Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Also das mit dem Plumpsen finde ich jetzt gar nicht so schlimm! Er macht das ganz prima. Ich kenne internationale Springreiter, die schlechter sitzen. Das Pony ist wirklich erstklassig!!
geolina
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Beitrag von geolina »

hallo,

ich finde der junge plumpst nicht ... für mich steht er sehr kontrolliert in seinen steigbügeln und sitzt nicht aus, sondern hat eine sehr effektiven geländesitz der ausbalanciert ist. dabei ist der poppers mal über, mal ganz kurz im sattel. und das in dem alter!

und find mal für verkaufsponies gute sättel, die dann perfekt sind. da kommst ja mit dem sattelkaufen für ponies nicht nach, wie sollst denn da geld verdienen?

alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
Motte
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Beitrag von Motte »

Ich finde den das Paar/den Ritt niedlich.
Der Junge wird bestimmt mal ein guter Jagd-/Buschreiter und das Pony ist mit Geld nicht zu bezahlen :wink:
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

KEIN Ritt - aber das hatten wir ja auch schon immer mal hier, denn wohin sonst damit, nur um zu zeigen, was gefällt:

https://www.facebook.com/BarbaraAlexand ... T_2C16xJdg

Eine Freiheitsdressur, die mir sehr gut gefällt, mal kein "totgenudeldetes" Pferd und viel Leichtigkeit.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Ja, dieser Pignon ist immer eine große Freude. Der feiert seine Pferde in ihrer Pracht und führt sie nicht vor.
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Irre!!
Rusty072009
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Beitrag von Rusty072009 »

Er führt sie nicht vor? Show ist sein Geschäft. Es geht NUR darum, die Pferde vorzuführen. Er bildet nur geeignete Pferde mit nur diesem Ziel aus.

Was wirklich gar nichts daran ändert, dass es mir gefällt!
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Ich meinte "vorführen" im Wortsinn "jemanden in eine unangenehme Situation bringen, lächerlich machen", wie das leider sehr oft bei Shows ist.

Zum Beispiel Gari Zoher, der bei der Equitana mit den Palomino-Lusitanos auftrat und seine Hengste frei vom Sattel eines weiteren Hengstes aus "fernsteuert". Das ist schon eine Leistung, aber eher getrieben von: "Schaut, ich kann die dazu bringen, die unnatürlichsten Sachen zu machen" und nicht "Schaut, sind meine Pferde nicht einfach herrlich?" (wie es bei FP rüberkommt)
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Genau diesen Unterschied zu manch andere Vorführungen empfinde ich eben auch so. Es ist immer etwas anderes, ob überwiegend das Abfragen von Dressur gezeigt wird, oder ein wenig das freie Spiel, der Austausch mit dem Pferd eine Rolle spielt.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Zufällig gefunden, gefällt:

http://www.peitschen-lobback.de/
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esge
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Beitrag von esge »

Kann mir jemand helfen? Wir hatten hier (glaube ich) vor gefühlt hundert Jahren mal einen Filmschnipsel, sw, um 1920, Springreiten Kavallerieschule Hannover, wo eine Abteilung Reiter wie Perlen auf der Schnur in einer Halle vor einer weißen Wand in erstklassigem Caprillistil Hindernisse überspringen. Ich suche diesen Videoschnipsel, kann ihn aber unter den Begriffen Kavallerieschule Hannover oder Caprilli nicht finden. Hat da jemand einen Link?
Ich meine nicht das italienische, das mit dem Treppenabritt beginnt und dann Geländetraining senkrechte Wände runter zeigt....
Loslassen hilft
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Da es hier ja einige EvN-Fans gibt kann ich mir vorstellen, dass das schon mal aufgetaucht ist, egal, ich habe es gerade bei facebook genossen, und vielleicht gefällt es ja noch anderen:

https://www.facebook.com/diamond.harmon ... 2239814218

Die Piaffe ganz zu Anfang finde ich genial, und um den Sitz werde ich die Reiter noch in den nächsten 2 Reiterleben vermutlich beneiden "dürfen". :)
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sab
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Beitrag von sab »

Hallo,


wenn ich den Clip sehe, packt mich schwer die Sehnsucht, da wieder hinzugehen...

