Dr. Dörr in Fulda (19. – 21.10.2007)
Moderator: Josatianma
och, ich habe den Bericht erst jetzt gesehen! Aber er macht richtig Lust auch mitzusehen und -reiten! Schon seine Beiträge in den Foren habe ich immer mit sehr grossem Interesse gelesen, nein, aufgesogen Leider ist das für mich schon etwas arg weit weg. Gibt es auch Kurse mit Hrn. Dörr weiter südlich gelegen? Weiss das jemand? Hat er eigentlich eine HP?
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Zu mir hat er auch nochmal gesagt, dass er Haflinger ganz besonders gerne mag. Und von aime_anemos Sancho war er ja auch sehr angetan.Medora hat geschrieben:Spätestens damit hat mich Herr Dörr gewonnenJunito hat geschrieben:Da sagte Dr. Dörr, dass Haflinger die mit am meisten unterschätzte Pferderasse sind...
"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
Das liegt wohl eher daran, dass es sehr wenige, im Sinne der klassischen Reitkunst, solide ausgebildete Friesen gibt. Der Friese ist für viele zunächst erstmal das Showpferd mit seiner wallenden Mähne und Behang. Die Erscheinung an sich ist schon sehr imposant, mit der sich auch gerne schlechte Reiter schmücken und über den Mangel Ihres Könnens, oftmals auch noch unterstützt mit opulenter Kostümierung, hinweg täuschen wollen. Dagegen kann man schon eine Abneigung entwickeln.Josatianma hat geschrieben:
Ich denke, die Vorurteile mit den Friesen mögen auch auf Erfahrungen liegen. Ich bekomme sie immer wieder zu hören. Auch mein RL hatte gewisse Vorbehalte gegen Friesenreiterinnen. Diese konnte ich für meine Person zumindest ausräumen.
Aber der Fiese hat durchaus auch Begabung für Lektionen der höheren Dressur. Ich kenne einige Friesen die exzellente Fähigkeiten entwickelt haben. Ich kann mich deshalb nur immer wieder wundern, dass immer noch verschiedene Leute meinen, Friesen wäre es nicht möglich, eine solide Ausbildung bis zur Hohen Schule zu durchlaufen. Da gibt es dann „Showreiter“, die einen Capriolen zeigenden Friesen quasi als Weltwunder betiteln, ohne zu bemerken, dass es auch Ausbilder gibt, die sich mit dieser Rasse ernsthafter beschäftigen und weitaus qualifiziertere Leistungen konstant vollbringen. Vielleicht sollte man sich fragen, ob es eher am Reiter als an der Pferderasse liegt, dass ein Pferd seine Hinterhand nicht zu Gunsten der Tragkraft einsetzt.
Aber tröste Dich Josatianma, ich höre auch hin und wieder von „Pferdekennern“, dass der Lipizzaner in die Kutsche gehört… Ich persönlich habe in meinem Leben bei der Arbeit mit Pferden noch keine Pferderasse diskriminiert (und werde es auch vermutlich nicht tun) und bin dabei oft positiv überrascht worden. Man lernt dabei besonders eines: Es gibt keine Schablone in der Pferdeausbildung.
Viele Grüße
Francois
C'est dans la légèreté que repose l'équitation savante.
- aime_anemos
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So, dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben: Ich war nämlich die mit dem Arabo-Haflinger und dem Ausbildungsstand "Jungpferd und wir können nix als rennen"
Erst mal, Danke für die beiden tollen Berichte von Eva und Sonja. Und den allergrößten Dank an Eva für die ganze Organisation. Es war einfach ein Traum!
Ich versuche jetzt auch mal ein paar Eindrücke von meiner Seite loszuwerden, muß aber dazu sagen, daß ich bestimmt nicht ganz so toll schreiben kann wie Eva und Sonja.
In unserem Ausbildungstagebuch hatte ich ja schon mal einen kurzen Kommentar dazu geschrieben:
Unser Stand vor dem Kurs: wir hatten schon Durchgehen im Gelände, Rumrennen auf dem Platz, mißglückter Versuch aus dem Longierzirkel zu springen. Sancho sollte ab Dezember für 2 Monate zum Teilberitt
Stand nach dem Kurs: Teilberitt - NEEEEEEEEEEEEIIIIIN. Dann lieber 2 Monate Stall wechseln, damit ich eine Halle habe.
Ich bin mit mehr oder weniger null Erwartungen zu diesem Kurs gefahren. "Hinfahren und sehen, was ich mit der kleinen Rennsemmel überhaupt arbeiten kann". Und ich muß sagen .... Ich bin restlos begeistert, ich konnte so unendlich viel lernen, so unendlich viel mitnehmen. Und Sancho hat so wahnsinnig viel mit mir zusammen gelernt.
