Vorderhandlastiges Pferd

Rund um die klassische Reitkunst

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anka
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Vorderhandlastiges Pferd

Beitrag von anka »

vielleicht als erstes eine kleine Erklärung des jetzigen Standes.

Ich besitze eine 6 jährige Stute.
Angeritten wurde sie mit 3 jahren. Dann habe ich sie vorwiegend als Handpferd im Gelände mitgenommen und 1 mal die Woche Longiert. Sie kam dan noch einmal 6 Monate auf eine Winterweide. Danach ein wneig mehr aufbauarbeit viel gelände dann noch mal auf die Weide im Winter und nun sin wir „richtig“ am Arbeiten.
Sie arbeitet nun da sie genügend alt ist sehr motiviert mit. Wir haben aber diverse probleme ( wie jeder reiter :P )
Also Dehnungshaltung geht gut und wird schnell angeboten da klappen auch übergänge, etc. nur auf rechte Hand haben wir mühe mit der biegung und dem loslassen im Genick. Da versuche ich nun beim reiten viele seitengänge zu fordern die aber erst im schritt richtig klappen. Oder die innere hand ein wenig zu heben damit sie anfängt zu kauen und das Genick loslässt das klappt eigentlich gut und sie tritt dan auch wider an die äussere Hand. Aber noch zu wenig zufrieden stellend. Habt ihr da noch tipps?
Abkauübungen vom Boden aus?

auch giebt es nun ganz kurze hammermässige momente wo sie sich ein wenig selber trägt aber das setzen :oops: !

Dann hat mein Pferd enorm grosse schwungvolle bewegungen im normalen schritt übertritt sie bis zu 4 hufbreit oder mehr.! Dadurch ist die Koordination für sie und mich teils sehr schwer.. durch ihren leider noch sehr tief angesetzen Hals haben wir eine enorme Vorderhandlastigkeit.

Ich versuche ja den schwung zu fördern aber es fällt uns augenmerklich schwer. Sobald ich mehr fordere und sie eben auch auffordere ein wenig höher zu kommen vorne wird sie unkonstant. Ich fordere das höher kommen ja auch nur sehr wenig und kürzere Sequenzen aber ich muss den es ist wirklich nötig von da ein wneig wegzukommen da dieses V/A fèr sie auch eine bequeme arbeitshaltung ist.. ( lockerflockig vorwärts und nicht viel spannen!!)


Wir haben nun angefangen mit Kappzaumlongieren und ich denke das ist bereits ein guter ansatzpunkt.. aber auch da hat sie diese Enorme vorderlastige Tendenz.

Früher hat sie immer mit den Hinteren in die Vorderen Hufen gehauen weil sie die Beine nicht schnell genug vom boden gelöst hat dies hat sich nun enorm gebessert.

Was denkt ihr was könnte man noch alles tun? Ausser vielen übergängen?

Wäre wirklich sehr froh über Hilfe Tipps und tricks. 
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kiki
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Beitrag von kiki »

Also ich denke wir sind ungefähr auf dem gleichen Level.
Mein Kleiner 6 Jahre alte seit einem Jahr Intensives/Effektives Arbeiten/anreiten, vorher nur Bodenarbeit und longieren. Meiner hat auch einen tief aufgesetzten Hals.

Beim longieren in den ersten 2 Runden, in denen ich die korrekte Stellung/Biegung noch nicht im Griff habe stolpert er sogar über die Vorderbeine.
Mit vermehrtem Einstellen ( Biegung und Untertreten vordern ) wird es besser.
Nimmt er jedoch den Kopf zu tief fällt er wieder auf die Vorhand, die Kopfhaltung in etwa in der waagerechten hat sich bei Ihm zum Erhalt vom Schwung in der Biegung/Untertreten am besten bewährt. Die optimale Kopfhöhe/haltung musst du selber rausbekommen, wo sie am besten läuft.

