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Rücken geben!!!

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 13:16
von Cyndy
Hallöchen.
Mein Hafi-Wallach und ich sind ja eigentlich schon ein gutes Team. Er ist im Umgang das liebste Tier was man sich wünschen kann. Er geht echt schön, ist sehr schwungvoll und macht alles mit. Nun mein Problem. Egal wie oft und lang ich ihn biege, er will einfach seinen Rücken nicht hergeben. Wenn er mit dem Kopf fast auf dem Boden ist merke ich dass er ihn aufwölbt, aber sonst nicht. Das muss doch auch in "normaler" Kopfhaltung gehen oder? Hat jemand einen schlauen Rat für mich?
Liebe Grüße
Cyndy

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 13:26
von lalala
Guten Reitunterricht nehmen !

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 14:09
von Etienne
@lalala

Da hast Du wahrscheinlich Recht. Aber ist das nicht die Pauschalantwort auf die meisten Fragen hier? Ich glaube Cyndy sucht nach ausführlicheren Antworten und Ratschlägen. :wink:

Sus

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 14:18
von kallisto
Wird es auch bei Cavelettiarbeit im Trab/Galopp oder beim Springen an sich nicht besser? Springt er mit annähernder Bascule unter dem Reiter?
Zeigt er sich an der Longe viel lockerer?

LG Susi

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 14:20
von Medora
Hallo Cyndy,

erzähl doch noch ein bisschen mehr von Euch, wie Du mit ihm arbeitest, was Du tust, damit er den Rücken gibt usw. Vielleicht hast Du auch ein paar Fotos oder sogar ein Video?

Pauschal kann man so schwer auf eine so offene Frage antworten. :roll:

"Schwungvoll" klingt doch schon mal gut - hast Du denn den Eindruck, dass er dann den Rücken eher wegdrückt? Da wäre ja "schwungvoll" nur noch bedingt möglich. Was ich sagen will: vielleicht läuft er ja bereits über den Rücken.

Medora

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 14:25
von lalala
Etienne hat geschrieben:@lalala

Da hast Du wahrscheinlich Recht. Aber ist das nicht die Pauschalantwort auf die meisten Fragen hier? Ich glaube Cyndy sucht nach ausführlicheren Antworten und Ratschlägen. :wink:

Sus
Es war keine detaillierte Frage und so bekommt sie eine pauschale Antwort von mir

Vielleicht führt sie die Probleme ja noch weiter aus, die Lösungsvorschläge ihres RLs etc.

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 14:36
von blackylo
@lala - was ist wenn man nicht die Möglichkeit hat, guten RU zu nehmen weil die RL im Stall nicht in der Lage ist guten Unterricht zu vermitteln bzw. man in der Gegend keinen guten RL hat bzw. man keine Möglichkeit hat mit seinem Pferd wohin zu fahren????

klar ist es das Beste guten RU zu nehmen aber leider geht das nicht immer

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 14:40
von lalala
blackylo hat geschrieben:@lala - was ist wenn man nicht die Möglichkeit hat, guten RU zu nehmen weil die RL im Stall nicht in der Lage ist guten Unterricht zu vermitteln bzw. man in der Gegend keinen guten RL hat bzw. man keine Möglichkeit hat mit seinem Pferd wohin zu fahren????

klar ist es das Beste guten RU zu nehmen aber leider geht das nicht immer
Ich glaube, dass es immer möglich ist irgendwie an guten RU zu kommen - möglicherweise ist es mit viel Aufwand und auch Geld verbunden und vielen zu anstrengend. Selbst wenn man nicht das Optimum bekommt, kann man sicherlich jemanden finden der einen akzeptablen Ansatz hat.

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 14:45
von Celine
Zu der Eingangsfrage:
Wenn er nicht über den Rücken läuft, kann er m. M. nach auch nicht schwungvoll laufen, sondern höchstens mit Schubkraft.

Ich hatte im letzten Reitkurs mein Aha-Erlebnis bzgl. der Biegung: Es stimmt tatsächlich, was in den ganzen Reitlehren steht, ein korrekt gebogenes Pferd kann sich nicht fest machen, wenn es das doch tut, ist es nicht korrekt gebogen. Oder ist das jetzt zu vereinfacht?

