Gelassenheitsprüfungen (GHP)

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kallisto
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Gelassenheitsprüfungen (GHP)

Beitrag von kallisto »

Hallo,

bei uns findet nächstes Jahr eine im Stall statt. Ich bin sehr neugierig darauf, vor allem, wenn stalleigene Pferde teilnehmen, denen man so etwas gar nicht zutraut.

Hier gibt es mehr Informationen:
www.pferd-aktuell.de/Anlage29827/GHPBro ... b2008).pdf
Die GHP II ist etwas verschärft. War auch in der Krawallo vor paar Monaten vorgestellt worden.

Was haltet Ihr von so etwas? Ist das schon übertriebenes Scheutraining oder genau das, was ein Pferd aushalten sollte? Oder mehr Spaß als Nutzen für wenig ambitionierte Freizeitreiter?

Bin auf Eure Meinungen sehr gespannt.

LG Susi
Zuletzt geändert von kallisto am Sa, 24. Nov 2007 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Medora
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Beitrag von Medora »

Hey, super, dass Du dazu einen Thread eröffnet hast. Das Thema interessiert mich nämlich auch!

Ich finde die Übungen selbst sinnvoll und spannend (und man kann sich ja auch noch was Eigenes einfallen lassen) - und das Ganze dann auch noch im Rahmen einer Veranstaltung zu machen, ist sicher eine große Herausforderung.

Das Einzige, was mich stört, ist, dass es Noten gibt. Damit baut man doch wieder ganz viel Druck auf und die Leichtigkeit, ja sogar der Sinn der Sache, kann verloren gehen. :roll:

Schade, dass Du soweit weg wohnst - sonst könnten wir das einfach zusammen üben - darauf hätte ich Lust! :D

Medora
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Ielke
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Beitrag von Ielke »

Ich finde die GHPs an sich ne interessante Sache, mich amüsiert aber ein bischen dass die FN und Cavallo was gaaaanz Neues "erfunden" haben wollen was es in manchen Regionen mit dem Titel "Reiterralley" oder "Trail" schon seit Jahren gibt.

Bei diesen Veranstaltungen tummeln sich überwiegend "Freizeitreiter", die sich (eingebunden in einen längeren Geländeritt) zuvor unbekannten Aufgaben stellen (die neben Geschicklichkeit meist auch ne große Portion Gelassenheit erfordern) und in der Vergangenheit von den Turnierreitern dafür oftmals nicht ernst genommen wurden.

Wenn bei uns mal was in der Nähe ist würd ich evtl. gern mitmachen, wobei ich es bischen fragwürdig finde wenn z.B. die Prüfung im Anschluss an einen Kurs folgt, wo man die Aufgabe in der genauen Ausführung 2 Tage lang üben konnte
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fina
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Beitrag von fina »

ich finde es ja ser nett, dass es so eine prüfung gibt. es regt vielleicht an, dass den leuten klarer wird, was ein pferd können sollte.

aber ich finde, dass die ghp 1 echt nicht so dass ding ist. mit einer vernünftigen basis schafft die jedes pferd. und damit meine ich nicht ein ghp-training, sondern einfach nur ein guter umgang und ein vertrauensverhältnis.

ich habe zweimal teilgenommen, jedesmal note 1.
und auch die anderen pferde des stalles waren nicht schlechter als drei. keiner hat vorher geübt.
:kopfkratz:
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Ungeübt mit einer Note 1 ist wirklich gut. Ich sähe gerade bei dem Durchlaufen eines Flatterbandes oder alle 4 Hufe in einen Wassereimer bei meinen Pferden echte Probleme. Wobei letzteres gerade einige Male bei Verletzungen schon angebracht gewesen wäre. Es ist aber vielleicht auch eine Kennen-Sache.
Wobei das längere Stehen oder RR wirklich absolute Grundelemente sind. Aber was ich interessant finde, dass einige schon mitgemacht haben. Es scheint durchaus auch ambitionierte Freizeitreiter (nicht nur Geländereiter) zu geben, die daran teilnehmen.

LG Susi
lalala

Beitrag von lalala »

Eine Freundin hat vor ein paar Jahren mal mit ihrer WB-Stute mitgemacht, ohne wirklich zu üben. Die Notenvergabe war nicht immer verständlich (trotz öffentlicher Begründung). Die lackschwarze Florestan-Stute meiner Freundin war mit Abstand das am besten herausgebrachte Pferd und hat deshalb sicherlich Pluspunkte bekommen. Sonst sah man nur "Zausel" der schlimmsten Sorte. Es handelt sich immerhin um eine offizielle Veranstaltung, da kann man wohl erwarten, dass das Pferd geputzt ist und der Reiter in sauberen Sachen aufläuft. Zudem stehen die Aufgaben im Netz und wenn man schon an der ersten Aufgabe (Pferd richtig offen hinstellen und vorstellen) scheitert macht das eben keinen guten Eindruck.

