Praxisbeispiele unserer Jungpferdeausbildung
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
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Etwas off-topic, aber nicht so wirklich:
Das zweite von dir eingestellte Video ist wirklich sehr sehr hohe Kunst, Donna. Wir können vermutlich alle nur davon träumen, unsere Pferde jemals dermaßen "unter Kontrolle" zu haben. Der Reiter tanzt geradezu mit dem Pferd.
Das "feinste" Pferd, das ich je reiten durfte, war ein Quarterhorse Wallach einer Freundin. Auf diesem Pferd musste man wirklich nur denken, die Hüfte/Schultern minimal verschieben, und er tat, worum du ihn gebeten hast, in der Selbsthaltung, die du gerne hättest. Mit einer fast bizarren Freundlichkeit dabei.
Also Status quo ein sehr, sehr gut und fein ausgebildetes Pferd.
Der Preis hierzu: Ein Loch in der Zunge. Der arme Bub hat ordentlich spuren müssen in seiner (lang ist's her!) Ausbildung.
Was will ich damit sagen? Wir ALLE wollen als Endziel ein feines, reell gerittenes, sehr gut gymnastiziertes Pferd, das wir als Reiter ohne jegliche Krafteinwirkung in Dehnung, Versammlung und Biegung reiten können.
Das was man so ab und zu mal als Idealbilder/Videos durch den Orbit geistern sieht, sind FERTIG ausgebildete Pferde.
Wir können nur ahnen (und einigen wenigen Ausbildern kaufe ich das sogar ab), dass DIESE Pferde durchweg pferdefreundlich und systematisch fein ausgebildet wurden. Aber wissen wir es?
Keiner von uns hat vermutlich jemals ein Pferd bei einem Ausbilder von der Remonte zur hohen Schule durch jede Arbeitseinheit hinweg begleitet.
Keiner von uns weiß, ob alle sehr gut ausgebildeten Pferde die Nase zu jedem Punkt der Ausbildung vor der Senkrechten hatte, einen immer schwingenden Rücken und ein permanent fleißiges Hinterbein.
Je mehr verschiedene Pferde verschiedenen Ausbildungsstandes man reiten darf, desto mehr relativiert sich vieles. Kein Pferd ist gleich. Kein Pferd hat die gleiche Arbeitseinstellung, den gleichen Eifer, oder die gleichen biomechanischen Voraussetzung. Und kein Reiter reitet wie ein anderer.
Um auf den Thread zurückzukommen:
Das soll kein Aufruf zum Kraftreiten werden. Aber ich möchte wetten, jede Pferde/Reiterkombi kommt im Laufe der reellen (!) Ausbildung an diversen Stolpersteinen nicht vorbei. Wie oft muss man einen (nee, eher drei) Schritte zurückgehen und wieder mehr an den Basics arbeiten, auch wenn man sich vermeintlich schon ganz woanders sah...
Für Josa heißt das, dass sie momentan den gezeigten Weg einschlägt (und nein, das meinte ich oben nicht mit "Kraftreiten"!). Das kann in ein paar Monaten schon wieder ganz anders aussehen. Wir alle sind nicht Reiter dieses Pferdes, wir wissen nicht, wie er sich anfühlt, wie sein Charakter ist, wie seine "Vorinstallationen" beim reiten sind.
Vielleicht muss sie ihn auch bloß ein paar Mal so reiten, und das System funktioniert, das Pferd läuft dann ganz anders, trägt sich anders.
Ich möchte wetten, eine solche Phase ist nicht ungewöhnlich, auch bei renommierten Reitern. Und dennoch können das hinterher Pferde werden, die mit Leichtigkeit zu reiten sind.
Aber das ist jetzt sehr theoretisch - wirklich beurteilen können das nur die, die das in der Praxis selbst erlebt haben.
*Off-topic Ende*
Das zweite von dir eingestellte Video ist wirklich sehr sehr hohe Kunst, Donna. Wir können vermutlich alle nur davon träumen, unsere Pferde jemals dermaßen "unter Kontrolle" zu haben. Der Reiter tanzt geradezu mit dem Pferd.
