Zeitschrift Dressurstudien

Alles zum Thema Fachbücher

Moderator: Josatianma

Elektra
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Beitrag von Elektra »

Aber wenn man bedenkt, dass er früher ja mit Anja Beran zusammengearbeitet hat und ja auch an dem Buch mitgewirkt hat, dann hätte ich schon erwartet, dass er mehr verstanden und mitgenommen hat :roll:
Aber gut, ich finde den Teil der Dressurstudien diesmal sehr gelungen, auch wenn mich der Rest mit Verstärkungen etc. nicht so interessiert, da nich es mit meinem Pferd nicht reite.
Gab es eigentlich schon mal ein Heft über Bodenarbeit, langer Zügel, Doppellonge , allgemein Longierarbeit? Wäre das nicht auch mal eine Idee?

lg Elektra
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Junito
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Beitrag von Junito »

Hm, interessanter als die letzte Ausgabe ist diese schon. Was ich allerdings doch faszinierend finde: Sämtliche FN-geprägten Pferdemenschen sind plötzlich einmütig mit den Klassikern auf eine Linie eingeschwenkt. Eintracht und Eierkuchen. Da habe ich die Herrschaften schon ganz anders sprechen gehört und gelesen. Wirkt irgendwie wie mit Weichspüler gewaschen.

Nunja, vielleicht hat die Diskussion mit Philippe Karl doch zum Nachdenken angeregt. Zumindest wird jetzt mal angefangen, etwas über bestimmte Formulierungen nachzudenken.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
wups

Beitrag von wups »

Ich habe gerade mal die Leserbriefe zu dem Thema, die im Heft gekürzt abgedruckt sind, in voller Länge online gestellt. Wen es interessiert, sie sind hier zu finden:


EDIT: Link gelöscht wegen Copyrightverletzung. Gruß Susanne

Susanne, bitte vertrau mir, Ihr bekommt in diesem Fall keine Copyrightverletzungen - weil ich darf das einstellen *versprech* Zudem könntet Ihr in diesem Fall so oder so keinen Ärger kriegen, weil das ein Link zu einer Seite der Dressur-Studien war, insofern ist das ohnehin ok. Sprich: Ich habe nicht Texte aus den DS gescannt udn dann einfach so online gestellt:-)

Also, wer die Leserbriefe lesen will, gehe bitte auf www.dressur-studien.de, dann aus dem linkem Menü "Im Gespräch" auswählen, da stehen die ganz oben;-)
Zuletzt geändert von wups am Fr, 27. Jun 2008 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
horsman
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Beitrag von horsman »

Also da hat der gute Dr. Heuschmann ja mal voll ins Klo gegriffen.
"Loser Rücken" - was genau soll das? Es ist anscheinend kein gelöster, losgelassener Rücken, sondern irgendwas "schlechtes", was je nach Tierarzt mal schädlich mal nicht schädlich ist. Könnten die Gelehrten sich bitte mal einigen???
Können sie nicht, da sie m.E. alle aneinander vorbei reden.

Der eine verbindet irgendwie fehlenden Schwung damit, mein Gott, Schwung ist wieder nur eine Frage von Definiton. Und schon werden weitere 20 Senftöpfe aufgemacht alles nett verrührt, weil es so eine schöne Farbe gibt, oder wie???

Oliveira sei schwunglos geritten.
HALLO? BITTE MAL LUFT ANHALTEN ERST SCHAUEN+NACHDENKEN; DANN ERST MUND WIEDER AUFMACHEN !

Der nächste (Putz & Co.) kommt beim Thema loser Rücken irgendwie gleich auf Fettleibigkeit des Pferdes und bringt Fütterungsempfehlungen.
Sie setzen es gleich mit einem durchhängenden Rücken, der nicht trägt.
Wird das nun Oliveira auch noch angedichtet oder wie ?

Herrje, Kinders, Kinders. Deutsche Reitgelehrte, ab auf die Schulkbank.
Soviel Mist wird langsam aber sicher unerträglich !!!

