Ich brauche euren Rat- Hengsthaltung

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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Virginie

Ich brauche euren Rat- Hengsthaltung

Beitrag von Virginie »

Hallo Zusammen,

die Ausbildung von Trianero Almirante geht voran und er entwickelt sich inzwischen recht gut. Die Angst, die er vor Menschen hat, hat sich deutlich gelegt, er geht viel vertrauensvoller mit allen um.
Nun ist gestern etwas schlimmes passiert: Almi hat die Scheibe in seiner Box mit den Vorderhufen zerschlagen. Ihm ist zum Glück nichts passiert, aber den Stallbesitzern ist die Sache zu heikel und sie haben ihn in eine dunkle Box mit kaum Sicht umquartiert. Ich habe inzwischen gehört, dass er sich regelmässig an sein Fenster mit den Vorderbeinen hängte.
Danach wurde mir dringend angeraten ihn kastrieren zu lassen und ich bin da sehr unsicher, er ist inzwischen 7 Jahre alt und macht (bisher) weder im Umgang noch unter dem Sattel Komplikationen. Er reagiert auch nicht auf Stuten gar auf anderen Pferden.

Ich weiss nicht, was ich tun soll, einige Leute sagen mir, bloss nicht kastrieren, weil er dadurch sehr viel Ausstrahlung und Selbstbewusstsein verliert (und er ist absolut einwandfrei unter dem Sattel, also gibt es keine Dominanzspiele oder ähnliches, typisch PRE halt), anderen sagen sofort kastrieren. Was würdet ihr tun?
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Was würde ich tun: Kastrieren. Aber nur weil ich einem Hengst kein schönes Leben bieten könnte, egal wie lieb er ist. Für einen Hengst ist es (fast) immer notwendig eine separate Weide zu haben, die genügend abgesichert ist, wenn Stuten in der Nähe sind.

Aber wieso kann die Scheibe kaputtgehen? Normalerweise müsste die Scheibe entweder durch Gitterstäbe oder kleines Gitter geschützt sein, oder bruchsicheres Glas.

Das hätte dir mit jedem Pferd passieren können, egal ob Hengst oder Wallach oder Stute. Mein Wallach parkt mit Vorliebe seinen Huf im Futtertrog (blöde Idee, ihm den spanischen Schritt beibringen zu wollen). Der Spanier meiner Freundin könnte sowas auch hinbekommen, wenn er gerade Frühlingsgefühle hat. Wenn Du einen Hengst haben möchtest und er sonst im Umgang und beim Reiten brav ist, sollte er Hengst bleiben. Sei dir aber bewusst, dass du immer wieder Angriffsfläche bietest, wenn etwas passiert: "Wir haben es doch gleich gesagt ..."
Liebe Grüße, Sabine

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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Hallo,

auf jeden Fall kastrieren lassen , damit der arme Kerl mit anderen soziale Kontakte pflegen darf. Die meisten Hengste sind die ärmsten Schweine am Stall und dies nur wegen des bißchen Ausstrahlung mehr.
Das wäre es mir mit Sicherheit nicht wert.

Liebe Grüße
Anchy
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
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pepe
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Beitrag von pepe »

Mit sieben hat der soviel Geschlechtsausdruck, das geht durch die Kastration nicht verloren. Und ein Reithengst ist ein ganz armes Schwein: die wenigsten haben mal einen Kumpel zum sich dran reiben, geschweige denn eine Stute um ihren Hormonhaushalt auf die Reihe zu bringen.
Aber mal ganz abgesehen davon: Unfälle mit Glas im Pferdestall sind ein absolutes No-Go!!
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
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Larry
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Beitrag von Larry »

Nun ist gestern etwas schlimmes passiert: Almi hat die Scheibe in seiner Box mit den Vorderhufen zerschlagen. Ihm ist zum Glück nichts passiert, aber den Stallbesitzern ist die Sache zu heikel und sie haben ihn in eine dunkle Box mit kaum Sicht umquartiert. Ich habe inzwischen gehört, dass er sich regelmässig an sein Fenster mit den Vorderbeinen hängte.
In welcher Situation passiert es denn? Das hat ja so für mich erst einmal nichts mit Almis Geschlecht zu tun.
Der PRE meiner Freundin war Wallach und hat allein aus Futterneid seine Box zerlegt. Hat Stuten gehasst. Hat bestimmt fast ein Jahr gebraucht-meine "lieben" zu lernen...
Meine Stute zerstört zB mit Vorliebe Tröge und Eimer, wenn sie einen Nachbarn hat, den sie angaggern will. Bricht auch gern aus allem aus, um Gassi zu gehen...
Würde Dir raten mehr Hintergründe für Deine Entscheidung zu erfragen.
Auch wenn das schon öfter war-WIESO wird Dir jetzt erst davon berichtet??!! Finde ich so auch nicht ok..
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Helmar Nahr (*1931)
muppet
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Beitrag von muppet »

Ich sehe das auch so, daß der Vorfall wohl kaum etwas mit dem Geschlecht des Pferde zu tun hat, sondern mit einem eklatanten Mangel im Stallbau und der Kommunikation mit Dir.

