Solinski

Alles zum Thema Fachbücher

Moderator: Josatianma

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smilla
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Solinski

Beitrag von smilla »

Welches seiner Bücher ist denn für den anfang am empfehlenswertesten? Die Buchbeschreibungen, die ich im Internet gefunden habe, helfen mir nicht so recht weiter.
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Mmh, eine leichte Kost ist es nicht (sprachlich). Es ist kein Buch, was man an einem We lesen sollte. Und er hat teilweise eine sehr eigene Art und schreibt etwas provozierend. z.B. eignen sich Stuten angeblich nicht zur Versammlung.

Pferdegymnastik ist aktueller, weil Solinski im Gymnasium noch eine andere (ältere) Variante bezüglich der Körperstellung bei der Bodenarbeit propagiert und es wird in Pferdegymnastik die Entwicklung eines Jungpferdes beschrieben.
Reiten, Reiter, Reiterei zeigt vor allem seine Einstellung und fasst die Geschichte der Reitentwicklung zusammen, was auch sehr interessant ist.

Ich beginne gerade, aber man sollte wirklich es real mal sehen. Es ist wirklich sehr viel anders und teilweise auch falsch zu interpretieren. Der gute Sadko hätte sich wirklich zu ein paar Bildchen hinreißen sollen. Das ist das einzige Bild was existiert :(

Bild

LG Susi
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Isomer
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Beitrag von Isomer »

Das kommt darauf an was du willst!

Reiten, Reiter, Reiterei bietet einen geschichtlichen Abriss der Reitkultur mit ihren "Stars". Das Gymnasium des Freizeitpferdes sowie Pferdegymnastik sind sicher die Bücher die einer Reitlehre am nächsten kommen.

Das Buch ABC des Freiteitreitens bietet einen überarbeiteten Fachwörterbuchteil am Ende der sehr gut ist! Darüber hinaus beschäftigt sich dieses Buch fast nur mit der kulturellen Beziehung zum Pferd (Interessant!) und es wird die neue Longiermethode vorgestellt....mehr aber auch nicht!!! Also kein Lehrbuch!!!

@kallisto
Im RRR gibt es noch 2-3 andere Bilder von Sadko Solinksi! Aber viel ist es nicht! Auch nicht im Internet, was mich immer etwas zweifeln lässt wie gut er nun wirklich geritten ist.....obwohl das obere Bild sehr gut ist.


Gruß Isomer
„Was es alles gibt, das ich nicht brauche!“ [Aristoteles]
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Medora
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Beitrag von Medora »

Ich hatte mal vor einigen Jahren sowohl "Gymnasium des Freizeitpferdes" als auch "Das Buch ABC des Freiteitreitens" bestellt, muss aber zugeben, dass ich da nicht reingekommen bin und die Bücher wieder zurückgeschickt habe. :?

Dieses Übungsbuch würde mich interessieren - ist das etwas, wie soll ich sagen, "eingängiger"?

Medora
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Sunknúni
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Beitrag von Sunknúni »

Ich habe Pferdegymnastik. Es ist recht gut, aber wie Kallisto schon geschrieben hat, ist seine Reitlehre sehr eigen und leider nicht immer eindeutig zu verstehen - in dem Buch sind zwar Zeichnungen dabei, aber auch nicht soo gute.
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Meg
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Beitrag von Meg »

Ich finde es gibt keinen besseren geschichtlichen Überblick über alle wichtigen Reiter als RRR! Nicht nur wird jeder einzeln vorgestellt, er setzt sie auch in zeitliche Verbindung miteinander und acuh in Verbindung mit der "alten" Geschichte. Ich habe es gerne gelesen!

LG
Meg
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Hab grad das "Gymnasium" überflogen (zur Ansicht da)....naja. Ich bin kein Hirte und ich muss keine Junghengste in ne Sperate Kopple treiben und sie dann erstmal spazierenführen. Die Art zu schreiben ist auch nicht mein Fall. Im Übrigen glaubt der Mann auch noch die Wirbelsäule eines Pferdes sei wie eine Perlenkette und gleichmäßig Biegbar ist ;) Also mich hat es aus diesem Grund auch nicht überzeugt.
Es grüßt Nadine

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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

da hier so viel von der klassischen Anlehnung geschrieben wurde, ist mir S. Solinski eingefallen und da bin auf diesen Thread gestoßen.

Zwar habe ich ihn nicht persönlich kennengelernt aber eine Schülerin von ihm war mal zu Besuch bei uns und hat mir etwas von seiner Arbeit gezeigt. Das hat mich schon sehr beeindruckt. Auch Antares muss es gefallen haben, denn er hat fleißig mitgemacht.

Sein letztes Werk, bevor er starb, war das Buch über die Gymnastizierung, welches mir sehr gefallen hat. Er hat darin den Weg bis zur hohen Schule dokumentiert.

Besonders bemerkenswert finde ich dabei, dass er die Pferde von hinten nach vorne arbeitet. Er hat sie eben nicht am Kopf festgehalten und konzentrierte sich voll auf ihre Hinterhand. Auch hatte er sie bis in die hohen Lektionen vom Boden aus vorbereitet, bis er sie geritten hat. Damit hat er nachgewiesen, dass es auch anders geht (vor allem pferdegerechter).

Schade, dass so weinige Menschen seine Lehre weitertragen. Bettina Schürer ist eine von ihnen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Zu ihr möchte ich gerne mal mit meinem Pferd. Sie wurde mir auch wärmstens von Heike61 empfohlen. 8)

http://www.bettinaschuerer.de/

VlG
Manfred
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Manni schrieb :" Besonders bemerkenswert finde ich dabei, dass er die Pferde von hinten nach vorne arbeitet."

Warum ?
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
Gast

Beitrag von Gast »

Anchy hat geschrieben:Manni schrieb :" Besonders bemerkenswert finde ich dabei, dass er die Pferde von hinten nach vorne arbeitet."

Warum ?
Na weil es so viel natürlicher ist. Sie haben nicht nur den "Motor" hinten, sondern sind dort auch am beweglichsten (HH agiert mehr als die VH, sie ist kräftiger, kann leichter untertreten und mehr Last aufnehmen. Dabei biegt sich dann das Tier entsprechend). Wieso also vorne etwas einstellen, was hinten längst vorhanden ist. :wink:

Antares hat sich nur über die Aktivierung der jeweiligen Hinterhand biegen lassen und nicht durch die Stellung am Kopf. Eigentlich völlig klar, doch mir wurde es immer anders herum beigebracht. Erst die Stellung dann ...

Die dritte Führposition ist bei Solinski sozusagen standart und die kam in meiner Ausbildung fast nie dran (weil angeblich zu gefährlich). Gefahren wurde mit entsprechendem Abstand und die Arbeit am langen Zügel erfolgte in der zweiten Führposition. Doch in der Regel wurde immer nur am Kopf gearbeitet. Bei Solinski hingegen blieb der Kopf weitestgehend frei.

VG
Manfred
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Manni, das wollen alle Reitweisen. Dies ist nichts besonders bemerkenswert.

Liebe Grüße
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
lescue
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Beitrag von lescue »

Und auch bei Solinski gibt es den Begriff Anlehnung an die Longe bzw. an die Zügel :wink:
Grüsse aus Hamburg,

Leonie
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Icaro hatte er bis achtjährig ausgebildet. Der Begriff "Hohe Schule" ist sehr unpassend. Er sprach nicht umsonst von Gymnastik.
Zuletzt geändert von kallisto am Mi, 06. Feb 2008 09:31, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Anchy hat geschrieben:Manni, das wollen alle Reitweisen.
Der Wille mag wohl da sein, doch das Ziel wird selten erreicht. Mir fällt immer wieder auf, wenn sich die Spitzensportler präsentieren, unter welcher Anspannung dies dann von statten geht.

Schaust Du dir jedoch Passagen der Großmeister an, hast Du eher das Gefühl, dass Pferd und Reiter aus Gummi sind, obwohl sie Höchstleistungen erbringen.

Insofern muss es da einen Unterschied geben und der besteht nicht nur aus Quadratpferden, denn die können naturgemäß weniger im Rücken schwingen als Rechteckpferde. :wink:

VG
Manfred
lescue
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Beitrag von lescue »

Mannimen hat geschrieben: Auch hatte er sie bis in die hohen Lektionen vom Boden aus vorbereitet, bis er sie geritten hat.
Auch das stimmt nicht. Hohe Lektionen (Pi, Pa etc.) hat er nie am Boden gemacht, sondern nur unter dem Sattel. Icaro wurde sogar recht früh geritten, vom Nachbarsmädchen.

Hast Du denn inzwischen seine Bücher mal wirklich gelesen? Ich erinnere mich an seitenlange Diskussionen im VFD-Forum, wo immer wieder durchkam, dass Du seine Bücher gar nicht studiert hast...
Grüsse aus Hamburg,

Leonie
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