Galopptraining 20 Minuten am Stück
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Ich hatte das im "Handbuch der Doppellongenarbeit" so verstanden, dass ein Pferd, um muskulär (Bauch- unf generell Tragemuskeln) überhaupt bereit für Arbeit in Versammlung zu sein, 20min vernünftiges(!) Galoppieren schon schaffen sollte.
Wobei ich das auch wieder sehr auf den Pferdetyp abstimmen würde. Für eher nicht für ausdauernde Arbeit geschaffene schwerere Typen (viele Ponies, Kaltblüter, Friesen...) kann es denke ich durchaus sinnvoll sein, diese Muskulatur auch durch frühere versammelnde Arbeit aufzubauen. Bei Pferden, die vom Typ und Herz-Lungen-Kapazitäten her eher für ausdauernde Arbeit und viel Bewegung gemacht sind, finde ich 20min Galopp dagegen gar nicht soo wahnsinnig viel.
LG, Lou
Wobei ich das auch wieder sehr auf den Pferdetyp abstimmen würde. Für eher nicht für ausdauernde Arbeit geschaffene schwerere Typen (viele Ponies, Kaltblüter, Friesen...) kann es denke ich durchaus sinnvoll sein, diese Muskulatur auch durch frühere versammelnde Arbeit aufzubauen. Bei Pferden, die vom Typ und Herz-Lungen-Kapazitäten her eher für ausdauernde Arbeit und viel Bewegung gemacht sind, finde ich 20min Galopp dagegen gar nicht soo wahnsinnig viel.
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- Internetfreak
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Aber alle Pferdetypen sind für Ausdauer und viel Arbeit gemacht.
Nur es gibt wohl verschiedene Formen des Kardiotrainings, deshalb kann es für ein optimales Training auch kein schwarz oder weiß geben. Jedoch ist für die Gesunderhaltung der Pferde ein optimales Ausdauertraining sehr wichtig.
Wie heißt es so schön "ein gesunder Geist, wohnt in einem gesunden Körper".
Nur es gibt wohl verschiedene Formen des Kardiotrainings, deshalb kann es für ein optimales Training auch kein schwarz oder weiß geben. Jedoch ist für die Gesunderhaltung der Pferde ein optimales Ausdauertraining sehr wichtig.
Wie heißt es so schön "ein gesunder Geist, wohnt in einem gesunden Körper".
Wenn jemand ein Prunkpferd verlangt, das freiwillig steigt und lebhaft ist, so muss man wissen, das nicht alle dieser Gaben fähig sind, sondern nur diejenigen, welche mit einer stolzen Seele einen starken Körper verbinden.
Xenophon
Xenophon
Einfach mal so meine Gedanken:
Grundsätzlich:
1. Vernünftig aufgebautes Galopptraining ist gut für die Kondition.
2. Nur aus dem Vorwärts heraus lässt sich eine gute Versammlung erarbeiten.
Und jetzt kommt das große Aber:
Die Grundgaloppade muss gut sein, damit ein Galopptraining wirklich Sinn macht in Hinsicht auf die Erarbeitung von Versammlung.
Ein Pferd, das wegen seiner Veranlagung und wegen seines Körperbaus bei langen Galopp-Phasen auseinanderfällt, würde ich nicht längere Zeit ohne Unterbrechung galoppieren. Ebenso wenig ein Pferd, das durchs Galoppieren extrem heiß wird. Oder eines, das sich dabei im Rücken immer fester macht. Oder eines, das im Galopp einfach so "davonrollt".
Alles kontraproduktiv, wenn man Versammlung erreichen will.
Bei diesen Typen muss man anders vorgehen, z. B. durch das Reiten von vielen Übergängen von Gangart zu Gangart oder innerhalb der Gangart.
Was nicht heißt, dass man diese Pferde nicht so trainieren kann, dass sie irgendwann 20 Minuten ohne Unterbrechung eine gute Galoppade zeigen können.
Es stellt sich mir dann nur die Frage, ob man ein Pferd, das schlechte Grundvoraussetzungen fürs Galoppieren hat, durch eine solche Arbeit nicht frühzeitig verschleißt.
Weiterhin sollte man bedenken, dass Ausdauertraining andere Muskelgruppen anspricht als Krafttraining.
