Einmannpferde
Novaja war ja im Trabsport zumindest erfolgreich genug um 5 Jahre zu laufen beovr jetzt jemand anfängt zu googeln, damals hieß sie noch nicht Novaja. Dennoch hat sie durchaus einen eigenen Kopf, auch unterm Sattel und wäre auch durchausbereit etwas gegen den Reiter auszukämpfen. Aber wenn ein Fremdreiter auf ihr sitzt, ist sie recht brav. Sie läßt sich auch brav von jedem führen usw.
Liebe Grüße
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Generell finde ich es wichtig, daß sich mein Pferd von jedem anfassen und reiten läßt. Unmut darf sie kundtun und Fremde haben das dann auch zu aktzeptieren.
Aber, niemals würde ich Ohren anlegen oder schlimmeres hinnehmen.
Mein Pferd würde sich von jedem reiten lassen, dies finde ich wichtig, es zeigt für mich auch Gehorsamkeit und generellen Respekt gegenüber dem Menschen an.
Da ich mein Pferd nicht verleihe, stellt sich mir diese Situation so gut wie nie. Wenn , ist außer ein irritiertes gucken und eine gewissene Verhaltenheit nichts zu spüren.
Geknuddele muß sie von Fremden nicht erdulden, da sage ich dann auch ganz klar nein, ohne dass mein Pferd die Ohren anlegt, von Beissen oder anderen Dingen will ich mar gar nicht sprechen.
So was würde ich auch nie als charmante Marotte abtun, das ist dann alles selbst verschuldet.
Für mich unverständlich sind die Besitzer, die stolz darauf sind, daß ihr Pferd nur den Umgang mit ihnen erlaubt.
Da sollte man sich Gedanken machen, denn was ist wenn mal nicht kann und andere dann den Umgang aus Selbstschutz verweigern müssen.
Was klar ist, ein Pferd welches unter wechselnden Reitern leidet, dem sollte man dies auch nicht zumuten,trotzdem darf es dabei keine Unarten zeigen, wohl aber Mißgefallen.
An rassetypsiche Merkmal glaube ich in dieser Hinsicht nicht, ich denke , da sind die Unterschiede innerhalb einer Rasse auch weit gestreut.
Es ist Interieur und erlerntes Verhalten und das unabhängig davon ob Araber oder Friese.
Liebe Grüße
Aber, niemals würde ich Ohren anlegen oder schlimmeres hinnehmen.
Mein Pferd würde sich von jedem reiten lassen, dies finde ich wichtig, es zeigt für mich auch Gehorsamkeit und generellen Respekt gegenüber dem Menschen an.
Da ich mein Pferd nicht verleihe, stellt sich mir diese Situation so gut wie nie. Wenn , ist außer ein irritiertes gucken und eine gewissene Verhaltenheit nichts zu spüren.
Geknuddele muß sie von Fremden nicht erdulden, da sage ich dann auch ganz klar nein, ohne dass mein Pferd die Ohren anlegt, von Beissen oder anderen Dingen will ich mar gar nicht sprechen.
So was würde ich auch nie als charmante Marotte abtun, das ist dann alles selbst verschuldet.
Für mich unverständlich sind die Besitzer, die stolz darauf sind, daß ihr Pferd nur den Umgang mit ihnen erlaubt.
Da sollte man sich Gedanken machen, denn was ist wenn mal nicht kann und andere dann den Umgang aus Selbstschutz verweigern müssen.
Was klar ist, ein Pferd welches unter wechselnden Reitern leidet, dem sollte man dies auch nicht zumuten,trotzdem darf es dabei keine Unarten zeigen, wohl aber Mißgefallen.
An rassetypsiche Merkmal glaube ich in dieser Hinsicht nicht, ich denke , da sind die Unterschiede innerhalb einer Rasse auch weit gestreut.
Es ist Interieur und erlerntes Verhalten und das unabhängig davon ob Araber oder Friese.
Liebe Grüße
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
Unbek. Ecuyer
Bei Ein-MANN –Pferd fällt mir spontan unser Haflinger Djury ein.
