Sehr schön und klares, positives Verstärken.Max1404 hat geschrieben:Faverot de Kerbrech: "Demander souvent; se contenter de peu; récompenser beaucoup"
(Sinngemäß übersetzt: Oft anfragen, mit kleinen Erfolgen zufrieden sein, viel loben.)
Immer nur "lieb, lieb"
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
@Max
Und wenn man dann sieht, wie schlecht das Sehen und erst das Timing bei vielen Menschen schon bei einem einfachen kleinen Click ist, dann merkt man erst wie schwierig diese einfache kleine Forderung doch ist.
Viel und richtig loben will auch gelernt sein.
Und wenn man dann sieht, wie schlecht das Sehen und erst das Timing bei vielen Menschen schon bei einem einfachen kleinen Click ist, dann merkt man erst wie schwierig diese einfache kleine Forderung doch ist.
Viel und richtig loben will auch gelernt sein.
"Wir wollen dafür Sorge tragen, dass wir das junge Pferd nicht verdrießen und ihm seine freundliche Anmut nicht verleiden. Denn diese gleicht dem Blütenduft, welcher niemals wiederkehrt, wenn er einmal verflogen ist."
Antoine De La Pluvinel
Antoine De La Pluvinel
Tja siehste, sogar ich als sportlich orientierter Warmblut-Reiter kenne solche Sprüche von Schülern nicht ganz unumstrittener Klassiker. Der Spruch hängt bei mir im Sattelschrank.rouxa hat geschrieben:Sehr schön und klares, positives Verstärken.Max1404 hat geschrieben:Faverot de Kerbrech: "Demander souvent; se contenter de peu; récompenser beaucoup"
(Sinngemäß übersetzt: Oft anfragen, mit kleinen Erfolgen zufrieden sein, viel loben.)
Das ist allerdings leider erstaunlich richtig. Und zwar gleich zweifach:Sascha hat geschrieben:@Max
Viel und richtig loben will auch gelernt sein.
1. das Loben im wirklich richtigen Moment
2. das wirklich aus ganzem Herzen loben.
Während ich bei 1. sehr viel Verständnis habe, weil man das bei weniger Erfahrung tatsächlich manchmal schwer entscheiden kann, WANN es exakt richtig ist, stehe ich immer wieder kopfschüttelnd vor jenen Leuten, die einfach nicht wirklich freudig loben können. Da reißt sich der Gaul grad die Beine aus und von oben kommt nichts oder bestenfalls ein kurzes, sachliches "Brav" (kurzes a) und vielleicht ein einziges Tätscheln - wo es mich schier aus dem Sattel reißen würde vor Begeisterung, weil der Zosse sich grad kariert gelegt hat für mich. Aber selbst mit Anfeuerung von unten können manche Leute einfach nicht freudig aus sich heraus gehen. ob das eine Charakter- oder Erziehungsfrage ist, lässt sich dabei oft schwer entscheiden. Fakt ist, dass uns das tief empfundene Nörgeln leider anerzogen wurde, das überschwängliche Loben hingegen eher nicht.
Und ja, hier bin ich bei euch: Timing und Loben kann der Mensch (!) super über das Clickern lernen.
Beim Reiten jedoch stört er das Fühlen, wie ich meine. Clickern ist bei Pferden für mich persönlich nur für Kunststücke, Angstüberwindung oder isolierte Bewegungsmomente sinnvoll. Für fließende, durchlässige, trainierte Bewegungsabläufe - nein.
Loslassen hilft
Na, dann ist bubis Fall/Frage ja eigentlich so gut wie gelöst
Wir nehmen das hier:
und das hier (gut das rouxa mich auf die Suche geschickt hat )
und fassen zusammen:
Der Reiter/Pferdebesitzer muß lernen, wann er lobt und wann er straft und er muß lernen beides im richtigen Moment und mit der richtigen Intention/Stimmung edit: und im richtigen Umfang zu tun!
Boah Mädels - und dafür haben wir nun ernsthaft 29 Seiten gebraucht?
Wir nehmen das hier:
esge hat geschrieben:Das ist allerdings leider erstaunlich richtig. Und zwar gleich zweifach:Sascha hat geschrieben:@Max
Viel und richtig loben will auch gelernt sein.