Für eine gute Versammlung und auch für Lektionen, die sehr viel Kraft und Lastaufnahme hinten erfordern, z. B. Galopp-Pirouetten, ist vermutlich Krafttraining eher angesagt als Ausdauertraining.
Beispiel aus der Leichtathletik: die meisten 100-Meter-Sprinter benötigen eine ganz andere Muskulatur als Langstreckenläufer, weil sie kurzzeitig viel Kraft und Energien für den kurzen Sprint freisetzen müssen.
Dieses Beispiel lässt sich direkt auf's Dressurreiten übertragen: aus der Versammlung in die Verstärkung und wieder zurück - das erfordert viel Kraft in der Hinterhand, und ausschließlich mit Ausdauertraining werde ich das nicht erreichen.
Eine ausgewogene Mischung ist natürlich immer im Training anzustreben. Aber doch immer so, dass die individuellen Stärken und Schwächen des Pferdes genügend bedacht werden und Berücksichtigung finden.
Grundsätzlich:
1. Vernünftig aufgebautes Galopptraining ist gut für die Kondition.
2. Nur aus dem Vorwärts heraus lässt sich eine gute Versammlung erarbeiten.
Und jetzt kommt das große Aber:
Die Grundgaloppade muss gut sein, damit ein Galopptraining wirklich Sinn macht in Hinsicht auf die Erarbeitung von Versammlung.
Ein Pferd, das wegen seiner Veranlagung und wegen seines Körperbaus bei langen Galopp-Phasen auseinanderfällt, würde ich nicht längere Zeit ohne Unterbrechung galoppieren. Ebenso wenig ein Pferd, das durchs Galoppieren extrem heiß wird. Oder eines, das sich dabei im Rücken immer fester macht. Oder eines, das im Galopp einfach so "davonrollt".
Alles kontraproduktiv, wenn man Versammlung erreichen will.
Bei diesen Typen muss man anders vorgehen, z. B. durch das Reiten von vielen Übergängen von Gangart zu Gangart oder innerhalb der Gangart.
Was nicht heißt, dass man diese Pferde nicht so trainieren kann, dass sie irgendwann 20 Minuten ohne Unterbrechung eine gute Galoppade zeigen können.
Es stellt sich mir dann nur die Frage, ob man ein Pferd, das schlechte Grundvoraussetzungen fürs Galoppieren hat, durch eine solche Arbeit nicht frühzeitig verschleißt.
Weiterhin sollte man bedenken, dass Ausdauertraining andere Muskelgruppen anspricht als Krafttraining.
Für eine gute Versammlung und auch für Lektionen, die sehr viel Kraft und Lastaufnahme hinten erfordern, z. B. Galopp-Pirouetten, ist vermutlich Krafttraining eher angesagt als Ausdauertraining.
Beispiel aus der Leichtathletik: die meisten 100-Meter-Sprinter benötigen eine ganz andere Muskulatur als Langstreckenläufer, weil sie kurzzeitig viel Kraft und Energien für den kurzen Sprint freisetzen müssen.
Dieses Beispiel lässt sich direkt auf's Dressurreiten übertragen: aus der Versammlung in die Verstärkung und wieder zurück - das erfordert viel Kraft in der Hinterhand, und ausschließlich mit Ausdauertraining werde ich das nicht erreichen.
Eine ausgewogene Mischung ist natürlich immer im Training anzustreben. Aber doch immer so, dass die individuellen Stärken und Schwächen des Pferdes genügend bedacht werden und Berücksichtigung finden.
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@Internetfreak:
Klar, Ausdauertraining ist für jedes Pferd wichtig. Aber bei so einem schweren Nordpferd (das in der Natur auch nicht zum schnell weite Strecken laufen gemacht ist), oder einem schweren Friesen, dessen eher leistungsschwaches Herz und Lunge einfach auch den Konditionsaufbau erschweren sind trotzdem die Vorraussetzungen ganz anders als bei einem blütigen Typ oder einem nimmermüden Lusitano.
Den schwereren Typen liegt Ausdauertraining in langsamem Tempo, sprich Schritt/Trab viel eher, weil bei denen der Puls einfach viel schneller hochgeht.
