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Rund um die klassische Reitkunst

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Motte
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Beitrag von Motte »

Spielnase hat geschrieben:ganz kurz OT: Ich hab mal gelernt, dass ein Nasenriemen 2 Fingerbreit unter dem Jochbein verschnallt wird. Gilt das nicht mehr? Die liegen hier ja immer direkt am Jochbein! Weiß jemand warum?
Und ist das Gebiss zu lang oder wurde es so sehr rausgezogen? Beziehe mit auf die Fotos von Gawans Link.
Bei den Dancier-Bildern war der Nasenriemen auch schon immer viel zu hoch eingeschnallt...
Richtig, die 2 Finger Regel habe ich auch noch gelernt. Ich denke mal, das liegt heute daran, dass sich die Köpfe der Pferde verändert haben, sie sind doch in der Regel kleiner und feiner als zu der Zeit, aus der diese Regel stammt. Heute hat man dann - wenn man die 2-Finger-Regel anwendet - das Problem, dass der Abstand zum Maulwinkel zu kurz ist und die Pferde sich dann sehr schnell dort scheuern, bzw. klemmen.
Zu dem Gebiss - naja, da der da ja auch mit lose hängendem Zügel steht, kann man wohl weniger von durchgezogen oder rausgezogen sprechen. Es ist vielleicht einfach nen Ticken breiter als es müsste.
le_bai
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Beitrag von le_bai »

was für ein Herz in den jungen Pferden, dass sie trotz ihres Selbstbewusstseins die Kinderarbeit so brav und fast schon "maschinenartig perfekt" beherrschen.

Warmblüter in einer gewissen Qualitätsstufe sind mittlerweile wirklich mehr als Pferde. eher reitmaschinen.

ich bin immer ein bisschen zwischen Fasziantion und Ablehnung ...
aber zweifelsohne wundervolle Junghengste.

Ich bin nicht sicher, ob die Zahl 22 wirklich ersponnen ist.
Wenn ich daran denke, welche Qualität der 9 jährige rohe Hengst fiano - donnerschlag - royal Angelo innerhalb von 10 reiteinheiten unter dem sattel zeigte :shock: ... davor wurde er innerhalb von 4 wochen komplettsaniert als tierschutzfall.

mit einem guten, erfahrenen Ausbilder hätte der nach 30 mal reiten mit sicherheit auch für Unglauben gesorgt. dafür dass sich meine reitkünste extrem zurückhaltend zeigen, hat mir niemand geglaubt, dass der bursche erst 10mal geritten wurde.

der war ein selbstläufer. in jeder hinsicht. die GGA waren ohne ausbildung überdurchschnittlich und brauchten eigentlich nur einen zurückhaltenden Chaffeur :lol:. das lief pannenfrei auch ganz ohne brechen und Druck ... ich hoffe noh, das auch heute noch nicht alle jungpferde mental vergewaltigt werden für diese ergebnisse - manche sind halt vielleicht wirklich genies ... es wäre schön.
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

Motte hat geschrieben:Richtig, die 2 Finger Regel habe ich auch noch gelernt. Ich denke mal, das liegt heute daran, dass sich die Köpfe der Pferde verändert haben, sie sind doch in der Regel kleiner und feiner als zu der Zeit, aus der diese Regel stammt. Heute hat man dann - wenn man die 2-Finger-Regel anwendet - das Problem, dass der Abstand zum Maulwinkel zu kurz ist und die Pferde sich dann sehr schnell dort scheuern, bzw. klemmen.
Und weil die Köpfe feiner sind, braucht es so bombastisch breite Nasenriemen... :?
le_bai hat geschrieben:was für ein Herz in den jungen Pferden, dass sie trotz ihres Selbstbewusstseins die Kinderarbeit so brav und fast schon "maschinenartig perfekt" beherrschen.
Kinderarbeit funktioniert halt so gut, weil sich Kinder leichter manipulieren und beherrschen lassen als Erwachsene, meines Erachtens unterscheiden sich da Pferdekinder nicht von Menschenkindern. Ein Argument, dass ich immer wieder mal antreffe, warum es gut sei, ein Pferd schon zweijährig anzureiten, ist gerade, dass es sich noch nicht so gut wehren könne. Selbstbewusstsein ist da noch nicht viel vorhanden.
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
le_bai
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Beitrag von le_bai »

