Füsschen heben

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

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Feendrache
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Füsschen heben

Beitrag von Feendrache »

so, dann halt hier meine Frage... ;)

also:
meinereiner möchte nun mit dem Duende-Pferd anfangen Füsse heben auf touchieren zu veranstalten... so weit so gut... ich habe einen ersten Test durchgeführt...
vorne: Füsse heben? HÄ?
hinten: Füsse heben? KLAR, guck mal, ich kann die anziehen bis unter meinen Bauch.

Ok... das ist die Situation... hinten will ich aber gar nicht viel üben, weil wegen das kommt später... ausserdem weis ich was passieren kann, wenn man das übertreibt.

Zweiter Versuch ein paar Tage später:
Vorne: meine Füsse? Nee, die sind festgewachsen
argh...
hab dann noch mal hinten gemacht, weil ich dachte, das er das vielleicht nach Vorne transportieren kann... so gedanklich... aber nix da...

Also habe ich vor mich nun nur dem vorderen Problem zu widmen... aber wie?
Ich will ihn nit zu arg mit der Gerte flitschen, weil ihn das sichtlich nervös macht... aber was dann?

Was habt ihr so gemacht? Hattet ihr auch start-Schwierigkeiten?
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Jen
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Beitrag von Jen »

dran bleiben und einfach weiter kitzeln. Irgendwann wird jede lästige "fliege" verscheucht. jede noch so kleine Gewichtsverlagerung belohnen.

Hufe geben kann er ja? das mehr mit dem verbinden, dann weiss er auch um was es geht. Wahrscheinlich meint er, er müsse stehen bleiben, weil du vielleicht schon antischrecktraining gemacht hast?
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kiki
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Beitrag von kiki »

Meine Hufpflegerin klopft mit dem Hufkratzer leicht auf den Kronenrand.
Es dauert aber auch da etwas, nicht beim erstmal hebt das Pferd das Bein, aber irgendwann nervt es ihn und er tut es...loben.
Aber da ich deine Arbeit von hier kenne brauch ich das mit dem loben sicher nicht extra sagen. :wink:
Wenn das gut klappt mit der Gerte die gleiche Stelle touchieren und dann gehst du immer höher, bis du an der Stelle bis wo du normalerweise touchieren möchtest. Natürlich dauert das und immer erst die Position ändern, wenn er das verstanden hat.

Meine Freundin erarbeitet so vom Boden die halben Tritte zur Piaff, hat unten angefangen und kann z.B. für hinten jetzt auch beim reiten das Pferd links oder rechts auf der Kruppe touchieren und es hebt das entsprechende Bein.
Zuletzt geändert von kiki am Do, 30. Aug 2007 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Jen
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Beitrag von Jen »

kiki hat geschrieben: Wenn das gut klappt mit der Gerte die gleiche Stelle touchieren und dann gehst du immer höher, bis du an der Stelle bis wo du normalerweise touchieren möchtest. Natürlich dauert das und immer erst die Poistion ändern, wenn er das verstanden hat.

Meine Freundin erarbeitet so vom Boden die halben Tritte zur Piaff, hat unten angefangen und kann z.B. für hinten jetzt auch beim reiten das Pferd links oder rechts auf der Kruppe touchieren und es hebt das entsprechende Bein.
finde ich jetzt nicht unbedingt sehr sinnvoll... also jedenfalls dann nicht, wenn man versch. Touchierpunkte für versch. Sachen hat/haben will. Wenn ich unten am Fesselkopf touchiere, soll das Pferd die Beine mehr nach vorne schwingen, am Röhrbein mehr anheben, zwischen Knie und Hüftgelenk soll es generell mehr Hankenbeugung zeigen. Das ist sehr intuitiv für das pferd und das finde ich gut, denn ich will, dass die Reaktion sofort und präzis umgesetzt werden kann. Ich mag die "Kruppenklopferei" auch überhaupt nicht. Das wird so monoton und das Pferd stumpft ab. Ich sage nicht, dass deine Freundin das macht, aber die Gefahr besteht da einfach etwas.
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kiki
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Beitrag von kiki »

Jen hat geschrieben:
kiki hat geschrieben: Wenn das gut klappt mit der Gerte die gleiche Stelle touchieren und dann gehst du immer höher, bis du an der Stelle bis wo du normalerweise touchieren möchtest. Natürlich dauert das und immer erst die Poistion ändern, wenn er das verstanden hat.