Aber mE ging es bei Becker wirklich um die Muskeln, nicht um die Ausdauer. Bauch- und HH-Muskeln müssen im Galopp einfach zwangsläufig durch die Sprungbewegung mehr tun und werden gekräftigt, was die muskulären Voraussetzungen für versammelte Arbeit schafft.
LG, Lou
Klar, Ausdauertraining ist für jedes Pferd wichtig. Aber bei so einem schweren Nordpferd (das in der Natur auch nicht zum schnell weite Strecken laufen gemacht ist), oder einem schweren Friesen, dessen eher leistungsschwaches Herz und Lunge einfach auch den Konditionsaufbau erschweren sind trotzdem die Vorraussetzungen ganz anders als bei einem blütigen Typ oder einem nimmermüden Lusitano.
Den schwereren Typen liegt Ausdauertraining in langsamem Tempo, sprich Schritt/Trab viel eher, weil bei denen der Puls einfach viel schneller hochgeht.
Aber mE ging es bei Becker wirklich um die Muskeln, nicht um die Ausdauer. Bauch- und HH-Muskeln müssen im Galopp einfach zwangsläufig durch die Sprungbewegung mehr tun und werden gekräftigt, was die muskulären Voraussetzungen für versammelte Arbeit schafft.
LG, Lou
Yep. Und ich persönlich bin auch der Meinung, dass man Versammlung erst reiten sollte, wenn Kondition, Ausdauer und Muskulatur so weit sind.Wobei auch ich da nicht zwingend den 20-Min-Galopp als Voraussetzung sehe. Da unterschreibe ich bei Max und LmL.Ielke hat geschrieben:Vielleicht kann man auch den Umkehrschluss in Betracht ziehen, etwa das "(Pseudo-)versammeltes Reiten, weil Reiter + Pferd die Power für genügend Vorwärts fehlt" , halt nicht der richtige Weg ist... da unterschreib ich sofort
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
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Cubano ich finde es halt schön, wenn ein Pferd nicht nur in der Dressur sehr gut ausgebildet ist, sondern vielseitig eingesetzt werden kann. D. h. ich kann mit meinem Pferd eine Jagd mitreiten, Springgymnastik gerne auch über 1,10 oder 1,30. und genauso gut einen Wanderritt mitmachen. Herrlich!
LmL auch das Nordpferd ist ein Fluchttier und wird auf der Flucht im Galopp nicht zusammenbrechen.
Wir haben sogar im Stall Nordpferde die gerne und viel galoppieren und sogar gerne beim Freispringen Gas geben.
Ein Trainingsprogramm sollte immer auf das Individuum angepasst sein.
LmL auch das Nordpferd ist ein Fluchttier und wird auf der Flucht im Galopp nicht zusammenbrechen.
Wir haben sogar im Stall Nordpferde die gerne und viel galoppieren und sogar gerne beim Freispringen Gas geben.
Ein Trainingsprogramm sollte immer auf das Individuum angepasst sein.
Wenn jemand ein Prunkpferd verlangt, das freiwillig steigt und lebhaft ist, so muss man wissen, das nicht alle dieser Gaben fähig sind, sondern nur diejenigen, welche mit einer stolzen Seele einen starken Körper verbinden.
Xenophon
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Max, ich denke genau dieser letzte Satz trifft es.Max1404 hat geschrieben:Einfach mal so meine Gedanken:
Grundsätzlich:
1. Vernünftig aufgebautes Galopptraining ist gut für die Kondition.
2. Nur aus dem Vorwärts heraus lässt sich eine gute Versammlung erarbeiten.
Und jetzt kommt das große Aber:
Die Grundgaloppade muss gut sein, damit ein Galopptraining wirklich Sinn macht in Hinsicht auf die Erarbeitung von Versammlung.
Die Aussage zum lieber häufigen Angalöppen, als stundenlang herumgaloppieren stimmt so, weil dieses Vorgehen dem Erarbeiten einen vernünftigen Grundgalopps dient. Das häufige Einspringen lassen ist sozusagen viele, viele Stufen füher anzusiedeln.
Dieser vernünftige Grundgalopp kann bei einigen Pferden durchaus ein paar Jährchen Arbeit bedeuten.
Bei vielen aber nicht, die können das recht flott.