Das "feinste" Pferd, das ich je reiten durfte, war ein Quarterhorse Wallach einer Freundin. Auf diesem Pferd musste man wirklich nur denken, die Hüfte/Schultern minimal verschieben, und er tat, worum du ihn gebeten hast, in der Selbsthaltung, die du gerne hättest. Mit einer fast bizarren Freundlichkeit dabei.
Also Status quo ein sehr, sehr gut und fein ausgebildetes Pferd.
Der Preis hierzu: Ein Loch in der Zunge. Der arme Bub hat ordentlich spuren müssen in seiner (lang ist's her!) Ausbildung.
Was will ich damit sagen? Wir ALLE wollen als Endziel ein feines, reell gerittenes, sehr gut gymnastiziertes Pferd, das wir als Reiter ohne jegliche Krafteinwirkung in Dehnung, Versammlung und Biegung reiten können.
Das was man so ab und zu mal als Idealbilder/Videos durch den Orbit geistern sieht, sind FERTIG ausgebildete Pferde.
Wir können nur ahnen (und einigen wenigen Ausbildern kaufe ich das sogar ab), dass DIESE Pferde durchweg pferdefreundlich und systematisch fein ausgebildet wurden. Aber wissen wir es?
Keiner von uns hat vermutlich jemals ein Pferd bei einem Ausbilder von der Remonte zur hohen Schule durch jede Arbeitseinheit hinweg begleitet.
Keiner von uns weiß, ob alle sehr gut ausgebildeten Pferde die Nase zu jedem Punkt der Ausbildung vor der Senkrechten hatte, einen immer schwingenden Rücken und ein permanent fleißiges Hinterbein.
Je mehr verschiedene Pferde verschiedenen Ausbildungsstandes man reiten darf, desto mehr relativiert sich vieles. Kein Pferd ist gleich. Kein Pferd hat die gleiche Arbeitseinstellung, den gleichen Eifer, oder die gleichen biomechanischen Voraussetzung. Und kein Reiter reitet wie ein anderer.
Um auf den Thread zurückzukommen:
Das soll kein Aufruf zum Kraftreiten werden. Aber ich möchte wetten, jede Pferde/Reiterkombi kommt im Laufe der reellen (!) Ausbildung an diversen Stolpersteinen nicht vorbei. Wie oft muss man einen (nee, eher drei) Schritte zurückgehen und wieder mehr an den Basics arbeiten, auch wenn man sich vermeintlich schon ganz woanders sah...
Für Josa heißt das, dass sie momentan den gezeigten Weg einschlägt (und nein, das meinte ich oben nicht mit "Kraftreiten"!). Das kann in ein paar Monaten schon wieder ganz anders aussehen. Wir alle sind nicht Reiter dieses Pferdes, wir wissen nicht, wie er sich anfühlt, wie sein Charakter ist, wie seine "Vorinstallationen" beim reiten sind.
Vielleicht muss sie ihn auch bloß ein paar Mal so reiten, und das System funktioniert, das Pferd läuft dann ganz anders, trägt sich anders.
Ich möchte wetten, eine solche Phase ist nicht ungewöhnlich, auch bei renommierten Reitern. Und dennoch können das hinterher Pferde werden, die mit Leichtigkeit zu reiten sind.
Aber das ist jetzt sehr theoretisch - wirklich beurteilen können das nur die, die das in der Praxis selbst erlebt haben.
*Off-topic Ende*
Ponyreiter aus Überzeugung
Ich gucke lieber Videos von Leuten, die das auch wollen. Die sich (immer noch) im Werden begreifen und nicht glauben, was oder wer zu sein.
Mein Zwerg ist noch ein Weilchen zurückgestellt in Sachen Reiten - da müsst ihr noch ein bisschen warten. Bei den ersten Versuchen, mal Gewicht in einen Steigbügel zu bringen, bog sich mir das ganze Pferd geschmeidig und widerstandslos entgegen. Der kleine Mann ist pures Gummi wie mir scheint. Momentan schubst er mich regelmäßig von der Aufstieghilfe, weil er derartig zackig dran parkt und sich dann mit dem Kopf von mir weg biegt (um den Keks, den es über den Rücken hinweg gibt, zu ergattern), dass mir seine dann vollgebogene Rippenseite einen halben Meter entgegen schwenkt und mich vom Aufstieg fegt. Also mit dem biegen hat der Bub schon mal keine Probleme. Geraderichten, stabilisieren und einschienen werden uns hingegen vermutlich die nächsten 20 Jahre beschäftigen...