Und das völlig ohne Erziehung, weil wirklich vom ersten Tag an. Das Tier denkt offensichtlich (aus welchem Grund auch immer), dass mein Mann Stephan ihn gerettet hat. Vom ersten Tag an kam er angerannt und hat laut gerufen, wenn er Stephan gesehen hat (inzwischen reicht das Auto aus). So was hab ich sonst wirklich noch nie erlebt – fast schon etwas gruselig
Sicher kann ihn jeder irgendwie reiten. Er testet zwar, wie viel Arbeit wirklich notwendig ist, aber wenn der Mensch oben drauf fähig ist, gibt es kein Problem. Ich denke, dieses „Ausprobieren“ ist eine völlig normale oder zumindest sehr häufige Sache. Aber richtig glücklich ist das Pony definitiv nur, wenn der Herr und Meister da ist. Daran hat sich auch nichts geändert, als eine ziemlich lange Zeit hauptsächlich ich mich um ihn gekümmert habe….
Das Oz ist schon ziemlich auf mich fixiert, wenn ich da bin. Ansonsten nimmt er gerne jeden anderen, der auf die Wiese kommt als Ersatz… Er „leidet“ also nicht wirklich, wenn sich mal wer anders um ihn kümmert, sondern nimmt das eher als erheiternde Abwechslung. Überhaupt hat er eigentlich immer gute Laune – egal ob er grade mit mir zu tun hat oder mit jemand anderem, ganz der südfranzösische Charmeur halt…
Einmal habe ich eine Freundin auf ihm reiten lassen (die meiner Meinung nach eindeutig besser reitet als ich) und das hat ihn eindeutig verwirrt. Er war zwar brav, aber es hat danach fast 1 Woche gedauert, bis ich mein „altes“ Pony wieder hatte. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass er damals grade ca. 1 Monat unterm Sattel war. Die Aktion war vielleicht nicht grade eine meiner besten Ideen… (aber er hat es ohne bleibende Schäden überlebt, also was solls).
Und das völlig ohne Erziehung, weil wirklich vom ersten Tag an. Das Tier denkt offensichtlich (aus welchem Grund auch immer), dass mein Mann Stephan ihn gerettet hat. Vom ersten Tag an kam er angerannt und hat laut gerufen, wenn er Stephan gesehen hat (inzwischen reicht das Auto aus). So was hab ich sonst wirklich noch nie erlebt – fast schon etwas gruselig
Sicher kann ihn jeder irgendwie reiten. Er testet zwar, wie viel Arbeit wirklich notwendig ist, aber wenn der Mensch oben drauf fähig ist, gibt es kein Problem. Ich denke, dieses „Ausprobieren“ ist eine völlig normale oder zumindest sehr häufige Sache. Aber richtig glücklich ist das Pony definitiv nur, wenn der Herr und Meister da ist. Daran hat sich auch nichts geändert, als eine ziemlich lange Zeit hauptsächlich ich mich um ihn gekümmert habe….
Das Oz ist schon ziemlich auf mich fixiert, wenn ich da bin. Ansonsten nimmt er gerne jeden anderen, der auf die Wiese kommt als Ersatz… Er „leidet“ also nicht wirklich, wenn sich mal wer anders um ihn kümmert, sondern nimmt das eher als erheiternde Abwechslung. Überhaupt hat er eigentlich immer gute Laune – egal ob er grade mit mir zu tun hat oder mit jemand anderem, ganz der südfranzösische Charmeur halt…
Einmal habe ich eine Freundin auf ihm reiten lassen (die meiner Meinung nach eindeutig besser reitet als ich) und das hat ihn eindeutig verwirrt. Er war zwar brav, aber es hat danach fast 1 Woche gedauert, bis ich mein „altes“ Pony wieder hatte. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass er damals grade ca. 1 Monat unterm Sattel war. Die Aktion war vielleicht nicht grade eine meiner besten Ideen… (aber er hat es ohne bleibende Schäden überlebt, also was solls).
LG, Nicole und der Zauberer von Oz
Ich habe so das Gefühl damit meinst du mich...Anchy hat geschrieben: Für mich unverständlich sind die Besitzer, die stolz darauf sind, daß ihr Pferd nur den Umgang mit ihnen erlaubt.
Da sollte man sich Gedanken machen, denn was ist wenn mal nicht kann und andere dann den Umgang aus Selbstschutz verweigern müssen.
Es ist nicht so, dass mein Pferd sich von anderen nicht händeln lässt oder so. Sie lässt sich von jedem auf die Weide bringen, reinholen, füttern, putzen, Hufe auskratzen etc.
Sie tritt nicht, beißt nicht und wird auch sonst nicht Böse oder Ähnliches gegen den Menschen, auch bei einem fremden Reiter nicht. Sie tut schlicht gar nichts mehr...
