Guter Reitunterricht auf Schulpferden -unmöglich?!

Rund um die klassische Reitkunst

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lancia
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Beitrag von lancia »

Ist die Frage wie man "guter Reitlehrer" definiert. Für mich wäre gut nicht gleich erfolgreich oder namenhaft.
Gut = gut zu den Pferden. Das wär mir wichtiger, wenn ein guter und erfolgreicher nicht zur Verfügung steht.
Klar ist es immer leichter bei einem erstklassigen Lehrer zu lernen, aber nicht immer hat man ihn vor der Tür stehen. Und schon gar nicht, wenn man kein eigenes Pferd hat. Da hilft nur sich eine RB mit vernünftigen Besitzer zu suchen, der den passenden Lehrer an der Hand hat.
Und bevor ich erfolgreiches Turnierreiten beim S-Lehrer lerne, da lern ich als Anfänger doch lieber den respektvollen Umgang mit dem Pferd mit einem RL der vielleicht selbst nur A oder L reitet.

Ich habe auch viel von den mittelklassigen Lehrern gelernt. Natürlich sind zB die Kurse bei DOB ungeschlagbar aber halt auch purer Luxus der mir glücklicherweise vergönnt ist.

Es ist die Frage, ob man einen sehr guten Trainer ablehnt, weil es nicht für nötig hält oder ob ein solcher schlicht nicht in der jeweiligen Gegend existiert!
"...aber dem edlen Pferd, das du reiten willst, mußt du seine Gedanken ablernen, du darfst nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen." Goethe
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Jarit
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Beitrag von Jarit »

lalala hat geschrieben:
Jarit hat geschrieben:
Das ist sicher Ansichtssache. Ich wüsste nicht, warum ich (vielleicht noch samt Pferd) durch Deutschland reisen oder mir von weither einen RL einfliegen lassen soll, wenn ich bei den vor Ort zur Verfügung stehenden RL noch lange nicht am Ende des Erlernbaren bin.
Man merkt, dass du noch nie wirkliche Unterschiede erlebt hast.
Wenn Du meinst.
lalala hat geschrieben:
Das entspricht nicht meinem Typ und nicht dem, was ich mit Pferden tun möchte.
Bitte um Erklärung. Ich dachte immer, dass man nur das Beste fürs Pferd will.
das Beste fürs Pferd: Jep, habe nichts anderes behauptet.

Was ich mit Pferden tun möchte: Ich bin ein ausgesprochener Geländereiter. Im Sommer nehme ich alle vierzehn Tage Unterricht (bei schlechtem Wetter wird das von alleine mehr), mache noch ein, zweimal in 2 Wochen Bodenarbeit und bin ansonsten draußen.
Mein Pferd so zu reiten, dass es keine gesundheitlichen Probleme bekommt, ist für mich genauso wichtig, wie es so auszubilden, dass es zuverlässig und sicher im Gelände ist.

lalala hat geschrieben:
Ich bin aber bei Dir und finde es wichtig, über den Tellerrand zu schauen. So nehmen wir immer mal wieder bei ganz anderen Leuten und auch in anderen Reitweisen Unterricht und lernen dadurch völlig andere Sichtweisen kennen (und sind dadurch z.B. weg von der FN gekommen). Ob das dann ein namhafter RL sein muss, sei dahingestellt. Ob dieser unbedingt einen viel weiteren Blick hat auch.
Das habe ich aber gar nicht gemeint. Zudem habe ich es auch nicht so pauschalisiert, wie du es darstellst und wenn du dadurch völlig weg von der FN bist hast du sicherlich etwas Grundlegendes noch nicht verstanden. :wink:
Völlig weg von FN kann man nicht sagen. Meine beiden RL sind FN-RL. Aber ich bin z.B. dort weg, wo man ständig mit Hilfen präsent ist, das Pferd permanent an die Hilfen stellt. Und ich bin dort weg, wo man Probleme mit Ausrüstung zu lösen versucht (Stichwort Hilfszügel z.B.), was ja leider häufig in den typischen Reitschulen zu beobachten ist.

Für uns als richtig erkannt ist die Signalreitweise. Und Ziel ist es, dass sich das Pferd selbst tragen kann. Dass dazu gymnastische Übungen gehören, ist klar. Und dass diese in allen Reitlehren vergleichbar zu finden sind, auch.