Die Maus wäre spätestens an der damals letzten Aufgabe gescheitert: ein Tonband mit den Geräuschen eines schnell, von hinten,herannahenden Zuges wurde abgespielt und da blieb kaum ein Pferd gelassen stehen. Alle 4 Hufe in einen Wassereimer würde auch nicht funktionieren... leider gibt es kaum ausgeschriebene GHPs, wir würden sonst gerne mal an einer gerittenen GHP teilnehmen.
orest
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Beitrag von orest »

Hallo,

ich habe schon an zahlreichen 'Ralleys' teilgenommen und finde diese weitaus interessanter.

An einer GHP habe ich nicht teilgenommen, habe ich auch nicht vor, da ich die immer gleichen Aufgaben langweilig finde und zweitens mir die ganze Sache zu eng ans Turniergeschehen angebunden ist. Die Art des geforderten 'Bodenumgangs' ist mir zu sehr FN- lastig, wovon ich gar nichts halte....

'Standartisierete Aufgaben kann man 'pauken', ohne wirkliche Gelassenheit zu erzielen. Die Reaktion eines Pferdes auf unbekannte, überraschende 'Schrecknisse' gibt Aufschluss über die wahren Charakterlichen bzw. Ausbildungsqualitäten.

z.B. mein Pferd hatte noch niemals in seinem Leben einen Zug gesehen. Auf einem Wanderritt kam in 15 m Abstand neben dem Waldweg ein ICE mit 300 Sachen von hinten ... Pferd schaute interessiert, mehr nicht.
Das Pferd ist von Natur aus eher ängstlich, unter dem Reiter ist er aber zum 'Verlasspferd' ausgebildet.

Gruß Tina
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

fina hat geschrieben: ich habe zweimal teilgenommen, jedesmal note 1.
und auch die anderen pferde des stalles waren nicht schlechter als drei. keiner hat vorher geübt.
:kopfkratz:
Wir haben vor fünf Jahren unsere erste GHP mitgemacht. Zu Hause haben wir geübt bis zum Umfallen, konnten unsere Hafis letztendlich mit dem Rappelsack sogar bewerfen, ohne daß sie dies sonderlich gestört hätte.

Dann ging's zur GHP: fremder Stall, fremde Pferde, fremdes Umfeld, wir etwas aufgeregt, daher auch die Pferde etwas aufgeregt, ... Schon beim Vortraben Richtung Hallenausgang meinte Amor dann schon: "Ach schön, wir gehen schon wieder...!" Wir haben dann jeder eine 4 kassiert. Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob so eine Prüfung im gewohnten oder fremden Umfeld abgenommen wird. :wink:

Wir haben die ganze Überei dann gelassen und vor zwei Jahren die nächste geführte GHP mitgemacht: Amor Note 1, Laika Note 2. Dieses Jahr waren wir mit Laika nochmals auf einer geführten, wieder Note 2. Amor bei der gerittenen ebenfalls Note 2.

Ich finde die Prüfungen positiv, weil sie viele Pferdehalter zumindest einmal darauf aufmerksam machen, was ein Pferd eigentlich alles an Grundlagen können sollte. Ich sehe z. B. auf Turnieren immer viele Pferde, die im Viereck die Cracks sind, sich dann aber nicht verladen lassen oder vor einem Regenschirm reißaus nehmen.

Wir reiten zu Hause nun öfters mal einen Parcours mir Plane, Regenschirm, Rappelsack, Fahnen, o. ä. ab. Als nächstes steht bei uns die Schußfestigkeit auf dem Programm; als Steigerung dann der Ritt über Feuer. Das muß natürlich nicht jedes Pferd können, aber wir suchen uns immer mal andere Sachen, die unsere Pferde noch nicht kennen.

Da wir öfters Wanderritte machen, kommen uns solche Sachen dort gerade zugute. Die Pferde bekommen ein anderes Vertrauensverhältnis zu einem und können dann mit unbekannten Dingen besser umgehen.

lg, Tanja
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Lulu
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Beitrag von Lulu »

Die GHP ist ja nun nicht wirklich eine neue Erfindung, dem Kind wurde nur ein anderer Name gegeben und das ganze als offizielle Prüfung gestaltet! Das mal zunächst!