Lange am Stück zu galoppieren und zwar in einer vernünftigen Gebrauchshaltung und zu fortgeschrittenerem Ausbildungsstand in vielen, häufig wechselnden Grundhaltungen und Tempi, braucht es für viele Lektionen als Basis. Z.B. zur Erarbeitung der /bei der Arbeit an den fliegenden Wechseln. Wenn der Zausel nach 5 Zirkeln schon aus dem letzten Loch pfeift, brauche ich nicht damit anzufangen, den Galopp auszuformen und irgendwelche Feinheiten darin zu erarbeiten.
Wenn man in Prüfungen startet, bedarf es ab etwa Niveau M auf alle Fälle einer sehr guten Grundkondition. Für ein GP-Pferd ist Fähigkeit zu 20 Min. Galopp wirklich eine Grundvoraussetzung. Sonst packt man die Aufgabe im großen Viereck nicht.
Es geht dabei auch nicht vorrangig darum, auf Biegen und Brechen 20 Minuten zu galöppen, sondern, im Galopp ganz normal zu arbeiten.
Für ein weiter ausgebildetes Pferd bedeutet das : Arbeit in unterschiedlichen Haltungen , Tempiunterschiede, Kontergalopp in ebendieser Weise, Seitengänge und Wechsel in verschiedenen Varianten.
Für einen Reiter, der mit seinem Pferd dieses Repertoir beherrscht, macht es keinen Unterschied, ob er sein Programm im Schritt,Trab oder Galopp reitet. Und ab einem bestimmten Ausbildungsstand ergeben sich 20 Minuten allein schon daraus, daß man "alles einmal durchreitet" um abzuklopfen, was gerade eine vorrangige Aufgabe darstellt.
Meine Pferde machen neben den Kringeln auch ganz gezielt Ausdauertraining. Also 2-3mal / Wochen Gelände 1-2 h mit durchaus gerne mal 20-40 Minuten am Stück nur Trab und Galopp, oder aber gezieltes Intervalltraining. Alles natürlich sorgsam aufgebaut.
Das ist zum einen gut für die Figur ( aller Beteiligten ) als auch für den Kopf. Mal ganz abgesehen von der Kondition.
Früher war ich ein Anhänger des ausschließlichen "Harmoniereitens". Will sagen: Wenn es sich nicht harmonisch anfühlte, habe ich abgebrochen, neu vorbereitet und neu begonnen. Heute bin ich dazu übergegangen, den Pferden durchaus auch mal die Chance zu geben, sich mit deutlich weniger Anspruch auf gute Ausführung , selbst zu finden.
Sprich, viele Pferde, die auf den ersten Metern im Galopp den Eindruck machen, sie wären nicht in der Lage ausbalanciert zu galöppen, galoppiere ich trotzdem weiter und "reite einfach" . Je nach Schwierigkeit, die das Pferd damit hat, wähle ich halt einen passenden Ort- z.B. großer Springplatz, oder eben Gelände . Aber darauf zu bestehen, daß das Pferd, auch wenn es sichmal noch nicht ideal anfühlt, trotzdem sich bemüht, eine Lösung zu finden hilft vielen Pferden dabei, den Galopp für sich nicht als so große Schwierigkeit einzuordnen ( auch für manchen Reiter) .
Für die Gesamtkonstition des Pferdes ist der Galopp sehr wichtig, weil er wie schon angeführt, die Herz-Lungenfunktion fodert und damit fördert, weil er damit die Sauerstoffversorgung der Muskulatur verbessert und diese gegen Ermüdung und Muskelkater schützt, weil er den größten Schwungmoment aller drei Gangarten hat und somit den Rücken des Pferdes entlastet und kräftigt, weil der Sprungcharakter die HH stärkt und die Dehnung der Oberlinie unterstützt und gleichzeitig der Kräftigung der Unterlinie dient ( eine der Voraussetzungen für Versammlung) .
Viele Pferde finden Losgelassenheit am besten in längerwärendem, steten Galopp.