Glas hat in einer Box nichts zu suchen, es sei denn es ist spezielles Sicherheitsglas, das nicht splittert.
Ich würde versuchen, die Box pferdesicher zu bekommen, vielleicht hilft Dir dieser V-Einsatz, der nur Rausgucken ermöglicht, ich weiß leider den Namen nicht. Es sei denn, er würde sich auch da mit den Hufen reinhängen. Dazu müsstest Du aber wissen wie und warum er randaliert. Und das sollen Dir bitte die Leute, die das schon mehrfach beobachtet haben, mitteilen.

btw: Ich halte rein gar nichts von Reithengsthaltung. Aber der Unfall ist unabhängig davon zu sehen.
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Larry
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Beitrag von Larry »

Hengste ja oder nein...Kann man sehen wie man will. Da ich Stutenmensch bin, habe ich mich nie damit beschäftigt. :wink:

Meine Stute ist sogar "fast ein bissl" eingerahmt von Hengsten.
Hat "vor sich" einen Warmbluthengst.Ist nur der Weg dazwischen.
Und auf beiden Seiten .Links etwas Weg und einen Isihengst.
Nach rechts einen Friesenhengst. Luftlinie schon weiter -aber für ihn zumindest gut sichtbar.
Klar machen die mal den Dicken..aber das legt sich eigentlich immer wieder schnell . Bei uns ist das gar kein Problem. An 2(WB und Friese) muss sie regelmäßig allein vorbei, um auf den Tagespaddock zu laufen. Gar kein Problem. Natürlich haben die 2 und nicht nur einen Zaun.
Ich würde auch unbedingt auf ein klärendes Gespräch drängen. Scheinbar hat das schon etwas ausgestanden...
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Helmar Nahr (*1931)
Virginie

Beitrag von Virginie »

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten, es hilft mir sehr die Ruhe zu behalten (ich bin schon seit gestern deswegen ein reines Nervenbündel) klar ich verstehe die grundsätzliche Empfehlung ihn kastrieren zu lassen, jedoch möchte ich vorab erklären, warum ich es nicht unbedingt als „DIE“ Lösung sehe.
Zuerst hat Almi eine recht schwer Vergangenheit hinter sich, er kommt aus einer Auffangstation in Spanien, die sich bemüht dort Pferde zu retten, die unter katastrophale Bedingungen leben. Almi wurde in Almeria, die Touristen-Hochburg, als Tourist-Transportmittel missbraucht und hat bis heute nicht wirklich Vertrauen zu den Menschen. Ich musste sehr lange recherchieren, um genau zu wissen, was genau mit ihm passiert ist und weiss inzwischen, dass es wirklich übel war. Ich möchte, sein Vertrauen, das wir langsam aufbauen durch den operativen Eingriff zerstören, das ist der erste Punkt ( ich habe auch durch meine Recherche seine Papiere erhalten, er ist in Spanien auch noch gekört).

Liebe Sabine, Anchy und Pepe, was der Lebensqualität angeht, sehe ich es genauso, leider habe ich inzwischen oft festgestellt, dass die Haltung in Deutschland (die ich kenne) nicht die Selbe ist, als in die, die ich in Zürich kennen gelernt habe. Almi wird auch als Wallach keinen direkten Kontakt mit anderen Pferden bekommen, die Pferde kommen in Einzelpaddocks, Einzelwiesen raus. Sie verbringen den kompletten Tag draussen, werden auch in die Führanlage gebracht, aber immer nebeneinander nicht zusammen. Das finde ich auch ein bisschen schade, es ist aber wirklich den besten Stall, den ich in vertretbarer Nähe finden konnte. Also an diesem Punkt wird sich mit der Kastration leider nicht viel ändern.