Ansonsten lernt er jetzt ein Gebiss kennen und ist bislang ziemlich irritiert von diesem blöden Ding in seinem Mäulchen. Das darf er jetzt mal eine Weile funktionslos in der Gegend herum tragen. Immerhin hat er schon herausgefunden, dass Zunge übers Gebiss strecken eine echt blöde Idee ist. Wie gut, wenn man die ohne Reithalfter auch schnell wieder drunter sortieren kann.
Mein Zwerg ist noch ein Weilchen zurückgestellt in Sachen Reiten - da müsst ihr noch ein bisschen warten. Bei den ersten Versuchen, mal Gewicht in einen Steigbügel zu bringen, bog sich mir das ganze Pferd geschmeidig und widerstandslos entgegen. Der kleine Mann ist pures Gummi wie mir scheint. Momentan schubst er mich regelmäßig von der Aufstieghilfe, weil er derartig zackig dran parkt und sich dann mit dem Kopf von mir weg biegt (um den Keks, den es über den Rücken hinweg gibt, zu ergattern), dass mir seine dann vollgebogene Rippenseite einen halben Meter entgegen schwenkt und mich vom Aufstieg fegt. Also mit dem biegen hat der Bub schon mal keine Probleme. Geraderichten, stabilisieren und einschienen werden uns hingegen vermutlich die nächsten 20 Jahre beschäftigen...
Ansonsten lernt er jetzt ein Gebiss kennen und ist bislang ziemlich irritiert von diesem blöden Ding in seinem Mäulchen. Das darf er jetzt mal eine Weile funktionslos in der Gegend herum tragen. Immerhin hat er schon herausgefunden, dass Zunge übers Gebiss strecken eine echt blöde Idee ist. Wie gut, wenn man die ohne Reithalfter auch schnell wieder drunter sortieren kann.
Loslassen hilft
Esge
Der Reiter des Schimmels will das man diesen Film ansieht....
esge,ein sehr guter Reiter weiß das er ein Leben lang ein Lernender ist, ein sehr guter Reiter bildet sich nicht ein etwas zu sein.
.Hier ging es um den Mann in der Mitte,der Schimmel wurde zu Lebzeiten unter dessen strengen Augen geschult.Unter diesen Augen wurde klassisch gearbeitet.
klassikfjord,
Vielen Dank fuer deinen Beitag und OFFTOPIC deinen Film,den du eingestellt hast.Ich finde es toll wie ruhig du mit dem Pony arbeiten kannst obwohl es offensichtlich zum Wegrennen und Eilen neigt:Round Pen.Das es fein geritten werden kann ist auch sichtbar.
Zum Video das dir gefaellt,
Danke,mit dem Reiter bin ich seit 12 J befreundet.Ich weiss wie er diesen Schimmel ausgebildet hat....mit siehe Film korrektem Equipment.
Heute habe ich mit einem anderen langj.Neindorffschueler gesprochen,der ihn auch noch reitend erlebt hat.Im Gegensatz zu mir..
Er versicherte mir das N die feinste Reitehand hatte die man sich nur vorstellen kann:" wie Daunen"...so seine Worte.
Der Reiter des Schimmels will das man diesen Film ansieht....
esge,ein sehr guter Reiter weiß das er ein Leben lang ein Lernender ist, ein sehr guter Reiter bildet sich nicht ein etwas zu sein.
.Hier ging es um den Mann in der Mitte,der Schimmel wurde zu Lebzeiten unter dessen strengen Augen geschult.Unter diesen Augen wurde klassisch gearbeitet.
klassikfjord,
Vielen Dank fuer deinen Beitag und OFFTOPIC deinen Film,den du eingestellt hast.Ich finde es toll wie ruhig du mit dem Pony arbeiten kannst obwohl es offensichtlich zum Wegrennen und Eilen neigt:Round Pen.Das es fein geritten werden kann ist auch sichtbar.
Zum Video das dir gefaellt,
Danke,mit dem Reiter bin ich seit 12 J befreundet.Ich weiss wie er diesen Schimmel ausgebildet hat....mit siehe Film korrektem Equipment.
Heute habe ich mit einem anderen langj.Neindorffschueler gesprochen,der ihn auch noch reitend erlebt hat.Im Gegensatz zu mir..