Was das Pauschalisieren angeht, glaube ich, reden wir grad meilenweit aneinander vorbei, denn auch Deine Aussagen kamen bei mir sehr pauschalisiert an. Ich hab rausgelesen: nur hochkarätige RL gut, alles andere schlecht. Und diese Ansicht teile ich eben nicht.

Macht aber keinen Sinn, das weiter zu vertiefen, weil jeder seine Sicht der Dinge hat und es kein richtig oder falsch, sondern nur verschiedene Blickwinkel gibt. :)
lancia hat geschrieben:Es ist die Frage, ob man einen sehr guten Trainer ablehnt, weil es nicht für nötig hält oder ob ein solcher schlicht nicht in der jeweiligen Gegend existiert!
*unterschreib* und ergänzt: und weil das Interesse an einem Training mit einem solchen Trainer aufgrund der eigenen Reitinteressen nicht so groß ist, um dafür in andere Gegenden zu reisen.
LG
Jarit

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
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Ielke
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Beitrag von Ielke »

Glaub mir gehts ziemlich so wie Jarit:
Meine RL sind auch keine "Koryphäen", sondern ganz simple FN-RL mit C-Schein... allerdings können sie mir die Basics, an denen ich mit Ielke arbeite, prima vermitteln und wir machen auch sichtbare Fortschritte. Vielleicht ginge es mit einem "besseren" Trainer schneller, will ich gar nicht abstreiten, aber es ist eine finanzielle und organisatorische Frage, ob ich das wirklich brauche.
Lieber habe ich jede Woche meine Reitstunde und lasse mich korrigieren, als auf den nächsten Lehrgang sparen zu müssen...


Im Rahmen meines Reitabzeichens habe ich angefangen, auch mal wieder andere Pferde zu reiten, "Schulpferde". Da es sich um keinen Verein, sondern einen kleinen Reitbetrieb handelt, sind die Pferde nicht stumpfgeritten und der Unterricht ist nicht eintönig. Von ein paar Stunden auf meinem "Springpony" konnte ich einiges für Ielke mitnehmen, selbst wenn wir gar nicht explizit Dressurarbeit gemacht haben sondern mir die RL vielmehr Anweisungen gegeben hat, wie ich mit dem Pony besser klarkomme :D Pony ist einfach so, dass er Reiterfehler gnadenlos aufzeigt (Ielke ist da "toleranter") und meine andere RL war ganz begeistert, dass mich das Pony von meinem zu lockeren äußeren Zügel therapiert hat.
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Oh ja das ist wirklich ein Thema für sich…Ich hab grad Zwei Fälle wo das echt zum Graus wird.

Einmal Julia: Beim Freireiten stoßen wir bei Hannes an unsere Grenzen. Er ist einfach nicht „kooperativ“ genug zu sagen „Okay, Maus ich trag dich hier einfach rum.“ Er möchte bedient werden. Das ist für einen Anfänger einfach zu viel. Also soll sie auf ein anderes Lehrpferd…tjaaa. Reitschulen gibt es viele (auch bei uns am Hof eine RL), aber da Reiten lassen *schüttel* Wir fahren nun im Mai zu Babette auf den Hof, da bekommt sie dann erst einmal probeweise kindgerechten und sinnvollen RU. *freu*

Dann die Freundin A. von Mel. Das was sie derzeit in ihrem Reitstall gelernt hat….*grusel* Ich bin kein Freund davon „erstmal“ zu lernen wie man sich oben hält und wie die Richtung vorgeben kann, und dann nach 10 Jahren „Fühlen und Effektiv Hilfen geben“ zu lernen. So geht’s mir nämlich. Mit 10 Jahren angefangen zu Reiten und seit dem 23. Lebensjahr lernen was es EIGENTLICH bedeutet. :roll: Aktuell komme ich mir vor als ob ich nach 17 Jahren die erste Treppenstufe erreicht habe… :lol:

