Kritische Meinungen

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

Benutzeravatar
-Tanja-
User
Beiträge: 4129
Registriert: So, 21. Okt 2007 16:35
Wohnort: Pfinztal
Kontaktdaten:

Beitrag von -Tanja- »

Kosmonova hat geschrieben:Würde grn mal wissen wie sich die Beteiligten fühlen würden, wenn sie auf der anderen Seite "des Tisches" sitzen würden und man ihre Fragen öffentlich zerpflücken würde ;-)
Oh, das war doch schon mal der Fall. Und dann war die Aufregung ebenfalls riiiiiesig. 8)

Julia: Ich finde immer, ein Forum wird durch die User geprägt - nicht durch die Mods. Die können nur regulierend eingreifen - und das macht Ihr doch gut!
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Gast

Beitrag von Gast »

Was meine Kritik an Eurer Arbeit betrifft, dann ist das lediglich dem Umstand zu verdanken, dass eingangs dieses Threads darauf verwiesen wurde, dass die fraglichen Beiträge nicht gelöscht wurden, sondern ins Archiv verschoben.

Das wäre ansich kein Problem, wenn mit der vorübergehenden Schließung des fraglichen Threads darauf hingewiesen worden wäre. Hinzu kommt, dass das Archiv öffentlich nicht zugänglich ist.

Da ist der Verweis, man möge seine eigenen Beiträge noch einmal auf deren Aussage und Stil hin zu überprüfen, wenig sinnvoll.
Zuletzt geändert von Gast am Di, 12. Mär 2013 10:53, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Tossi
User
Beiträge: 786
Registriert: Mi, 03. Feb 2010 19:47
Wohnort: Allgäu

Beitrag von Tossi »

Eigentlich bin ich an allem Schuld „mea culpa“! Ich hatte in meiner Neugier nach dem Schulhalt-Video nach weiteren Filmen gesucht und eben diese Reitvideos gefunden und im Thread verlinkt. Ich fand es als Ergänzung zur m.M. berechtigerweise von Rapunzel aufgeworfenen Frage nach der zielführenden Wirkung solcher Lektionen schlüssig – in den Videos zeigt sich doch nach relativ einhelliger Meinung, dass das „Klassenziel“ in dem Fall deutlich verfehlt worden ist.

Ich komme aus der pragmatischen FN-Fraktion, bin tatsächlich kein Anhänger von BB und habe bisher keine Filmaufnahmen von ihm oder seinen Schülern gefunden, die mich von dieser Einstellung abgebracht hätten. In seinen Büchern habe ich aber einige wertvolle Anregungen gefunden, die ich für mich übernommen habe und die ständig in meine reiterliche Tätigkeit einfließen, ich bin für alles offen, was mich weiter bringt. Insofern fand ich auch den Schulhalt-Thread sehr inspirirend, auch wenn dieses „Werkzeug“ bei mir nun (zumindest vorerst) nicht in den „Werkzeugkasten“ kommt.
Julia hat geschrieben: Und komischerweise habe ich von den Diskussionsfreudigsten hier kaum je eine Threadöffnung mit einer Frage gefunden, kaum ein eigenes eingestelltes Video gesehen....aber draufhacken und einfache Fragestellungen unmöglich machen, das geht immer!

EDIT: und ich finde den Vergleich mit dem Totilas-Thread echt an den Haaren herbeigezogen!
Tatsächlich habe ich noch nie einen solchen Thread mit einer Frage eröffnet - mir fällt schlicht nichts ein. Trotzdem gebe ich immer wieder meinen "Senf" in Frage-Threads ab und hoffe, das ab und an auch verwertbare Tipps dabei sind, so wie auch ich selber immer wieder tolle Anregungen mitnehme.

LG Elisabeth

P.s. ich bin hier auch nicht vollkommen anonym unterwegs, wer möchte, kann mich gerne mal besuchen kommen - nur nicht alle auf einmal.
Zuletzt geändert von Tossi am Di, 12. Mär 2013 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Benutzeravatar
Kosmonova
User
Beiträge: 3179
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:29
Wohnort: LE City/Sachsen

Beitrag von Kosmonova »

Tanja, echt? Huch! Nun aber auch ein Schelm wer Böses dabei denkt!

