Alternativmedizin für Pferde? Erfahrungen?

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

Benutzeravatar
greta j.
User
Beiträge: 1461
Registriert: So, 24. Sep 2006 21:03
Wohnort: Bayern

Beitrag von greta j. »

Medora hat geschrieben:Meine Hufpflegerin behandelt seit Jahren schwerste Rehekandidaten, die von Tierärzten schon aufgegeben wurden, "alternativ" mit dem Ergebnis, dass die Pferde nicht nur noch leben, sondern auch gut leben und laufen.
Hallo Medora,

das würde mich ja noch näher interessieren. Weißt du genaueres über die Behandlungen? Gerne auch per PN. Weiß nicht, ob das noch mehr interessiert... :? bzw. passt es ja nicht genau hier rein.

Wäre sehr lieb! :D
"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
Benutzeravatar
Medora
User
Beiträge: 3278
Registriert: So, 24. Sep 2006 16:44
Wohnort: Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Medora »

Ich schreib Dir :D

Medora
Benutzeravatar
mellison
User
Beiträge: 2274
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:35
Wohnort: leipzig

Beitrag von mellison »

Ilustre hat geschrieben: Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die man wissenschaftlich nicht belegen kann, die aber helfen!
Dieser Spruch spricht mir aus der Seele!!!!!

An mein PFerd lass ich nur noch mein THP ran. Aus meiner Sicht und Erfahrung behandelt der TA das Symptom und nicht die Ursache, also das ganze Pferd. Viele Lahmheiten kommen von Verspannungen... Diese werden vom TAnicht beachtet. Er bekommt dann zwar die Lahmheit in den Griff aber die Ursache bleibt. (soll nur ein Beispiel sein)

Mein Pferd z.B. hatte ein richtiges Matschauge mit Tränen. Ich bekam von meiner THP Globuli. Und ungeloben nach ca. zwei Stunden, trotz Ausritt im Sturm der ins Auge wehte, war das Auge halb offen und am nächsten Tag ganz. Dies kam nicht nur einmal sonder Mehrfach vor.

Es gibt noch mehr solche Beispiele, eins soll hier aber reichen.

Ich bin mit miener THP mehr als zu frieden. Sie geht auf das Pferd ein und nicht dran vorbei. Es gibt sicher immer Solche und Solche aber meine ict Spitze! Und eh ich den TA hole muss schon ne OP (oder Impfung :cry: ) anstehen.

melli
Benutzeravatar
mellison
User
Beiträge: 2274
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:35
Wohnort: leipzig

Beitrag von mellison »

muppet hat geschrieben:
Meine TA wendet gerne mal homöopathische Mittelchen an, sagte mir aber ins Gesicht, daß ich es mir sparen sollte, wenn ich nicht dran glaube. Fand ich schon recht bezeichnend, da sie es auch nur als unterstützend anpreist. :lol:
Da haben wir es wieder. Weil es INN ist mach der TA mal eben Homöopathie mit. Und hat doch keine Ahnung davon. Es sei denn er hat ne Zusatzausbildung. Aber dann wird er kaum sagen das er nciht glaubt das es hilft :lol: Mal ebenso hier und da mal irgendein Globulie hilft auch nicht. Es muss schon das richtige, fürs richte Pferd zur richtigen Diagnose geben.
Benutzeravatar
mellison
User
Beiträge: 2274
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:35
Wohnort: leipzig

Beitrag von mellison »

Celine hat geschrieben: Ich weiß nur, dass mein Pferd nach einer ausgiebigen homöopathischen Behandlung lahmfrei und toppfit ist, nachdem kein TA so richtig den Grund für die wechselnden Lahmheiten fand.
Was wollt ihr denn aber mehr? Das ist doch super!
Benutzeravatar
mellison
User
Beiträge: 2274
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:35
Wohnort: leipzig

Beitrag von mellison »