Bei unseren Polizeipferden nennen wir das ganze "Gewöhnungsarbeit"! Und der sind nun absolut keine Grenzen gesetzt. Wir denken uns immer wieder mal neue Sachen aus! Das geht dann hin bis zu den Extremen: Feuer, Schußgewöhnung (Anmerkung: für die meisten Pferde völlig uninteressant) usw.

Für uns sind in aller erster Linie Dinge wichtig, die im normalen Streifenalltag auftauchen können und bei denen die Pferde 100%-ig gelassen bleiben müssen. D.h. z.B. Geräusche, Bodenveränderungen, Gegenstände wie Regenschirme, Fahrzeuge usw. Ist eine Grundgelassenheit da, üben wir zwischendurch mal bei den Grundlagen, mal absolut neue Sachen.

Wohl gemerkt, mein Dienstpferd findet Rundballen / Silageballen in freier Flur trotzdem furchtbar gruselig und macht dann schonmal nen Satz zur Seite :lol:

Aber prinzipiell denke ich, dass die Übungen aus der GHP jedem Pferd zu Gute kommen können, insbesondere auch für "normale" Turnierreiter (Dressur). Denn wie oft drehen die lieben Tierchen völlig ab, wenn am Rand vom Viereck auf einmal ein Lautsprecher steht oder ein Zuschauer mit Schirm. Üben kann man dies alles zuhause. Allerdings ist hier die Voraussetzung, dass man selber mit der entsprechenden Ruhe und Gelassenheit an die Dinge rangeht. Denn wenn man selber die Unruhe in Person ist, dann wird das Pferd nicht unbedingt Mr. Cool sein.

Abschließend: Auch Polizeipferde sind nur Pferde, die sich auch mal erschrecken können. Vieles von dem was sie alles können ist keine Hexerei , sondern gezielte Ausbildung mit viel Ruhe, Gelassenheit und Geduld!

Lulu
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Mal kurz OT:

Hi Lulu,

schön, gleich mal einen Polizeireiter fragen zu können. :D Hatte ja oben schon geschrieben, daß wir demnächst mit Schußfestigkeit und dann auch mit Durchreiten von Feuer anfangen wollen. Dachte beim Feuer an Stroh, das auf'm Boden liegt, mit Petroleum übergossen oder so ähnlich. Was benutzt Ihr da? Will ja nicht gleich außenrum alles abfackeln. :wink:

Zur Schußfestigkeit: wir haben noch einige Knaller von Sylvester übrig.

lg, Tanja
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kallisto
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Beitrag von kallisto »

Das ist kein OT. :)

Interessiert mich auch, was für spezielle (und für uns Laien unbekannte) Gelassenheitsübungen es bei der Polizei gibt und wie Ihr sie durchführt. Ich finde solche Verlasspferde toll und für mich ist es unakzeptabel, wenn es im Gelände nicht funktionieren würde. Egal ob zu Fuß oder auf den Rücken, ich möchte ein entspanntes und aufmerksames Pferd.

LG Susi
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Lulu
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Beitrag von Lulu »

Hallo Tanja,

tja, wie bzw. wo soll ich anfangen -mhmmmmm!

Also mit dem Feuer ist das so eine Sache der Urinstinkte - sprich aus Pferdesicht erstmal gefährlich und unheimlich. Wir gewöhnen unsere Zossen erst mal über Fackeln daran. Also reiten drumherum oder bauen später dann einen Sprung damit auf.
Vor dem eigentlichen durchreiten muss man klein anfangen. D.h. Mini-Feuerchen aus ein wenig Stroh, Stroh an für sich brennt ja schon ganz gut. Sollte dann aber super trocken sein, da sonst sehr viel dunkler Rauch. Wenn dann würde ich es wohl erst mal mit Feuerzeugbenzin versuchen, wenn´s mit dem anzünden nicht so klappt.
Nach der Gewöhnung an´s Feuer, kann man eine schmale Spur aus Stroh legen, dieses anzünden und das drüberreiten üben. Auch hier einfach (also mit wenig) anfangen. Und nicht vergessen, Feuer ist heiß, also nicht unbedingt im Schritt durcheiern. Mutige Pferde zuerst und der Rest dann hinterher. Und manchmal geht es nicht ohne Druck!

Mit dem Schießen ist das auch so eine Sache. Wir üben es nur extrem selten, da sonst irgendwann der gegenteilige Effekt auftritt. Sprich gleich wirds knallen, dann habe ich nen Grund zu zappeln. Wenn es gemacht wird, dann mit ner Schreckschusspistole oder Knallern. Die Pferde stehen dabei ruhig in einer Reihe und dann wird "abgedrückt". Ziel ist es das die Pferde ruhig stehenbleiben! Danach wird die Situation aufgelöst um evtl. Spannungen wieder abzubauen.