Zum Thema „nur Freizeitreiten“. Da stellen sich mir immer die Nackenhaare auf. Ich nehme weder weiterhin Reitunterricht, aber NICHT weil ich auf Turnieren etwas gewinnen will noch weil Hannes in 2 Jahren Piaffe beherrschen muss. Meine Intention ist zu lernen wie ich bestmöglich Sitzen und Hilfen geben kann damit ich Hannes nach seine Möglichkeiten fördern kann. Ich möchte Spaß haben und deswegen mit minimalen Hilfen auskommen, weiterhin will ich das mein Pferd gesund bleibt (also den Rücken benutzt, die VH entlastet) und keinen Schaden nimmt durch meine Last auf seinem Kreuz. Er soll zudem Spaß haben und gerne mit mir „arbeiten“. Spaß macht sowas aber nur wenn es ihm zunehmend auch leichter fällt und der durch die Dressur auch selbstbewusster wird. Dafür lasse ich auch Susanne „einfliegen“ und bezahle auch sehr gern mehr als mich der RU auf dem Hof kosten würde! Sehr gern! Denn unsere RL am Hof macht „keinen schlechten“ Reitunterricht, aber ich will keinen faulen Kompromiss eingehen und sowas hören wie „Nimm mal Ausbinder der muss lernen den Kopf runter zu machen“, „Nimm mal Sporen der muss den Schenkel ernst nehmen“ usw. usw. Das hab ich mir 14 Jahre lang – OHNE Erfolg – angehört. Und dass es auch ein wenig anders geht merke ich jetzt. Es ist nicht mehr so „Larifari“ wie in der Zwischenzeit (ja man macht seine Umwege), aber auch nicht dieses „Das Pferd wird geformt und egal welche Hilfsmittel notwenig sind“. ICH lerne Reiten und an mir zu arbeiten, damit ich mein Pferd zu seinem Vorteil formen KANN.

Das tue ich mir allerdings nur zur Beruhigung meines Gewissen an. *zugeb* ;-) Einfache wäre sich o. g. Mittel, aber nein das will ich nicht (mehr).

Jarit, man wird mit der Zeit immer anspruchsvoller…auch was den RU angeht ;-) Das fängt klein an (z. B. Reithalfter raus schnallen) und endet dann da wo viele hier stehen (den RL eben einfliegen zu lassen). Und da ich dich für einen sehr denkenden & fühlenden Reiter halte hab ich keine Zweifel, dass du mich eines Tages besser verstehen wirst was das „Dressurreiten“ angeht. *knuddel*
Es grüßt Nadine

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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Um nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Die Cavallo macht in jeder Ausgabe Reitschultests. Vielleicht einfach mal dort den direkten Kontakt suchen für Reitschulen in der Umgebung der Schülerin. Cavallo hin oder her, diese Test sind vielleicht auch ganz aufschlussreich über den RL und die Schulpferde.
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Jarit
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Beitrag von Jarit »

Kosi, das ist genau das, was ich an Dir schätze: Wir zwei gehen an das Reiten von ganz anderen Positionen heran und schaffen es dennoch immer, uns in der Mitte zu treffen. Und deshalb mag ich so den Austausch mit Dir. :)

Ich empfinde übrigens meinen RU nicht als faulen Kompromiss, weil die RL genau auf meine Vorstellungen von gutem Reiten und auf Skadis Bedürfnisse eingeht. So hinterfragt sie z.B., was ich wie erreichen will und zeigt Wege dahin auf. Sie setzt sich mit meiner Sichtweise auseinander. Plattes Beispiel: Eine der von mir am meisten geschätzten Reitlehren kommt aus dem Westernlager und beschäftigt sich mit der Gymnastizierung und dem Pattern. Das Buch hat sie gelesen und setzt das in unserem RU um.
Da ich hier vor Ort keinen RL habe, der so reitet, wie ich reiten möchte, erwarte ich diese Einstellung von einem RL. (Müsste sonst nach Niederbayern umziehen ... :wink: )
LG
Jarit

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Excalibur

Beitrag von Excalibur »

http://www.gestuet-moorhof.de/

Ich schwirre immer mal wieder auf der Seite von denen rum.

War noch nie da und kann dem entsprechend auch nichts Konkretes dazu sagen, aber das Konzept finde ich gut.

Würde auch gerne mal wieder ein Lehrpferd reiten und mich ein wenig weiter bilden.