Gawan hat geschrieben: Ein Argument, dass ich immer wieder mal antreffe, warum es gut sei, ein Pferd schon zweijährig anzureiten, ist gerade, dass es sich noch nicht so gut wehren könne. Selbstbewusstsein ist da noch nicht viel vorhanden.
Umso erstaunlicher, wie gut er die Spannung und Umgebung verkraftet, nehmen wir mal an, er wurde eher rabiat geformt ...
So oder so spricht das für einen besonderen Charakter - oder nicht?
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cinnamon
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Beitrag von cinnamon »

nach rabiat geformt sieht der aber mal überhaupt nicht aus meiner meinung nach. der trabt ja an der hand schon wie ein großer, ohne, dass da überhaupt jemand drauf hockt.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Spielnase hat geschrieben:ganz kurz OT: Ich hab mal gelernt, dass ein Nasenriemen 2 Fingerbreit unter dem Jochbein verschnallt wird. Gilt das nicht mehr? Die liegen hier ja immer direkt am Jochbein! Weiß jemand warum?
Und ist das Gebiss zu lang oder wurde es so sehr rausgezogen? Beziehe mit auf die Fotos von Gawans Link.
Bei den Dancier-Bildern war der Nasenriemen auch schon immer viel zu hoch eingeschnallt...
Das liegt daran, dass die Maulspalte recht lang, die Köpfe aber klein gezüchet sind und da Hannoversche Reithalfter "OUT" sind, muß man die Nasenriemen so hoch schnallen, um weder die Nasentrompete zu beengen oder bei Zügelanzug die Lefze zwischen Gebiß und Nasenriemen einzuklemmen....

Und zum "Kinderlaufsteg" der Junghengste :
Dieser Hengst ist sicher nicht "geknechtet", der geht vertrauensvoll-selbstbewusst ( oder er ist gedopt und deswegen so cool- wäre nicht der erste)und gehorsam. Ein geknechtetes Pferd ist in so einer Haltung, in so einer Extremsituation, mit solchen dezenten reiterlichen Mitteln nicht mehr unter Kontrolle zu halten. DAS sieht dann von der reiterlichen Einwirkung her GANZ anders aus.
Dieses Pferd ist entweder charakterlich GIGANTISCH oder hat eben vorher eine Spritze bekommen.
Diese Haltung zu bekommen ist ebenfalls kein Problem bei einem Pferd, das vom Gebäude her, in dieser Weise prädestiniert dafür ist, so zu gehen.
Für das notendige, zuverlässige Vorwärts sorgt die Situation, dann rahmt man das ganze vorne und seitlich etwas und das Teil läuft.
Auch glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass das viel Vorarbeit mit der Longe drinsteckt ( wäre nach meiner Erfahrung eher unüblich) . Ich vermute eher, dass der Bube einfach eine wundervolle Grundrittigkeit mitbringt. Und er wird ja auch reiterlich wirklich sehr schön da durchgelenkt.
Abgesehen vom - für mich VÖLLIG indiskutablen-Alter und der Tatsache an sich, dass solche Hengstschauen und die damit verbundene Maßgabe an Haltung und Herausreiten der Bewegungen , für mich das Allerletzte sind, was ich für ein Junges Pferd haben würde wollen, finde ich das, die reiterliche Begleitung betreffend wirklich "schön", das Pferd UNGLAUBLICH und die Veranstaltung "überflüssig".
Und um nochmal auf "das Herausreiten der Bewegungen" angeht :
Dieses Pferd hier muss man nicht dazu anhalten oder irgendwie drängen, so zu tanzen, Den lässt man machen und unterstützt allenfalls. Im Hinblick auf seine Gesundheit allerdings bin ich der Überzeugung, man müsste ihn davor beschützen, sein Gangpotential auszuschöpfen.
Denn das was er Bewegungs-technisch kann, ist nicht unbedingt das, was er aushalten kann- rein die Belastung der Knochen, Gelenke und Bänder betreffend.
Ich bin überzeugt, dass man solch gute Pferde vor sich selbst schützen muss, anstatt das, was sie naiv und unvoreingenommen anbieten, zu benutzen.
Gruß S&P
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Meg
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Beitrag von Meg »