Gruß S&P
Zweifelsfrei. Dummerweise gibt es tatsächlich Pferde, mit den Springtraining definitiv mangels Talentlosigkeit gestrichen ist. Glaubst Du nicht? Hat mein Kerl auch nicht. Der Schimmel im Avatar hat ihn eines Besseren belehrt…Internetfreak hat geschrieben:Cubano ich finde es halt schön, wenn ein Pferd nicht nur in der Dressur sehr gut ausgebildet ist, sondern vielseitig eingesetzt werden kann. D. h. ich kann mit meinem Pferd eine Jagd mitreiten, Springgymnastik gerne auch über 1,10 oder 1,30. und genauso gut einen Wanderritt mitmachen. Herrlich!
Aber generell stimmt das schon, was Du schreibst. Vielseitige Ausbildung ist immer gut.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
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Hm. Junito ist gerne und mit Vergnügen eine halbe Stunde lang durch den Wald getrabt.
Aber so lange Galopp? Wenns sein musste. Nein, er ist nicht zusammengebrochen. Aber war nicht so sein Ding.
Gesprungen ist er dagegen durchaus sehr ordentlich. Auch auf der kleinen Militarystrecke des letztes Stallbesitzers hat er sich sehr wacker geschlagen. Vielleicht nicht der schnellste, aber zuverlässig wie ein Diesel.
Doch, vielseitig begabt und ausgebildet war er. Aber lange Galoppieren? Nicht so gerne.
Aber so lange Galopp? Wenns sein musste. Nein, er ist nicht zusammengebrochen. Aber war nicht so sein Ding.
Gesprungen ist er dagegen durchaus sehr ordentlich. Auch auf der kleinen Militarystrecke des letztes Stallbesitzers hat er sich sehr wacker geschlagen. Vielleicht nicht der schnellste, aber zuverlässig wie ein Diesel.
Doch, vielseitig begabt und ausgebildet war er. Aber lange Galoppieren? Nicht so gerne.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
Oder wenns die richtigen Kameraden sind...ein paarmal sind wir mit einer hübschen Schimmelstute raus (Halbblut), gegen die er ehrlich gesagt keine Chance hatte, aber sehr mochte). Sie war ein Jagdpferd und deshalb hohes Tempo gewohnt.
Eigentlich hatte ich beim ersten Mal damit gerechnet, dass sie ihn bei Vollgas locker abhängen würde. Weit gefehlt! Mein Beamtenpferd hat Fähigkeiten gezeigt, die ich ihm so nie zugetraut hätte. Er ist verliebt hinter ihr hergerast, dass ich wirklich um meinen Reithelm froh war.
Das war so ge**. Das war zwar gar kein versammelter Galopp, eher Renngalopp, aber er hat das eine halbe Stunde lang durchgehalten. Da war ich schon stolz auf uns.
Eigentlich hatte ich beim ersten Mal damit gerechnet, dass sie ihn bei Vollgas locker abhängen würde. Weit gefehlt! Mein Beamtenpferd hat Fähigkeiten gezeigt, die ich ihm so nie zugetraut hätte. Er ist verliebt hinter ihr hergerast, dass ich wirklich um meinen Reithelm froh war.
Das war so ge**. Das war zwar gar kein versammelter Galopp, eher Renngalopp, aber er hat das eine halbe Stunde lang durchgehalten. Da war ich schon stolz auf uns.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
@S&P: ich denke, wir sind uns völlig einig!
Und wenn der Galopp nicht gut ist, muss man dran arbeiten, um ihn zu optimieren. Und zwar im Galopp selbst. Vorbereitung in anderen Gangarten ist natürlich sehr sinnvoll, ersetzt aber nicht die Arbeit in der Gangart selbst.
Trotzdem würde ich mit keinem Pferd, das dazu nicht prädestiniert ist, Galopp-Ausdauertraining auf der Rennbahn machen (wenn ich denn eine hätte ). Bzw.: erst dann, wenn die Grundgaloppade stimmt.
Und wenn der Galopp nicht gut ist, muss man dran arbeiten, um ihn zu optimieren. Und zwar im Galopp selbst. Vorbereitung in anderen Gangarten ist natürlich sehr sinnvoll, ersetzt aber nicht die Arbeit in der Gangart selbst.
Trotzdem würde ich mit keinem Pferd, das dazu nicht prädestiniert ist, Galopp-Ausdauertraining auf der Rennbahn machen (wenn ich denn eine hätte ). Bzw.: erst dann, wenn die Grundgaloppade stimmt.