Zu dick zum Reiten ?

Rund um die klassische Reitkunst

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pepe
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Beitrag von pepe »

Haltamal!! Kein Schlankheitswahn, kein Fitnesswahn! Du sollst dich wohlfühlen und Respekt vor dir selbst haben. Das ist ein Unterschied. Schließlich gibts genügend Schlanke die nicht reiten können. oder?
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
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kiki
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Beitrag von kiki »

Ja ich. :cry:
Das meine Kallisto wahrscheinlich mit Fitneßwahn, das man auch körperlich fit sein muß zum reiten und nicht nur schlank. :roll:
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Pepe, keine Angst, ich liebe die Schokolade viel zu sehr, als ich dass ich mich im Diätwahn wiederfinden würde. Es sei denn irgendwann wird die Schokoladendiät erfunden.:roll:
Ich hatte es bloß etwas überspitzt ausgedrückt. Kiki hat es schon richtig verstanden. Neben einer guten Figur sollte man auch etwas Fitness mitbringen. Aber irgendwie wird das in den letzten Jahren zum Marathon. Während einige Pillen nehmen und Kalorien zählen, schaffen es andere nicht mehr aus dem Bett.

Übrigens die Deutschen sind die dicksten Europäer und liegen gleich auf mit den USA. Die Statistik ist eine Woche alt. Ich war baff!!!

LG Susi
lalala

Beitrag von lalala »

Wir erwarten ja auch vom Pferd, dass es fit ist bzw. arbeiten daran und vergessen oft, dass der Reiter ein wesentlicher Baustein zum "Erfolg" ist. Durch Körperbeherrschung kann man sich vieles leichter machen.

Wenn ich jetzt mal eben zu nem 40km Distanzritt in lockerem T5,5 antreten würde wäre mein Pferd fit und ich völlig erledigt.
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pepe
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Beitrag von pepe »

*räusper* Lalala: was ist T5,5? 8) Oute mich als unwissend...
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lalala

Beitrag von lalala »

@ Pepe: das ist ne Tempoangabe...man reitet dann 1km in 5min (bei T 5)..das ist für die Maus normales Tempo ohne grosse Anstrengung, aber für mich Reiterlein werden 40km mit nur 10% Schritt dann doch anstrengend)
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pepe
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Beitrag von pepe »

Aha. Ich verstehe nur 350er Tempo oder 500er oder so...Busch und Distanz sind eben doch zweierlei.
Ich habe mal bei einer Reiterin in Ermangelung der Reitbahn im Winter den Unterricht auf die verschneiten Feldwege verlegt. Da wird man auch fit...Von wegen: "Na, du stehst ja nur in der Mitte und sagst immer das gleiche..." *hechel*
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Junito
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Beitrag von Junito »

Reitmäßig geht es bei mir momentan noch. Was mich mehr zum Grübeln bringt: Meine sämtlichen normalen Hosen passen mir langsam nicht mehr - dafür greife ich nach und nach zu meinen Schwangerschaftssachen!

Da läuft irgendwas grundverkehrt... Nach der Schwangerschaft sind wir sehr viel mit unserer Maus im Kinderwagen spazierengegangen und ich war auch ein dreiviertel Jahr in einem Stall, wo wir zu den Koppeln weite Wege hatten.

Nun sind wir in einen Stall in der Nähe umgezogen, wo alles näher beisammen ist. Ich bin schwer am überlegen, mir wieder ein Fahrrad zuzulegen. Sind lächerliche 8 km bis zum Stall.

Das würde wohl fitneßmäßig doch einiges bringen.

Ganz auf Süßigkeiten verzichten schaffe ich einfach nicht. Aber ich hatte nach meiner Schwangerschaft mal "nur" 83 kg (1,76 m). Nun bin ich bei 92 kg... :(
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Etienne
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Beitrag von Etienne »

So nun berichte ich mal vom Gegenteil: Ich kann mein Gewicht auch nicht halten, bei mir sinkt es. Keine Angst, ich bin nicht essgestört. Ich liebe es zu Essen. Man sagte mir, ich bin ein guter (ähm oder schlechter? :kopfkratz: ) Futterverwerter. Was auch immer das heißen mag.

Ich bin ca. 1,73m und wiege irgendwas zwischen 48 und 50 kg. In der Schwangerschaft habe ich gute 20kg zugenommen und fühlte mich pudelwohl damit. Allerdings hatte ich auch gegen Ende Bedenken ob ich meinen Pferd nicht zu schwer werde und bin dann weniger und nur im Schritt geritten.

Jetzt mit wieder 20kg weniger, bin ich auch relativ schnell außer Atem, weil ich sonst keinen Sport betreibe. Schlank heißt wirklich nicht automatisch sportlich. Mir fallen bestimmte Sachen sicher genau sehr schwer wie Leuten die kein "Gardemaß" haben. Allerdings fühle ich mich sitztechnisch wieder wohler... Lässt sich schwer beschreiben, aber ich sitze irgendwie wieder "stolzer" auf meinem Pferd. Könnte auch daran liegen, dass mich der Bauch nicht mehr nach vornüber zieht. :wink:

LG Sus
DaMoTiRo
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Beitrag von DaMoTiRo »

Junito hat geschrieben:Meine sämtlichen normalen Hosen passen mir langsam nicht mehr - dafür greife ich nach und nach zu meinen Schwangerschaftssachen!
DAS kenne ich :wink:
Sieht bei mir momentan auch so aus.
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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ Etienne :shock: das ist ja soviel wie ich wiege und ich bin nur 1,63 m.
LG
Sheitana
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Junito
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Beitrag von Junito »

So langsam kann ich nicht mehr! Obwohl ich mich eßtechnisch momentan absolut zurückhalte, sind es nun schon knapp über 93 kg! Die Waage ist bestimmt kaputt! :evil:

Ehrlich gesagt finde ich in letzter Zeit Aussitzen zunehmend schwieriger. Oder sollte ich da einen Untermieter haben?