Meine Freundin erarbeitet so vom Boden die halben Tritte zur Piaff, hat unten angefangen und kann z.B. für hinten jetzt auch beim reiten das Pferd links oder rechts auf der Kruppe touchieren und es hebt das entsprechende Bein.
finde ich jetzt nicht unbedingt sehr sinnvoll... also jedenfalls dann nicht, wenn man versch. Touchierpunkte für versch. Sachen hat/haben will. Wenn ich unten am Fesselkopf touchiere, soll das Pferd die Beine mehr nach vorne schwingen, am Röhrbein mehr anheben, zwischen Knie und Hüftgelenk soll es generell mehr Hankenbeugung zeigen. Das ist sehr intuitiv für das pferd und das finde ich gut, denn ich will, dass die Reaktion sofort und präzis umgesetzt werden kann. Ich mag die "Kruppenklopferei" auch überhaupt nicht. Das wird so monoton und das Pferd stumpft ab. Ich sage nicht, dass deine Freundin das macht, aber die Gefahr besteht da einfach etwas.
So wie ich feendrache verstanden habe hebt dieses Pferd garnicht das Bein, folglich ist sie auch noch nicht so weit, verschiedene Touchierpunkte zu haben, es geht erstmal um eine keline Hilfe für den Anfang, wenn er das kapiert hat und überhaupt erstmal das Bein hebt, kann man prima für jeden Punkt eine andere Reaktion erarbeiten. Das kapiert das Pferd ganz gut, jedenfalls das meiner Freundin. :wink:
Diese Bodenarbeit hat sie von ihrer RL gezeigt bekommen und kann deshalb meiner Meinung nicht ganz falsch sein, da sie nicht irgendjemand ist. :wink:
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Jen
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Beitrag von Jen »

kiki hat geschrieben: So wie ich feendrache verstanden habe hebt dieses Pferd garnicht das Bein, folglich ist sie auch noch nicht so weit, verschiedene Touchierpunkte zu haben, es geht erstmal um eine keline Hilfe für den Anfang, wenn er das kapiert hat und überhaupt erstmal das Bein hebt, kann man prima für jeden Punkt eine andere Reaktion erarbeiten.
Deswegen nehme ich ja von Anfang an die Touchierpunkte, welche für das individuelle Pferd am intuitivsten sind, damit es eben *automatisch* diese Reaktion zeigt, welche ich möchte. Das ist für das Pferd einfacher, als "umlernen". Für den allerersten Touchierpunkt muss man halt etwas suchen, wo das Pferd am ehesten in die richtige Richtung reagiert. Mir ist aufgefallen, dass die meisten Leute nicht konzentriert dranbleiben. sie berühren das Pferd 3-4mal und dann hören sie auf und labbern das Pferd voll und jammern, dass es nicht funktioniert. So weiss das Pferd natürlich überhautp nicht, was es soll ;) (also nicht das ich meine, dass Feendrache das jetzt macht)

kiki hat geschrieben:Das kapiert das Pferd ganz gut, jedenfalls das meiner Freundin. :wink:
Diese Bodenarbeit hat sie von ihrer RL gezeigt bekommen und kann deshalb meiner Meinung nicht ganz falsch sein, da sie nicht irgendjemand ist. :wink:
sicher, es muss jeder ein logisches System haben, damit er selber konsequent bleibt. Das ist wahrscheinlich das schwierigste am ganzen ;)
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kiki
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Beitrag von kiki »

Ja das kann ich auch nachvollziehen, vielleicht ist es tatsächlich sinnvoller, wir haben vertrauen zur RL und das System hat ja auch funktioniert.:wink:
Das mit dem Hufkratzer war ja nur ein Versuch, da Duende den Fuß garnicht habt und fürs Hufauskratzen ist das sicher auch passend, ich dachte nur, das man da eine Brücke schlagen könnte, erstmal heben und dann mit dem Touchierpunkt die gewollte Stellung/Biegung des Beines klarmachen. :wink:
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Hallo,

ich weiß nicht wie vorhandlastig das Pferd ist, aber bei Haffi hat es auch geholfen, ihn günstig hinzustellen. D.h. aus dem rückwärts oder wenn er bergauf steht, gibt er vorne besser Huf und bei einem anderen Pferd hatte das Beinanheben vorne besser geklappt, nachdem im normalen Stehen sich gar nichts tat.
In der neuen Cavallo steht, dass die Röhrbeine besonders empfindlich für Touchierpunkte seien. Kann von 3 Pferden das Gegenteil behaupten. Die Muskelgegend war viel empfindlicher und ich hatte das Gefühl, es wird vom Pferd besser verstanden.