Nun wieder zu Almi: Almi reagiert nicht auf Stuten, ich sage es gerne nochmal, er stand sogar schon mit Stuten auf der Weide, als er in Deutschland war und es ist nichts passiert. Er reagierte auf andere Pferde überhaupt nicht, das Einzige und das würde er lieber den ganzen Tag tun. ist: spielen. Er spielt mit Stuten, genauso wie mit Wallachen (mit dem Unterschied, dass die Suten meistens weniger bereit sind mit ihm zu spielen). Er wiehert nie, führt sich nie auf, egal ob an der Hand oder unter dem Sattel, wirklich NICHTS. Sobald ein Mensch in seiner Nähe ist, konzentriert er sich komplett auf diese Person und der Rest ist noch weniger „vorhanden“ als sonst.

Somit komme ich zu der selbe Überlegung, als Du, Larry und Du, Muppet, ich frage mich ernsthaft, was passiert ist. Ich frage mich, ob er sich nicht einfach langweilt und den direkten Kontakt zu anderen Pferden vermisst und ich möchte ihn nicht einfach „so“ kastrieren, weil man sagt, „er ist Hengst, also ist das normal“. Es ist bei ihm wie gesagt nicht normal. Ich frage mich auch noch, ob es mein Problem wirklich lösen wird. Was habe ich davon wenn er auch kastriert immer klettert, was soll ich dann tun?

Kennt jemand dieses Problem? Werden durch eine Kastration wirklich solche Probleme gelöst?
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Larry
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Beitrag von Larry »

Ich denke das wäre für mich ist keine reelle Lösung!!

Klingt wohl zu einfach-aber wenn Du auf dem jetzigen Hof keinen findest, der vielleicht bereit ist sein Pferd mit Deinem zumindest am Tag zusammen zu stellen. Bleibt nur- weg da!
Bis auf den Friesen, stehen bei uns 3 Hengste mit andern Wallachen zusammen. Jeweils in 3 verschiedenen Verbänden. Ich finde das für das Seelenheil sehr wichtig.
Ich würde ihn dann sogar eher von Boxen- auf Offenstallhaltung umstellen, wenn du dadurch einen Patner für ihn findest.
PS Der Friese ist zu alt, um das jetzt noch zu änden. Bald 20 oder so. Hat aber durch den Zaun Kontakt mit anderen Pferden und immer Action und was zu sehen.
Zuletzt geändert von Larry am Mi, 21. Mär 2007 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmar Nahr (*1931)
muppet
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Beitrag von muppet »

Du müsstest wissen, warum er die Füsschen hebt. :?:

Im übrigen kann Dir keiner garantieren, daß er das nach einer Kastration nicht mehr macht. Vielleicht ist es einfach eine Unart aus Langeweile, Futterneid, Streß, das kann alles sein und nach einer Kastration genau so bleiben.
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Hallo,

hast Du schon alle Stallalternativen ausgereizt? Stallgemeinschaften, Pachtkoppeln im Sommer oder kleine private (und unbekannte) Ställe?

Ich finde, es geht hierbei überhaupt nicht um ein Hengstproblem, sondern um ein Haltungsproblem. Kenne auch Stuten, die Boxenwände hochklettern wollen oder regelmäßig im Trog standen oder Boxenwände ramboniert haben. Es waren oft auch diejenigen, die ihr Leben bis auf Reiten oder 1 Stunde Auslauf weitestgehend in der Box verbrachten. Da war der Futterneid das einzige Highlight in den 23 h Boxenhaft.

Eine Kastration hemmt lediglich die Produktion der männlichen Hormone vor allem im Frühjahr. Da auch in anderen Drüsen Hormone gebildet werden, wird der Hormonspiegel nur abgemildert.
Hengste können im Spätherbst ähnlich niedrige Hormonspiegel, wie bei Wallachen im allgemeinen dauerhaft, erreichen. Einige Hengste zeigen trotz existierender Geschlechtsteile niedrigere Hormonspiegel als einige Wallache, die trotz Kastration Stuten decken. Wenn Du beschreibst, dass er als ausgewachsener Hengst kaum auf rossige Stuten reagiert, kann es sein, dass die Kastration kaum Änderungen zeigen wird.

Zumal ich eine Kastration nicht als Lösung für ein Haltungsproblem sehe. Vielleicht eher als Anstoß für ein Umdenken in Haltungsformen?
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Jen
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Beitrag von Jen »