Bemerkbar macht es sich atmungstechnisch nicht allzusehr. Aber ich habe vor der Schwangerschaft ziemlich viel körperlich gearbeitet (Zeitarbeitsfirma). Nun sitze immer schön an einem komfortablen Schreibtisch und übersetze fleißig (mehr oder weniger).

Ich glaube, ich werde mal meine Eltern anhauen, ob ich mir ein Fahrrad ausleihen kann. Das ist doch langsam nicht mehr schön! Dennoch werde ich es mir demnächst wieder antun, mich von meinem Göttergatten beim Reiten filmen zu lassen. Wahrscheinlich versinke ich dann vor Scham im Erdboden.

@ all, die zu leicht sind: Ich gebe liebend gerne ein paar Pfunde ab! :D
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Oder sollte ich da einen Untermieter haben?
:D Das läßt sich doch einfach herausfinden!

Ich habe das Glück, daß ich immer relativ im Rahmen lag. Natürlich finde auch ich, daß ein paar Kilo weniger schöner wären.

Wenn ich aber zunehme, fühle ich mich in meiner Haut nicht mehr wohl und das wirkt sich auf ALLE Lebensbereiche aus. Und wenn ich mich auf dem Pferd nicht wohl fühle, egal aus welchem Grund, habe ich auch Probleme mit Reiten. Ich habe schon stämmige Reiter gesehen, die völlig Souverän auf dem Pferd saßen und nicht so aussahen, als würde das Gewicht stören.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

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DaMoTiRo
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Beitrag von DaMoTiRo »

Junito hat geschrieben: @ all, die zu leicht sind: Ich gebe liebend gerne ein paar Pfunde ab! :D

Mein Bruder ist so ein Hungerhaken. Der versucht immer ein paar Kilos mehr auf die Rippen zu kriegen. Habe ihm vorgestern 15 von mir angeboten. Antwort: "Danke, nicht von DEM Material..." :wink:
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wiassi

Beitrag von wiassi »

Ich habe nach einem Jahr Dauermigräne mit Rückenaufbautraining im Studio begonnen.
Und wenn ich mich schon mit diesen Geräten abkaspere, anstatt die Zeit beim Pferd zu verbringen, dann gleich richtig, sprich auch Crosstrainer wegen der Ausdauer. Seid dem nehme ich das erste Mal kontinuierlich ab, ca. 1-2 kg pro Monat, trotz gleichzeitigem Muskelaufbau.

Ich habe angefangen mit Physiotherapeut, mehreren Trainerstunden etc und auf mich individuell ausgelegtem Trainingsplan, der regelmäßg überprüft und modifizert wird. Mein Essverhalten hat sich nicht so sehr geändert, allenfalls, dass ich weniger nasche, weil das Bedürfnis einfach nicht mehr so da ist.
Obwohl ich bislang verhältnismäßig wenig abgenommen habe ( 6 kg) bin ich von Kleidergröße 44/46 jetzt bei 40/42 Tendenz abwärts. Und bei 40 angekommen belohne ich mich mit einer tollen Jodphurreithose.

Die Motivation erhalte ich mir durch regelmäßige Erinnerungen der Migräne ( huhu, bin noch da, kann schnell mal vorbeikommen! :evil: )und wirklich festen Terminen zum Sport, 2 x die Woche. Anschließend belohne ich mich mit der schönen Sauna dabei und belasse es den Tag beim Pferd mit etwas Bodenarbeit und Rumspielen.
Ich habe immer geglaubt, das Studio wäre was für Leute die sonst nichts zu tun haben oder das als Partnerbörse verstehen. Aber mittlerweile merke ich, dass ich mich allgemein besser fühle und auch erstmals wieder richtig mitschwingen kann mit dem Pferd, weil ich die nötige Körperanspannung aufbauen kann ohne mich zu verspannen.

Wichtig ist ein gutes Studio mit guter Athmosphäre und guter Luft. Und nicht zu viel Ehrgeiz am Anfang: 5 mal die Woche hält niemand durch, der noch ein Pferd zu versorgen hat, aber zweimal ist realistisch und ist machbar. Und weil es machbar ist, motiviert das dazu, auch wirklcih hinzugehen. Bei mehr hat man öfter keine Zeit und läßt Termine mal ausfallen und schon reißt es ein. Bei 2 mal nimmt man eben einen zur Not anderen Tag, wenn es absolut mal nicht passt, aber meistens lassen sich Termine dann anders arrangieren, weil der Sport eine feste Note ist.
Steht auch als "Rückengymnastik" fest in meinem Kalender.
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