Welche Struktur genau bzw WO genau ist das Genick
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Welche Struktur genau bzw WO genau ist das Genick
Ihr Lieben ich oute mich mal.
Ich stehe TOTAL auf dem Schlauch, wenn man mir sagt: das Pferd muss sich im Genick öffnen können. Das sehe ich zwar ein, logo. Ich würde auch behaupten ich bin auf dem Weg zu lernen so reiten zu können.
Aber ich weiss nicht welche Struktur sich genau wie öffnet. Laienhaft würde ich sagen, dass Genick ist oben zwischen (nach hinten allerdings leicht verortet) den Ohren. Wenn sich da was Öffnen soll denke ich jetzt: ok, Kopf senken.
Und jetzt kommt mein loop: eigentlich je mehr die Nase nach hinten geht (ja ich weiss ich reite auch nicht so!) öffnet sich ja diese Struktur immer mehr oder...? Aber das ist ja Rollkur, wollen wir Alle nicht... und jeder sagt gleichzeitig Rollkur: da hat das Pferd kein offenes Genick.
Kommt rüber, wo mein kleines Gehirn aussteigt...?
Oder ist das Genick irgendwo in der Mitte zw. HWS und Kopf und nicht sichtbar von Aussen und DA öffnet sich was...?
ich wäre IRRE dankbar um viell. sogar ein Foto in dem umkreiselt ist welche Struktur als Genick bezeichnet wird und wo es sich öffnet und schliesst.
Danke!
Lieber Gruss Sapiko
PS gern auch mit den anatomisch korrekten Bezeichnungen, Atlas Occiput etc.pp... ich kenn mich da beim Menschen aus und finde im Netz NIX was mir pferdebezogen hilft.
Ich stehe TOTAL auf dem Schlauch, wenn man mir sagt: das Pferd muss sich im Genick öffnen können. Das sehe ich zwar ein, logo. Ich würde auch behaupten ich bin auf dem Weg zu lernen so reiten zu können.
Aber ich weiss nicht welche Struktur sich genau wie öffnet. Laienhaft würde ich sagen, dass Genick ist oben zwischen (nach hinten allerdings leicht verortet) den Ohren. Wenn sich da was Öffnen soll denke ich jetzt: ok, Kopf senken.
Und jetzt kommt mein loop: eigentlich je mehr die Nase nach hinten geht (ja ich weiss ich reite auch nicht so!) öffnet sich ja diese Struktur immer mehr oder...? Aber das ist ja Rollkur, wollen wir Alle nicht... und jeder sagt gleichzeitig Rollkur: da hat das Pferd kein offenes Genick.
Kommt rüber, wo mein kleines Gehirn aussteigt...?
Oder ist das Genick irgendwo in der Mitte zw. HWS und Kopf und nicht sichtbar von Aussen und DA öffnet sich was...?
ich wäre IRRE dankbar um viell. sogar ein Foto in dem umkreiselt ist welche Struktur als Genick bezeichnet wird und wo es sich öffnet und schliesst.
Danke!
Lieber Gruss Sapiko
PS gern auch mit den anatomisch korrekten Bezeichnungen, Atlas Occiput etc.pp... ich kenn mich da beim Menschen aus und finde im Netz NIX was mir pferdebezogen hilft.
https://annaeichinger.com/erklaer-mir-das-genick/
Erster Treffer...
So wie du es beschreibst, hab ich das mit dem Genick-öffnen noch nicht gehört, wenn dann als "durchs Genick gehen" was meist als Nase-ran missverstanden wird und dann zu einem geschlossenen Genick(winkel) (und gequetschten Ohrspeicheldrüsen) führt, landauf landab auf jedem Turnier (egal welche Reitweise und Disziplin) und in jedem Stall in Aktion zu beobachten.
Da öffnet sich dann nicht etwa der Winkel zwischen Hinterhauptsbein und Atlas, sondern zwischen Atlas und Axis (siehe Link), also 1. und 2. Halswirbel.
Ein offenes Genick bezeichnet eher einen großen Winkel zwischen Ganaschen und Hals (Ganaschenfreiheit)...was von Ohrspeicheldrüsenquetschern gerne als "auseinandergefallen" bezeichnet wird...
Erster Treffer...
So wie du es beschreibst, hab ich das mit dem Genick-öffnen noch nicht gehört, wenn dann als "durchs Genick gehen" was meist als Nase-ran missverstanden wird und dann zu einem geschlossenen Genick(winkel) (und gequetschten Ohrspeicheldrüsen) führt, landauf landab auf jedem Turnier (egal welche Reitweise und Disziplin) und in jedem Stall in Aktion zu beobachten.
Da öffnet sich dann nicht etwa der Winkel zwischen Hinterhauptsbein und Atlas, sondern zwischen Atlas und Axis (siehe Link), also 1. und 2. Halswirbel.
Ein offenes Genick bezeichnet eher einen großen Winkel zwischen Ganaschen und Hals (Ganaschenfreiheit)...was von Ohrspeicheldrüsenquetschern gerne als "auseinandergefallen" bezeichnet wird...
Das Genick öffnet sich, wenn der Winkel zwischen Hinterhauptsschuppe/-bein und Atlas (1. HW) bzw. der HWS in Folge GRÖSSER wird. Eben sich öffnet. Also genau andersrum zu dem was du schreibst.
Zeigt ein Pferd mehr Beizäumung, dann SCHLIESST es den Genickwinkel.
Bild:
https://www.hippovital.at/2015/01/18/ge ... tspunkten/
Wenn die Nase also WEG von der Brust geht, öffnet sich das Genick. Geht es zur Brust HIN, schließt sich das Genick.
Kann die abgefragte Beugung nicht vom ersten Gelenk vor dem Atlas bewältigt werden und müssen die Folgewirbel mitgebeugt werden, ergibt das einen falschen Knick, weil der Atlas dann nicht mehr höchster Punkt im Hals ist. Was er immer sein soll. Auch im v/a.
Zeigt ein Pferd mehr Beizäumung, dann SCHLIESST es den Genickwinkel.
Bild:
https://www.hippovital.at/2015/01/18/ge ... tspunkten/
Wenn die Nase also WEG von der Brust geht, öffnet sich das Genick. Geht es zur Brust HIN, schließt sich das Genick.
Kann die abgefragte Beugung nicht vom ersten Gelenk vor dem Atlas bewältigt werden und müssen die Folgewirbel mitgebeugt werden, ergibt das einen falschen Knick, weil der Atlas dann nicht mehr höchster Punkt im Hals ist. Was er immer sein soll. Auch im v/a.
- Finchen
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- Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Bei der Erklärung im vorherigen Post war ich erst erstaunt und irritiert, jetzt bin ich wieder auf der Höhe. So "einfach" habe ich es gelernt.amara hat geschrieben:Ach so:
das Wording entsteht, weil man eine LINIE durch Nase und Genick zieht, und eine Linie an der HWS entlang.
Geht die Nase NACH VORNE, wird der WINKEL zwischen den beiden Linien größer. Er ÖFFNET sich also.
Also ganz einfach... wahrscheinlich einfach zu einfach.
Danke für den Link zum Knotenhalfter - habe ich direkt mal zweckentfremdet, weil ich immer wieder entsetzt bin, wie selbstverständlich diese Dinger genutzt aber falsch montiert und falsch eingesetzt werden.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye