Vereinbarungen mit Reitbeteiligungen?

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Thisbe
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Beitrag von Thisbe »

DynaMitreiterin hat geschrieben:Entweder jemand bietet Beritt an und reitet das Pferd Korrektur oder sie beteiligt sich an den Kosten. Die fallen an, auch wenn sie noch so toll reiten kann.
Hach, wie schön Du das gesagt hast. Genau so meinte ich das eigentlich auch, nur fehlten mir die Worte :wink:
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DynaMitreiterin
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Beitrag von DynaMitreiterin »

Thisbe hat geschrieben:
DynaMitreiterin hat geschrieben:Entweder jemand bietet Beritt an und reitet das Pferd Korrektur oder sie beteiligt sich an den Kosten. Die fallen an, auch wenn sie noch so toll reiten kann.
Hach, wie schön Du das gesagt hast. Genau so meinte ich das eigentlich auch, nur fehlten mir die Worte :wink:
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Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
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kiki
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Beitrag von kiki »

DynaMitreiterin hat geschrieben:@kiki: Sprich doch mit der RB, was es ihr wert ist; vielleicht ist es auch für sie angenehm, etwas zu geben und nicht dauerhaft ein Geschenk von dir in Anspruch zu nehmen.
Sie hat von sich aus gefragt was ich habe will, deswegen bin ich ja am überlegen.
Sie sagt ich soll mir was überlegen und sie mag Lady, findet sie schön fein und wäre sehr gern ihr RB.
lalala

Beitrag von lalala »

Thisbe hat geschrieben:
Hmmmm. Da ist halt die Frage, wer will was von wem?
Wie dringend sucht ein pferdeloser Reiter eine Reitmöglichkeit? Und was steht für den Pferdebesitzer im Vordergrund - die Kostenbeteiligung oder die zeitliche Entlastung? Prinzipiell finde ich, sollte sich auch ein "besserer" Reiter nicht zu gut für eine Kostenbeteiligung sein.
Tja, im Endeffekt ist es ein Geben und Nehmen - die RB gibt zeitliche Entlastung und möglicherweise fördert sie das Pferd ja auch noch, indem sie sich mit dem Pferd durch RU weiterbildet. Sie hat sich ja auch nicht aufgedrängt. Gut reitende RB sind rar und gehen oft unter der Hand weg, die brauchen nicht suchen und es ist ja auch immer eine Frage des Anspruchs. Dem einen reicht es 2x die Woche zu reiten, der andere will sich weiterentwickeln und das geht mit 2x die Woche definitiv nicht wirklich.

PB die sich RB aus rein finanziellen Aspekten suchen kann ich eh nicht verstehen. Man finanziert sein Pferd nicht durch RB (und es gibt einige die das tun, da hoppeln dann 3 RB aufm Pferd herum, man soll sich an TA-Kosten beteiligen usw.)

Ist doch nett, wenn sie fragt - aber mehr als 30€ würde ich nicht nehmen, kommen ja auch noch Reitstunden dazu. Ich kenne viele, wo die RB im Winter den Möhrenmann bezahlen und monatlich nen Sack Müsli kaufen oder den Schmied übernehmen und beide Parteien sind damit zufrieden.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Ich habe das auch so ähnlich gemacht wie lalala sagte.
Meine RB von Sherry war noch Schülerin, sie durfte so oft reiten wie sie wollte wenn ich nicht da war und hat auch nichts bezahlt, da ihre Eltern nichts dazu gegeben haben. Dafür hat sie dann schon mal den Schmied bezahlt, mir Gisela mit von der Wiese geholt und egal was war ich konnte mich immer auf sie verlassen. Das war mir wichtiger als das Geld.

LG
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Sheitana
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Wolke

Beitrag von Wolke »

lalala hat geschrieben: Never ! Als arbeitende RB würde ich keine 30€ für ein Pferd ohne Halle bezahlen, erst recht nicht, wenn man als RB reiterlich weiter ist als der PB.
Ich finde 30 Euro sehr wenig, und absolut angemessen, auch wenn nur ein Reitplatz zur Verfügung steht. Auch wenn ich besser reite als der Besitzer, benutze ich immerhin auch sein Material, und selbst wenn ich sorgfältig damit umgehe, kann immer mal etwas kaputt gehen - zumindest wird es durch mich auch mit abgenutzt. Dafür finde ich in jedem Fall eine Kostenbeteiligung vertretbar.