Thisbe hat geschrieben: Also, das Pferd merkt, daß der Besitzer sich intensiv kümmert und fühlt sich wohler und aufgehobener....
Die hatten eine Immunologin (Prof. Schütt aus Greifswald, hat selbst ein Pferd, ich kenne die Dame) interviewt und die meinte, Komplementärmedizin (trifft es besser als Alternativ) hätte ihrer Ansicht nach eben deshalb oft so gute Erfolge, weil die arbeitsintensiver und dadurch mit mehr Kontakt zwischen Pferd und Besitzer verbunden sind. Unter anderem.
Aber kann man nicht auch hergehen und sagen egal warum aber es hilft? Wenn es doch immer wieder sehr gute Erfolge gibt muss man doch nicht alles bis ins kleinste auseinandernehmen. Geholfen ist geholfen warum...

In meinen augen haben viele TA nur einfach Angst das ihnen der Job weggenommen wird. Das ist in der Humanmedizin nicht anders.
Benutzeravatar
mellison
User
Beiträge: 2274
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:35
Wohnort: leipzig

Beitrag von mellison »

Medora hat geschrieben: Ich kämpfe dagegen an, bei diesem Thema nicht zu zynisch zu werden... - von unnötigen Operationen über abenteuerliche Diognosen bis hin zu Diagnosemethoden, die nur eines sind, nämlich teuer...).
Ich kann mich dir nur anschließen!
Benutzeravatar
Susanne
User
Beiträge: 2201
Registriert: So, 24. Sep 2006 22:54
Wohnort: Augsburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Susanne »

mellison hat geschrieben:
Medora hat geschrieben: Ich kämpfe dagegen an, bei diesem Thema nicht zu zynisch zu werden... - von unnötigen Operationen über abenteuerliche Diognosen bis hin zu Diagnosemethoden, die nur eines sind, nämlich teuer...).
Ich kann mich dir nur anschließen!
Ähnliches kann ich im Gegenzug über das was ich von so manchem THP und anderen "Alternativen" gesehen habe auch behaupten. Nur finde ich soll man solche Aussagen etwas freundlicher formulieren, sonst verhärten sich wirklich nur die Fronten.

Und ich persönlich finde es wichtig den Dingen auf den Grund zu gehen, warum etwas geholfen hat. Als Beispiel: Wenn die vermehrte Zuwendung hilft, kann ich mir ja das Geld fürs Globuli sparen. Und wenn das Globuli hilft, kann ich das ja übern Futterautomaten geben lassen und mir den massiven Zeitaufwand sparen. Verstehst Du was ich meine?
Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Kiara
User
Beiträge: 48
Registriert: Di, 30. Jan 2007 23:48
Wohnort: Bayern

Beitrag von Kiara »

Susanne hat geschrieben: Und ich persönlich finde es wichtig den Dingen auf den Grund zu gehen, warum etwas geholfen hat. Als Beispiel: Wenn die vermehrte Zuwendung hilft, kann ich mir ja das Geld fürs Globuli sparen. Und wenn das Globuli hilft, kann ich das ja übern Futterautomaten geben lassen und mir den massiven Zeitaufwand sparen. Verstehst Du was ich meine?
Und wenn man das so nicht trennen kann?
Benutzeravatar
Susanne
User
Beiträge: 2201
Registriert: So, 24. Sep 2006 22:54
Wohnort: Augsburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Susanne »

Wenn ein Medikament wirkt müßte es daß auch auf sich allein gestellt tun, auch wenn unbestritten ist, daß die psychische Komponente in den Heilungsprozess mit reinspielt.
Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Kiara
User
Beiträge: 48
Registriert: Di, 30. Jan 2007 23:48
Wohnort: Bayern

Beitrag von Kiara »

Ich glaube nicht, dass man das trennen kann. Ein "Medikament, auf sich allein gestellt" kann meiner Meinung nach sehr wenig. Es spielen bei einem Heilungsprozess soviele Komponenten mit, erklärliche und unerklärliche.
Statt Arzt einen PC, wo ich am Bildschirm anzeigen kann, wo es wehtut, und dann kommt der Futterautomat und gibt mir ne Pille, das wird auch in der schulmedizin nix :wink:
Benutzeravatar
Medora
User
Beiträge: 3278
Registriert: So, 24. Sep 2006 16:44
Wohnort: Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Medora »

Ach, Susanne, ich bin ja noch freundlich - ehrlich :wink: :wink: :wink: Mir würden auch ganz andere Worte einfallen. Weißt Du, ich denke hier ja nicht einmal an die "ganz normalen Fehler", die eben auch Ärzte machen können, sondern mir geht es um Dinge, die im System selbst liegen (aber damit kommen wir in eine sehr viel größere Diskussion).

