In Schritt, Trab andere "gute" Seite als im Galopp

Rund um die klassische Reitkunst

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kiki
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Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:03
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Beitrag von kiki »

@Ghamali
Danke für die Erläuterung, kann man als Reiter ja schließlich besser beurteilen, als als Zuschauer. :wink:
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Jeanny
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Beiträge: 263
Registriert: Sa, 04. Aug 2007 10:35
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Beitrag von Jeanny »

Hi,

es ist bei jungen Pferden völlig normal, dass sich die Schokoladenseite im Galopp auf die andere Seite als im Schritt und Trab verschiebt.

Die Erklärung ist ganz logisch, denn im Schritt und Trab nimmt das innere Hinterbein die Last vermehrt auf, im Galopp ist es das äußere Hinterbein, daher soll man Pferde, die im Kreuz oder Außengalopp anspringen auch anfangs aus dem Travers angaloppieren lassen.
Dadurch schiebt das Pferd das "schwächere" äußere Hinterbein automatisch unter den Schwerpunkt und springt richtig an.
Während man es beim Schulterherein eher daran hindert.
Konterschulterherein, sprich Schulterherein in Außenstellung lässt das äußere Hinterbein zwar über einen gewissen "Umweg" aber trotzdem auch unter den Schwerpunkt treten, sodass das Pferd richtig anspringt.

Man muss sich nur mal die Schrittfolge in jeder Gangart und jedem Seitengang verinnerlichen und dementsprechend agieren.
Ich habe das von meiner Lehrerin gelernt, indem ich auf allen Vieren durchs Zimmer gekrabbelt bin und mir gleichzeitig meine Hilfen dazu eingeprägt habe. :wink:


Übungen um die schwächere Seite zu stärken und das Pferd damit Gerade zu stellen sind die Seitengänge im Schritt und Trab, sobald die gut und flüssig abgerufen werden können, kann man sich vermehrt daran machen, die Galopparbeit zu perfektionieren.
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