Und wenn der gute Doc nunmal ein guter Tierarzt ist aber vielleicht ein mittelmäßiger Reiter (was keine Schande ist, denn das sind wir fast alle), dann sollte man sich auf das Tierarztdasein beschränken und denen die wirklich was vom Reiten verstanden (Oliveira z.B.) mal mehr vertrauen.
Da aber Oliveiras Reitweise nicht in das heutige Dressursystem passt (Effekthascherei und Detailliebe sind nunmal zwei paar Schuhe) , geht man anscheinend hin und findet alle möglichen Kritikpunkte, anstatt mal endlich am heutigen Dressursystem anzusetzen.

Das letztendlich Oliveiras Art zu reiten viel näher am dt. Gottvater Steinbrecht sein dürfte, als das was da heutzutage damit verbunden wird, will man wohl auch nicht erkennen.

Gruss
horsmän
Guppy
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Beitrag von Guppy »

ich bin mir sicher, dass die alten Reitmeister wie Guérierè und Steinbrecht sich im Grab rumdrehen würden, wenn sie Sehen würden was aus ihren Lehren im Vielreck grösstenteils geworden ist. Aber das ist ein anderes Thema ;-)

Ich dachte auch, dass Anja Beran und Herr Heuschmann zusammenarbeiten? aber Was ein loser Rücken sein Soll, geht mir nicht in den Kopf. ein durchhängender Rücken? Das wär doch wieder schädlich...
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Der lose Rücken kommt lt. H. ja von einer "schwunglosen" Reiterei.
Ich darf mich mal zitieren:
Und "Schwung" wird von Herrn Heuschmann so definiert, daß eine Schwebephase vorhanden sein muß (wenn wir jetzt mal vom Trab sprechen - an den Galopp denke ich jetzt gar nicht, sonst hiesse das ja, daß alle French-Riders Viertakt galoppeln - uiuiui...). Zumindest soweit die Ultra-Kurzaussage.
Und diesen "Schwung" hat er halt video-guckender Weise bei diversen "Iberern" (einfallen tut mir jetzt neben Olivera auch noch Beran, die namentlich genannt wurde - PK kann ich mich momentan nicht erinnern) nicht gefunden. Er sagte, er hat auf Zeitlupentempo geschaltet, und da wäre ganz klar zu sehen, daß immer irgendwas Kontakt mit dem Boden hat...
Daher: keine Schwebephase - kein Schwung
Nachzulesen beim Thread "Vortrag Dr. Heuschmann....".
Die Definition des Wortes "Schwung" blieb H. allerdings schuldig. Er ist der Meinung, daß Schwung mit Pferd allein und Schwung unter dem Reiter nicht dasselbe seien.... Naja. Weitere Erläuterungen stehen nach wie vor aus.

Ich denke, wir brauchen das hier nicht nochmal hochzukochen, wo wir anderweitig auch schon zum Stillstand gekommen sind. Ich sehe es auch so, daß H. hier eine Lawine losgetreten hat, deren Ausmaß er nicht abschätzen konnte - und bei deren Diskussionsgrundlage er sich auf zu dünnem Eis bewegt.
Schade finde ich, daß es nicht nochmal ein Statement von ihm zu den Reaktionen gab. Da wäre wohl nicht viel Argumentation für ihn übrig geblieben :wink:

Ich hoffe nur, daß er das Gespräch mit PK nicht unter vier Augen führt, sondern daß das irgendwo dokumentiert wird. Weitere Aufklärung erwarte ich mir ansonsten bzgl. dieses Themas nicht mehr. H. wird wissen, daß er mit dem Rücken zur Wand steht und den Teufel tun, da jetzt noch mehr Öl ins Feuer zu giessen.
Trotz aller seiner Ambitionen pro Pferd - das hätte er vielleicht doch besser gelassen, da hier nur noch mehr "Lagerspalterei" betrieben wird. Schade.

Grüsse von
ottilie
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Kappa negro
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Beitrag von Kappa negro »

Hallo, Ihr alle.
Gestern war das neue Heft im Postkasten. Schwung und Verstärkungen.
Passend zum Wochenende.
Liebe Grüße
Sylvi
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Ich kopier's mal hier rein, weil es im anderen Fred nicht richtig paßt:
Die DS haben das St. Georg-Interview aufgegriffen und auf ihrer HP zunächst nur eine Handvoll sehr schlechter Bilder gezeigt. Schaute man auf den Timecode, konnte man gut nachvollziehen, daß es sich hier um Sekundensequenzen handelte.