@ Cub

Ach komm, den Kopf in den Sand stecken ist immer eine Option (die ich auch erwäge), aber Tanja hat Recht! Die User haben es in der Hand! Im RL begegnet man sich doch auf auf Augenhöhe? Warum nicht hier auch? Einem Menschen aus deinem Umfeld würdest du doch die bittere Wahrheit auch netter verpacken,oder nicht? Mehr verlangt doch keiner. Respekt füreinander und für die Entscheidungen.

Und bevor hier Missverständnisse entstehen: Klassik ist, wenn man sein Pferd liebevoll und hingebungsvoll ausbildet und DAS tun alle hier! Und deswegen möchten wir Austausch auf dieser Basis! Kein "du verheizt drin Jungpferd" und keine allgemeine Sprüche zu "Leuten die nicht mal geradeaus reiten können, aber piaffieren wollen". Punkt.
Es grüßt Nadine

*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
Fiorella
User
Beiträge: 193
Registriert: Sa, 16. Dez 2006 19:48
Wohnort: Rheinland
Kontaktdaten:

Beitrag von Fiorella »

Hallo,

danke für die Aufklärung, Saltandpepper.
Was deine sonstigen Anmerkung betrifft: ganz deiner Meinung, übrigens.

Ich habe das betreffende Thema noch gelesen, bevor Teile gelöscht wurden. Nach meiner Erinnerung war die Kritik von sachlich weit entfernt, aber das mag eine Geschmacksfrage sein.

Viel wichtiger erscheint mir jedoch, dass es hier eine Reihe Teilnehmer zu geben scheint, die leider nicht in der Lage sind, zwischen "zur Sache" und neben der Sache" zu unterscheiden.

Letztlich ist doch Frage, ob ich als Teilnehmer einer Diskussion grundsätzlich bereit bin, mein Gegenüber als mündigen Menschen zu betrachten, der das Recht hat, Dinge zu tun und zu empfinden, auch wenn ich persönlich die vielleicht nicht so toll oder gar falsche finde.

In dem fraglichen Thread war das Thema durch die Eingangsfrage klar vorgegeben. Es lautete: "Wei bringe ich den Schulhalt bei?"

Es lautete eindeudig nicht:

"Haltet ihr die Schulparade für sinnvoll?" , oder: "Entspricht die Reitweise nach Herrn Branderup eurem persönlichen Geschmack?"

Es ist ein Zeichen des Respekts vor meinen Mitmenschen, gestellte Fragen zu beantworten, wenn man glaube dazu etwas zielführendes beizutragen zu haben, und es zu lassen, wenn nicht. Auch gegen Fragen nach dem Sinn und Ziel der Methode hat sich kaum jemand etwas einzuwenden. Ungefragte Belehrungen sind jedoch stets ein Zeichen mangelden Respekts.

Wenig respektvoll erscheint es mir insofern, bei jeder passenden oder nicht passenenden Gelegenheit ungefragt den eigenen Geschmack in reiterlichen oder sonstigen Frage dem Fragesteller aufzudrängen, über das gestellte Thema hinaus meine ganz eigenen persönlichen Erfahrungen mit dessen bevorzugter Reitweise zu veröffentlichen oder gar die dem Fragsteller zur Verfügung stehenden Ressourcen ungeftagt in Frage zu stellen.

Mal in ein Gleichnis gepackt:

Auf die Frage: "wie komme ich nach München?" halte ich es für Sinn- und Respektvoll entweder den Weg zu beschreiben oder zu sagen das ich es nicht weiss. Völlig ok ist sicher auch die Frage: Hey, interessant, du willst nach München, was gibt es denn da Spanndendes zu sehen?"

Es bringt den Fragesteller seinem Ziel jedoch nicht näher, wenn man ihm auf diese Frage hin erklärt, das ohnehin alle Bayern doof sind, und es am Meer viel schöner ist. Oder wenn man in Frage stellt, ob die alte Karre des Fragenden den Weg dorthin überhaupt noch schafft, oder wenn man ihm an dieser Stelle langatmig erklärt, dass man selbst sich auf dem Weg nach München die Hand gebrochen habe und deswegen nie mehr dorthin will.