LG
Sheitana
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Sheitana
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Also mein Hafi ist so absolut kein Einmannpferd Von jedem anderen könnte es mehr Kekse geben Allerdings geht er mit niemand fremden auf den Hänger, auch nicht mit der Futtertante und auch eher schlecht mit meinem Mann. Das ist ganz klar Erziehungs-/Übungssache. Reiten ist für Fremde auch nicht immer Freude, leicht macht er es nur den Kiddies, alle anderen werden gnadenlos getestet
Der Friese einer Stallfreundin war Fremden gegenüber auch immer eher etwas skeptisch und soll sich nicht von anderen reiten lassen haben und hat Theater beim Aufsteigen gemacht, aber seitdem er der Stallfreundin gehört und da nun fast schon der gesamte Stall einmal draufsaß inkl. Männer die gar nicht reiten können hat sich das auch gegeben.
Aktuell mache ich gerade den Friesen einer Stallkollegin die vom Pferd geflogen und im Krankenhaus gelandet ist und der ist definitiv ungezogen. Wenn mein Pferd auf andere losgehen würde nur weil ich da stehe, wäre ich alles andere als stolz sondern würde dem den Frack vollhauen.
Und damals (im Ferienlager sorry, Scherz) hab ich mich in der Reitschule um ein Pferd gekümmert, das keine "Freunde" hatte, vorne biß er, hinten trat er, reiten ähnelte teilweise einem Rodeo. Den mochte keiner, alle hatten Angst vor dem und er fristete sein Dasein mit 24 Std. Wand anstarren. Aber er war mit das beste Gespannpferd im Stall und als ich mit dem Fahren anfing, wurde er Teil meines Gespanns und wir zwei - so kitschig sich das auch anhört - wurden beste Freunde, der wäre für mich durch's Feuer gegangen, hätte mich nie gebissen oder getreten, wenn er mich hörte, machte er mir schon Platz in seinem Ständer ( jaaa, sowas gabs bei uns noch ) dass ich reinkommen durfte und war im Gelände das beste Pferd. Naja, und als ich mit ihm "durch" war und gefahrlos mit ihm umgehen konnte und alle gesehen haben, wie lieb der sein kann, wurde er im Schulbetrieb eingesetzt *schnief* und es gab nie wieder irgendwelche Probleme mit ihm.
Für mich ist diese Einmann-Geschichte somit eine Sache der Erziehung und Gewohnheit.
Der Friese einer Stallfreundin war Fremden gegenüber auch immer eher etwas skeptisch und soll sich nicht von anderen reiten lassen haben und hat Theater beim Aufsteigen gemacht, aber seitdem er der Stallfreundin gehört und da nun fast schon der gesamte Stall einmal draufsaß inkl. Männer die gar nicht reiten können hat sich das auch gegeben.
Aktuell mache ich gerade den Friesen einer Stallkollegin die vom Pferd geflogen und im Krankenhaus gelandet ist und der ist definitiv ungezogen. Wenn mein Pferd auf andere losgehen würde nur weil ich da stehe, wäre ich alles andere als stolz sondern würde dem den Frack vollhauen.
Und damals (im Ferienlager sorry, Scherz) hab ich mich in der Reitschule um ein Pferd gekümmert, das keine "Freunde" hatte, vorne biß er, hinten trat er, reiten ähnelte teilweise einem Rodeo. Den mochte keiner, alle hatten Angst vor dem und er fristete sein Dasein mit 24 Std. Wand anstarren. Aber er war mit das beste Gespannpferd im Stall und als ich mit dem Fahren anfing, wurde er Teil meines Gespanns und wir zwei - so kitschig sich das auch anhört - wurden beste Freunde, der wäre für mich durch's Feuer gegangen, hätte mich nie gebissen oder getreten, wenn er mich hörte, machte er mir schon Platz in seinem Ständer ( jaaa, sowas gabs bei uns noch ) dass ich reinkommen durfte und war im Gelände das beste Pferd. Naja, und als ich mit ihm "durch" war und gefahrlos mit ihm umgehen konnte und alle gesehen haben, wie lieb der sein kann, wurde er im Schulbetrieb eingesetzt *schnief* und es gab nie wieder irgendwelche Probleme mit ihm.