Wie gesagt es ist alles eine Frage der Zeit, der Ruhe und Geduld und vor allem auch des gegenseitigen Vertrauens! Auch wir gehen lieber mal einen Schritt zurück oder ganz raus aus der Situation, als das Pferd völlig zu überfordern. Wobei manchmal auch ein gewisser Druck notwendig ist, um dem Pferd zu zeigen: "Ich kann das, also kannst Du es auch!"

In diesem Sinne,

Kathrin
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Nur Konsul kann die Fahnen nicht leiden!
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LG Lulu

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Beitrag von -Tanja- »

Hi Kathrin,

gut, werde das mal mit Feuerzeugbenzin probieren. Mit Fackeln, das können unsere schon. Wir haben schon öfters einen Fackelritt gemacht, sind davor auch erst mal ausgiebig damit um die Pferde rumgelaufen. Naja, mein Amor wollte sogar reinbeißen... :shock: :lol:

Auf die Idee mit der Schußfestigkeit kam ich, als ich vor zwei Jahren mal bei der Welthaflingerausstellung war und dort die Gebirgsjäger mit ihren Hafis durch Rauchschwaden ins Rondell kamen und eine kleine Kanone hinter sich herzogen. Das hat geknallt!!! Irre!!! Und die Hafis: "Ach, des juckt uns doch net!" Hoffe, die waren nicht schon taub. :wink:

Fahnen kennen unsere beiden auch bereits. Ich kann Amor mit Fahne galoppieren und ihm während des Galopps die Fahne über den Kopf streichen, so daß er nix mehr sieht.

Was ich unseren auch noch gerne beibringen würde: durch eine Papierwand durchgaloppieren. Habe mal gelesen, daß man das zunächst mit zwei großen Styroportafeln, die von zwei Leuten aneinander gehalten werden, üben kann. Immer, wenn das Pferd kurz davor ist, "öffnen" sie die Wand. Später geht das dann auch durch Papier.

Nochmals zu den GHPs: das sind zwar zwischenzeitlich standardisierte Aufgaben. Aber es sollen ja eben Situationen aus dem Alltag simuliert werden: Mülltonnen, Baustellenbänder, Bälle, Regenschirme, Sprühflasche, etc. Von daher finde ich die Idee dieser Prüfung schon ganz gut. Ich habe genug Pferde gesehen, die teilweise nicht mal in die Halle oder auf den Platz zur GHP-Prüfung wollten, weil da eine Plane lag o. ä. Die konnten nicht mal das Vortraben absolvieren. Und sowas ist dann schon traurig - und gefährlich. Was macht so jemand oder das Pferd, wenn man mal spazieren geht und es kommt jemand mit Regenschirm entgegen... :(

lg, Tanja
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Beitrag von Lulu »

Ich nochmal! Haben einen "Dicken" (schweres Warmblut) bei uns der rennt durch ne 3x3m Papierwand! Er braucht das teil nur sehen und schon geht´s los :D Ist seine persönliche Spezialität!!!

Haben auch hier ganz klein angefangen! Erst mal lernte er durch Papierstreifen zu gehen. Also quasi ist Papier und geht kaputt!!! Wichtig ist dabei vor allem langsam anfangen (im Schritt und Papier muss reißen) und das Pferd nicht springen lassen!!! Es muss lernen, dass man durch das Papier durchrennen kann.

Wichtig ist dabei auch immer die Belohnung nach dem "Kaputtmachen", Haferschwingen wirken wahre Wunder :) Wie gesagt unser Sidney ist ganz irre nach der Wand - ist bei einer Showvorführung auch schon durch 2 angemalte hintereinander aufgestellte Wände gerannt.

Zu dem Feuer noch: Am Anfang in der Feuerspur auf dem Boden in der Mitte ein Loch lassen, dieses wird dann nach und nach verkleinert. Bis man die Spur vollständig schließt!

Kathrin
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Beitrag von fina »

Wir haben dann jeder eine 4 kassiert. Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob so eine Prüfung im gewohnten oder fremden Umfeld abgenommen wird.
Aber zur "Überprüfung" ist es ja gerade wichtig, dass das Pferd das Vertrauen in den Menschen, unabhängig vom Ort zeigt.

Die Prüfungen, die ich absolviert habe, waren auch alle auf fremden Turnierplätzen.
Ich denke, das Pferde mit ruhigem Gemüt es einfacher haben. Manchmal glaube ich, mein Pferd ist nicht gelassen, sondern scheintot. :wink:
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