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Verfasst: Di, 11. Mär 2014 07:08
von saltandpepper
charmant ist immer gut ! :lol: :lol: :lol:

Verfasst: Di, 11. Mär 2014 07:33
von charona
Das kannst Du laut sage, S&P :)

Habe trotz grosser Zweifel noch eine stunde genommen bei der CR-Trainerin, aber das clickt irgendwie so gar nicht! Wieder mal ein Beweis dafür, dass ein papier nichts über die Q ualität eines Ausbilders sagen muss, zumindest nicht über die didaktischen Fähigkeiten, seufz! Dank Eurer Anregungen habe ich für nächste Woche einen Rundum-check bei einer reitenden Physiotherapeutin gebucht. Erst Bestandsaufnahme am Boden und später dann auf dem Pferd, bin sehr gespannt.

Finchen: kannst Du mir den namen der EM trainerin per PB schicken, bitte :lol:

Verfasst: Di, 11. Mär 2014 08:15
von Nicole
Wahrscheinlich ist es C. Butry, oder?
http://www.neuesreiten.de/

Verfasst: Di, 11. Mär 2014 09:16
von Finchen
Nicole hat geschrieben:Wahrscheinlich ist es C. Butry, oder?
http://www.neuesreiten.de/
Genau die ist es. Ich war gestern am Handy zu faul ehrlich gesagt um nachzusehen, wusste den Nachnamen nicht mehr. :)

Verfasst: Di, 11. Mär 2014 21:54
von ninischi
Ich kann auch nur das Team Kastnermotion empfehlen. Nicht in eine Schablone pressen, sondern durch Dehnung, Kräftigung und Lockerung die Voraussetzungen zum richtigen, losgelassenen Sitzen im dynamischen Gleichgewicht schaffen. Die machen auch Kurse und Unterricht und haben eine Physiotherapeutin im Team.

zum "optimalen" Reitersitz

Verfasst: Di, 18. Mär 2014 09:15
von Marcella Becker
Hier ein paar Gedanken zu deiner Problematik:

Zunächst einmal sind natürlich eine eher kurzbeinige Reiterin und ein ‚tonniges‘ Pferd keine Idealkombination.
Aber: du sagst du liebst die Stute heiß und innig und so muss ein Weg gefunden werden.

Den idealen Reitersitz gibt es bestimmt – es ist ein Sitz, der uns erlaubt mit dem Pferd mit dem wir gerade arbeiten eine klare Kommunikation durch den Sitz zu haben. Will heißen: Wir können uns einfühlen in das Pferd, können mit unserem Sitz fühlen, was sich wo im Pferdekoerper tut (gerade auch wo Verspannungen sind), bleiben in der Balance in allen Bewegungen, können dem Schwerpunkt des Pferdes folgen, oder auch ihn versetzen (Übungen die wir reiten sind ja auch ein Spielen, bzw. Beeinflussen des Schwerpunktes), können unsere Hilfengebung genau timen und dosieren, etc. etc.
Von der Silhouette her sieht dann der Sitz des individuellen Reiters schon so ungefähr aus, wie es in den Büchern oft gezeigt ist.

Bis dahin ist es ein langer Weg – für alle Reiter. Und es ist ein ständiger Prozess – man kommt ohnehin nicht wirklich an – man bleibt auf dem Weg.

Länge der Beine, Länge des Oberkörpers, der Arme, das Verhältnis der Körperteile zueinander beim Reiter – das sind jeweils individuelle Variablen, die jeder Reiter zusammensetzen lernen muss.
Gleichzeitig arbeiten wir auch mit dem Pferd – ein gut ausgebildetes Pferd setzt den Reiter besser hin.
In einem Fall wie deinem scheint es mir unbedingt wichtig, dass der Reiter an den Baustellen die das Resultat des Unfalles sind, unbedingt auch ohne Pferd weiterarbeitet.
Gleichzeitig ist es wichtig am Pferd zu arbeiten (in deinem Post war keine Rede davon, wie weit die Stute ausgebildet ist) : Gerade Friesen haben ja oft einen schwer zu sitzenden Trab – auch da ist es dann ein langer Weg Pferd und Reiter zusammenzubringen (auch ohne Unfallfolgen, die bei euch noch mit ins Bild kommen)

Bei einem solchen Paar arbeite ich gerne erst mal viele Übungen im Schritt, um das Pferd geschmeidiger zu machen. Das Pferd kann im Schritt Bewegungsabfolgen erlernen, genau so wie der Reiter.
Dann muss man sehen, wie das Pferd trabt – geht es vorwärts oder ist es steif – benötigt es Arbeit an der Longe um den Gang besser zu entwickeln, kann der Reiter den Trab sitzen, geht Leichttraben? Gehen eventuell nur kurze Reprisen?
Sobald der Reiter verkrampft geht nichts mehr. Die richtigen Muskeln bzw. die richtigen Muskeln im richtigen Moment einzusetzen muss erst entwickelt werden.
Man sollte nach dem Reiten keine Rückenschmerzen haben – etwas Muskelkater nach Einsatz ‚neuer‘ Muskeln – gerne mal.