Für mich ist diese Einmann-Geschichte somit eine Sache der Erziehung und Gewohnheit.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
Meine Tinkerstute ist auch eher ein Einmannpferd, sie zeigt deutlich,
aber innerhalb der von mir gesteckten Grenzen, was sie von anderen hält,
insofern sie sie nicht mag. Bei einem Mädel die einmal reiten durfte,
ist sie auch bös gestiegen, aber ich muss dazu sagen, dass das Mädchen nicht wirklich nett zu ihr war,
sie hat sie vorn zusammengeknallt und von hinten extrem viel Druck gemacht.
Ich weiß also nicht genau ob es in diesem Fall, wegen dem Fremdreiter war,
oder sie einfach nur total überfordert war und nicht weiter wusste.
Sonst ist Toska wirklich lieb, Kinder können sich bei ihr wirklich alles erlauben.
Nur bei der Arbeit macht sie es anderen immer ziemlich schwer, auf Tinkerart versteht sich.
Bei meiner alten Stute Ronja war es ähnlich.
Wenn sie jemanden nicht mochte, hat sie immer auf sehr subtile Art und Weise gezeigt, was sie von demjenigen hielt.
Sie hat manchmal leichte Kopfnüsse verteilt, d.h. wenn wir in der Wiese auf dem Boden saßen, oder vor ihrer Box standen,
hat sie ihren Kopf über Meinen geschwenkt und bei der anderen Person, war Ronja wohl ihr Kopf zu schwer
und dann gab’s ne leichte Kopfnuss, ich lies mir versichern, dass es nie wirklich wehgetan hat.
Einmal bin ich für 5 Tage in den Urlaub gefahren und als ich wieder am Stall war, bin direkt nach der Ankunft hingefahren,
hat sie mir ihren Allerwertesten hingehalten und mich 1 Woche ignoriert, also nachtragend war sie auch.
Aufsatteln und Trensen geschweige denn Reiten fand sie generell doof,
bei andern war’s schlimmer als bei mir, ich bin sie eh nicht oft geritten,
aber das lag mehr an der extrem schlechten Behandlung durch ihren Vorbesitzer.
Der war ein Dr. Prügelpeitsch, der gern Wasser und Futter vergessen hat.
Ich denke, ob und in wie weit ein Pferd, ein Einmannpferd ist,
hängt immer von anderen Faktoren ab,
man kann es dem Pferd verbieten seinen Unmut allzu energisch Luft zu machen, aber die Grundeinstellung wird sich nicht immer verändern lassen.
LG Steffi
aber innerhalb der von mir gesteckten Grenzen, was sie von anderen hält,
insofern sie sie nicht mag. Bei einem Mädel die einmal reiten durfte,
ist sie auch bös gestiegen, aber ich muss dazu sagen, dass das Mädchen nicht wirklich nett zu ihr war,
sie hat sie vorn zusammengeknallt und von hinten extrem viel Druck gemacht.
Ich weiß also nicht genau ob es in diesem Fall, wegen dem Fremdreiter war,
oder sie einfach nur total überfordert war und nicht weiter wusste.
Sonst ist Toska wirklich lieb, Kinder können sich bei ihr wirklich alles erlauben.
Nur bei der Arbeit macht sie es anderen immer ziemlich schwer, auf Tinkerart versteht sich.
Bei meiner alten Stute Ronja war es ähnlich.
Wenn sie jemanden nicht mochte, hat sie immer auf sehr subtile Art und Weise gezeigt, was sie von demjenigen hielt.
Sie hat manchmal leichte Kopfnüsse verteilt, d.h. wenn wir in der Wiese auf dem Boden saßen, oder vor ihrer Box standen,
hat sie ihren Kopf über Meinen geschwenkt und bei der anderen Person, war Ronja wohl ihr Kopf zu schwer
und dann gab’s ne leichte Kopfnuss, ich lies mir versichern, dass es nie wirklich wehgetan hat.
Einmal bin ich für 5 Tage in den Urlaub gefahren und als ich wieder am Stall war, bin direkt nach der Ankunft hingefahren,
hat sie mir ihren Allerwertesten hingehalten und mich 1 Woche ignoriert, also nachtragend war sie auch.
Aufsatteln und Trensen geschweige denn Reiten fand sie generell doof,
bei andern war’s schlimmer als bei mir, ich bin sie eh nicht oft geritten,
aber das lag mehr an der extrem schlechten Behandlung durch ihren Vorbesitzer.