Ich war 1989 - da habe ich in Süddeutschland gelebt - zum ersten Mal mit einer Reiterfreundin auf einer Vorführung. Ich war so begeistert von der Vorführung, dass ich hinterher den Meister gefragt, ob auch normal reitende Menschen wie ich kommen könnten. Er schaute etwas streng, sagte, >dies ist die Höhle des Löwen und Sie können gerne kommen>. Dann habe ich meine Freundin überredet, 2 Wochen nach Karlsruhe zu fahren. Sie hatte gerade vorher eine L-Dressur gewonnen und wir waren beide der Ansicht, dass es sooooo schlecht ja nicht sei mit unserer Reiterrei....

Nun ja, die ersten Stunden, die wir dort ritten (mindestens 2 pro Tag) waren gruselig. Sobald man etwas zu sehr mit der Hand kam, rollten sich die Pferde auf und dann dauerte es nicht mehr lange , und sie bockten wild mit einem durch die Gegend (der Meister : >Jetzt haben Sie ihn verärgert>). Wir sassen da die ersten Stunden und Tage ziemlich grün im Gesicht auf den Pferden, ich habe dann angefangen, die Zügel millimeterweise aufzunehmen und genau zu nschauen, wie mein Pferd darauf reagierte. Ich weiss noch, wie ich eine halbe Zirkelrunde plötzlich ein Pferd mit einem schwingenden Rücken hatte, und der Meister sagte >Sie lernen es ja doch noch>. Aber es war am Anfang wirklich hart, wir mussten uns gegenseitig ermutigen, durchzuhalten. Aber dann wurde es immer besser, irgendwann standen wir plötzlich zu zweit mit unseren Pferdne nachmittags in der wunderschönen Halle und ab dann bekamen wir Einzelunterricht. Ich habe nie in meinem Leben so gut gesessen wie dor tund nie wieder so guten Unterricht gehabt.

Ich bin dann die letzten 4 Jahre vor Herrn von Neindorfs Tod immmer wieder zurückgekehrt und habe dort geritten. Ich habe den Mann und seine Art zur reiten sehr geliebt . Und leider habe ich jetzt niemanden, der so reitet und so unterrichten kann.

lg

Sabine
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Danke für den Bericht! Ohne ihn gekannt zu haben kann ich mir bestens vorstellen, wie es gewesen sein muss. Auf mich wirkt es in den wenigen Videoeinheiten absolut so als wäre ich sehr gerne bei ihm im Unterricht gewesen. Streng, aber auf eine so "feine" und gute Art ...

Rein aus Interesse: magst du verraten, was das Reiten dort damals gekostet hat? Wenn nicht gerne öffentlich freue ich mich auch über eine PN. Ahne, dass es ein Vermögen war ...
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sab
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Wohnort: Bremen

Beitrag von sab »

Hallo,

zu den Kosten; 1989 kostete (ungefähr) eine Gruppenstunde um die 30 DM. Den Einzelstundenpreis von damals weiss ich nicht, meine Freundin und ich mussten den zu unserer grossen Freude nicht bezahlen. Ich hatte damals sehr wenig Geld und sah mit Gruseln der Rechnung entgegen. Und war dann sehr freudig überrascht, nur Gruppenstunden zahlen zu müssen.

2001 kostete die Gruppenstunde - soweit ich mich erinnere - 28 Euro, das wurde dann relativ kurz darauf erhöht um ein paar Euro. Die Einzelstunde kostete um die 100 Euro.

Ich fand die Preise ziemlich zivil, verglichen mit anderen Einrichtungen. Ich hatte ja vor meinem ersten Hinfahren dort Sorge, dass der Meister himself keinen Unterricht geben würde, dass man von Lehrlingen z.B. unterrichtet wird. Aber das war nicht so, wir hatten ständig bei ihm Unterricht.

Es gibt auch noch eine nette Anekdote; meine Freundin und ich redeten abends ständig davon, dass wir uns irgendwann mal Karlsruhe angucken müssten. Tagsüber schafften wir es nicht, wir ritten die ganze Zeit oder waren völlig erschöpft. Wir Wussten, dass der Stall Sonntagsnachmittas geschlossen war. Also hatten wir uns vorgenommen, am Sonntagnachmittag Karlsruhe anzugucken. Der Sonntag kam, wir ritten vormittags und wollten uns von Herrn von Neindorff verabschieden als dieser sagte, er würde für uns am nachmittag öffnen. Ich wagte dann noch mit piepsiger Stimme zu sagen, dass wir uns eigentlich Krlsruhe anschauen wollten. Worauf er sagte, >Alles , was Sie sehen müssen, ist Hier :> ;-). Klar, dass wir uns an dem Nachmittag NICHT Karlsruhe anguckten...

lg

Sabine
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