Ohne euch beide gesehen zu haben, kann ich keine konkreten Vorschläge machen. Vom Ansatz her finde ich es wichtig, nicht nur darauf zu schauen was nicht geht (deine Verzweiflung über deinen Sitz) sondern damit zu arbeiten, was geht, bzw. was gut geht (z.B. bist du deinem Pferd sehr verbunden) und darauf aufzubauen.

Verfasst: Di, 18. Mär 2014 23:48
von charona
Hallo Marcella, vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag und dass Du Dir die Mühe gemacht hast zu antworten.

Zu allererst: Rückenschmerzen nach dem Reiten habe ich nur dann, wenn ich in meinem Dressurtiefsitzer auf Friesin 2 geritten habe, welcher mich in eine Haltung zwingt, die eben körperlich nicht machbar ist. Bei meinem herrlichen Spanischen Sattel ohne Pauschen habe ich keine Schmerzen, dann allerdings den seufz, leichten Stuhlsitz.

Meine eine Friesendame, die kleine Tonne, ist ein sehr eigenwilliges Pferd mit Geschichte aber von mir fein zu reiten. Seitengänge im Schritt und Trab sitzen, Schritt-Galopp, Halt-Galopp übergänge auch, wobei die Stute last hat von einer ausgeprägten natürlichen Schiefe und der Rechtsgalopp, oder besser gesagt das anspringen noch häufig ein Problem bereitet, auch bei Fremdreitern. die Stute lässt sich hervorragend aussitzen, wenn's mal nicht möglich ist, dann ist sie noch nicht losgelassen genug und dann wird eben nicht ausgesessen und weiter daran gearbeitet, dass sie den Rücken loslässt.

Handarbeit: wir arbeiten an den Half-Steps und SChool-Halt, Seitengänge im Schritt und Trab sitzen;

Aber: morgen habe ich einen Termin bei einer reitenden Physiotherapeutin, mal schauen, welche Lösungsansätze sie mir bietet.

Und ja, natürlich will ich gerne Gymnastikübungen machen, ich hoffe, ich bekomme morgen einige Tipps angereicht, was ich wie in Angriff nehmen kann.

Reitersitz

Verfasst: Mi, 19. Mär 2014 07:02
von Marcella Becker
Liebe Charona,

das hoert sich doch nun wirklich gut an, will heissen: es gibt genuegend Basis - nicht nur beim Reiter, sondern auch beim Pferd - wo du ansetzen kannst, um eine Verbesserung zu erzielen.
Und einen Friesen, den du sitzen kannst - Prima.
Natuerliche Schiefe ist bei allen Pferden ein Thema und kann eben durch entsprechende Gymnastizierung durch Uebungen etc. adressiert werden - was wiederum den Reitersitz schult.

Und du bekommst bestimmt viele gute Anregungen wenn du mit jemandem arbeitest, der auch physiotherapeutisch ausgebildet ist.
Viel Freude bei der weiteren Entwicklung!

Lg
mab
[/i]

Verfasst: Mi, 19. Mär 2014 07:31
von esge
Schöner Beitrag, marcella

Verfasst: Do, 20. Mär 2014 09:36
von charona
So, Ihr Lieben, ich wollte mich an dieser Stelle nocheinmal sehr herzlich für Euren Input zu meiner ursprünglichen Frage bedanken. Nicht zuletzt aufgrund Eurer Anregungen habe ich gestern eine andere Physiotherapeutin als meinen bisher behandelnden Physiotherapeuten konsultiert.

Festgestellt hat sie, nachdem sie sich wirklich viel Zeit für die Anamnese und Diagnose genommen hat, dass ich scheinbar aufgrund meines Unfalls bereits vor Jahren eine Schonhaltung eingenommen zu haben scheine, wodurch sich allerlei Muskeln und Bänder im Rücken- und Hüftbereich verkürzt haben, insbesondere der berühmte Reitermuskel -Iliopsoas- und dass ich eine unnatürliche Schiefe entwickelt habe. Die Symptome sind vergleichbar mit vielen Menschen, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen und in die Jährchen kommen, räusper, nur deutlich ausgeprägter. Das Positive an der Geschichte ist, das nix dauerhaft kaputt zu sein scheint, und dass gewissenhaft ausgeführte Dehn- und Muskelverstárkende Übungen Abhilfe schaffen werden. Nicht schnell, aber in einigen Wochen sollte ich doch schon erste positive Veränderungen bemerken müssen.

Im Zusammenhang mit o.g. grenzt es lt. Physio-dame an ein kleines Wunder, dass mein Ross so schön läuft und nicht komplett schiefgeritten ist. :lol:

Also, nochmals herzlichen Dank für Eure Tipps! Es kann nur noch besser werden

Verfasst: Do, 20. Mär 2014 09:54
von saltandpepper
SUPER !!! :jump1:

Verfasst: Do, 20. Mär 2014 13:29
von Ulrike
Hallo,


genau so hatte ich mir das gedacht, so wird es was.

Jetzt schön am Ball (Muskel) bleiben.


Berichte mal weiter!


LG Ulrike