Erst nach und nach und als Frau Sanders auf ihrer eigenen FzP-HP etwas Wind ins Gesicht geblasen wurde, wurden weitere Bilder veröffentlicht - die in meinen Augen das bisher von den Medien publizierte Bild eines rollkurenden GH deutlich differenzierten.

Als weiter durchsickerte, daß der Timecode der schlechten Bilder sich tatsächlich nur auf wenige unschöne Sekunden und nicht wie dargestellt auf 25 Minuten reduzieren ließ, zog sich Frau Sanders auf den Standpunkt zurück, daß man ja nur Überbringer schlechter Nachrichten sei.

Die Fotografin, die die Aufnahmen machte, arbeitet öfters für die DS. Als sie bemerkte, daß die Umstände um den Timecode durchsickerten, verteilte sie Emails mit Klagandrohungen.

Zwischenzeitlich hat sich auch eine Zuschauerin öffentlich gemeldet und mitgeteilt, daß während des Seminars von Seiten GHs anscheinend immer wieder betont wurde, daß eine Korrektur in der Kürze der Zeit überhaupt nicht möglich sei - dies würde mehrere Monate Arbeit bedeuten. Er wolle der Reiterin nur einen Weg in die richtige Richtung zeigen. Was m. E. der wesentliche Teil der Bilder belegt. Besagte Zuschauerin bestätigt auch GHs Aussagen im St. Georg-Interview, daß der Friese "losgewalzt" wäre.

Im Netz habe ich bislang keinerlei Hinweise anderer Zuschauer von irgendwelchen Seminaren von GH gefunden, die die Aussagen von Balkenhol nachvollziehbar machen würden.

Heute finde ich nun im Briefkasten die neue Ausgabe der DS. Diese schießen sich, wie St. Georg, auf 2-3 Fotos ein. Eine grundlegende Recherche wurde nicht vorgenommen, z. B. weitere Zuschauer des Seminars ausfindig gemacht und befragt. Vielmehr werden weiter Diagnosen aufgrund 2-3 Bildern abgegeben.

Ich hatte gehofft, daß sich die DS zu ihrem alten Stil - allerdings schon vor einigen Ausgaben - zurückbesinnen und einen neutralen Journalismus betreiben. Dem ist nicht so. Ich werde mein Abo - wie einige andere bereits auch - kündigen. Das ist in meinen Augen Bild-Berichterstattung.
Naja, die Cavallo konnte eigentlich nicht anders reagieren: hatten sie GH doch erst im Mai den Fairness-Award verliehen. Grundsätzlich fand ich deren Auseinandersetzung mit dem Thema aber wesentlich differenzierter, als dieses Lospreschen der DS.

Ja, den DS werde ich den Grund zur Kündigung schreiben. Wobei ich anmerken muß, daß ich die Kündigung schon länger im Hinterkopf hatte und das nun nur noch das I-Tüpfelchen war. Mir werden die Berichte immer nichtssagender: im Prinzip basieren ja fast alle Artikel nur noch auf Abschreiben aus Büchern. Und von denen hab ich viele auch selbst daheim.
Ich habe mich über die Reaktion der Dressurstudien auch geärgert, v.a. auch über die Reaktionen der Frau Sanders, die fand ich ganz schön schnippisch und auch nicht grad kritikfähig.
Aber Kündigen werde ich deswegen nicht gleich. Vielleicht schreib ich aber auch mal nen Leserbrief.
Hab das neue Dressurstudien Heft gestern in der Post bekommen und beim 1. Durchblättern schon mindestens 1 Artikel gesehen, der mich wirklich interessiert (das Auge schulen im Bezug auf das Erkennen einer korrekten Dehnungshaltung).
In der Cavallo ist auch pro Ausgabe mindestens 1 Artikel drin, wo ich denke, die haben sich doch nicht alle, aber lesen tu ich die Zeitschrift trotzdem noch Ich zieh mir dann halt das raus was mich interessiert oder unterhält.
Das mag stimmen, aber ich finde es oft ganz praktisch... ich habe zwar ein gigantisches Regal voller Bücher rund ums Pferd, wenn ich mich aber mit einem bestimmten Thema beschäftige dann bekomme ich in den DS schnell viele Sichtweisen und Ansätze in gesammelter Form, statt mich von links oben nach rechts unten durch die Literatur arbeiten zu müssen was dort jeweils auf (einigen wenigen) Seiten zu genau diesem Thema steht.
Genau so mach ich es auch oft. Gerade wenn ich die nächste Reitstunde im Kopf vorbereite und überlege wie ich das eine oder andere Problem besser lösen und erklären könnte. Dann such ich das Heft zum passenden Thema
Ich habe mein Abo nun mit gestrigem Brief gekündigt. Zum einen bezogen auf meine Gedanken, die ich schon längere Zeit habe, daß die Hefte mehr und mehr nur noch aus zu einem Thema zusammengekürzten Buchbeschreibungen bestehen.

Dies mag einerseits hilfreich sein, wenn man sich - wie gepostet - kurz und bündig über ein Thema informieren will, läßt aber meines Erachtens zu deutlich die reiterliche und journalistische Fachkompetenz außer Acht, die dazugehört, möchte man sich als Redakteur intensiv mit einem Thema auseinandersetzen und darüber berichten.

Dazu kamen dann die Beiträge auf HP und im aktuellen Heft bezüglich GH. Auch hier wurde vorschnell - dem Sommerloch wegen? - geschossen, ohne in meinen Augen nachhaltig zu recherchieren - ...damit man mit der St. Georg gleichziehen kann? Auch bezüglich des Artikels im neuen Heft teilt man mit, daß man schnell hätte reagieren müssen, weil der Druck der aktuellen Ausgabe kurz bevor stand. Wäre es der Sache und den Pferden, man will ja "fair zum Pferd" sein, nicht dienlicher gewesen, man hätte die Sache nicht nur kurz verhackstückt, sondern hätte sich ausgiebig damit beschäftigt und eine neutrale Berichterstattung geliefert? Dann eben ein Heft ohne Mitteilung zum aktuellen Thema gehabt, das auch nur mal wieder das regelmäßige Mittelmaß der letzten Ausgaben nicht überschritten hätte...?

Bei "Kl. contra cl." - das war sehr gut getroffen, neutral berichtet und in Ordnung. Die derzeitige Richtung, in die sich das Heft meines Erachtens seit einiger Zeit entwickelt, will ich nicht weiter unterstützen. Das Krawallo-Abo hat deshalb ebenso schon vor längerem dran glauben müssen.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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dshengis
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Beitrag von dshengis »

Ich hatte gehofft, daß sich die DS zu ihrem alten Stil - allerdings schon vor einigen Ausgaben - zurückbesinnen und einen neutralen Journalismus betreiben.
Ob das mit dem Wechsel innerhalb der Redaktion zusammenhängt? Da gab es ja doch einige Bewegung.

Wobei ich mit den beiden letzten Ausgaben recht zufrieden bin - vom Heuschmann-"Artikel" mal abgesehen.
„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

Haben sich die DS eigentlich bis jetzt in irgendeiner Weise zu den veröffentlichten Fotos von Herrn Heuschmann geäußert, dass das vielleicht doch nicht so ist, wie es auf dem ersten Blick scheint?

LG Alix
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
Annie
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Beitrag von Annie »

Danke horsemän , besser kann man es nicht sagen
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Pegasus
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Beitrag von Pegasus »

Mal was Anderes ... was mich nervt :
Ich habe an der Leserbefragung der DS teilgenommen (Dezemberausgabe) und dann auch nen Preis gewonnen. Dieser ist bis heute nicht bei mir angekommen, nur mal eine e-Mail, dass es etwas Verzögerung bei der Versendung der Preise gibt. Entschuldigung, aber nun ist es schon fast Oktober !!! :shock:
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

oh... das kann man "etwas verzögerung" nennen ! :lol: :lol: :lol:
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