Den die wahren Lehrmeister bleiben nun einmal die Pferde und ich glaube, dass es sehr wichtig ist zu spüren, wo man hin will und wie sich etwas richtig anfühlt, nur so kann man es dann auch später auf einem noch nicht so gut ausgebildeten Pferd umsetzen.
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

ich hab übrigens auch eine rl, die nicht bis S oder erfolgreich im sport reitet. und sie habe ich nur durch zufall gefunden. sie ist eigentlich osteopathin, hat letztes jahr ihren trainer c gemacht, unterrichtet aber eher klassisch als nach fn, der trainerschein ist mehr der form halber ;)

da sie osteopathin ist, achtet sie sehr auf gesundheitliches reiten für reiter und pferd. sie geht ganz anders an probleme ran, als ich das vorher kannte und noch nie hatte ich im unterricht eine so deutliche und konstante verbesserung gehabt wie bei ihr...auch nicht bei der von putz ausgebildeten s-dressurreiterin.

und sie hat eine stute, auf der ich einmal ru hatte und die ist sooo fein ausgebildet, sie hat alle meine sitzfehler sofort ans licht gebracht....ich war total baff, ich saß noch nie auf einem pferd, dass sich mit so leichter gewichtsverlagerung durch alle seitengänge führen lässt. das war wirklich traumhaft.

für mich ist ein guter rl auch jemand, der sich auf mich und das pferd und unsere probleme einstellt und auch mal über den tellerrand schaut, wenn die standardlösungen eben nicht funktionieren. man braucht halt einfach jemanden, der zu einem passt und das liegt im auge des betrachters ;)
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

@ Jarit

hihi :lol: *knuddel*

Wir haben uns eine gute RL nach Leipzig geholt (bzw. sie gebettelt :lol: ). Für sie muss auch nicht rum"fahren" und sie würde auch im Gelände auf dem Feldweg RU geben ;-) Und mittlerweile sind die "klassisch orientierte" Leute in Leipzig so viele, dass wir sicher einen Kurs zusammen bekämen. :wink:

Irgendwann werde ich aber auch mal mit Hannes "auswärts" reiten - denn auch DAS ist ein gutes Training. Fremde Umgebung --> Pferd bei sich haben. Und es gibt nun mal gute RL die man wenigstens Mal Live (wenn auch ohne Pferd) gesehen haben sollte. Man kann auch "mit den Augen klauen". :wink:

Deine ganz neue RL am Hof kenne ich übrigens noch nicht, und weiß nicht wie sie so in ihrer Einstellung ist. :wink:

Thema Schulpferde:

Gute Lehrpferde sind wirklich rar. Am Ehesten lernt man nun mal auf dem eigenen Pferd. Die standardisierten Reitschulen mit RL und Reitschulpferden verfügen selten über rittige Schulpferde die auch noch artgerecht gehalten werden. ABER es gibt sie! Man muss nur unter Umständen weiter fahren. Aber HEUTE würde ich lieber aller 14 Tage guten RU nehmen als 2 Mal die Woche schlechten… Aber das ist auch eine Gewissensfrage (betreibe ich DEN Aufwand…) ;-)

Ich hatte als Teenie-Anfänger eher per Zufall die meisten Lernerlebnisse auf Privatpferden die ich mal im RU reiten durfte. Damals war es üblich das einige Pferdebesitzer um Kosten zu sparen ihre Pferde im Verein ab und an (!) im RU mitliefen ließen (gegen Pensionsnachlass). Auf diesen Pferde konnte man auf einmal mit leichtesten Hilfen reiten und viel wichtiger – sie waren brav und hatten keine Unarten. Da wusste ich man MUSS wohl ein eigenes Pferd haben um gut zu Reiten zu können. :lol:
Es grüßt Nadine

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Merlin
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Beitrag von Merlin »

Wollte auch noch mal auf die Eingangsfrage zurück kommen...

Ich habe selbst mal im Reitverein ehrenamtlich RU für Erwachsene gegeben. Die Gruppe war nie größer als 4 Reiter. Der Reitverein verfügte damals über 4-6 Schulpferde, zudem gingen 2 Privatpferde regelmäßig im Vereinsunterricht mit. Die Schulpferde hatten täglichen Koppelgang und wurden regelmäßig beritten. Den Beritt haben wir Reitlehrer unter uns organisiert. Für die interessierten Reitschüler wurden auch Turnierteilnahmen angeboten. Es gab Springunterricht von einem sehr guten Reitlehrer, Abzeichenlehrgänge, Ausritte etc.

Auch der RU für die Kinder/Jugendlichen war sehr gut organisiert. Ich weiß von vielen Jugendlichen, die dann später Reitbeteiligungen an Privatpferden hatten und erfolgreich an Turnieren teilnahmen. Es wurde sehr viel Wert auf korrekten Sitz und Einwirkung gelegt.

Leider bin ich seit etwa 8 Jahren nicht mehr dort. Wegen Studium bin ich weggezogen und als ich wiederkam, fand ich den neuen Betreiber der Anlage unsympathisch. Ich weiß also nicht, wie der Unterricht aktuell ist.