Der war ein Dr. Prügelpeitsch, der gern Wasser und Futter vergessen hat.
Ich denke, ob und in wie weit ein Pferd, ein Einmannpferd ist,
hängt immer von anderen Faktoren ab,
man kann es dem Pferd verbieten seinen Unmut allzu energisch Luft zu machen, aber die Grundeinstellung wird sich nicht immer verändern lassen.
LG Steffi
Oft sind sehr sensible Pferde sehr Ein- od Wenig-Menschenbezogen, weil sie diese einschätzen können und ihnen vertrauen. Fremde Menschen sind für sie unberechenbar und sie können sie nicht gut einschätzen, weshalb sie da eher auf Distanz gehen oder sich auch gegenenfalls wehren, wenn der mensch sich (aus ipferdiger Sicht!) falsch verhält. Hier liegt es m.E. in der Verantwortung des Besitzers, dass er so ein Tier nicht in eine Konfliktsituation bringt. Weder mit einem Anfänger, der sich unwissentlich falsch verhält noch mit einem fortgeschrittenen oder gar profireiter, der sich in einer kritischen Situation vielleicht nicht voraussehbar adäquat verhält. Ich sehe nicht ein, warum das Pferd für die Fehler der Menschen gestraft werden muss. Ich werd da ziemlich grantig bei einer solchen Einstellung "Das Pferd hat nicht zu..." was auch immer. Es ist dem Menschen sein Job das Pferd so zu erziehen und vorzubereiten, gegebenenfalls zu desensibilisieren oder auch abzuschirmen, dass es nicht unvorbereitet in potentiell gefährliche Situationen kommt. Aus meiner Sicht ist immer der Mensch schuld an Unfällen, weil er die nötige Vorsicht nicht walten lassen hat oder nötige Vorkehrungen nicht getroffen hat. Deshalb habe ich zb. in den ersten Jahren niemanden auf Moik reiten lassen, weil ich genau wusste, dass er bei falscher oder unsensibler Handhabung explodieren kann. Erst als er genügend gefestigt war, habe ich mal meinen Ausbilder gefragt, ob er sich mal draufsetzen kann und auch nur weil ich genau wusste, dass er nicht anfängt mit ihm zu kriegen. Heute ist es weniger problematisch, da kann auch (selbstverständlich unter Anleitung und an der Longe) auch ein Kind auf ihm reiten. Und ich seh es auch nicht ein, warum es nötig wäre, dass jedermann auf ihm rumhampeln können sollte. Aber je nachdem braucht das halt Zeit bei solchen hypersensiblen Pferden! Und wenn jemand an seine Box kommt und ihn streicheln will macht er halt immer noch 2 Schritte zurück. Aber das ist ok, es hat ihm auch nicht jeder ins Gesicht zu fassen. Wir mögen das schliesslich auch nicht. Da muss der Mensch auch auf natürliche Verhaltensweisen Rücksicht nehmen, ein Pferd ist schliesslich immer noch ein Pferd und kein Kuscheltier und auch kein Roboter, den man einfach so programmieren kann sich immer und jederzeit korrekt zu verhalten. Da aber dem Tier schuld zu geben, nur weil der Mensch sich sehr oft schlicht falsch verhält... find ich einfach
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
nein. auch ein rangniedriges Pferd schlägt in der Herde nach einem ranghöheren Pferd aus! Das ist eben ein völlig falsches Denken, was zu sehr vielen Unfällen führt! Gerade auch zb. bei Hunden, die völlig falsch gehalten oder erzogen werden und der Mensch das Verhalten des Hundes oft nicht erkennt oder sieht. zb. Hunde die beissen, beissen NIE einfach so! Es gibt immer einen Grund und oft ist es, weil sich der Mensch völlig falsch verhält, den Hund unabsichtlich bedrängt, ihn einengt und seine Warnungen ignoriert, die je nach Hundetyp und Vorgeschichte eher subtil bis gut ersichtlich ist. Hunde warnen auch schon vor dem Knurren. Nur leider erkennen das leider viele Menschen überhaupt nicht. Aber schlussendlich ist der Hund schuld,w eil der Hund sich in dieser Situation nicht anders zu verhalten weiss. Genauso Pferde. Und überhaupt kann der Mensch vom Pferd nicht verlangen, dass dieses ihn als ranghöher akzeptiert, wenn er sich schlicht und einfach sehr oft nicht ranghöher verhält! Und das fängt eben auch schon sehr subtil an. Da wo die meisten Menschen das überhaupt nicht checken. Das Pferd verhält sich immer wie ein Pferd. Es ist der Mensch, der erst lernen muss für BEIDE zu denken und sich dann entsprechend zu verhalten. Schliesslich wollen WIR was vom Pferd und nicht das Pferd was von uns Und das heisst nicht dutzidutzi, sondern einfach nur korrektes, für das Pferd berechenbares Verhalten.LordFado hat geschrieben:Na ja aber prinzipiell müssen wir unseren potentiell für andere gefährlichen Tieren (ob Hund, Pferd,...) beibringen, dass menschen IMMER Ranghöher und zu respektieren sind, nicht? Dann ist nach Menschen gezielt ausschlagen oder schnappen oder Kopfnüsse verteilen nicht drin, finde ich...