Er versicherte mir das N die feinste Reitehand hatte die man sich nur vorstellen kann:" wie Daunen"...so seine Worte.
Zuletzt geändert von Donna am Fr, 02. Sep 2016 16:50, insgesamt 2-mal geändert.
Donna, könnte es vielleicht sein, dass du selbst deinem eigenen Anspruch auf "Klassik in jeder Sekunde" auch nicht gerecht wirst und deshalb kein Video einstellen möchtest?
So wirkt es leider, wenn du groß propagierst:
So wirkt es leider, wenn du groß propagierst:
Zeig uns doch deine klassische Art und Weise!Donna hat geschrieben:Klassisch heisst doch in allererster Linie der Reiter arbeitet klassisch.Jedes Pferd kann sofort klassisch gearbeitet werden .Klassik ist eine Art und Weise
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Nuno Oliveira
Klassisch , kann jeder sofort.Klassisch ist kein Ergebnis, oder ein Endziel wie du es nennst klassikfjord, es ist eine bestimmte Einstellung. Das muss ich euch nicht vorführen, das kann JEDER von euch selbst tun.
das bedeutet z.b.:ICH suche die Fehler bei mir z.b.nicht mein Pferd will nicht...
Sondern was mach ich falsch
Warum will es nicht...Es ist abgelenkt?warum vertraut es mir nicht genug..habe ich es nicht genuegend vorbereitet?
Am Sitz arbeiten,weil ich weiss NUR mit halbwegs passenden Sitz kann ich einwirken.Passendes Equipment usw....Klassik is a way of life
Hier von Melissa Simms
"Dressage is more than just learning how to ride. Dressage is a way of life. As you learn more about horses ... and the beauty of creating something in a horse ... you find that this process becomes how you ask yourself about what is right and wrong in your own life. Because when you work with a horse, you are not just dealing with the problems in this horse , but also with the problems in your life. People grow through their riding. Or you don't grow. You have a choice, but the opportunity is there.
"I deal with hundreds of horses -- horses that have been handled correctly and incorrectly, all with different problems and talents. And I may not know anything about their histories, but I have to learn to understand them at that moment. With this creature we've chosen to confine, we have the responsibility to learn how to make its confinement as pleasant as possible. Not just tolerable, but pleasant, because he liked it when he was free, and he can only be beautiful when he likes where he lives and how he's being treated.
"Which is why I think everyone who rides has the responsibility to learn to ride at least to a certain level, so that the horse is comfortable carrying him around. A badly ridden horse is never a happy horse. Badly ridden horses develop problems they'd never develop in the wild. A poor-sitting rider or poorly-fitting equipment causes soundness problems. And even if the horse is so strong that it won't go lame, it will develop temperament problems.
"And handling on the ground is also a horse's environment. If a horse is being unfairly handled, or even brushed too hard, he'll react. If you go into a stable and see a horse that just stands in a corner, this is very uncharacteristic of natural horse behavior, because a horse in nature is totally interested in his life, and has to be to stay alive. You may have to remember, the animal has no say-so in what will happen to it; you're totally responsible for its well-being. And that's really how I see my duty with respect to dressage: to teach people how to make their horses' lives more comfortable.
"The horse must be allowed to be a horse and to develop its character. Correct dressage and correct handling develop the horse's character. They become perkier, and more confident in themselves. They stop shying because they feel confident in their world. And their bodies become more beautiful through correct dressage, and they live longer and healthier lives. We take away the horse's freedom, but we give something back. We develop the horse's mind."
(©1996 Hunter & Sport Horse, January/February)
das bedeutet z.b.:ICH suche die Fehler bei mir z.b.nicht mein Pferd will nicht...
Sondern was mach ich falsch
Warum will es nicht...Es ist abgelenkt?warum vertraut es mir nicht genug..habe ich es nicht genuegend vorbereitet?
Am Sitz arbeiten,weil ich weiss NUR mit halbwegs passenden Sitz kann ich einwirken.Passendes Equipment usw....Klassik is a way of life
Hier von Melissa Simms
"Dressage is more than just learning how to ride. Dressage is a way of life. As you learn more about horses ... and the beauty of creating something in a horse ... you find that this process becomes how you ask yourself about what is right and wrong in your own life. Because when you work with a horse, you are not just dealing with the problems in this horse , but also with the problems in your life. People grow through their riding. Or you don't grow. You have a choice, but the opportunity is there.