Hallo

such dir einen anderen Stall! Das wäre die einzig sinnvolle Empfehlung die ich dir geben kann, isolierte Einzelhaltung käme für mich überhaupt gar nicht in Frage, egal welches Geschlecht! Ich wohne ja auch in ZH und wir hatten unseren hengst in einer normalen Paddockboxe (ohne Gitter!) mit Möglichkeit zu Sozialkontakt wie alle anderen auch. Einzig auf der Weide hatte er eine Einzelweide mit direkten Kontaktmöglichkeiten zu den anderen. Deshalb haben wir ihn mit 7j. schlussendlich auch kastrieren lassen, weil wir ihn in die Gruppe integrieren möchten. Er ist jetzt mit unserem anderen Wallach zusammen und sobald es genügend Futter auf der Weide hat, damit die hottis beschäftigt sind, wird er in die Grosse Gruppe integriert *freu* er geniesst es jedenfalls total und war schon immer ein sehr soziales, freundliches, aufgeschlossenes Pferd. Es hat uns immer sehr leid getan, ihn als Hengst alleine auf die Weide zu lassen.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Letrada
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Beitrag von Letrada »

ich kann nur einen dringenden Stallwechsel empfehlen.... Dadurch das er auch schon 7 ist, würde er wohl auch nach einer Kastration nichts wesentliches an Ausstrahlung verlieren.... In einem vernüftigen Stall hätte er als Wallach auf jedenfall die Möglichkeit Pferdegerecht mit seines gleichen auf der Weide zu stehen... Diese reine Einzelhaft sollte echt verboten werden... Man bedenke das Pferd ist ein Herdentier, also ich würde so etwas meinen Pferden nicht antun....
Die Spanischen Hengste sind im übrigen zu 99% ALLE gekört. Aus welcher Zucht kommt den Dein Höngscht und wie heißt er den richtig??

LG
Melissa
Big Mama
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Beitrag von Big Mama »

Es ist bestimmt schwierig einen Stall mit Weidekumpel für einen Hengst zu finden. Aber ich würde es unbedingt auch probieren. Wenn er so brav ist und so wenig Hengstmanieren zeigt( mein Wallach wurde mit 1,5 Jahren gelegt und besteigt rossige Stuten) würde ich mir Sorgen machen ob er nach der Kastration überhaupt noch Leben zeigt, sprich, noch Bewegungslust hat. Ich habe Hengste kennen gelernt die völlig problemlos neben rossigen Stuten standen und als Voltipferd dienten. Selbst im Landesgestüt Marbach gibt es Reithengste in der Reitschule (die gedeckt haben aber nicht mehr gefragt sind) die nicht kastriert werden weil man sie sonst"tragen" müßte. Also lass Dir da jetzt nichts einreden, Hengste wie der von Dir beschriebene sind auch nur Pferde. Würd ich jetzt aber nicht von jedem Hengst sagen!!!
Grüßle Big Mama
Virginie

Beitrag von Virginie »

Hallo Zusammen,

ich wollte Neues berichten, seit meinem Hilferuf in März. Nach erneutem Druck und das weitere Einsperren Almis in dieser stockdunkle Box, habe ich nun beschlossen ihn kastrieren zu lassen.
Er ist nun seit knapp einer Woche "Wallach" und scheint das Ganze nicht so gut wie erwartet überstanden zu haben. Er wirkt leicht apatisch, ich würde fast sagen "traurig" und wieder sehr ängstlich. Ich verbringe viel Zeit bei ihm und hoffe, dass es sich bald bessern wird.
Hinzu - und das allerschlimmste für mich- wurde er wieder in der "dunkle Box" gestellt (vorübergehend für 14 Tage, damit das hengstverhalten sich legt)! Trotz Verprechen haben sie dort wieder hingebracht, weil er erneut versucht hat an der Wand zu klettern. Ich war wütend und litt wahnsinnig drunter. In der Zwischenzeit hatte ich mich auch anderen Ställe angeschaut und spielte mit dem Gedanke ihn umziehen zu lassen.
Komplett am Boden, da er seitdem von Tag zu Tag ängstlicher wird (er hat dort weder Fenster, noch Tageslicht, noch Sichtkontakt zu anderen Pferden), habe ich nun ein wunderbare Frau kontaktiert und ihr mein Problem geschildert. Sie kam prompt Almi besuchen und bestätigte, was ich schon lange dachte. Es ist liegt nicht an ihm!
Im Anschluss ging alles sehr schnell, wir fanden für ihn den tollsten Stall,den ich mir vorstellen kann -ihr könnt es selbst unter http://www.stallreifer.ch/ anschauen- er kommt in kompletter Offenstallhaltung mit viel netten Kameraden und noch schöner ist dass Vera mit uns dort auch arbeiten kann.
Wir ziehen in ein Paar Tagen um, ich kann es kaum erwarten!

Nochmal vielen Dank an Vera Vögeli, ohne Sie wäre unser Glück nie passiert und vielen Dank für alle eure hilfreiche Ratschläge. Ohne euch hätte ich ewig an mir gezweifelt.

http://www.voegeli-pferdetraining.ch/

Viele liebe Grüsse
Virginie & Almi
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