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Hm, ich kannte ein solches One-Person-Pferd, ausgerechnet ein Quarter. Er stand mal in dem Institut, wo ich meine RT-Ausbildung mache und war ziemlich unausgeglichen, weil er nie eingesetzt wurde. Nur Unsinn im Kopf Letzten Endes war er aber auch für reittherapeutische Zwecke ungeeignet, weil er sich nicht auf mehrere verschiedene Menschen einstellen konnte. Ich habe zweimal mit ihm gearbeitet und war überrascht von seinem grundlegend guten Charakter und seiner Menschenbezogenheit (er lief uns am zweiten WE auf der Weide hinterher). Er konnte eben nur nicht mit mehreren Kurz danach wurde er verkauft, an eine ehemalige Teilnehmerin, die ihn als Privatpferd wollte.
Bei ihm war es m.E. keine mangelnde Erziehung, es sei denn man möchte dazu auch die Umstände zählen, unter denen dieses Pferd aufwuchs: soweit ich weiß, wurde er in Alleinhaltung groß, ohne Herde
Bei Pferden, die gezielt nach (bestimmten) Menschen auskeilen, würde ich auch nicht von Erziehungsfehlern oder -mängeln reden, sondern eher massive schlechte Erfahrungen als Hintergrund vermuten.
LG A.
Bei ihm war es m.E. keine mangelnde Erziehung, es sei denn man möchte dazu auch die Umstände zählen, unter denen dieses Pferd aufwuchs: soweit ich weiß, wurde er in Alleinhaltung groß, ohne Herde
Bei Pferden, die gezielt nach (bestimmten) Menschen auskeilen, würde ich auch nicht von Erziehungsfehlern oder -mängeln reden, sondern eher massive schlechte Erfahrungen als Hintergrund vermuten.
LG A.
„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
Also ich habe außer den Ponys keine anderen Haustiere, jedoch würde ich z.B. auch als Hundebesitzer nicht wollen, daß das Tier sich von jedem rumkommandieren läßt. Vertrauen und Sicherheit wollen eben doch erarbeitet werden zwischen Lebewesen.
Zum Thema "Einmannpferd" glaube ich auch, daß liebe Susanne, doch eher Pferde dazugehören die von den Menschen ein Gleichmaß an Behandlung einfordern. Und nachdem wir individuell sehr unterschiedlich riechen, schmecken, uns bewegen und tönen, könnte es sein daß es eben Pferde gibt die sich an dieses Gleichmaß anschließen und sich gestresst fühlen wenn etwas davon abweicht- wie zum Beispiel eine andere Person.
Wie auch immer: wenn ich merke, daß irgendein Trubel meinem Haustier "über den Schopf wächst" habe ich als sein Chef dafür zu sorgen,daß er mir signalisiert was es ist und kümmere mich darum. Dafür bin ich der Chef dem er vertrauen kann. Ich glaube nicht, daß so ein "Einmanntier" damit Probleme hat mal von jemand anders etwas an sich machen zu lassen- kann sein, daß diese Sorte nur Krise kriegt wenn plötzlich und schlagartig die CHEFROLLE wechselt. Das wäre für mich eine Erklärung für das "Einmannpferd".
Viele Grüße von einem Solchen
Herr Konrad
Zum Thema "Einmannpferd" glaube ich auch, daß liebe Susanne, doch eher Pferde dazugehören die von den Menschen ein Gleichmaß an Behandlung einfordern. Und nachdem wir individuell sehr unterschiedlich riechen, schmecken, uns bewegen und tönen, könnte es sein daß es eben Pferde gibt die sich an dieses Gleichmaß anschließen und sich gestresst fühlen wenn etwas davon abweicht- wie zum Beispiel eine andere Person.