Die beste Medizin ist also Bodenarbeit, Untertreten, Seitengänge, etc.
Ich nehme die Bodenarbeit als Aufwärmphase und habe dann wenn ich aufsitze ein muskulär lockeres Pferd ( meine Freundin sagt immer durchgeknetet, im Sinne von Massage/Gymnastik) trifft es damit aber ziemlich genau und habe es damit leichter die Hilfen von oben so anzubringen, das er weiterhin so schön locker mit Schwung in Stellung läuft.
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anka
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Beitrag von anka »

longierst du auch nur mit Kappzaum?

und was an Bodenarbeit machst du genau vorher..
habe bis anhin sehr wenig Bodenarbeit gemacht und meist halt mal ein wenig dies dan das! also ein wenig konzeptlos.
also zuers mal ein travers links und rechtsrum und damit hört es bereits auf... Wie man es machen müsste wüsste ich aber mir fehlt ein gut aufgestellter plan was wan wo nach dem ich arbeiten könnte. da müsste ich mich mal ein wenig in den Po kneifen :D

was vieleicht noch gut wäre ist die Begziege um ihr die Hinterbein bewusster zu machen?

habe schon diverse Bücher gelesen zuletz gerade das von Branderup aber irgenwie hat es bei mir trotzdem noch nicht klick gemacht :)

stangetreten habe wir sehr selten gemacht aus meiner faulheit raus. denn bei jede Stange über die sie läuft schlägt sie ganz sicher ein Hinterbein an.

könnte ich eigentlich mehr einbauen. so a la " bewusstmachung der Hinterhand"
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Isomer
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Beitrag von Isomer »

Bergiziege würde ich nicht empfehlen da hier die Vorderbeine weit nach hinten kommen und das Pferd weiter auf der VH liegt! Ein alleiniges heranhohlen der Hinterbeine könnte sich eventuell pos auswirken!

Gruß ISmer
„Was es alles gibt, das ich nicht brauche!“ [Aristoteles]
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Medora
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Beitrag von Medora »

Kennst du die "Körperbandage" nach Tellington-Jones? Da werden zwei elastische Bandagen miteinander verknotet und als Acht ums Pferd geschlungen - sie verläuft dann vorne an der Brust, auf dem Rücken über Kreuz und einmal rum um die Hinterhand. Das hatte ich mal bei Aramis eingesetzt, um ihm klarzumachen, dass er eben auch ein Hinterteil hat. Funktionierte sehr gut.

Und ja: Stangentraining kann auch sehr wirkungsvoll sein, gerade wenn Du schon merkst, dass sie da die Hinterhand schleifen lässt.

Medora
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anka
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Beitrag von anka »

Isomer hat geschrieben:Bergiziege würde ich nicht empfehlen da hier die Vorderbeine weit nach hinten kommen und das Pferd weiter auf der VH liegt! Ein alleiniges heranhohlen der Hinterbeine könnte sich eventuell pos auswirken!

Gruß ISmer
aber erarbeitet man die bergziege nich auch durch alleiniges heranholen der Hinterbeine? somit dies übung ganz aussen vor lassen?

ander ideen?
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anka
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Beitrag von anka »

Medora hat geschrieben:Kennst du die "Körperbandage" nach Tellington-Jones? Da werden zwei elastische Bandagen miteinander verknotet und als Acht ums Pferd geschlungen - sie verläuft dann vorne an der Brust, auf dem Rücken über Kreuz und einmal rum um die Hinterhand. Das hatte ich mal bei Aramis eingesetzt, um ihm klarzumachen, dass er eben auch ein Hinterteil hat. Funktionierte sehr gut.

Und ja: Stangentraining kann auch sehr wirkungsvoll sein, gerade wenn Du schon merkst, dass sie da die Hinterhand schleifen lässt.

Medora
gehört habe ich es schon einmal hatte aber bis anhin nie eine erfahrunhswert. darf ich dich fragen wie lange du dies angewendet hast?
nur beim arbeiten oder auch beim beim Ausreiten und hast du eventuell ein Foto wie sie richtig angebracht werden müsste? kan mir das gerade nichs so vorstellen wei ich das anbringen könnte ohne Verrutschen :P
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Medora
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Beitrag von Medora »

Ich habe mein Pferd damit einige Male longiert. Auch nicht jedes Mal, sondern immer mal zwischendurch. Das soll ja nur wie eine "Erinnerung" wirken und nutzt sich wahrscheinlich schnell ab, wenn man sie zu intensiv benutzt.

Fotos findest Du, wenn Du mal bei google die Stichworte Körperbandage Pferd eingibst und dann auf "Bilder" gehst.