Der Unterschied von der ersten Reitstunde am Freitag früh und der letzten Reitstunde am Sonntag mittag (und da hat man dem Kleinen schon sehr angemerkt, daß er ziemlich platt war) waren einfach gigantisch.
Hr. Dörr schaffte es immer wieder, Reiter und Pferd zu motivieren und wie Eva schon schrieb, nicht nur das Pferd zu loben, sondern auch ständig den Reiter zu loben. Und sowas motiviert unendlich.
Sancho ist ein junger Arabo-Haflinger, der seit dem Einreiten, bis er dann zu mir kam, nicht mehr wirklich viel machen mußte, außer vielleicht ins Gelände und laufen. Und genau das tut er - egal ob ihn Gelände, Platz oder Halle. Eben durch die diversen Durchgeh-Aktionen von ihm, war ich da schon ein wenig vorbelastet. Und selbst meine Ängste, Sancho am Anfang loszulassen und am langen Zügel laufen zu lassen, sogar traben zu lassen, hat Dr. Dörr ganz ganz schnell abgebaut. "Lassen Sie doch mal die Zügel los. Wo soll er denn hin? Wenn Sie fallen, fallen Sie leicht. Und Sie werden sehen, er wird in kürzester Zeit ruhiger!" Auch wenn es mir beim ersten Trab am langen Zügel, bei dem Sancho gleich mal seinen Turbo-Hafi-Trab angeschaltet hat, saumäßig schwer gefallen ist, die Zügel hinzugeben, Dr. Dörr hatte recht ... nach ein paar Runden wurde sogar meine kleine Rennsemmel ruhiger.
Das ständige Hand-Anbieten und wieder los lassen, hat Sancho in kürzester Zeit zu einem zufriedenen und mitarbeitenden Pferd gemacht und ich war (und bin es immer noch) so unendlich stolz auf den Kleinen, wie schön er das alles gemacht hat und wie viel wir doch beide gelernt haben.
Und ich bin mir sicher, daß wir noch viel mehr hätten machen können, wenn das doofe Frauchen oben drauf Pony nicht gelegentlich aus dem Konzept gebracht hätte. ("Wir wollten doch auf dem Hintern und nicht auf den Oberschenkeln sitzen?!?" )
Unser absolutes Highlight: unsere ersten Schulterherein-Tritte auf der Volte. "Schauen Sie wie toll er das macht. Als ob er noch nie was anderes gemacht hätte. Zügel lang, loben Sie ihr Pferd, die Karotte hat er sich verdient." Ich war echt froh, daß wir in der Box ein paar Minütchen für uns hatten ... ein paar Tränchen sind geflossen!
Ja, weitere Kurse mit Dr. Dörr sind für mich ein absolutes Muß. Auch wenn ich arbeitsbedingt in den letzten beiden Wochen nicht sehr viel zum Reiten gekommen bin, wir haben schon Fortschritte gemacht und werden weiter daran arbeiten. Wir hatten schon zwei Ausritte, bei den Sancho vollkommenst entspannt nach Hause gehen konnte und vergessen hat, daß er sonst seinen Renn-Turbogang auf dem Heimweg einschaltet.
Denn wie hat es Dr. Dörr so schön gesagt "Schauen Sie wie toll er das macht. Arbeiten Sie weiter so mit ihm. Das wird ein ganz tolles Pferd." Oh ja, das ist er wirklich. Und Dank Herrn Dörr, weiß ich jetzt auch wieder, was für ein tolles Pferd ich mir da ausgesucht habe!
Erst mal, Danke für die beiden tollen Berichte von Eva und Sonja. Und den allergrößten Dank an Eva für die ganze Organisation. Es war einfach ein Traum!
Ich versuche jetzt auch mal ein paar Eindrücke von meiner Seite loszuwerden, muß aber dazu sagen, daß ich bestimmt nicht ganz so toll schreiben kann wie Eva und Sonja.
In unserem Ausbildungstagebuch hatte ich ja schon mal einen kurzen Kommentar dazu geschrieben:
Unser Stand vor dem Kurs: wir hatten schon Durchgehen im Gelände, Rumrennen auf dem Platz, mißglückter Versuch aus dem Longierzirkel zu springen. Sancho sollte ab Dezember für 2 Monate zum Teilberitt
Stand nach dem Kurs: Teilberitt - NEEEEEEEEEEEEIIIIIN. Dann lieber 2 Monate Stall wechseln, damit ich eine Halle habe.
