Wassertrense Bimeta 3000

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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FoxOnTheRun
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Wassertrense Bimeta 3000

Beitrag von FoxOnTheRun »

Kennt jemand oben genanntes Gebiss oder hat jemand Erfahrungen damit?
Bin grade beim Stöbern bei Krämer drüber gestolpert. Hier die BEschreibung:

"Massiv, Stärke 18 mm, rostfrei, nach §70 LPO unbegrenzt einsetzbar.
Eine Wassertrense mit einzigartiger Wirkungsformel. Ihr besonderer Aufbau aus zwei Metallen erzeugt in Verbindung mit Speichel ein positives, anregendes Kraftfeld. Dieses "schmeckt dem Pferd" im wahrsten Sinne des Wortes so gut, dass es zu vermehrter Maultätigkeit und Zunahme der Speichelproduktion durch Abkauen des Gebisses kommt."

Klingt, wie ich finde ganz interessant. Interessierren würde mich, ob Pferde wirklich so gut drauf reagieren und wie es im Vergleich zu den Sprenger Wassertrensen (z.B. Turnado) ist....
LG Foxi
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WILANO

Beitrag von WILANO »

hallo du! also, das habe ich mir natrlich auch überlegt und mir so eine gekauft..
Der gewünschte "Erfolg" blieb aber leider aus und ich habe dann doch lieber mit meinem normalen doppeltgebrochenem "Billiggebiss" weitergearbeitet, was schlussendlich auch besser war. Für mich sind solche Hilfsmittel (vor allem Trensen mit Geschmack etc.) keine Lösung, wenn das Pferde keine gute Maultätigkeit hat... naja, aber das ist ein anderes Thema...

Ich habedas Gebiss an eine Freundin verkauft.... Nach kurzer Zeit hatte sich die Goldbeschichtung abgelöst und das Pferd hatte nach der Arbeit immer lauter Farbbrösel im Maul, was ja auch nicht so gesund sein kann...
Eine Anschaffung würde ich mir also sehr überlegen!

Liebe Grüße, Martin
DaMoTiRo
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Beitrag von DaMoTiRo »

David hat so ein Gebiss auch.
Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, merke ich keinen Unterschied, ob ich meine Aurigantrense von Sprenger "drin" habe oder eben dieses Bimeta-Gebiss... :roll:
Dass sich die Beschichtung ablöst ist ein allgemeines Problem.So gibt selbst die Firma Sprenger keine Garantie auf die Kupferbedampften Gebisse :wink: Kupfer ist halt sehr weich und löst sich daher schnell ab.
Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen, müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken.
Williamine

Beitrag von Williamine »

Ein solch ähnliches Gebiss wurde auch mal von Sprenger angeboten. Es ist relativ schnell vom Markt genommen worden, weil es sich nicht verkauft hat und auch die erwartete Wirkung wohl nicht so war.
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Daisy
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Beitrag von Daisy »

Ich halte schon allein aus naturheilkundlicher Sicht nix davon:

1. gibt es Spannungsfelder im Maul, was u.U. enorme Auswirkungen haben kann

2. ist es keine Lösung der Ursache sondern - wenn's überhaupt hilft, was mir neu wäre (die User oben haben ja auch alle eher schlechte Erfahrungen gemacht) - nur eine Symptomverdeckung
„Kunst ist die Vergeistigung der Technik durch die Liebe.“ (N.Oliveira)

Mein Pferd ist mein Spiegel, der meine schlechte und gute Laune unverfälscht wiedergibt. Sieh hinein in die Augen deines Pferdes, aber erschrick nicht über die Wahrheit.
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Eigentlich bin ich ja mit der Maultätigkeit meines Pferdes ganz zufrieden. Ich dachte nur, wenn dieses Feld den Pferden so angenehm ist. dann könnte es ja nicht schaden.

Aber wenn ich das alles hier so lese, da wird es dann wahrscheinlich doch ein Sprenger Gebiss werden.

Eine normale Wassertrense (gibts die denn? Im Krämerkatalog hab ich gar keins gefunden....) oder ein Turnadogebiss.
LG Foxi
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~pony~

Beitrag von ~pony~ »

Daisy hat geschrieben:Ich halte schon allein aus naturheilkundlicher Sicht nix davon:

1. gibt es Spannungsfelder im Maul, was u.U. enorme Auswirkungen haben kann
Interessant! eine befreundete Tierheilpraktikerin hat mir was ähnliches erzählt. Sie meinte allerdings auch, dass sich ein schädliches Spannungsfeld aufbaut, wenn man ein eisenbeschlagenes Pferd mit Kupfergebiss reitet (oder Gebiss mit Kupferanteil). Ich weiß noch nicht so ganzt, was ich davon halten soll, denn de facto kenne ich viele Leute, die ein Gebiss mit Kupfermittelstück haben und deren Pferde auch mit Eisen beschlagen sind. Bisher machen sie einen recht gesunden Eindruck...Gibt es dazu irgendwelche Studien oder eine Quelle, wo man das mal nachlesen kann?
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

@Ja, das mit den Spannungsfeldern ist immer so eine Sache. IIch habe wiederum gehört, daß sich Kriechströme entwickeln können, wenn man Kandare und Unterlegtrense aus verschiedenen Materialien zusammen verwendet.

Ob es, egal zu welchem Thema da wissenschaftliche Untersuchungen gibt, würde mcih auch brennend interessieren.