Bei meinem jetzigen Pflegepferd muss ich nichts bezahlen und habe praktisch freie Hand. Glücklicherweise habe ich sogut wie keine Pflichten. Ich meine, ich habe absolut nichts dagegen, wenn man als RB im Stall helfen soll und zuverlässig an den vereinbarten Tagen erscheinen soll. Habe ich früher auch immer so gemacht, und hatte den Ruf, sehr zuverlässig zu sein. Nur ist das jetzt mit meinem Job oft etwas schwierig, da nie vorauszusehen ist, wann ich Überstunden machen muss, und ab und zu reichts dann leider nicht mehr zum Pferd. Bei den meisten RBs hätte ich es da schwierig. Da ich so viele "Rechte" geniesse und nichts bezahlen muss, ist es für mich selbstverständlich, das ich dann eben Dinge selber zahle, die der Besitzer von sich aus nicht anschaffen würde. So habe ich zum Beispiel einen passenden Sattel gekauft (den mir der Besitzer dann schlussendlich zwar abgekauft hat, was ich im hoch anrechne!) und den auf meine Kosten vom Sattler anpassen lassen. Wenn ich mir zusammenrechne, was ich für frühere RBs bei weniger Rechten ausgegeben habe, komme ich so immer noch überaus günstig weg.
Primus
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Beitrag von Primus »

Primus RB bezahlt monatlich 20€

Sie kommt in der Regel 2-3x die Woche und darf machen mit ihm was sie will.
Darf ihn meinetwegen auch einpacken und wohin fahren.

Sie bezahlt so wenig Geld weil sie mind. 1x die Woche noch Unterricht nehmen muss und der is schließlich auch nicht billig und Primus kann ja auch noch nich sooooo viel.
Ich finds gut. Irgendwann wird sie wohl mehr bezahlen.
Sie kauft ja auch so viel für Primus (neuanschaffungn...)


Jetzt wo sie wegen Studium in der Heide ist und nur 1x die Woche kommt (meistens alle 2 wochen 1x) bezahlt sie 15€
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Hallo, ich möchte das Thema heute nochmal aufgreifen. (Falls es an anderer Stelle schon ein Thema gibt, bitte verschieben, habe selbst nichts gefunden)

Wie haltet ihr es mit dem Risiko eines Unfalls? Ich meine, ein Pferd ist ja auch ein gewisser materieller Wert. Was wäre, wenn z.B. die RB mit dem Pferd verunglückt und sich das Pferd ein Bein bricht und eingeschläfert werden muß? Muß sie dann Entschädigung zahlen, z.B. eine vorher festgelegte Summe? Oder meint ihr, dieses Risiko trägt alleine der PB? LG Abeja
lalala

Beitrag von lalala »

Abeja hat geschrieben:Hallo, ich möchte das Thema heute nochmal aufgreifen. (Falls es an anderer Stelle schon ein Thema gibt, bitte verschieben, habe selbst nichts gefunden)

Wie haltet ihr es mit dem Risiko eines Unfalls? Ich meine, ein Pferd ist ja auch ein gewisser materieller Wert. Was wäre, wenn z.B. die RB mit dem Pferd verunglückt und sich das Pferd ein Bein bricht und eingeschläfert werden muß? Muß sie dann Entschädigung zahlen, z.B. eine vorher festgelegte Summe? Oder meint ihr, dieses Risiko trägt alleine der PB? LG Abeja
Als RB würde ich sowas nicht unterschreiben. Das Risiko liegt mMn alleine beim Pferdebesitzer.
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

lalala hat geschrieben:Als RB würde ich sowas nicht unterschreiben. Das Risiko liegt mMn alleine beim Pferdebesitzer.
So pauschal würde ich das nicht sagen!

Kommt drauf an, ob die RB wirklich leichtsinnig handelt oder nicht! Passieren kann immer etwas, aber angenommen, gerade bei diesem Wetter: Boden gefroren, RB ist der Meinung galoppieren zu müssen, Risiko sehr hoch und es passiert was! Kann doch nicht sein, dass da dann der Pferdehalter selbst für den entstandenen Schaden aufkommen muss, nur weil die RB so leichtsinnig gehandelt hat!

Und ja, man muss doch einer Rb vertrauen können, bla bla bla, es gibt soooo viele RB, die eben gerade weil es NICHT das eigene Pferd ist, damit sehr leichtsinnig umgehen! Nach dem Motto: ist doch wurscht, wenn was passiert! Kostet mich doch nichts!