Medora
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kiki
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Beitrag von kiki »

@anka

Eigentlich ist das hier ja das Reiten Thread, :oops: ich hoffe ich darf dann bezgl. Bodenarbeit mal etwas weiter ausholen, sonst müsst Ihr liebe Admins den Beitrag eben verschieben.

Es ist natürlich schwierig, das alles nur nach einem Buch zu machen, ich bilde aber auch nach BB aus.

Also meiner Meinung nach solltest du bevor du Traversen und Seitengänge machst, dein Pferd erstmal richtig longieren ( locker machen/aufwärmen ) und dann erst die schwierigeren Übungen wie Travers, Seitengänge.

So jetzt aber wie:

Ich longiere am Kappzaum und die Bodenarbeit auch. ( Trense ist schon drin, wegen späterem reiten, Zügel mittels Snaps ausgeschnallt )
Du kannst erstmal das Pferdes, mittels touchieren der Gerte in Schenkellage, auffordern mit dem inneren hinteren Bein mehr unter zu treten. Dabei darauf achten, das es auch nicht zu weit tritt, d.h. immer schön in den Schwerpunkt, ( der liegt etwas hinter der Hufspur des innen vorne abfußenden Beines, nicht ganz in diese rein etwas zur Mitte hin, verständlich? )
dabei muß der Kopf mittels Kappzaum nach innen gestellt werden, etwas so weit, dass du das äußere Auge gerade sehen kannst.
Das einstellen muß mittels weicher Handführung durch leichte Arrets erfolgen, auch beim longieren/Bodenarbeit, wie beim reiten, nicht mit ständig anstehender Hand arbeiten.
( Immer wieder das Pferd fragen, ob es die Hilfe verstanden hat und sie freiwillig ausführt )
Wenn es dicht bei klappt, versuchst du es weiter weg, bis du den Abstand erreicht hast in dem du longierst. Dort gelten die gleichen Hilfen ( längere Gerte, ich nehme eine Fahrpietsch, ist zu empfehlen ) auch im Trab.
Wenn das Pferd aufgewärmt ist ( erst nach Trab und eventl. Galoppphase, meinen kann ich im Galopp noch nicht richtig stellen, versuche es aber immer wieder vorsichtig, nicht umsonst ist der Galopp erst später in der klassischen Ausbildung junger Pferde ) mit den Dehnübungen
( Seitengängen ) anfangen.
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Hallo,

ich finde Du kannst egal ob durch Bodenarbeit oder reiterlich durch Antraben oder Schritt aus dem Rückwärts die Hinterhand "ranholen". Würde bei so einem "Langbein" das Rausheben anfangs zulassen. Er braucht die Spannung für die Hinterhand. Anders schafft er den Schwerpunkt nicht. Galopp auf dem kleineren Zirkel bringt auch viel, was für mich jedoch bei einem Jungpferd ausscheiden würde.
Des weiteren finde ich bei vorderhandlastigen Pferden die Dehnungshaltung nicht so toll insofern, dass ich sie zwar zwischendurch abfragen würde, aber jetzt keine 15 Minuten reiten würde. Und wenn dann eher im Schritt. Die Dehnung/das Aufwärmen durch seitliches Halsbiegen oder durch Dehnung über die Stangen gestalten.

Die Stangenarbeit würde ich unbedingt empfehlen. Unebenes Gelände gibt genauso Körperbewußtsein. Das ist aber noch lange kein Wiese. Wenn ich extrem steinige Gegend oder niedriges Gestrüpp finde, dann nutze ich die Gelegenheit beim Spazierengehen. Anfangs dem Pferd viel Zeit lassen, dass er sich bewußt seinen Weg sucht. Normale Waldwege oder Wiese bringen kaum etwas.

Sämtliche Lungern auf Hilfszügel/Zügel verhindern. Aber durch die Abkauwirkungen und durch das Longieren mit Kappzaum machst Du das ja schon.

Die Körperbandage würde ich auch probieren.

Letztendlich fehlt aber auch die Muskulatur, die Du nur über lange Zeit aufbauen kannst. Ich würde kontinuierlich auf verschiedene Weise dran arbeiten und einfach dem Pferd die Zeit geben. Wie Du beschrieben hast, ist es ja schon besser geworden.