Aber prinzipiell ist es schon möglich, guten Reitunterricht auf Schulpferden zu haben. Manchmal müssen da eben auch die Reitlehrer Idealisten sein. Viel verdient hat man da nicht beim Vereinsunterricht, aber uns ging es damals primär um die Sache. Für jeden Reitschüler gab es 8,- DM die Stunde und ich habe auch Unterricht gemacht, wenn nur einer da war... Für 4 Reiter gab's dann halt 32,- DM... :)

Ich fand das eigentlich ok, dass man auf diese Weise guten Unterricht im Verein organisieren kann, von dem die Schulpferde und die Reitschüler profitieren. Immer vorausgesetzt, die RL wissen was sie tun und werden selbst kontrolliert und geschult.
Fliehendes Pferd
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Beitrag von Fliehendes Pferd »

Es gibt guten Unterricht auf Schulpferden. Ich kenne einen Verein, die haben Schulpferde bis L-Kandare. Einzelunterricht ginge auch, ist nur entsprechend teuer und wird deshalb sehr selten bis gar nicht gemacht.
snjokorn
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Beitrag von snjokorn »

Ich finde es extrem schwierig wirklich guten Unterricht auf Schulpferden zu finden. Für mich ist das die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Gut gerittene Schulpferde, die passendes Zubehör und eine entsprechende Haltung haben, gibt es kaum. Dann noch den dazu passenden Reitlehrer zu finden, der nicht nur reiterlich was drauf hat, sondern auch pädagogisch, und gut vermitteln kann, finde ich noch schwerer. Ich hatte das Glück eine ehemalige Dressurreiterin auf Abwegen kennenzulernen, die einige Pferd hat. Ich konnte auf ihren Pferden lernen und von ihr.
Ich glaube, dass herumfahren, umsehen, ausprobieren am Meisten bringt. Ob man dann einen entsprechenden Stall findet ist die andere Frage, aber es ist einen Versuch wert. Ansonsten vielleicht ein gutes Pferd als Reitbeteiligung finden und dann Unterricht nehmen?
Big Mama
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Beitrag von Big Mama »

Was ist ein gutes Schulpferd? Das dürfte stark davon abhängig sein wie weit der/ die Reiter/in ist. Und je weiter fortgeschritten um so schwieriger ein Lehrpferd und dazu passenden RL zu finden. Für Anfänger in den ersten Jahren gibt es hier einiges aber für fortgeschrittene, womöglich belesene Reiter eher nichts. Da nützt auch das eigene Pferd nichts weil kein passender RL vorhanden. Also Kurse besuchen oder alleine rummurksen.
Traurig aber hier leider wahr,
Big Mama
Gänseblümchen
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Beitrag von Gänseblümchen »

ich finde derzeit nicht mal einen guten Reitleher, bräuchte ja gar kein schulpferd*sfz*

Bei und sieht es ähnlich aus. Es gibt zwei Schulställe(die ich kenne bzw. die Schulpferde haben) bei uns in der Nähe. In beiden Ställen alle Pferde total verritten und laufen meist mit zu kurzen Ausbindern...:/

Ich habe reiten auf Privatpferden gelernt wie es so schön heißt^^
Bin mit Pferden aufgewachsen. Seit 12 Jahren stehen Pferde bei uns am Hof, sprich seit ich 5 bin bin ich (mehr oder weniger)regelmäßig geritten, mit 9 bin ich auf den einen Schulstall mit Schulpferden umgestiegen, nach 5 Jahren Unterricht dort(wo ich NICHTS mehr gelernt habe) bekam ich mein jetziges Pferd und seitdem reite ich zwar hin und wieder kurse und hatte auch mal eine gute RL, aber leider kam nichts regelmäßiges bei raus... :/
Evtl. bietet sich die Möglichkeit RU ab September in meiner neuen Arbeit zu nehmen, allesdings dann Western, aber das wäre zumindest schon mal ein Anfang...
FNB
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Beitrag von FNB »

Huhu!

Ich habe am Wochenende die besten SchulPFERDE meines Lebens geritten.

Im FS Reitzentrum Reken. Und auch noch mit artgerechter Haltung!

Wo gibt es das schon noch?

War total begeistert von den guten Pferden. Sowas von rittig und gut ausgebildet.

LG
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