Um das noch mal klar zu stellen: Ich setze nicht Schulmedizin gegen Alternative Heilmethoden. Es gibt auf beiden Seiten gute Leute, es gibt schlechte Leute, es gibt Treffer und Fehlgriffe. Womit ich allerdings inzwischen nichts mehr anfangen kann, ist eine rein schulmedizinische Ausrichtung ohne nach links und rechts oder geschweige denn mal den gesamten Organismus anzuschauen. Und das ist leider noch weit verbreitet. Ein Arzt, der nur so vorgeht, ist niemand, dem ich vertrauen kann. Ich denke, die Weisheit und die Chancen liegen in der Kombination.

Und z.B. auch die Tatsache der Ausbildung ist so eine Sache - es heißt ja immer, Ärzte haben studiert, viele der alternativen Heiler/innen nicht. Wie es auf den Unis abläuft, weiß ich selbst zur Genüge - das allein ist kein Kriterium. Nur wer darüber hinaus Engagement zeigt, sich ständig weiterentwickelt und über das Gelernte hinausdenkt, kann meiner Ansicht nach ein guter Arzt sein.

Es gibt Bereiche, in denen ist ganz klar das schulmedizinische Vorgehen Sinn macht. Den angesprochenen, gebrochenen Arm würde ich auch nicht nur mit Arnika behandeln wollen. Aber - und das gilt für mich für fast alle körperlichen Beschwerden - wir sind eben nie nur ein Arm oder nur ein Blinddarm oder nur ein Husten. Alles findet in einem größere Zusammenhang statt - eben in unserem Leben und Sein. Und je komplizierter die Sachen werden, desto wichtiger wird es für mich, auch die anderen Faktoren einzubeziehen.

Ich ganz persönlich komme immer mehr dahin, dass ich mich selbst schlau mache, wenn ich oder meine Tiere was haben. Ich versuche dann so viel wie möglich in Erfahrung zu bringen - nur so kann ich einigermaßen nachvollziehen, was mir an Behandlungen vorgeschlagen wird und eben auch ein Stück mitentscheiden.

Medora
Zuletzt geändert von Medora am Fr, 30. Mär 2007 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Susanne
User
Beiträge: 2201
Registriert: So, 24. Sep 2006 22:54
Wohnort: Augsburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Susanne »

Es gibt durchaus chemische Verbindungen, die auf sich allein gestellt im Körper massiv etwas auslösen können, z.B. Narkosemittel. Außerdem hast Du mich glaube ich mißverstanden: Ich propagiere hier nicht die Ausgabe von Medikamenten auf Knopfdruck und ohne Diagnose eines Arztes!
Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Kiara
User
Beiträge: 48
Registriert: Di, 30. Jan 2007 23:48
Wohnort: Bayern

Beitrag von Kiara »

Du hast mich auch mißverstanden, ich meinte das eher als überspitzen Gag, daher auch das :wink: aber vielleicht ist das hier nicht die richtige Box für augenzwinkernde Beiträge :roll:
Benutzeravatar
Susanne
User
Beiträge: 2201
Registriert: So, 24. Sep 2006 22:54
Wohnort: Augsburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Susanne »

@ Kiara und Medora: Ok, meine Fehlinterpretation! Ich habe nur leider in den letzten Jahren zu viele Leute erlebt, die auch den gebrochenen Arm nur mit Arnika behandeln würden (aber nur an anderen, nicht an sich selber :evil: )
Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Antworten