Mir schien es sehr logisch. Und die korrekte Biegung wiederum hängt von vielem ab, z.B. auch vom Sitz des Reiters. Bei uns ist das Geheimnis: Auf dem Zirkel die Vorhand etwas nach innen führen, wenn das Pferd sich im Hals oder Rücken fest macht. Dabei natürlich den richtigen Drehsitz beachten. Nicht mit der inneren Hand blockieren. Nicht nach außen sitzen.

So einfach, und so schwer (wo hab ich das neulich gerade gelesen?): Korrekt reiten! Ich versuche das seit 20 Jahren, und da bin ich gewiss nicht die Einzige... Mit winzigen Schritten kommt man dem Ziel näher, meine Erfahrung sagt: Ohne Reitunterricht - keine Chance.

Das war jetzt ein Vortrag, sorry, :oops: , aber was soll man auf so eine schwierige Frage antworten?

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 14:45
von Josatianma
Könnten wir bitte zu Cindy´s Problematik zurückkommen?

Ich gebe Medora recht, Cindy, wir bräuchten ein paar mehr Infos. Wie merkst du, daß er den Rücken nicht hergibt. Woran machst du das fest?

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 15:07
von Alix_ludivine
Da Cyndy ja bei uns mit im Stall steht..

Ihr Haffl hat unwahrscheinlich viel "Gummi" in den Füßen, kommt aber im Rücken keinen Müh frei. Schwung ist das nicht wirklich. Gestern ist sie ihn mit Halsring geritten und das war ein völlig anderes Pferd, schon viel besser.
kallisto hat geschrieben:Wird es auch bei Cavelettiarbeit im Trab/Galopp oder beim Springen an sich nicht besser? Springt er mit annähernder Bascule unter dem Reiter?
Er springt sowohl unterm Reiter als auch frei "wie ein Dackel". Tut schon beim Hinschauen im Rücken weh.. Bei der Cavalettiarbeit ist es besser, aber es ist keine wirkliche Dehnung der OL da..

LG Alix

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 15:12
von lalala
Das klingt für mich erstmal nach physiotherapeutischer Behandlung und dann sinnvoller Aufbauarbeit durch korrektes longieren....

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 18:02
von pepe
Jep. Ostheo/ Physio und dann sinniges Longieren, Handarbeit, Gelände...Und dann richtig guten Unterricht.

Was passiert wenn du den wie ein Springpferd, bisschen zu rund, bisschen zu tief, reitest und ihn dann an weicher Hand in die Dehnung schickst? Wie sieht es aus mit SH in der Lösungsphase? Fühlt er sich dann anders an? Kann er in Selbsthaltung galoppieren? Böse Frage, ich weiß, aber nicht böse gemeint, viele Hafis rollen ihrem Schwerpunkt hinterher.

Verfasst: Do, 07. Jun 2007 06:22
von Larry
Hallo Cyndy..schreib doch bitte mal auf die Frage bezogen...(Hintergründe)

Verfasst: Do, 07. Jun 2007 06:54
von kallisto
Hallo,

ich finde, wenn Montanus gar keine Dehnung im Rücken zuläßt, dann würde ich das genauer unter die Lupe nehmen und evlt. das Reiten erstmal lassen. Schon mal mit einem guten Fingerdruck paar cm rechts und links der Wirbelsäule auf dem Nackenband entlang gefahren? Dass kann man vom Hals bis zum Schweif machen und sollte eigentlich keine Abwehrhaltung zeigen. Osteo würde ich dann auf alle Fälle holen, wenn er zusammenzuckt beim Fingerdruck oder Du schon harte Stellen bemerkst.
Er hat einen recht langen Rücken, was gepaart mit einem kurzen, leicht nach unten gekippten Oberschenkel nicht leichter wird und er immer zum Auseinanderfallen neigt. Als er letztens auf der Koppel getrabt ist, habe ich auch etwas gestaunt, wie fest er sich im Rücken hält und die Hinterhand eher nur anhebt, als untertritt und gar nicht durchschwingt.
Er federt dafür unheimlich in seinen Beinen, was vielleicht nicht schlecht aussieht, aber für Gelenke und co langfristig nicht optimal ist. Ist das evlt. eine Schonhaltung oder war er schon immer so?

Übungen wie Bergziege, Klettern im Gelände (evlt. als Handpferd ohne Reiter) und Stangenarbeit und Seitwärtsgänge an der Hand/Longe helfen natürlich. Aber zuerst würde ich herausfinden, ob da nicht was physisches dahintersteckt und der Sattel paßt.

LG Susi