Viel Erfolg!

LG Susi
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anka
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Beitrag von anka »

vielen Dank für eure Zahlreichen Antworten.

an sich bin ich in dem fall auf dem richtigen Weg. manchmal will man wohl auch zu schnell zu viel dabei würde sich viel von selber erledigen.

also diese Körperbandage werde ich auf alle fälle einmal versuchen und wen ihr wollt gebe ich dann bericht ab. Wen ihr interessiert seit 


zum kappzaumlongieren möchte ich anmerken da sich es so gelernt habe das ich mein Augenmerk auf die schulter lege also anfangs die Stellung halten (biegeübungen) und dan wen ich sie nahe an mir habe mit anklopfen des inneren vorderen Beines dazu animiere den Fuß schneller vom Boden weg zu bringen. so sollte sie lernen sich ein wenig aufzurichten so folgt die Hinterhand auch automatisch..
Galopp an der Longe nur mit Kappzaum habe ich beiseite gestellt weil ohne reiterliche Hilfen ein einigermaßen gesetzter Galopp nicht hinhaut! das ist dan nur ein gerenne..



aus dem rückwärtsrichten antraben habe ich anhin selten gemacht da sie "schlecht" zündet. als kein energisches wegtreten erfolgt.
dem muss ich wohl mehr beachtung schenken und mit gerte und Hand weg wieder ein wenig mehr "hintranieren" denke aus meiner Bequemlichkeit habe ich dies vernachlässigt denn es ist für uns beide anstrengend :) ich muss mich gut konzentrieren und mein Pferd richtig antreten. sie verliert halt dan jedes Mal die Haltung. danke für das erinnern an diese Übung.! könnte dies ja auch mit dem kappzaum versuchen zu erarbeiten? wäre sicher eine gute Übung!

ja die Dehnungshaltung versuche ich ja klein zu halten genau aus gründen vorderhandlastigkeit aber genau da tritt ja dan die Problematik auf. ich merke das sie immer wieder ins V/A möchte und ich finde es teils schwierig zu entscheiden ob sie nun dehnen will weil die Muskulatur nicht mehr mag oder einfach aus Bequemlichkeit.. aber wie so geht im reiten man muss es spüren :D was aber leider manchmal schwer ist..

Stangen werden ab heute vermehr eingebaut.. auch halbhohe.

im Gelände sind wir häufig unterwegs und und ich nutze eigentlich jede Steigung Böschung etc aus.. daher stolpert sie auch weniger als dies in noch jüngeren jahren der fall war :)
kallisto
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Beitrag von kallisto »

anka hat geschrieben:aus dem rückwärtsrichten antraben habe ich anhin selten gemacht da sie "schlecht" zündet. als kein energisches wegtreten erfolgt.
dem muss ich wohl mehr beachtung schenken und mit gerte und Hand weg wieder ein wenig mehr "hintranieren" denke aus meiner Bequemlichkeit habe ich dies vernachlässigt denn es ist für uns beide anstrengend :) ich muss mich gut konzentrieren und mein Pferd richtig antreten. sie verliert halt dan jedes Mal die Haltung. danke für das erinnern an diese Übung.! könnte dies ja auch mit dem kappzaum versuchen zu erarbeiten? wäre sicher eine gute Übung!
Muss sagen, dass ich das zum Teil sporadisch sogar mit meinem Jährling mache, aber nicht wirklich übe. Klar ist der Übergang alles andere als rosig, aber er bemüht sich und man erkennt, wie er sich dann im Trab kurz etwas besser trägt. Dass er nicht so "zündet" ist ja genau ein Zeichen von Vorhandlastigkeit und fehlende Muskulatur. Daher wie gesagt, würde ich dem Pferd Zeit geben. Ich denke auch, dass ein schwammiges Antraben aus dem Rückwärts muskelaufbauend ist und es mit der Zeit besser wird. Mit Gerte würde ich nur kommen, wenn Du merkst, dass er aus Faulheit seine Kräfte spart. Im Gelände reicht schon, wenn man am Berg antrabt.

