kg, für eine gleich große Frau 56 bis 63 kg. Bei schwerem Knochenbau lagen die Werte um 3 kg höher, bei leichtem um 3 kg niedriger. Pro 10 cm Körpergröße erhöhten bzw. verminderten sich die Werte um 5 bis 6 kg

das stützt meine these und weil eben gerade beim reiten die sportlich- und beweglichkeit eine große rolle spielt, kann man davon ausgehen, dass sich die gewichte eines sportlichen, beweglichen mannes und einer sportlichen, beweglichen frau unterscheiden.

wie ich außerdem schon sagte ;) kann man sich über 90 und 100kg natürlich streiten.

ob das nun sinn macht oder man doch immer den einzelnen reiter sehen sollte, mei, sache des pferdebesitzers würde ich sagen. da ich schon auch verstehe, dass ein gut reitender schwerer mensch für ein pferd deutlich leichter zu "er"tragen sein kann, als ein leichter mensch, der kein bewegungsgefühl hat und eben eher sackartig darauf herumschwabbelt oder das mit kraft ausgleicht.

so no hard feelings, darlings, allen voran sansu (oder so ;) ).

wie gesagt, ich schreibe auf dem glashaus heraus. kenne aber eben doch 1-2 leute, die nicht unbedingt dicker als andere sind, die aber ihren pferden mit ihrem gewicht durchaus schaden (1x araber und 1x kleinpferd) und die eben nicht gut damit umgehen - sprich kein ru, kein passender sattel, kein ausgleichssport für sich und das pferd.

alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
geolina
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Beitrag von geolina »

hallo,

puh, nun hab ich den eingangsthread gelesen - ok, das ist persönlich und hätte evtl. sinnigerweise mit der betreffenden person dann auch persönlich ausgekartet werden sollen, wenn man sich denn nun so dran stört.

alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

@geolina: Der Eingangspost wurde schon entschärft.
Liebe Grüße, Sabine

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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ich hatte von anfang an mitgelesen und fand die diskussion nie so schlimm. wollte ich nur mal sagen.
ich weiss allerdings auhc nicht, welche person mit den fotos gemeint war, ich schaue i.d.R. nicht in den "reiten"- unterpunkt. zu mir darf jeder sagen, dass ich zu dick und schwer bin für mein pferd, ich weiss das nämlich selbst ohnehin.
Paula

Beitrag von Paula »

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Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

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Was ich noch ganz allgemein zum Thema anmerken möchte: was ganz schlecht für den Pferderücken ist, ist wenn man das Pferd einfach nur auseinandergefallen daher latschen lässt.
Paula

Beitrag von Paula »

dazu sagt Heuschmann :macht nix kannst auch jahrelang an der Schnalle reiten, wenn die Anforderungen mäßig sind.Also brauchst dir wegen deinen kleinen Isi keine Sorgen machen .Aber vermutlich weisst du auch da mehr als der Doc drueber ..So Ist das heute ja im Forenzeitalter .
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Ja, diese Leute in Internetforen die alles wissen, die find ich auch immer ganz schlimm :D

Ich war übrigens erst vor 1 Monat auf einem Heuschmann Seminar, hab aber keine Lust den armen Herrn jetzt auch noch ungefragt in aus dem Zusammenhang gerissen Zitaten in Forendiskussionen mit rein zu ziehen.
minou
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Beitrag von minou »

KINDERGARTEN :evil: :evil: :evil:
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Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
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Beitrag von charona »

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C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

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Bei aller Liebe, seinen Frust so derartig an anderen aus zu lassen zeugt von ganz schlechtem Stil und ich empfinde das im höchsten Maße als unreiterlich. Pfui!
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

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Ansonsten: wie es in den Wald reinruft...
Es grüßt Nadine

*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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sinsa
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Beitrag von sinsa »

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Aber mal so für Dich und die Akten: Ich bin ein Zwergenkind und von daher waren das knapp über 70 Kilo - und ja damit bin ich u.a. diesen 5tägigen Wanderritt mit meinem 1,35m Reittönnchen unterwegs gewesen. Sowohl Pferd als auch Mensch leben noch. Auf diesen WR hat mich übrigens der TA geschickt und mein Pferd beendete diesen WR mit einem kilometerlangen Schlußgalopp und kam frisch rein. Ach ja - danach brauchte mein Pferd einen neuen Sattel, weil er blöderweise zwar abgenommen hat, dabei aber aus seinem Sattel rausgewachsen ist. Er hatte das schon aufgebogene weiße Kopfeisen auch noch gesprengt. Der nächste Sattel hatte 35ziger Kammerweite (Prestige).

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bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Ohne jetzt zu wissen um wen oder was es geht:

Ich denke es gibt durchaus ein Grenzgewicht.

Das hängt vom Pferd ab. Statur, Größe aber vorallem: Trainingszustand.
Ein Pferd, was nur 1,50m aber gut bemuskelt ist kann besser einen schweren Menschen tragen als ein untrainierter Riese von 1,80.
Sieht vielleicht unschöner aus, aber "gesünder".

Leider wird oft gesagt "Haflinger, Norweger, Tinker, Friesen,..." wären "Gewichtsträger". In Wirklichkeit sieht es aber so aus, dass diese Pferde zu Gewichtsträgern gemacht werden können.
Durch langes Training und korrekten Muskelaufbau. Der Muskelaufbau kann aber schlecht erfolgen wenn auf einem unbemuskelten oder nicht ausreichend bemuskelten Pferd bereits ein "schwerer" Mensch sitzt.

Ich finde genauso, dass auf ein junges Pferd kein "schwerer" Reiter draufgehört. Eben aus oben genannten Gründen.

Ich denke durchaus, dass schwerere Reiter auch an ihre Pferde denken sollten und vielleicht abnehmen sollten, bevor sie aufs Pferd steigen. Für mich sind so 100kg von einem gut trainierten Warmblut noch in Ordnung, 120kg ist dann aber die absolute Grenze - egal was für ein Pferd.
Das ist aber nur MEINE Meinung.

Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich im Alter von 14/15/16 Jahren auch mal (!) zu zweit auf meinem Endmaßpony saß - Sicher auch nur knapp unter 100kg und sicher auch nicht gesund. Möchte mich also auch von keiner Schuld freisprechen.

Ich glaube, dass es schweren Menschen, die gesundheitlich betroffen sind, schwer fällt aufs Reiten zu verzichten - aber es gibt schöne andere Dinge die man mit dem Pferd tun kann, bis man wieder schlanker ist. Gemeinsame Spaziergänge oder auch streckenweise Joggen fördern Gesundheit bei beiden Seiten, Kondition und trainieren.

Gutes Reiten, passende Ausrüstung etc. sind sicherlich wichtig, aber helfen dem Pferd nicht unbedingt, wenn es trotzdem auf seinem Rücken, welcher nicht für solche "Lasten gebaut" ist 150-200kg tragen muss.
Egal wie sehr sein Reiter ihn liebt - das hilft hier leider nicht weiter.
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