Dieses Forum hat, soweit ich es verstanden habe, das erklärte Ziel, einen respektvollen Austausch auch oder gerade zwischen Vertretern verschiedener Reitweisen auf Augenhöhe zu ermöglichen. Vielleicht sollte sich der eine oder andere doch einfach mal die Frage stellen, ob er oder sie sich mit diesem Ziel indentifizieren möchte, und was er oder sie dazu beiträgt, dieses Ziel zu erreichen.

Zum Schluss noch eine persönliche Anmerkung:

Ich schreibe nicht nur hier sondern allgemein recht wenig. Ich lese hier aber viel, und empfinde das im allgemeinen als sehr bereichernd, was genau daran liegt, dass das Ziel dieses Forums so ist wie es ist. Ich mag mich also tatsächlich an dieser Stelle mal bei den Admins und Mods bedanken, dass sie das grundsätzlich möglich machen.

Gruss, Fiorella :D
Benutzeravatar
Kosmonova
User
Beiträge: 3179
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:29
Wohnort: LE City/Sachsen

Beitrag von Kosmonova »

Ganz tolles und unterhaltsames Beispiel mit "München" - danke dafür ;-)

Vielleicht können wir das als geflügeltes Wort einführen? :-D Immer wenn ein Thread zu kippen droht, schreibt einer schlicht "München" und alle beruhigen sich wieder. Fände ich noch die humorvollste Art damit umzugehen ;-)
Es grüßt Nadine

*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
gimlinchen
User
Beiträge: 6669
Registriert: Mi, 24. Sep 2008 12:04
Wohnort: Kamp-Lintfort
Kontaktdaten:

Beitrag von gimlinchen »

aber grad münchen... also können wir nicht hamburg nehmen?

*spaaaaaß*
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

Kosmonova hat geschrieben: @ Cub

Ach komm, den Kopf in den Sand stecken ist immer eine Option (die ich auch erwäge), aber Tanja hat Recht! Die User haben es in der Hand!
Hey, das ist aber schick mit dem Kopf im Sand. :D
Aber bevor das missverständlich wird: Keineswegs bin ich nun beleidigt oder ähnliches. Ich habe nur bei dem Thread halt festgestellt, dass auch Begründungen offenbar nicht als solche gesehen werden. Beispiel: Ich habe meine Kritik an dem eingestellten Reitvideo (zum Rest der Debatte habe ich gar nix gesagt) damit begründet, dass 1. dem Pferd wirklich pausenlos mit der blanken Kandare im Maul rumgezuppelt wird und 2. die Hinterhand dauerhaft irgendwo im Stall parkt. In meinen Augen sind das zwei durchaus sachliche Parameter für gutes/schlechtes Reiten. Mir wäre nämlich neu, das dauerhaftes Gezuppel oder eine inaktive HH in der Akademischen Reitkunst erwünscht wären. In sofern ist ein solcher Beitrag in meinen Augen auch keinesfalls ideologisch geprägt. Offensichtlich aber gelten solche Begründungen nicht als sachlich, sondern werden so interpretiert, dass man irgendwelchen Usern hier ans Bein pi* wolle. Das wäre gegeben, wenn ich z.B. geschrieben hätte, dass alle BBler hier im Forum echte Nullnummern sind. Habe ich aber nicht. Weil ich so auch nicht denke. Dass ich der RW an sich nix abgewinnen kann – und auch das bereits mehrfach begründet habe – steht doch auf einem ganz anderen Blatt.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
Benutzeravatar
Tossi
User
Beiträge: 786
Registriert: Mi, 03. Feb 2010 19:47
Wohnort: Allgäu

Beitrag von Tossi »

Fiorella hat geschrieben: ....Mal in ein Gleichnis gepackt:

Auf die Frage: "wie komme ich nach München?" halte ich es für Sinn- und Respektvoll entweder den Weg zu beschreiben oder zu sagen das ich es nicht weiss. Völlig ok ist sicher auch die Frage: Hey, interessant, du willst nach München, was gibt es denn da Spanndendes zu sehen?"