LG Susi
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anka
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Beitrag von anka »

kallisto hat geschrieben:
anka hat geschrieben:aus dem rückwärtsrichten antraben habe ich anhin selten gemacht da sie "schlecht" zündet. als kein energisches wegtreten erfolgt.
dem muss ich wohl mehr beachtung schenken und mit gerte und Hand weg wieder ein wenig mehr "hintranieren" denke aus meiner Bequemlichkeit habe ich dies vernachlässigt denn es ist für uns beide anstrengend :) ich muss mich gut konzentrieren und mein Pferd richtig antreten. sie verliert halt dan jedes Mal die Haltung. danke für das erinnern an diese Übung.! könnte dies ja auch mit dem kappzaum versuchen zu erarbeiten? wäre sicher eine gute Übung!
Muss sagen, dass ich das zum Teil sporadisch sogar mit meinem Jährling mache, aber nicht wirklich übe. Klar ist der Übergang alles andere als rosig, aber er bemüht sich und man erkennt, wie er sich dann im Trab kurz etwas besser trägt. Dass er nicht so "zündet" ist ja genau ein Zeichen von Vorhandlastigkeit und fehlende Muskulatur. Daher wie gesagt, würde ich dem Pferd Zeit geben. Ich denke auch, dass ein schwammiges Antraben aus dem Rückwärts muskelaufbauend ist und es mit der Zeit besser wird. Mit Gerte würde ich nur kommen, wenn Du merkst, dass er aus Faulheit seine Kräfte spart. Im Gelände reicht schon, wenn man am Berg antrabt.

LG Susi
mit deinem jährling?
hast du den nicht auf einer Fohlenweide? oder hast du eine Zuhause?
hmm mit der gerte geibt es dann eine tick wen sie eben nicht gleich antritt. madam lässt sich gerne bitten zu sachen die anstrengend sind..
ich gebe einemal den impuls am bein, wen dan nichts passiert giebt es nochmal bein und eine tick mit der gerte.!

werde dies gleich heute vermehrt einbauen!
klippdas
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Beitrag von klippdas »

Schritt - Rückwärts - Schritt und im weiteren aus dem Rückwärts antraben wäre auch die Übung, die mir gleich dazu einfällt. Aber eben nicht nur ein oder zwei Mal, sondern etwas häufiger. Wichtig dabei: die Vorwärtsphase, egal ob Trab oder Schritt, ganz kurz halten. Gleich wieder ins Rückwärts, und dies unterschiedlich lang - so geht sie nicht automatisch nach festem Ablauf, sondern muss guuuut aufpassen auf die HIlfe. Außerdem wichtig: Versuch mal, wirklich ohne Handeinwirkung ins Rückwärts zu kommen (nur mit Schenkel umlegen). Nach zwei, drei Mal hat sie's bestimmt kapiert. Und beim Vorwärts gut Luft lassen - auf Beizäumung kommt es da nicht so sehr an. Kommt das Vorwärts auf die Schenkelhilfe nicht sofort, Gerte einsetzen. Auch das hat meiner sehr schnell kapiert.

Wenn es mit der Koordination hapert, hilft als Vorübung zum Stangentreten Stangenübungen an der Hand: Über verschieden hohe oder schiefe Stangen treten. Einen Stangensalat aufbauen. Rückwärts über eine Stange, das ist seeehr schwierig. Immer langsam anfangen dabei, damit kein Frust aufkommt: Beim Rückwärts über die Stange würde ich erst nur ein Vorderbein über die Stange führen. Anhalten. Dann zurück. Dann beide Vorderbeine, anhalten, zurück. Erst wenn das klappt, das ganze Pferd darüberführen und gaaanz langsam, evt. mit einer Gertenberührung am entsprechenden Bein, zurücktreten lassen. Das schult das Körperbewußtsein... Man kann richtig sehen, wie es im Kopf anfängt zu arbeiten: "Ooops, da liegt was. Ach ja, das war ja eben auch schon da. Äähm, welches Bein jetzt?" :D
Wolke

Beitrag von Wolke »

anka hat geschrieben: aus dem rückwärtsrichten antraben habe ich anhin selten gemacht da sie "schlecht" zündet. als kein energisches wegtreten erfolgt.
Dann würde ich es erst recht üben. Wenn das Pferd nicht "zündet", kannst du die Hinterhand auch schlecht heranholen.
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