Was trotzdem nichts daran ändert, dass ein 2 jähriges Pferd nicht in den "Zirkus" gehört sondern auf eine Weide (wie du ja auch schriebst)
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Guten Morgen,
was die Reiterei angeht, schließe ich ich mal denen an, die hier kein Geknechte sehen – mir gefällt das wirklich gut, was das Mädel da oben macht. Ganz unabhängig davon, dass ich mir gar nicht vorstellen mag, was diese frühe Ausbildung langfristig anrichten KANN. Leider ist das aber schon längst kein typisches Phänomen mehr, also das frühe Anreiten – wenn man mal in die einschlägigen Magazine in Spanien schaut, haben die das Alter für PRE auch deutlich runtergesetzt. Auch wenn das für uns hier kein Kriterium ist: Dahinter stehen natürlich auch wirtschaftliche Überlegungen…
Und zu den breiten Nasenriemen: Ich denke, das ist eher eine Sache der Mode. Sieht man ja heute fast überall, die Dinger.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Der Ritt von Ingrid Klimke

ist ein Ritt, der meine uneingeschränkte Zustimmung findet, ein wunderbares Paar!



LG Ulrike
Shkan
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Beitrag von Shkan »

Ich frage mich sowieso immer, wie die Züchter die Pferde in dem Alter überhaupt so "fertig" hinbekommen. Vom Wachstum meine ich. Meine beiden Lusis werden ja im Februar auch 3, aber wenn ich die ansehe, kommen sie mir immer noch wie 2jährige vor. Eben noch unfertig. Wenn ich mir die Junghengste im gleichen Alter bei Züchtern anschaue, sehen die viel weiter entwickelt aus?? Kann man das Wachstum mit genug Kraftfutter wirklich so anschieben, dass die mit noch nicht mal 3 Jahren aussehen wie bald 4jährige??
Ich würde meine Junghengste im Leben nicht noch dieses Jahr anreiten, lediglich Handarbeit fangen wir an. Ich finde die auch psychisch alles andere als reif genug, um da schon raufzusitzen :oops:
esge
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Beitrag von esge »

Die werden gefüttert und vor allem gearbeitet! Schon die Fohlen für die Fohlenschauen in Portugal werden gearbeitet, damit die schön Muckis aufbauen. Und dann sehen die mit 3 so fertig aus.
Loslassen hilft
cajujo
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Beitrag von cajujo »

Ich habe überhaupt keine Ahnung von dieser Szene, Zucht und Warmblütern und schreibe wahrscheinlich Müll.
Aber wenn ich lese in welchem Alter diese schicken Tierchen in Arbeit gehen und vorgestellt werden, kann ich nur davon ausgehen, dass ihnen als Lebensziel nicht bestimmt sein soll zu halten und jahrelang erfolgreich im Sport zu gehen. Zumindest nicht im wirklich Großen.
Wahrscheinlich genügt es wenn sie ihr Potential zeigen und sich über Nachzucht bewähren um mit ihnen als Zuchttiere zu verdienen.

Bei den Quarters ist der sportliche Einsatz praktischerweise so angelegt, dass sie diesen am besten als junge Gummiatleten zeigen können. Was sie dazu können müssen ist schnell reigebimmst. Dann zeigt sich ob sie möglichst schnell zur Zucht gehen oder Zweitkarrieren bei weniger ambitionierten oder gewinnorientierten Menschen starten. Es wird keine Zeit und damit Geld verschwendet. Jedenfalls zielt das Ganze nicht auf ein möglichst langes, gesundes Sportlerleben.