"I deal with hundreds of horses -- horses that have been handled correctly and incorrectly, all with different problems and talents. And I may not know anything about their histories, but I have to learn to understand them at that moment. With this creature we've chosen to confine, we have the responsibility to learn how to make its confinement as pleasant as possible. Not just tolerable, but pleasant, because he liked it when he was free, and he can only be beautiful when he likes where he lives and how he's being treated.
"Which is why I think everyone who rides has the responsibility to learn to ride at least to a certain level, so that the horse is comfortable carrying him around. A badly ridden horse is never a happy horse. Badly ridden horses develop problems they'd never develop in the wild. A poor-sitting rider or poorly-fitting equipment causes soundness problems. And even if the horse is so strong that it won't go lame, it will develop temperament problems.
"And handling on the ground is also a horse's environment. If a horse is being unfairly handled, or even brushed too hard, he'll react. If you go into a stable and see a horse that just stands in a corner, this is very uncharacteristic of natural horse behavior, because a horse in nature is totally interested in his life, and has to be to stay alive. You may have to remember, the animal has no say-so in what will happen to it; you're totally responsible for its well-being. And that's really how I see my duty with respect to dressage: to teach people how to make their horses' lives more comfortable.
"The horse must be allowed to be a horse and to develop its character. Correct dressage and correct handling develop the horse's character. They become perkier, and more confident in themselves. They stop shying because they feel confident in their world. And their bodies become more beautiful through correct dressage, and they live longer and healthier lives. We take away the horse's freedom, but we give something back. We develop the horse's mind."
(©1996 Hunter & Sport Horse, January/February)
Mein Equipment ist ein ganz kleines feines.
Mein Pferd ein kleines ganz feines.
Mein reitlehrer kennt den Weg von der Remonte bis in die Schulen über der Erde UND kann es ganz hervorragend vermitteln.
Meine Einstellung ist von vorne bis hinten "klassisch", auch wenn es keine Definition dazu gibt, Siehe Meyer "Die Rollkur" oder wie dieses dicke Buch heisst, das da bei mir im Regal steht.
Dennoch komme ich von Anfang an an Grenzen, die es stetig und geduldig immer weiter zu verschieben gilt Meine Wenigkeit schiebt um mm andere haben schon Meter verschoben. Bei denen hängt mein Herz etwas neidisch dran, aber gut, mein klassischer Weg ist mein klassischer Weg.
Und dann kommen Kritiker und hauen drauf, zitieren lange Texte auf englisch oder sonstwoher, fragen Löcher in den Bauch sind aber selten konstruktiv. DAS ist nicht klassisch.
Klassisch und sehr gut ist Klassikfjords Beitrag und viele andere Beiträge hier auch.
Von denen kann ich gut lernen und habe etwas zum Nachdenken, wenn ich mal wieder an dem nächsten mm arbeite.
Klassische Grüße
Ulrike
Mein Pferd ein kleines ganz feines.
Mein reitlehrer kennt den Weg von der Remonte bis in die Schulen über der Erde UND kann es ganz hervorragend vermitteln.
Meine Einstellung ist von vorne bis hinten "klassisch", auch wenn es keine Definition dazu gibt, Siehe Meyer "Die Rollkur" oder wie dieses dicke Buch heisst, das da bei mir im Regal steht.
Dennoch komme ich von Anfang an an Grenzen, die es stetig und geduldig immer weiter zu verschieben gilt Meine Wenigkeit schiebt um mm andere haben schon Meter verschoben. Bei denen hängt mein Herz etwas neidisch dran, aber gut, mein klassischer Weg ist mein klassischer Weg.
Und dann kommen Kritiker und hauen drauf, zitieren lange Texte auf englisch oder sonstwoher, fragen Löcher in den Bauch sind aber selten konstruktiv. DAS ist nicht klassisch.
Klassisch und sehr gut ist Klassikfjords Beitrag und viele andere Beiträge hier auch.
Von denen kann ich gut lernen und habe etwas zum Nachdenken, wenn ich mal wieder an dem nächsten mm arbeite.