1. das Loben im wirklich richtigen Moment
2. das wirklich aus ganzem Herzen loben.
und das hier (gut das rouxa mich auf die Suche geschickt hat )
sinsa hat geschrieben:Ich lese hier mit und mir drängt sich ein Gedanke auf.
Wenn ich selber nicht weiß ob ich jetzt strafen oder loben soll, wie soll das Pferd dann jemals dahinterkommen, was jetzt von ihm gefordert ist?
und fassen zusammen:
Der Reiter/Pferdebesitzer muß lernen, wann er lobt und wann er straft und er muß lernen beides im richtigen Moment und mit der richtigen Intention/Stimmung edit: und im richtigen Umfang zu tun!
Boah Mädels - und dafür haben wir nun ernsthaft 29 Seiten gebraucht?
Zuletzt geändert von sinsa am So, 03. Aug 2014 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
Frag ich mich auch gerade, einfach mal locker um den heißen Brei geschwafelt
Ich finde Saschas Erklärung auch goldrichtig. Wo wir wieder beim Fokus wären und den legt nun mal jeder für sich selbst fest. Also Bubi, Antworten genug?
Ich finde Saschas Erklärung auch goldrichtig. Wo wir wieder beim Fokus wären und den legt nun mal jeder für sich selbst fest. Also Bubi, Antworten genug?
Es grüßt Nadine
*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
So freuen wir Sportreiter uns,wenn eine für das entsprechende Pferd äußerst schwierige Lektion zum ersten Mal funktionuckelt:
http://youtu.be/0EKOJ5IXjuc
http://youtu.be/0EKOJ5IXjuc
Oh wie schön! Neid und freu!
Lerntechnisch ist das allerdings viel zu spät gelobt - eben weil der Reiter sich erst vergewissern muss, dass es wirklich geklappt hat. Und der erste Wechsel wurde gar nicht gelobt. Warum? funktionuckelt der schon länger so gut?
Doch, doch, ich bin auch überzeugt, dass das Pferd auch mit diesem verzögerten Lob noch sehr zufrieden mit sich ist. Und durchaus eine Verbindung schaffen kann. Aber hätte man ein Pferd, das zwar immer wechselt, aber gelegentlich nachspringt, gelegentlich durchspringt, wäre es ihm mit einem solch stark verzögerten Lob schon nicht mehr auseinander zu fummeln.
Aber genau darum finde ich diese verflixten fliegenden Wechsel so tückisch: Es ist der Bruchteile einer Sekunde, die über gut oder schlecht entscheidet. DAS wäre tatsächlich mal eine Anwendung für den Clicker (bei weniger begabten Pferden und wechsellegasthenischen Reitern), der von sehendem Bodenpersonal bedient wird. Wobei wir wieder an dem Punkt sind: Überflüssig, wenn der Reiter es KANN, aber vielleicht hilfreich, wenn er eben nicht so gut ist.
Lerntechnisch ist das allerdings viel zu spät gelobt - eben weil der Reiter sich erst vergewissern muss, dass es wirklich geklappt hat. Und der erste Wechsel wurde gar nicht gelobt. Warum? funktionuckelt der schon länger so gut?
Doch, doch, ich bin auch überzeugt, dass das Pferd auch mit diesem verzögerten Lob noch sehr zufrieden mit sich ist. Und durchaus eine Verbindung schaffen kann. Aber hätte man ein Pferd, das zwar immer wechselt, aber gelegentlich nachspringt, gelegentlich durchspringt, wäre es ihm mit einem solch stark verzögerten Lob schon nicht mehr auseinander zu fummeln.
Aber genau darum finde ich diese verflixten fliegenden Wechsel so tückisch: Es ist der Bruchteile einer Sekunde, die über gut oder schlecht entscheidet. DAS wäre tatsächlich mal eine Anwendung für den Clicker (bei weniger begabten Pferden und wechsellegasthenischen Reitern), der von sehendem Bodenpersonal bedient wird. Wobei wir wieder an dem Punkt sind: Überflüssig, wenn der Reiter es KANN, aber vielleicht hilfreich, wenn er eben nicht so gut ist.
Loslassen hilft