Ich glaube gerade da wo wirtschaftlich gedacht wird sind sich die Leute im Klaren über ihr tun und es hat sich auch nicht aus Tierliebe durchgesetzt, Pferde, die lange als Reitpferde ihren Dienst tun sollen oder strapaziöse langwierige Ausbildungen benötigen erst ab 3 Jahren und später körperlichen Belastungen auszusetzen und sie zu nutzen.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

esge hat geschrieben:Die werden gefüttert und vor allem gearbeitet! Schon die Fohlen für die Fohlenschauen in Portugal werden gearbeitet, damit die schön Muckis aufbauen. Und dann sehen die mit 3 so fertig aus.
So ist es. Vor allem Mais kommt da als Futter verstärkt zum Einsatz. Wenn man sich z.B. mal die Dreijährigen auf der Sicab anschaut, wird dieses Vorgehen mehr als deutlich. Und so ganz neu ist das auch nicht: Als ich meinen damals knapp Dreijährigen gekauft habe (vor knapp sieben Jahren) habe ich sehr viele Junghengste gesehen, die in dem Alter schon aussahen wie mindestens fünf.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
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esge
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Beitrag von esge »

Ich habe vor inzwischen 23 Jahren einen Welsh Cob gekauft. Bei dem einen Züchter wo ich guckte (und nichts kaufte, weil nicht meine Preisklasse), standen drei 3-Jährige. 2 waren dicke Bodybuilder, rund, gefällig, "fertig". Der dritte war ein magerer, struppiger Haken, der ein Jahr jünger aussah. Den habe er gerade erst aus England gekauft als möglichen Nachwuchs-Deckhengst, erklärte der Züchter damals. Na, wenn der nicht gut gewesen wäre, hätte er ihn nicht genommen, nehme ich an. Aber der war halt nicht gepeppt worden, sondern wurde irgendwo auf einem Berg groß und brauchte entsprechend länger.
Loslassen hilft
Motte
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Beitrag von Motte »

saltandpepper hat geschrieben: Und zum "Kinderlaufsteg" der Junghengste :
Dieser Hengst ist sicher nicht "geknechtet", der geht vertrauensvoll-selbstbewusst ( oder er ist gedopt und deswegen so cool- wäre nicht der erste)und gehorsam. Ein geknechtetes Pferd ist in so einer Haltung, in so einer Extremsituation, mit solchen dezenten reiterlichen Mitteln nicht mehr unter Kontrolle zu halten. DAS sieht dann von der reiterlichen Einwirkung her GANZ anders aus.
Dieses Pferd ist entweder charakterlich GIGANTISCH oder hat eben vorher eine Spritze bekommen.
Diese Haltung zu bekommen ist ebenfalls kein Problem bei einem Pferd, das vom Gebäude her, in dieser Weise prädestiniert dafür ist, so zu gehen.
Für das notendige, zuverlässige Vorwärts sorgt die Situation, dann rahmt man das ganze vorne und seitlich etwas und das Teil läuft.
Auch glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass das viel Vorarbeit mit der Longe drinsteckt ( wäre nach meiner Erfahrung eher unüblich) . Ich vermute eher, dass der Bube einfach eine wundervolle Grundrittigkeit mitbringt. Und er wird ja auch reiterlich wirklich sehr schön da durchgelenkt.
Abgesehen vom - für mich VÖLLIG indiskutablen-Alter und der Tatsache an sich, dass solche Hengstschauen und die damit verbundene Maßgabe an Haltung und Herausreiten der Bewegungen , für mich das Allerletzte sind, was ich für ein Junges Pferd haben würde wollen, finde ich das, die reiterliche Begleitung betreffend wirklich "schön", das Pferd UNGLAUBLICH und die Veranstaltung "überflüssig".
Und um nochmal auf "das Herausreiten der Bewegungen" angeht :
Dieses Pferd hier muss man nicht dazu anhalten oder irgendwie drängen, so zu tanzen, Den lässt man machen und unterstützt allenfalls. Im Hinblick auf seine Gesundheit allerdings bin ich der Überzeugung, man müsste ihn davor beschützen, sein Gangpotential auszuschöpfen.
Denn das was er Bewegungs-technisch kann, ist nicht unbedingt das, was er aushalten kann- rein die Belastung der Knochen, Gelenke und Bänder betreffend.
Ich bin überzeugt, dass man solch gute Pferde vor sich selbst schützen muss, anstatt das, was sie naiv und unvoreingenommen anbieten, zu benutzen.
Gruß S&P
Danke und vollste Zustimmung.
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