Und im Fall Bimeta ist es ja tatsächlich so, daß mit dem Spannungsfeld geworben wird, es also scheinbar ein positives ist.

Aber wohert weiß ich denn das und was macht den Unterschied aus?
LG Foxi
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Priesel
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Beitrag von Priesel »

Also ich bin da grad am rumsuchen, weil ich aktuell mein derzeitiges Gebiss (doppelt gebrochene Aurigan) austauschen möchte. Aber jetzt bin ich völlig durcheinander, was die ganzen Metalle angeht, das ist ja Wahnsinn. Finde, das ist vergleichbar mit den vielen E's, die wir im Essen haben, oder? Außerdem sagt jeder was Anderes, bei den Einen ist das schlimm und Andere meinen, das ist o. k., was den Pferden da ins Maul gepackt wird, wenn's schädlich wäre, würde es ja nicht verkauft werden. Aber da straft uns die Praxis ja auch bei anderen Ausrüstungsgegenständen Lügen...

Was ist denn nun gut an Metall oder Metallverbindungen? Bei Wiki steht, dass da u. a. Mikrovoltspannungen mit Kupferrollen entstehen können, was ja wie schon gesagt, bei dem Bimeta wohl erwünscht ist.

Sowas würd ich aber meinem Pferd auch nicht reintun wollen.

Was ist denn überhaupt an Metallen empfehlenswert? Könnt Ihr mir da weiterhelfen? Vielen Dank.

LG
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angenita
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Beitrag von angenita »

Hallo Priesel,

mal ne kurze Frage, warum du dein doppelt gebrochenes Aurigan Gebiss austauschen moechtest? (hab naemlich auch selber so eins... bin eigentlich zufrieden damit, pferde auch). Nur neugierig.

Angenita
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Priesel
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Beitrag von Priesel »

Weil er ziemlich nervös im Maul ist und ich ihm die Schnute nicht mit Sperrhalfter zuziehen möchte. Er klappert sich aber das Gebiss in die Zähne und wir meinten jetzt einheitlich, dass ihm das doppelt gebrochene Gebiss vielleicht zuviel Unruhe im Maul macht.

Ich hatte gestern mal ein einfach Gebrochenes drin (habe heute übrigens gelesen, dass der Nussknackereffekt bei einfach gebrochenen Trensen wissenschaftlich widerlegt wurde - mir war das neu!), fand ihn etwas ruhiger. Das doppelt gebrochene ist halt so "wabbelig", verstehst?
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blackylo
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Beitrag von blackylo »

ich halt von diesen ganzen wissenschaftl. erkenntnissen wenig !
probieren ist meiner Meinung nach immer noch das Beste!

viele schimpfen auch zb auf die Gummigebisse - mein Hafi nimmt das Gummigebiss super gern!

eine aus dem Stall hat so ein Bimeta - das kuriose ist echt das der Hafi auch der einen Seite immer mehr schaum hat als auf der anderen seite - was aber nur bei dem Bimeta Teil der Fall ist :roll:
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Priesel
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Beitrag von Priesel »

blackylo hat geschrieben:das kuriose ist echt das der Hafi auch der einen Seite immer mehr schaum hat als auf der anderen seite - was aber nur bei dem Bimeta Teil der Fall ist :roll:
Das hat von uns auch ein Pferd, wird mit Edelstahl-Gebiss geritten, aber die Besi vermutet irgendwie eine Schiefe. Wir sind uns nicht ganz sicher.

Meiner schäumt z. B. gar nicht, der spuckt eher.
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kiki
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Beitrag von kiki »

@Priesel meiner fand sowohl das doppelt Gebrochene als auch die einfache Wassertrense schrecklich, bin auf eine Stange ausgewichen.
Wir haben festgestellt, daß er einen flachen Gaumen hat, eine kurze Maulspalte und wenig Platz im Maul. Mit der Stange läuft er zufrieden.

Das der Nußknackereffekt wiederlegt worden sein soll, davon halte ich nichts.
Jeder gibt irgendwo Studien in auftrag, der eine sagt das der andere das Gegenteil, kommt ja immer darauf an wer die Studien bezahlt. :roll:
Man kann sich alles zurecht drehen um etwas verkaufen zu können. :evil:

Deshalb bin ich auch der Meinung probieren, laß dein Pferd entscheiden. :wink:

Zum Thema Metalle, kann ich als Zahnarzthelferin aus der Humanmedizin nur sagen, das wir z.B. bei Kronen niemals unterschiedliche Metall verwenden, oder garn Goldkronen im gegenüberliegenden Gebiss mit Amalgamfüllungen in Verbindung bringen.
Patienten berichten dann von z.B. Batteriegeschmack.
Zja ein Pferd kann uns nichts berichten, deshalb würde ich aus der Sicht das genauso wie bei den Menschen handhaben, keine unterschiedlichen Metalle im direkten Kontakt, der Kontakt wird auch durch den Speichel
( als Leiter ) überbrückt.
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Priesel
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Beitrag von Priesel »

Ja, Kiki, das mit der Stange hab ich mir auch schon überlegt, aber da muss dann wirklich mal ein Profi ran, damit kenne ich mich gar nicht aus. Wie ist das da mit der Zungenfreiheit?

Das mit den verschiedenen Metallen leuchtet ein, danke für die Erklärung.
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