Das Reiterbecken im Zusammenhang mit den Hilfen

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Max1404
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Beitrag von Max1404 »

@horsmän: habe ich richtig vermutet, Du nutzt Deinen verlängerten Rücken doch aktiv :wink:
Kann es sein, dass Du noch nie ein Pferd mit sehr wenig Gangpotential und laufenden Gängen ausgebildet hast? Bei einem solchen Pferd kommt man nämlich ganz schnell auf den "Geschmack", wenn's um das Beeinflussen der Schwungamplitude geht. (tolles Wort, S&P! :wink: )

@alle: Querverweis auf den Meyners vs. Riegler-Fred! http://www.klassikreiten.de/viewtopic.p ... 07&start=0
Ich zitiere Herrn Meyners aus dem Artikel: "... wenn das Becken z. B. nach hinten kippt, kommt das Knie hoch. Automatisch. Wenn Sie im Hohlkreuz sitzen, dann ist das Knie extrem nach unten gedrückt. (...)"
Viele Grüße
Sabine
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horsman
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Beitrag von horsman »

@max
umgegkehrt: ich habe fast ausschließlich mir "Laufmäusen" zu tun ohne nennenswertes "großes" Gangpotential
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

@horsmän: ok, dann ist's wohl einfach Geschmackssache, ob man es nutzt oder nicht :wink:
Viele Grüße
Sabine
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le_bai
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Beitrag von le_bai »

amara hat geschrieben:können wir uns gerne darauf einigen... :o)

le-bai ich hab eine sehr interessante Fotofolge gefunden (Galopp auf Warmbüter), die _äußerst_ eindrucksvoll :roll: demonstriert, was Max1404 schon im letzten (verlinkten) Thread geschrieben hat, dass es grade auf WBs mit viel Schwung und Bewegung im Rücken einfach schlicht unmöglich ist, solchen extremen Bewegungen voll zu folgen, wenn man nicht mit völlig neutral gestelltem Becken sitzt, weil man nur so möglichst einfach und leicht nach vorne und nach hinten mitschwingen (sich mitbewegen) lassen kann...

Kann das aber erst heut Abend einstellen wenn ich zu Haus bin, falls es noch interessant ist.
*bettel*
:engel:
feuernelke
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Beitrag von feuernelke »

Ich würde den "alten" Thread gerne nochmal aufgreifen, weil wir, das heißt einige Reitschüler und ich über die Funktion des Beckens und vor allem des "Schiebesitzes" eine ausgedehnte Diskussion hatten. Hab mir grad nen Hipsimo geleistet und wir haben fröhlich Trockenübungen gemacht. Ich versuche immer das Mitsitzen zu vermitteln, also keine "aktive" Beckenbewegung es sei denn man will was vom Pferd ( Übergang).

Praktischerweise ritten grade in der Halle 2 Reiter ihre Pferde mittels einem stark schiebenden Sitz herunter, was ich ja absolut ablehne. Ich weiß aus eigener Erfahrung das das eine Pferd schwer durchs Genick zu bekommen ist und kaum je in Dehnungshaltung geritten wird bzw. vernünftig V/A gehen kann.

Ganz dumme Frage- warum funktioniert es über dieses Geschiebe ? Nur der Druck ? Oder doch die Bewegung ? Können Pferde, die so geritten werden, überhaupt noch "normal" runtergeritten werden oder darf man da einige Zeit an Korrektur ansetzen ? - ich mein ich bin auch schon schiebend durch die Gegend geritten weils mein RL so gefordert hat- für mich ein ganz schlechtes Gefühl, und ich habs halt anders gelernt.

Ich finde jedenfalls, da so gerittene Pferde eher flach gehen, für mich sieht der Takt eher eilig aus, auch der aus dem Schieben entwickelte Mitteltrab wirkt eben gelaufen (es sei denn das Pferd hat eh viel Schwung).

Nun müßte man doch durchs Schieben eher den Rücken wegreiten und die HH blockieren- warum geht dann trotz wenig Handeinwirkung der Kopf runter ? Wäre schieben legitim, wenn das Pferd anders nicht runterzureiten ist ? Oder würdet ihr dann von ernsthaften Problemen beim Pferd ausgehen ? (wäre mein Gedanke )

Ist ja doch so- ist der Kopf unten freut sich der Mensch- man kann reiten :)
"Ein Pferd auszubilden bedeutet nicht nur, dass man es zum Gehorsam erzieht, wie viele es meinen. Genauso wichtig ist es, dass das Pferd mit Freude macht, was man von ihm verlangt."”
von Nuno Oliveira
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