Es bringt den Fragesteller seinem Ziel jedoch nicht näher, wenn man ihm auf diese Frage hin erklärt, das ohnehin alle Bayern doof sind, und es am Meer viel schöner ist. Oder wenn man in Frage stellt, ob die alte Karre des Fragenden den Weg dorthin überhaupt noch schafft, oder wenn man ihm an dieser Stelle langatmig erklärt, dass man selbst sich auf dem Weg nach München die Hand gebrochen habe und deswegen nie mehr dorthin will.
Das sehe ich differenzierter. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: wenn mich ein normaler erwachsener Reisender fragt, hast Du sicher Recht. Würde mich aber ein unsicherer Jugendlicher oder gar ein Kind ansprechen, würde ich den Zweck und Sinn der Reise schon genauer hinterfragen.

So sehe ich das auch im Forum. Ganz kann man den Hintergrund des jeweiligen TE nicht ausblenden, vielleicht schießt man mit seiner "Für"-sorge manchmal über's Ziel hinaus, aber wenn ich persönlich an meine eigene Zeit so Anfang 20 zurückdenke (da habe ich viel ohne RL gemacht), hätten mir manchmal solche Ratschläge gut getan.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Tossi hat geschrieben:
Fiorella hat geschrieben: ....Mal in ein Gleichnis gepackt:

Auf die Frage: "wie komme ich nach München?" halte ich es für Sinn- und Respektvoll entweder den Weg zu beschreiben oder zu sagen das ich es nicht weiss. Völlig ok ist sicher auch die Frage: Hey, interessant, du willst nach München, was gibt es denn da Spanndendes zu sehen?"

Es bringt den Fragesteller seinem Ziel jedoch nicht näher, wenn man ihm auf diese Frage hin erklärt, das ohnehin alle Bayern doof sind, und es am Meer viel schöner ist. Oder wenn man in Frage stellt, ob die alte Karre des Fragenden den Weg dorthin überhaupt noch schafft, oder wenn man ihm an dieser Stelle langatmig erklärt, dass man selbst sich auf dem Weg nach München die Hand gebrochen habe und deswegen nie mehr dorthin will.


Das sehe ich differenzierter. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: wenn mich ein normaler erwachsener Reisender fragt, hast Du sicher Recht. Würde mich aber ein unsicherer Jugendlicher oder gar ein Kind ansprechen, würde ich den Zweck und Sinn der Reise schon genauer hinterfragen.

So sehe ich das auch im Forum. Ganz kann man den Hintergrund des jeweiligen TE nicht ausblenden, vielleicht schießt man mit seiner "Für"-sorge manchmal über's Ziel hinaus, aber wenn ich persönlich an meine eigene Zeit so Anfang 20 zurückdenke (da habe ich viel ohne RL gemacht), hätten mir manchmal solche Ratschläge gut getan.
Für mich stellt sich das Gleichnis wie folgt dar :
Einer fragt : wo kann man hier die Karten nach München kaufen- draufhin rennt der Gefragte weg, zu 5 seiner Freunde die im anderen Eck der Halle stehen und brüllt : " dieser Vollidiot da vorne möchte echt nach München fahren... wo München doch so blöd ist und der Hirni weiß nicht mal, daß Hamburg viel schöner ist...!!!!" und daraufhin brechen alle lachend zusammen....

( und alle 5 waren noch nie in München :wink: )
Gast

Beitrag von Gast »

@ fiorella:

Wenn man jetzt aber Dein Beispiel mit der Wegbeschreibung nach München folgt, dann hat die entsprechende Antwort etwas absolutes.

Da bekommt man eine Antwort.
Eventuell noch ein, zwei Alternativen.
Das war es dann aber schon.

Lässt man aber nur noch solche absoluten Antworten zu, dann führt auch das recht schnell zum Tod eines Forums.
Dann nämlich ist ein Gedankenaustausch nicht mehr möglich.