Klassische Grüße
Ulrike
Klassisch ist für mich auch eine Haltung, die respektvoll umgeht mit anderen, die sich Gedanken machen und mit Fleiß, Mut, "(Herz-)Blut und Tränen" , auch viel Geld- denn guter Unterricht kostet und regelmäßiger kostet regelmäßig !!! - auf dem Weg sind. Ein junges Pferd auszubilden ist oft ein frustrierender Weg, gerade, wenn man noch nicht auf hunderten unterschiedlichsten Pferden gesessen hat und ähnliche Durststrecken schon zigmal durchwandert hat- und sogar dann kann es auch mal ein Jammertal sein, das einen ratlos macht.
Diesen Weg zu dokumentieren und hier vorzustellen, sich somit zu öffnen und angreif-/verletzbar zu machen, DAS ist klassisch. Die Idee, sich der Kritik zu stellen, um dafür einen Gewinn für das eigene Fortkommen und damit einen Gewinn für das Pferd zu erzielen, das ist klassisch. Es kann nämlich durchaus ein großes "Opfer" sein , wenn man selbst gerade unsicher ist und alle hauen drauf...
Soviel Arsch in der Hose zu haben, es dennoch zu tun, DAS verdient Respekt ! Und das verdient eine angemessene Kritik und ein respektvolles Auseinandersetzen. Und sicher verdient es kein Abwatschen á la . "UNKLASSISCH, setzen ! "
Diesen Weg zu dokumentieren und hier vorzustellen, sich somit zu öffnen und angreif-/verletzbar zu machen, DAS ist klassisch. Die Idee, sich der Kritik zu stellen, um dafür einen Gewinn für das eigene Fortkommen und damit einen Gewinn für das Pferd zu erzielen, das ist klassisch. Es kann nämlich durchaus ein großes "Opfer" sein , wenn man selbst gerade unsicher ist und alle hauen drauf...
Soviel Arsch in der Hose zu haben, es dennoch zu tun, DAS verdient Respekt ! Und das verdient eine angemessene Kritik und ein respektvolles Auseinandersetzen. Und sicher verdient es kein Abwatschen á la . "UNKLASSISCH, setzen ! "
Zuletzt geändert von saltandpepper am Mo, 05. Sep 2016 07:30, insgesamt 1-mal geändert.
So, damit die arme Seele denn mal Ruh hat
Hab ich mich bei YouTube angemeldet, eine Software für Filmchen schneiden auf meinem Rechner entdeckt, aussagekräftige Sequenzen ausgewählt, Musik gefunden, die die GEMA nicht interessiert ...
Und jetzt will ich für die Fleißarbeit mal mindestens nen Keks!
Meine kleine irische Prinzessin, sieben Jahre alt, seit etwas über einem Jahr bei mir. Ich tu sie mal zu den Jungpferden, da sie in der Grundausbildung steckt.
Als ich sie bekam, konnte sie (im Gelände) brav Schritt, Trab und (Rechts)Galopp.
War ein bisschen verunsichert und ziemlich klemmig.
Weil wir nur einen ganz fürchterlichen Boden in unserer Halle hatten, bin ich sie bis Januar diesen Jahres fast nur im Gelände geritten.
Seit Januar haben wir einen neuen Boden und ich fahre außerdem ab und an mal in eine größere Halle (bisher fünfmal). Außerdem reiten wir noch auf einer hügeligen Wiese.
Unser Gelände ist ziemlich heftig - es ist entweder steil oder sehr steil, gerade Stücke gibt es wenig.
Zur Arbeit: Sie hatte zu Anfang ungewöhnlich große Probleme seitwärts zu gehen (auch ohne Reiter einfach nur beim Führen, umdrehen usw.). Daran arbeiten wir mit KK und Verschiebungen der VH. Die Klemmerei gibt sich immer mehr, je beweglicher sie in der Schulter wird.
Übergänge reite ich noch auslaufend. Beim Stehenbleiben darf sie auch noch hinten offen stehen - da liegt momentan der Schwerpunkt auf: Halten, entspannen und ruhig auf weitere Anweisungen warten - das macht sie schon sehr gut.
