Equikinetic

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Ich passe das auch weitgehend den Umständen an. Gestern habe ich z. B. beide wegen der Hitze dann auch einmal mehr im Schritt als sonst gearbeitet.

Mit Amor bin ich ja zwischenzeitlich bei 10 Runden à 90 Sekunden, was auch prima klappt. Wenn das Wetter in Ordnung ist, werden die auch alle 10 im Trab absolviert. Bei ihm reicht nun auch schon nur ein leichtes Schließen der Hand, um die Stellung wieder herzustellen. Mehrere Runden am Stück kann er aber schon in guter Stellung gehen. Außerdem ist zwischenzeitlich zu sehen, daß er mit der Hinterhand sehr gut auf gebogener Linie in die Spur der Vorhand fußt. Nur hin und wieder mal wird der äußere Hinterhuf eine halbe Hufbreite nach außen versetzt.

Mit Kurti bin ich derzeit von 10 Runden à 60 Sekunden wieder auf 8 runter, weil er beim vorletzten Mal damit doch Probleme hatte, viel gestolpert ist. Obs nur eine einmalige Sache war? Gestern mit nur wieder 8 Runden (vier Schritt, vier Trab) wars dann nämlich wieder wesentlich besser. Aber der junge Mann braucht da denke ich noch arg viel Zeit. Bei ihm muß ich auch noch wesentlich deutlicher Annehmen und Nachgeben. Vor allem bei ihm merke ich, daß er auf das Annehmen dann doch lieber nach innen kippt, so daß ich noch viel mit der Pitsch korrigieren muß. Aber das ist auch schon besser geworden in den letzten vier Wochen.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

*freu* Zwischenzeitlich hats beim Punkt wohl geschnackelt. :D Schon beim Aufwärmen heute morgen um 06.20 Uhr auf dem normalen Zirkel ist er auf leichtes Annehmen und Nachgeben in Stellung gegangen, und zwar auf beiden Händen! Ich achte dabei immer auf folgendes:

- Kann ich den Knochenrand vom äußeren Auge sehen?
- Sind die Ohren auf einer Höhe, steht das äußere aber vor dem inneren?
- Ist das Maul mehr auf der der Zirkelmitte zugewandten Seite vom Buggelenk?

Heute habe ich auch einen Tipp von Mike Geitner aus der EK-Gruppe bei FB probiert: Kurti fällt ja gerne auf die innere Schulter, wobei auch die inneren Dualgassen oft nichts nützen, weil er ja weiß, daß die weich sind und man da drübertrampeln kann. Geitner hat mir geraten, sehr nah bei Kurti mitzugehen und ihn mit einer ständig an der Schulter bleibenden Hand zu unterstützen.

Nun ist Kurti ja eigentlich links hohl, er müßte also vermehrt auf seine rechte Schulter fallen. Tut er aber nicht. Links dafür: ich dachte schon, ich muß seine kompletten 770 kg abstützen! Krass! :shock: Dafür rechte Hand: leicht! Hier brauchte ich dann letzten Endes auch gar nicht mehr so eng mitgehen.

Insgesamt war das alles heute ziemlich aufschlußreich, und ich bin auch ziemlich zufrieden. :D
lg, Tanja

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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Wir haben gestern die Dualgassen in die Reitstunde eingebaut. War genial! Die Quadratvolte wurde etwas kleiner als ein Zirkel aufgebaut. Anfangs nur im Schritt, danach im Trab. In den Gassen Zügel Weg und Strecken lassen und in den Wendungen zwischen den Gassen kurz aufnehmen und innen Stellen. Man muss verflixt schnell reagieren. Die Wendung ging wirklich nur über Körperdrehung und verwahrendes Äußeres Bein. Mein Steiftier Schimmel war nach kurzer Zeit komplett locker auf beiden Händen. Schulterherein und Travers waren im Anschluss fast spielerisch möglich! Der Rücken war rund, die Hinterbeine traten schön unter und er hatte ein sehr angenehmes Tempo, ohne dass er je eilig wurde, was er sonst gerne macht. Und super konzentriert.
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Ich bin mit Amor zwischenzeitlich bei 12 Einheiten à 90 Sekunden, er hält die Stellung schön durch, prima - wobei ihn der Wechsel von 10 auf 12 Einheiten schon anstrengt. Denke, das braucht eine Weile, bis auch die Kondition für diese Zeit da ist.

Ich möchte dann langsam dazu übergehen, die Hinterhand etwas aktiver zu bekommen. Auf mehr Treiben reagiert Amor aber gerne mit mehr Tempo. Auch, wenn ich gezielt z. B. immer nur das innere Hinterbein dabei anspreche. Das ist echt knifflig. Gibts Tipps?
lg, Tanja

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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Nicht speziell aus der Equinetik, aber das ist denke ich doch übertragbar:

gut auf die eigene Position achten, nicht zum treiben Richtung hinten unbeabsichtigt verändern ist ein Gedanke. Um die HH ein wenig zu ermuntern mag ich Tempo Wechsel in der Gangart. Geht das auch in dem Programm, oder soll das Tempo ganz gleichmäßig sein?
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Doch, das ginge schon mit dem Tempowechsel innerhalb der Gangart. Werde ich mal probieren. Empfohlen wurden mir zwischenzeitlich noch Stangen in den Ecken zwischen den Dualgassen. Das würde das ganze auch ein wenig abwechslungsreicher machen.

Nach zwischenzeitlich sieben Wochen Arbeit wird das Kreiseln tatsächlich etwas eintönig. :wink: Zumindest bei Amor, dem ich nicht mehr so explizit zuarbeiten muß.
lg, Tanja

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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Tja, an der Longe ht Speedy an den Stangen keinerlei Interesse und baselt überall drüber. Ich nutze bei ihm die Stangen nun beim Reiten und dort klappt es prima. Mag an seiner einseitigen Blindheit liegen und an meinem Unvermögen, ihm vom Boden aus die passende Hilfestellung zu geben. Beim Reiten machen wir die Abstände etwas größer. Er biegt sich dann sehr schön und wölbt den Rücken. Schimmel macht die Übung sehr routiniert, aber gelangweilt. Bei ihm reicht es einmal die Woche. Ansonsten wird er geritten. Aber auch Schimmel biegt sich deutlich besser unter dem Sattel als vorher.
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