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Verfasst: Sa, 30. Dez 2017 18:16
von Finchen
Sehe ich genau gegengesetzt zu Ninischi. :)

Eine 150g Decke und sonst keine vorher oder hinterher finde ich nicht ok. Für die Einstiegszeit und dann auch die Tage wo es aus dem Winter raus geht sollte eine Regendecke ohne Fütterung den Übergang begleiten. Sonst bist du gezwungen die Decke ziemlich flott ganz runter zu lassen, wenn es tagsüber etwas wärmer wird, stellst dein Pferd dann aber vor diesen krassen Wechsel. Ob dann die Decke energietechnisch noch Sinn macht wage ich zu bezweifeln.

Von Null auf 150g Decke jetzt wo die Pferde sich schon angepasst haben wäre für mich ein no-go. Jetzt maximal noch mit Regendecke einsteigen, schauen wie es läuft, ggf. dann nach einer Weile hochrüsten, und dann eben die Winter mit angepassten Decken ungefüttert bis etwas gefüttert begleiten wäre für mich der einzig vertretbare Weg.

Verfasst: Sa, 30. Dez 2017 20:05
von Schimmelchen
Hey, so geht das nicht :wink: Ihr verwirrt mich immer noch mehr !

Verfasst: Sa, 30. Dez 2017 21:36
von Traumdauterin
Ich hab eine Fedimax mit 50gr, die fühlt sich eigentlich wie fast kein Futter an. Da es die gleiche in 100 gr grad nicht gibt, hab ich auch eine Bucas mit 150 gr gekauft und war erstaunt, wie dünn die sich trotzdem anfühlt. Vllt variiert das aber auch etwas je nach Hersteller.

Ansonsten könntest du als Mittelweg vllt die Bucas Irish Turnout versuchen, die gibt es auch mit 50 gr. Der Schnitt ist der Freedom sehr ähnlich, meine ich, nur hat die Irish 1200D, die Freedom nur 600D.

Verfasst: So, 31. Dez 2017 09:29
von ninischi
Schimmelchen hat geschrieben:Hey, so geht das nicht :wink: Ihr verwirrt mich immer noch mehr !
Das tut mir leid. Es ist aber wie so oft: Suchst du im Internet, findest du immer zu jeder Frage mindestens drei verschiedene Meinungen.
Finchen, das sehen wir tatsächlich gegensätzlich. Es geht doch darum, den Energieverbrauch zu reduzieren und das Pferd wärmer zu halten als vorher. Das würde ich auf keinen Fall mit einer Decke ohne Füllung mache, weil ich nicht glaube, dass es klappen würde.

Verfasst: Mo, 01. Jan 2018 04:04
von Finchen
Ninischi: ich glaube auch nicht, dass es nur ein so oder anders gibt, nur eine Variante richtig, die andere falsch ist. Klar ist im Winter die 150er nicht falsch, aber ich persönlich würde halt weder von Null auf diese beginnen noch im Frühjahr runter wechseln ohne Zwischenlösung.
Ob das "nötig " ist... ? KA. Mein Gedanke halt. Und eine gefütterte Decke muss ich definitiv eher bei ersten warmen Tagen tagsüber runter nehmen als die ungefütterte. Drum ist mir persönlich dann der Wechsel auf ungefüttert zurück lieber, und die kann dann drauf bleiben.

Meine VB Stute kam tatsächlich auch mit nur ungefütterter Decke gut durch die ersten Winter, als ohne Decke nicht mehr ohne deutlich Gewichtsverlust ging. Erst im letzten Winter gab es dazu dann eine leicht gefütterte Decke. Da habe ich dem Bedarf entsprechend angepasst.
Denke das ist doch auch vom Pferd individuell abhängig. :oops:

Verfasst: Di, 02. Jan 2018 07:51
von Schimmelchen
Danke für eure Bemühungen. Ich werde versuchen, die Besitzerin dazu zu bewegen, eine ungegfütterte Decke und eine mit 150 g zu kaufen.

Die ungefütterte Decke könnte er dann ja im Frühjahr/Herbst, wenn mal wieder Schmudelwetter angesagt ist, auch tragen. Er ist nämlich kein all zu großer Freund von Nässe. Von daher würde die ungefütterte Decke auf jeden Fall auch Sinn machen.