Würde da in den RB-Vertrag wirklich etwas aufnehmen, wo auch der Pferdebesi abgesichert ist.
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dshengis
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Beitrag von dshengis »

Yve9979 hat geschrieben:...es gibt soooo viele RB, die eben gerade weil es NICHT das eigene Pferd ist, damit sehr leichtsinnig umgehen! Nach dem Motto: ist doch wurscht, wenn was passiert! Kostet mich doch nichts!
Sone RBs sollte man aber auch nicht haben, ganz ehrlich!

Ich muss aber zugeben, nicht auf Anhieb zu wissen, wie es bei uns geregelt ist. Ich weiß nur, dass Hannah bei der Versicherung als RB gemeldet ist. Das betrifft aber wahrscheinlich nur Fälle, in denen die RB mit dem Pferd Schaden anrichet. Falls das Pferd selber zu Schaden kommt, gilt vermutlich das Zivilrecht - das heißt, der PB muss sich das Geld (z.B. für eine notwendige TA-Behandlung) von der RB zurückholen, im schlimmsten Fall auf gerichtlichem Weg (womit sich das mit der Reitbeteiligung vermutlich auch erledigt haben dürfte).
„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
lalala

Beitrag von lalala »

Die Frage ist halt, wann hat man fahrlässig gehandelt und wie kann man es im Zweifelsfall beweisen ? Im Zweifelsfall gibt es keine Zeugen und dann steht Wort gegen Wort.

Ich habe schon zu viele Geschichten erlebt, wo man den RB was anhängen wollte (obwohl man doch vorher "befreundet" war) und würde das Risiko als RB nicht eingehen wollen. Eine Sehnengeschichte passiert schneller als man manchmal denkt und den Auslöser kann man z.B. nie genau bestimmen...
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greta j.
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Beitrag von greta j. »

dshengis hat geschrieben:
Yve9979 hat geschrieben:...es gibt soooo viele RB, die eben gerade weil es NICHT das eigene Pferd ist, damit sehr leichtsinnig umgehen! Nach dem Motto: ist doch wurscht, wenn was passiert! Kostet mich doch nichts!
Sone RBs sollte man aber auch nicht haben, ganz ehrlich!
Stimmt, so eine RB möchte ich nicht haben und - wäre ich eine RB - würde ich so garantiert auch nicht sein.

Von daher würde ich mich, wäre ich RB, auf so Zusätze wahrscheinlich auch nicht einlassen wollen, weil es so ist, wie lalala schreibt: wann ist es fahrlässig, wie kann man es beweisen, hätte es dem PB auch passieren können etc. Ich finde, sowas kann ganz schnell ausufern und würde auch nur ne Kleinigkeit sein, hätte ich (als RB) ein ungutes Gefühl und würde mich ständig verantwortlich (im Sinne von schuldig) fühlen, ob es nun an mir gelegen hat oder nicht. :?
"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Ich habe halt leider als Pferdebesi mit RBs sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die einzige die gepasst hat war Franzi. Leider bekommt man sowas immer nur mit wenn es oft schon zu spät ist. Ich persönlich habe mich aufgrund der vielen schlechten Erfahrungen definitiv dafür entschieden nie wieder eine RB zu nehmen.

Aber es fängt ja bspw auch mit Kleinigkeiten an, wer haftet, wenn die RB das Pferd etwas zu lang angebunden hat und es in den Strick tritt? Kann alles jedem Mal passieren! Aber wer haftet dann bei Verletzungen?
Angenommen ich wäre RB, würde ich selbstverständlich automatisch die Kosten dafür übernehmen, da ich einfach nicht richtig aufgepasst habe! Aber gerade in solche Situationen zeigt sich doch das wahre ich vieler Menschen.
heike61
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Beitrag von heike61 »

ich habe jetzt nicht den ganzen thread durchgelesen, daher möge man mir verzeihen, wenn meine frage doppelt ist:
ich kann nicht verstehen warum RBs bezahlen müssen? :?
-- dafür, dass man dem Pb hilft soll man zahlen, also ich kapier das nicht....hab da wohl ein knoten in meinen hirnwindungen :wink:

ich habe schwierigkeiten menschen zu finden, die gegen bezahlung mithelfen....naja...... vielleicht sollte ich geld dafür verlangen, dass jemand mithilft...? :? :?

grüße
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!
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