Ich bin mit mehr oder weniger null Erwartungen zu diesem Kurs gefahren. "Hinfahren und sehen, was ich mit der kleinen Rennsemmel überhaupt arbeiten kann". Und ich muß sagen .... Ich bin restlos begeistert, ich konnte so unendlich viel lernen, so unendlich viel mitnehmen. Und Sancho hat so wahnsinnig viel mit mir zusammen gelernt.
Der Unterschied von der ersten Reitstunde am Freitag früh und der letzten Reitstunde am Sonntag mittag (und da hat man dem Kleinen schon sehr angemerkt, daß er ziemlich platt war) waren einfach gigantisch.
Hr. Dörr schaffte es immer wieder, Reiter und Pferd zu motivieren und wie Eva schon schrieb, nicht nur das Pferd zu loben, sondern auch ständig den Reiter zu loben. Und sowas motiviert unendlich.
Sancho ist ein junger Arabo-Haflinger, der seit dem Einreiten, bis er dann zu mir kam, nicht mehr wirklich viel machen mußte, außer vielleicht ins Gelände und laufen. Und genau das tut er - egal ob ihn Gelände, Platz oder Halle. Eben durch die diversen Durchgeh-Aktionen von ihm, war ich da schon ein wenig vorbelastet. Und selbst meine Ängste, Sancho am Anfang loszulassen und am langen Zügel laufen zu lassen, sogar traben zu lassen, hat Dr. Dörr ganz ganz schnell abgebaut. "Lassen Sie doch mal die Zügel los. Wo soll er denn hin? Wenn Sie fallen, fallen Sie leicht. Und Sie werden sehen, er wird in kürzester Zeit ruhiger!" Auch wenn es mir beim ersten Trab am langen Zügel, bei dem Sancho gleich mal seinen Turbo-Hafi-Trab angeschaltet hat, saumäßig schwer gefallen ist, die Zügel hinzugeben, Dr. Dörr hatte recht ... nach ein paar Runden wurde sogar meine kleine Rennsemmel ruhiger.
Das ständige Hand-Anbieten und wieder los lassen, hat Sancho in kürzester Zeit zu einem zufriedenen und mitarbeitenden Pferd gemacht und ich war (und bin es immer noch) so unendlich stolz auf den Kleinen, wie schön er das alles gemacht hat und wie viel wir doch beide gelernt haben.
Und ich bin mir sicher, daß wir noch viel mehr hätten machen können, wenn das doofe Frauchen oben drauf Pony nicht gelegentlich aus dem Konzept gebracht hätte. ("Wir wollten doch auf dem Hintern und nicht auf den Oberschenkeln sitzen?!?" )
Unser absolutes Highlight: unsere ersten Schulterherein-Tritte auf der Volte. "Schauen Sie wie toll er das macht. Als ob er noch nie was anderes gemacht hätte. Zügel lang, loben Sie ihr Pferd, die Karotte hat er sich verdient." Ich war echt froh, daß wir in der Box ein paar Minütchen für uns hatten ... ein paar Tränchen sind geflossen!
Ja, weitere Kurse mit Dr. Dörr sind für mich ein absolutes Muß. Auch wenn ich arbeitsbedingt in den letzten beiden Wochen nicht sehr viel zum Reiten gekommen bin, wir haben schon Fortschritte gemacht und werden weiter daran arbeiten. Wir hatten schon zwei Ausritte, bei den Sancho vollkommenst entspannt nach Hause gehen konnte und vergessen hat, daß er sonst seinen Renn-Turbogang auf dem Heimweg einschaltet.
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Liebe Grüße
Nina
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"Pferdeverstand ist das, was Pferde davon abhält, auf künftiges Verhalten der Menschen zu wetten."
(Oscar Wilde)
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Mach du doch. Ich komme. Ich hätte schon zwei Pferde zu bieten.
Und jetzt muß ich lesen, was aime geschrieben hat, um noch mehr Lust zu bekommen.
Das ist eben das was ich meinte. Selbst schlecht gerittene Friesen sehen meistens noch gut aus. Und zum Piaffieren bekommt man sie auch. Mir wurde eben von meinem RL gesagt, daß bis jetzt die meisten Reiterinnen bei ihm in weißen Hosen und mit einer riesen Klappe erschienen wären und die Weisheit eh mit Löffeln gefressen hatten.francois hat geschrieben:Die Erscheinung an sich ist schon sehr imposant, mit der sich auch gerne schlechte Reiter schmücken und über den Mangel Ihres Könnens, oftmals auch noch unterstützt mit opulenter Kostümierung, hinweg täuschen wollen. Dagegen kann man schon eine Abneigung entwickeln.
Und jetzt muß ich lesen, was aime geschrieben hat, um noch mehr Lust zu bekommen.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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