Wenn es, wie hier, um die Ausbildung eines Pferdes geht, ja sogar in Bezug auf eine bestimmte Lektion, dann fließen da auch äußere Umstände mit ein.
So haben sowohl das Exterieur als auch das Interieur erheblichen Einfluss auf die Vorgehensweise.

Allein dadurch ergeben sich aber zwangsläufig Diskussionen, da unterschiedliche Leute mit unterschiedlichen Pferden genau ebensolche unterschiedlichen Erfahrungen gemacht haben.

Oder anders ausgedrückt, was bei Pferd A funktioniert, muss bei Pferd B noch lange nicht funktionieren. Geschweige denn bei Pferd C.

Und genau aus dieser Problematik heraus ist die Diskussion über das Für und Wider in diesem speziellen Fall entstanden.

Auch wenn diese Diskussion die ursprünglich gestellte Frage nicht beantwortet, so steht sie doch im direkten Zusammenhang damit.
Lilith79
User
Beiträge: 848
Registriert: So, 06. Dez 2009 18:30
Wohnort: bei Pforzheim

Beitrag von Lilith79 »

Tossi hat geschrieben: Das sehe ich differenzierter. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: wenn mich ein normaler erwachsener Reisender fragt, hast Du sicher Recht. Würde mich aber ein unsicherer Jugendlicher oder gar ein Kind ansprechen, würde ich den Zweck und Sinn der Reise schon genauer hinterfragen.

So sehe ich das auch im Forum. Ganz kann man den Hintergrund des jeweiligen TE nicht ausblenden, vielleicht schießt man mit seiner "Für"-sorge manchmal über's Ziel hinaus, aber wenn ich persönlich an meine eigene Zeit so Anfang 20 zurückdenke (da habe ich viel ohne RL gemacht), hätten mir manchmal solche Ratschläge gut getan.
Das find ich jetzt aber im Internet ziemlich unpragmatisch und kommt auch etwas gönnerhaft rüber?

Wenn die Themenerstellerin jetzt durch ihr Geburtsdatum angegeben hätte sie ist Anfang 20 und das steht im Profil antwortest du anderst als wenn sie ihr Geburtsdatum angegeben hat und ist Anfang 50?

Und wenn sie kein Alter angegeben hat: Fragst du dann: "entschuldigung bist du 20 oder 40 oder 60???" ich muss das erst wissen, sonst kann ich mich nicht entscheide ob ich dich erst nehme oder wie ein unsicheres naives Kind behandle.

Und ab 70+ gibts dann die Antwort für Altersstarrsinnige? :D

Abgesehen davon ist viel Erfahrung in Jahren jetzt auch nicht grad automatisch mit Reflektion und Qualität gleichzusetzen.
Benutzeravatar
Tossi
User
Beiträge: 786
Registriert: Mi, 03. Feb 2010 19:47
Wohnort: Allgäu

Beitrag von Tossi »

@Litith
Nein, ich stelle das nicht nur auf das Alter ab. Ich hatte bei dem Thread auch die frühere Diskussion der TE zu Abgrenzung Piaffe und Terre à terre berücksichtigt.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Benutzeravatar
Kosmonova
User
Beiträge: 3179
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:29
Wohnort: LE City/Sachsen

Beitrag von Kosmonova »

Nicht alle Ende 40 sind Reiterlich reifer als ein User der Anfang 20 ist. Da sind wir wieder bei Vorurteilen.

@ s&p

Gutes Beispiel, so läuft es gerade, da wollen wir weg.

@ Gast

Siehst du! Genau! Es gibt hier keine einzige Frage, die man mit einer absoluten Antwort bedienen kann! Es sei denn es fragt einer kann ich mein Pferd mit Rasierklingen füttern ;-) aber gerade du kommst oft so rüber, als gäbe es nur einen Weg (den richtigen, den deinen) und davon bitte einfach etwas wegkommen beim formulieren deiner Beiträge.