Wie auch immer: wenn ich merke, daß irgendein Trubel meinem Haustier "über den Schopf wächst" habe ich als sein Chef dafür zu sorgen,daß er mir signalisiert was es ist und kümmere mich darum. Dafür bin ich der Chef dem er vertrauen kann. Ich glaube nicht, daß so ein "Einmanntier" damit Probleme hat mal von jemand anders etwas an sich machen zu lassen- kann sein, daß diese Sorte nur Krise kriegt wenn plötzlich und schlagartig die CHEFROLLE wechselt. Das wäre für mich eine Erklärung für das "Einmannpferd".
Viele Grüße von einem Solchen
Herr Konrad
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- Registriert: Di, 17. Okt 2006 22:00
Und wie bringst du dem Pferd das bei?LordFado hat geschrieben:Na ja aber prinzipiell müssen wir unseren potentiell für andere gefährlichen Tieren (ob Hund, Pferd,...) beibringen, dass menschen IMMER Ranghöher und zu respektieren sind, nicht? Dann ist nach Menschen gezielt ausschlagen oder schnappen oder Kopfnüsse verteilen nicht drin, finde ich...
Ich habe so ein Pony, das erstmal prinzipiell mit KEINEM Menschen auch nur irgendwie zusammenarbeitet, der sich das nicht ausdrücklich "verdient" hat. Sie ist aggressiv unbekannten Menschen (und auch Pferden) gegenüber, tritt, beißt, schlägt. Insbesondere bei Kindern.
Sie ist ein sehr sicherheitsbedürftiges und intelligentes Pferd, das nicht unbedingt die besten Erfahrungen gemacht hat. Sie lernte schnell, wie man sich Menschen vom Hals halten kann und dass man damit meist am besten fährt.
Anders als viele andere Pferde, die erstmal brav mitspielen, weil ihnen der Mensch ja nichts tut, geht Lucy sofort auf Konfrontation und lässt Fremde nicht in ihre Nähe.
Mir vertraut sie mittlerweile, und auch die anderen Menschen, die regelmäßig im Offenstall ein und aus gehen, werden toleriert. Wenn ich dabei bin, ist sie anderen Menschen gegenüber artig und akzeptiert auch Kinder, die an ihr rumturnen. Ich würde jedoch nie ein Kind ohne mich in ihre Nähe lassen. Denn selbst wenn meine Mutter (die sie akzeptiert) sie beim Schmied hält, weil ich in der Schule bin o.ä., gibt es jedes Mal ein ziemliches Theater.
Sie ist so ein liebenswertes, aufgewecktes Pferd, das motiviert mitarbeitet und schnell lernt. Ich wurde schon öfter auf mein braves, freundliches Pony angesprochen, wenn wir zusammen unterwegs waren.
Ich bin nicht stolz darauf, dass sie von anderen kaum zu händeln ist, aber ich kann es nicht beeinflussen, es liegt nicht in meiner Hand. Wenn ich dabei bin, ist ja alles in Ordnung. Ich freue mich, dass sie Vertrauen zu mir gefasst hat und dass sie für mich so viel tut und ich kann nur hoffen, dass sie mit der Zeit etwas gelassener und kooperativer im Umgang mit Fremden wird.
LG, lou
Hallo!
Ich denke, dass mein kleiner dicker Schecke am Anfang so einer ist! Er lässt sich zwar von jedem anfassen und putzen, reiten, etc. Jedoch ist er fremden über extrem misstrauisch und verschlossen! Ich muss ganz ehrlich sagen, dass er so erzogen ist, wie ich das gemacht hab weiß ich nicht, jedenfalls bin ich der Meinung, dass er 1- Mann Pferd ist.
Morgen mehr, ich muss weg
Ich denke, dass mein kleiner dicker Schecke am Anfang so einer ist! Er lässt sich zwar von jedem anfassen und putzen, reiten, etc. Jedoch ist er fremden über extrem misstrauisch und verschlossen! Ich muss ganz ehrlich sagen, dass er so erzogen ist, wie ich das gemacht hab weiß ich nicht, jedenfalls bin ich der Meinung, dass er 1- Mann Pferd ist.
Morgen mehr, ich muss weg