Verfasst: Di, 02. Jan 2018 09:09
von ninischi
Guter Plan!
Wobei gänzlich ungefüttert nicht geht (wurde hier anfangs so ziemlich von allen gesagt), sondern nur mit Fleecefutter oder dergleichen.
Eine Freundin hatte mal eine Regendecke, die nur mit einer Lage dünner Baumwolle gefüttert war, darunter war das Pferd immer nass geschwitzt.

Verfasst: Di, 02. Jan 2018 09:39
von Tossi
ninischi hat geschrieben:Guter Plan!
Wobei gänzlich ungefüttert nicht geht (wurde hier anfangs so ziemlich von allen gesagt), sondern nur mit Fleecefutter oder dergleichen.
Eine Freundin hatte mal eine Regendecke, die nur mit einer Lage dünner Baumwolle gefüttert war, darunter war das Pferd immer nass geschwitzt.
Da möchte ich widersprechen. Ich verwende eine solche Decke zum allergrößten Teil in der "Deckenzeit" und mein Pferd schwitzt nicht darunter. Sie ist im Winterhalbjahr ca. 5 Monate 24/7 eingedeckt und in der Übergangszeit immer nachts. Lebt in einer großen Paddockbox und kann immer zwischen Box, überdachtem und freiem Paddock/Weide wählen.

P.s. bei uns sind aber auch nicht mal die geschorenen Pferde mit 400 g eingedeckt.

Verfasst: Di, 02. Jan 2018 09:48
von Finchen
Ich möchte keinesfalls sagen man soll so eine "mit nichts" ungefütterte Decke kaufen, weil mir die Erklärungen dazu durchaus einleuchten... aaaaber ich habe tatsächlich im Offenstall damit in den paar Jahren nie Probleme der Art gehabt.
Was vielleicht daran liegt, dass ich wirklich nur begrenzt bei entsprechender kalter Jahreszeit eingedeckt habe. :oops: Hatte immer die einfache Horseware Decke und keine Probleme, selbst wenn Frau VB sich schweißnass gerannt hatte weil sie alleine bleiben musste war sie bei meiner Rückkehr wieder trocken drunter.

Verfasst: Di, 02. Jan 2018 10:12
von Jen
Es gibt auch gute ungefütterte Regendecken, wir haben eine von Rambo, die ist atmungsaktiv und fungiert gut als Windbreaker und Nässeschutz in den Übergangszeiten, wo es eigentlich nicht sehr kalt, aber windig und nass in Kombi ist.

Verfasst: Di, 02. Jan 2018 19:02
von ninischi
Dann mag das damals auch an der Qualität des Obermaterials gelegen haben.
Ist ja bei Outdoorjacken auch nicht anders: In einer aus hochwertigem Material schwitzt man überhaupt nicht (also abgesehen vom Sport jetzt) und in einer Aldi-Regenjacke eben sofort. Und zwar auch, wenn es kalt ist.
Ein Freund von mir (Outdoorkleidungs-Experte) sagte mal so schön: „Wasserdicht kann jeder. Wasserdicht ist auch eine Plastiktüte. Über den Tragekomfort entscheidet die Dampfdurchlässigkeit.“

Bleibt zu hoffen, dass die zu überzeugende Besitzerin bereit ist, eine hochwertige Decke zu kaufen..

Verfasst: Di, 02. Jan 2018 22:24
von Klassikfjord
Ich benutze Horseware Rhino Wug Decken (ungefüttert) für die Ponies und lege die öfters mal auf's nasse Pferd.
Habe damit noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.
Die Pferde trocknen immer gut drunter ab.

Was ich allerdings nicht mache, ist, wenn die Decke einmal auf dem nassen Pferd war, diese vorübergehend abzunehmen, und dann die (vom Innenfutter her) feuchte Decke wieder aufs Pferd legen.

Außerdem kommt es mir so vor, als ob die Atmungsaktivität etwas abnimmt, wenn man die Decke nicht regelmäßig reinigen lässt, weil sich das Innenfutter dann mit etwas mit Talg "imprägniert". So zumindest mein Eindruck.

Verfasst: Di, 02. Jan 2018 22:45
von Jen
Betr. den Übergangszeiten: die mühsamste Deckenzeit ist, wenn es tagsüber sonnig und warm wird und in der Nacht kalt (und ev nass) ist. Ich lege immer die Hand unter die Decke und fühle die Körperwärme. Man spürt sehr schnell, wenn das Pferd zu warm unter der Decke hat. Dann besser runter damit.