LG Susi
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Sorraja
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Beitrag von Sorraja »

Mit welcher Seite der Gerte touchierst du ihn? Mein Pferd reagiert auf das "Bandchen" auch manchmal nicht. Also drehe ich die Gerte um, und probiere dann mal mit dem Griff. Das mache ich zwei drei Mal und dann hat er verstanden, was gerade Sache ist. Danach nehme ich wieder die Bändchenseite. :)
Vielleicht muß du auch erstmal, den besten Punkt finden, wo er reagiert.
Na ja und dann halt loooben, wenn auch nur eine klitzekleine Reaktion kommt. ;)
"Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen." Erich Kästner

Liebe Grüße
MANU
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Beitrag von Medora »

Anthony hatte auch erst nicht verstanden, was ich wollte. Da ich Hektik vermeiden wollte, also nicht stärker mit der Gerte fuchteln wollte, habe ich die Gerte umgedreht und den Knauf genommen. Das war dann wohl etwas klarer (ohne dass ich doller eingewirkt habe) und es kam eine Reaktion.

Medora
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Feendrache
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Beitrag von Feendrache »

ha, Gerte umdrehen! das is mal ne idee...

erst einmal ist Hufegeben so kein Problem, auch wenn er da manchmal flotter reagieren könnte.

Ich denke, das er einfach da steht und sich dann sagt: ich weis nich was sie will, erst mal stehen bleiben.

Heute ist umzug angesagt, aber am WE werde ich eure Vorschläge mal berücksichtigen, wenn wir daran arbeiten (natürlich nicht alle auf einmal ;) )
ich denke, ich werde mit dem Gerte um drehen anfangen.
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Sorraja
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Beitrag von Sorraja »

Feendrache hat geschrieben:erst einmal ist Hufegeben so kein Problem, auch wenn er da manchmal flotter reagieren könnte.
Cortesano gab mir am Anfang die Hufe etwas zögerlich. Mit dem Hufkratzer leicht auf den Fesselkopf klopfen und schon wurde einem das Füsschen entgegen geworfen. Inzwischen brauche ich mich nur in Richtung Huf zu bücken... :lol:
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Liebe Grüße
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Big Mama
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Beitrag von Big Mama »

Ich habe den Huf angehoben wie wenn er beim Schmied auf den Bock soll und dabei das Stimmkomando" Hoch" gegeben. Keine Ahnung wie oft? Als ich ihn dann mit der Gerte touchierte habe ich das Stimmkomando mitbenutzt und er wußte sofort was ich wollte, was natürlich mit reichlich Leckerlie belohnt wurde. :lol:
Dann habe ich das gaaaanz lange gar nicht mehr gemacht weil mein Dicker mir bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit das Vorderbein hochgerissen hat weil er ein Leckerlie wollte! Das tut weh, so ein beschlagener Huf am Knie!!
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blackylo
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Beitrag von blackylo »

ich dreh meine Gerte auch manchmal um, wenn Nobel nicht dergleichen tut - du mußt halt wirklich von anfang an jede kleine bewegung ausgiebig loben :D
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mette
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Beitrag von mette »

:D :D
ja das kenn ich ....mein warmblöd hat es aber auch verstanden. mittlerweile klappt es vorn ganz gut, ich habe ihn mit der gertenknauf angetippt und das bein in die hand genommen und hoch damit :D , war zwar ne plagerei aber es klappte dann beim 4ten mal....jetzt sind wir dran an den hinterbeinen :wink: wenn ich hinten am fesselkopf touchiere nimmt er die vorderbeine :D ...ich denke ich werde es eben so machen....am fesselkopf antippen und dann das bei nehmen und anheben ein wenig:wink:
oder hat noch jemand ne andere idee??

mette
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