Longenfrage mit Fotos

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

Moderatoren: Julia, emproada

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Naima
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Beitrag von Naima »

bei meinen fotos hat es auch einige vom tölten drin, mal akzeptable, mal weniger gute.

und in meinem ausbildungstagebuch befasse ich mich auch sehr mit der töltausbildung meines trabers. aber das ist nicht das einzige ziel, das ich mit ihm habe.

ein pferd kann in einer haltung tölten, die ohne unterhals, raufgedrücktem hals und hängendem rücken auskommt. es ist einfach sehr schwierig und dauert seine zeit. der hohe hals hat meiner meinung nicht sehr viel mit der schulter zu tun. ein tölter in reeller aufrichtung wird seine schulteraktion zeigen. aber eben, in reeller aufrichtung, wenn das pferd systematisch darauf hingearbeitet wurde. das wäre mein ziel...irgendwann.

ich finde, dass du sehr gut so weiterarbeiten kannst. erfahrung mit dem gangsport sind ja vorhanden.

ich finde es einfach schade, dass in vielen köpfen die schlechten bilder und auch schlichtweg falsche aussagen herumschwirren. daneben ist es für einen nicht-töltenden reiter enorm schwierig, sich in das reiten des tölt hineinzuversetzen. ich möchte schon fast behaupten, voraussetzung für das urteilen müsste ein wenig gangerfahrung sein...ausnahmen bestätigen natürlich die regel :D ich bin nur selber so ein mensch, der vor dem tölten einfach nur die theorie im hinterkopf hatte, aber als es dann an die praktische ausführung ging, sehr schnell an meine grenzen gestossen bin. das eintölten, die ausbildung meines pferdes hat mich enorm viel gelehrt.
Mistral ist ein töltender Traber. Nun nehmen wir seit einigen Jahren klassischen Unterricht. Diagnose Kissing Spines am 18.08.2014. Wir werden sehen, was wird.
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Jen
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Beitrag von Jen »

Galsi hat geschrieben:ui, Jen schreibt mir :lol: :lol: Ehre :lol: :lol: :oops:
*kicher*
Ich muss ihr eben erst beibringen, der Hand soweit zu vertrauen, dass sie sich auch traut, sich den Zügel "zu nehmen". Das klappt schon immer besser.
ja, ich weiss, das dauert. Aber schön, wenn es immer besser klappt!
Ich reite nie dauerhaft in einer Haltung. Jede Übung, die ich vom Pferd verlange, fordert ja schon eine andere Haltung. Deshalb MUSS ich ja öfter mal wechseln.
Ich dachte eben nur, dass die Vorraussetzung dafür eine konstante v/a-Streckung wäre, die man eigentlich jederzeit abrufen kann. Da bin ich ja erst bei. Viel weiter sind wir ja noch gar nicht :oops:
es gibt verschiedene Ansichten. Ich finde nicht, dass man zuerst das eine ganz perfekt abhaken muss, bevor man zum nächsten Schritt geht, weil der nächste Schritt oft den vorherigen verbessert. Es verbessert vor allem die eigene Vorstellung von dem, was man eigentlich will und was man nicht will und kann es dann auch dem Pferd besser kommunizieren. Ein Beispiel:
im Reitkurs, den ich regelmässig besuchte, liess mich der Ausbilder oft Dinge reiten, für die ich und das Pferd noch gar nicht so weit waren. ich war dann genervt und auch ein bisschen wütend 8), weil ich zb. eine Piaffpirouette reiten sollte, obwohl ich ja mit der "normalen" Piaffe noch gar nicht so weit war. Was der Ausbilder mir aber damit zeigen wollte, wurde mir erst im Nachhinein klar: er wollte mir die Fernziele zeigen und sie vor allem "spüren" lassen. Spüren lassen, was klappt, was nicht klappt und damit auch meinen Weg verdeutlichen. Ich habe davon sehr viel profitiert, denn man kann alles theoretisch noch so genau durchkauen, schlussendlich darf man das Gefühl nicht vergessen und wenn man noch nie gespürt hat, wie es sich anfühlen sollte, dann ist das schwierig. So konnte ich wieder zurück zur Basis gehen und wusste für welches Ziel ich arbeite und konnte das viel klarer dem Pferd rüberbringen und die Basisarbeit hat davon viel profitiert :)
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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