@ Cub

Schön, das du das jetzt so klarstellst! Im Thread - und das musst du zugeben - seid ihr dann mal kurz ausgetickt und habt euch über das ach so tolle richtige Reiten ausgelassen (also da wo man nicht unsinnig piaffiert oder was weiß ich). Meg glänzte dann noch mit weiteren "beweisen" dass Herr B. keinen Plan hat und klagte ihr Leid, als sie noch in Dunkelheit lebte (also BB-Zeiten). Wenn das objektiv und respektvoll sein soll...nee Mädels da definieren wir wirklich was anders. Aber gut nun damit. Ich finde der heutige Austausch hat Potential sich "respektvoll" zu nennen :-)
Zuletzt geändert von Kosmonova am Di, 12. Mär 2013 11:11, insgesamt 3-mal geändert.
Es grüßt Nadine

*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
Fiorella
User
Beiträge: 193
Registriert: Sa, 16. Dez 2006 19:48
Wohnort: Rheinland
Kontaktdaten:

Beitrag von Fiorella »

Tossi hat geschrieben:
Fiorella hat geschrieben: ....Mal in ein Gleichnis gepackt:

Auf die Frage: "wie komme ich nach München?" halte ich es für Sinn- und Respektvoll entweder den Weg zu beschreiben oder zu sagen das ich es nicht weiss. Völlig ok ist sicher auch die Frage: Hey, interessant, du willst nach München, was gibt es denn da Spanndendes zu sehen?"

Es bringt den Fragesteller seinem Ziel jedoch nicht näher, wenn man ihm auf diese Frage hin erklärt, das ohnehin alle Bayern doof sind, und es am Meer viel schöner ist. Oder wenn man in Frage stellt, ob die alte Karre des Fragenden den Weg dorthin überhaupt noch schafft, oder wenn man ihm an dieser Stelle langatmig erklärt, dass man selbst sich auf dem Weg nach München die Hand gebrochen habe und deswegen nie mehr dorthin will.
Das sehe ich differenzierter. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: wenn mich ein normaler erwachsener Reisender fragt, hast Du sicher Recht. Würde mich aber ein unsicherer Jugendlicher oder gar ein Kind ansprechen, würde ich den Zweck und Sinn der Reise schon genauer hinterfragen.

So sehe ich das auch im Forum. Ganz kann man den Hintergrund des jeweiligen TE nicht ausblenden, vielleicht schießt man mit seiner "Für"-sorge manchmal über's Ziel hinaus, aber wenn ich persönlich an meine eigene Zeit so Anfang 20 zurückdenke (da habe ich viel ohne RL gemacht), hätten mir manchmal solche Ratschläge gut getan.

Ein Gleichnis kann immer nur ein Bild sein, also ein Ausschnitt, ist damiz zwangsweise wenig differenziert. Letztlich denke ich aber, meines kann man verstehen, wenn man will. ;-)

Aber zur Klarstellung: Auf die Frage: Kannst du mir erklären wie man in eine Wohnung einbricht, würde ich sicher auch anders reagieren.

Und wenn mich ein Fünfjähriger nach denm Weg nach München fragt, wäre das auch so. Aber davon reden wir hier doch nicht, oder?

Aber wir halten wir mal (ein wenig provokativ, ich gebe es zu ;-) ) fest:

Eine volljährige Person Anfang 20 ist für dich also pauschal einem unsicheren Kind gleichzusetzen. Also zeigst du doch, wenn du das mal kritisch hinterfragst, damit recht wenig Respekt vor dieser Person, oder?

Ich jedenfalls hätte deine Sichtweise schon mit Anfang 20 als übergriffig empfunden. Ich hatte in diesem Alter eine eigene Wohnung, ein Auto, ein eigenes Einkommen und war der Meinung, ich hab die reiterliche Weisheit mir dem Löffel gefressen. :lol: Das hat sish selbstverständlich im Nachhinein als falsch erwiesen, trotzdem hatte ich aber doch das Recht es damals so zu sehen, und mich haben (auch) meine Fehler dahin gebracht wo ich heute stehe, und ganz sicher nicht ungefragte Belehrungen fremder anonymer Leute.

Übrigens bin ich angesichts der Wetterlage weder für Hamburg noch für München. Ich will in die Provence. :lol: :lol: :lol: :lol:
Antworten