Galoppieren auf beiden Händen verbessert sich, das links anspringen ist kein Problem mehr. Die Übergänge zum Trab sind häufig noch ausfallend - wir arbeiten dran …
Ich reite sie pro Woche normalerweise einmal im Unterricht, zwei- bis dreimal im Gelände, einmal ernsthafte Arbeit in der Halle, einmal Longe (mit Kappzaum und ausgebunden) und meist gibts einen reinen Schmusetag.
Sie steht über den Sommer mit ihren Freunden 24 h auf riesigen Koppeln mit kleinen Waldstücken und wie es hier eben so ist - steilen Hängen.
Ausrüstung: Wir haben einen Cobra-Dressursattel - für uns gebaut und meinen alten Cobra-Springsattel, den Herr Alt glücklicherweise für sie anpassen konnte. Trense nutze ich Englisch oder Englisch kombiniert und manchmal das Micklem (besonders zu Longieren). Gebiss ist eine einfach gebrochene D-Trense bzw. normale Wassertrense.
Ziele: gleichmäßigere Anlehnung, Kombination Fleiß und Gelassenheit, etwas mehr „zünden“ (habe ich bewusst zurückgestellt, da sie, wie oben geschrieben, sehr verunsichert und klemmig war).
https://www.youtube.com/watch?v=O0kLeoh ... e=youtu.be
Hab ich mich bei YouTube angemeldet, eine Software für Filmchen schneiden auf meinem Rechner entdeckt, aussagekräftige Sequenzen ausgewählt, Musik gefunden, die die GEMA nicht interessiert ...
Und jetzt will ich für die Fleißarbeit mal mindestens nen Keks!
Meine kleine irische Prinzessin, sieben Jahre alt, seit etwas über einem Jahr bei mir. Ich tu sie mal zu den Jungpferden, da sie in der Grundausbildung steckt.
Als ich sie bekam, konnte sie (im Gelände) brav Schritt, Trab und (Rechts)Galopp.
War ein bisschen verunsichert und ziemlich klemmig.
Weil wir nur einen ganz fürchterlichen Boden in unserer Halle hatten, bin ich sie bis Januar diesen Jahres fast nur im Gelände geritten.
Seit Januar haben wir einen neuen Boden und ich fahre außerdem ab und an mal in eine größere Halle (bisher fünfmal). Außerdem reiten wir noch auf einer hügeligen Wiese.
Unser Gelände ist ziemlich heftig - es ist entweder steil oder sehr steil, gerade Stücke gibt es wenig.
Zur Arbeit: Sie hatte zu Anfang ungewöhnlich große Probleme seitwärts zu gehen (auch ohne Reiter einfach nur beim Führen, umdrehen usw.). Daran arbeiten wir mit KK und Verschiebungen der VH. Die Klemmerei gibt sich immer mehr, je beweglicher sie in der Schulter wird.
Übergänge reite ich noch auslaufend. Beim Stehenbleiben darf sie auch noch hinten offen stehen - da liegt momentan der Schwerpunkt auf: Halten, entspannen und ruhig auf weitere Anweisungen warten - das macht sie schon sehr gut.
Galoppieren auf beiden Händen verbessert sich, das links anspringen ist kein Problem mehr. Die Übergänge zum Trab sind häufig noch ausfallend - wir arbeiten dran …
Ich reite sie pro Woche normalerweise einmal im Unterricht, zwei- bis dreimal im Gelände, einmal ernsthafte Arbeit in der Halle, einmal Longe (mit Kappzaum und ausgebunden) und meist gibts einen reinen Schmusetag.
Sie steht über den Sommer mit ihren Freunden 24 h auf riesigen Koppeln mit kleinen Waldstücken und wie es hier eben so ist - steilen Hängen.
Ausrüstung: Wir haben einen Cobra-Dressursattel - für uns gebaut und meinen alten Cobra-Springsattel, den Herr Alt glücklicherweise für sie anpassen konnte. Trense nutze ich Englisch oder Englisch kombiniert und manchmal das Micklem (besonders zu Longieren). Gebiss ist eine einfach gebrochene D-Trense bzw. normale Wassertrense.
Ziele: gleichmäßigere Anlehnung, Kombination Fleiß und Gelassenheit, etwas mehr „zünden“ (habe ich bewusst zurückgestellt, da sie, wie oben geschrieben, sehr verunsichert und klemmig war).
https://www.youtube.com/watch?v=O0kLeoh ... e=youtu.be
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