Kappzaum selber machen?

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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birdy
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Kappzaum selber machen?

Beitrag von birdy »

Hallo!
Ich habe in einem anderem Forum einen wirklich interessanten KZ gesehen. Die Dame hat nur ein Reithalfter genommen und sich vom Sattler drei D- Ringe einnähen lassen. Es ist ein etwas dickeres Leder, auf den Fotos sieht es aber wirklich gut aus.
Klar, es gibt hierbei kein Naseneisen und ob das Ganze richtig Stand hält weiß ich auch nicht- aber für einen eisenlosen KZ doch eine gute Idee, oder? Was meint ihr?
LG
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Gelchen
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Beitrag von Gelchen »

Hallo,

ich denke das hat dann eher die Wirkung eines Geitner (heist der Typ so) oder Monty Roberts Halfter. Der Nasenriemen eines Kappzaumes muss eng anliegen und sollte nicht (nur minimal) verrutschen. Das stell ich mir bei einem Halfter schwierig vor.
Aber probieren kann man (fast) alles. :D

Gruss

Gelchen
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Mara
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Beitrag von Mara »

Gelchen - Reithalfter, nicht Stallhalfter.

Ich hatte auch mal drüber nachgedacht, das selber zu bauen. Aber ich denk, dazu muss das Pferdchen schon artig sein weil man das wohl nie so stabil bekommt wie "richtige" Kappzäume.
Aber gerade diese schwedischen Reithalfter sind ja recht dick und breit, damit müsste das schon recht ordentlich gehen.
Reiter, die ihre Pferde frei lassen, sind es, welche die Genüsse der Reitkunst zu empfinden vermögen.
(Nuno Oliveira)
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit einem umgebauten RH so feine Hilfen geben kann wie mit einem KZ. Allerdings kann man mit dem RH dem Pferd bei unsachgemäßer Handhabung auch nicht so weh tun.
Würde dennoch einen KZ vorziehen.
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birdy
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Beitrag von birdy »

Ich finde es zur eisenlosen Alternative gut! Denke mal, man müsste es ausprobieren, ob der Kostenfaktor überhaupt "unten" bleibt und wie lange das gute Ding hält. Ich stelle es mir schwierig vor, wie man die Ringe einarbeiten lassen möchte.
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smilla
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Beitrag von smilla »

Ja, ich denke auch, dass es schwierig ist die Ringe gescheit zu befestigen. Aber wenn du es probierst, bin ich sehr auf deinen ericht gespannt!!
muppet
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Beitrag von muppet »

Ich kenne das umgearbeitet als Kappzaumalternative zum Reiten mit vier Zügeln. Ein Ring ist auf der Mitte des Riemens angebracht und die Zügel laufen seitlicher in Ringe, nicht so frontal wie bei den Kappzäumen der stabileren Art.

Seitdem ich das gesehen habe, habe ich auch noch ein altes Hannoversches-RH hier rumfliegen, das ich umbauen lassen will, aber ich vergesse es immer. :lol:

Der Hengst geht toll damit und es ist auch optisch ein Traum, weil sehr fein. Natürlich läuft das Hannoversche nicht über die Nüstern, es ist nur das Ausgangs-RH, weil es eine tolle Form hat.

Ich denke, in der täglichen Arbeit kann es keinen Kappzaum ersetzten, gerade zum Longieren ist es wohl nicht stabil genug auf Dauer, vor allem bei einem ruppigen Pferd, aber für das Reiten und kleine Korrekturen zu zweit mit Hilfe vom Boden war es bombig.
Kati
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Beitrag von Kati »

Hab' das auch mal in einem Buch als Tip gesehen. (Hmm, weiß jetzt nicht welches. Muss mal zu Hause nachsehen...) Hannoveranisches Reithalfter mit drei Ringen. Ich fand das sah gut aus! Allerdings wohl nur zum Reiten. Ich denke auch, dass es beim Longieren eventuell doch nicht stabil genug ist...?
Vom Preis her, kommt's wohl darauf an, was für einen Sattler du findest! :D (HöHö)
Bin auch gespannt, was du berichtest, falls du das Reithalfter umbauen lässt. Bei mir lungert auch noch so ein "Hannoversches" im Schrank rum... :D
Gruß, Katja
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birdy
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Beitrag von birdy »

Ja, ich werde mal sehen, ob es sich ergibt. Aber zum Longieren wird es sicherlich zu waghalsig sein ;)

LG
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padruga
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Beitrag von padruga »

Hab mir früher eins selber gebaut, ist nicht so schwer. (Habe einfach 3 D-Ringe unter spanischen Nasenriemen, breiteren Lederstreifen drunter, alles vernietet (da nähfaul) und ganz dünne Schaffellumhüllung damit die Nieten nicht drücken. Genial auch zum 4-zügeligen Einreiten bei der Gewöhnung ans Gebiss!
Im Gegensatz zu der Meinung der meisten Leute hier finde ich die eisenlosen Kappzäume für sensible, feine Pferde wesentlich geeigneter und die Einwirkungsmöglichkeiten wesentlich feiner. Natürlich nicht geeignet bei Pferden die wild losstürmen und sich in die Leinen legen (aber für diese Fälle finde ich die anderen Kappzäume auch nicht geeignet).
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birdy
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Beitrag von birdy »

FOTO????
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padruga
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Beitrag von padruga »

Foto wird schwierig, keine Ahnung wie hier einstellen (ähm, bekennende Technikniete!! :? :roll: ). Lohnt sich auch nicht da man durch das Fell nicht wirklich viel sieht. Außerdem löst sich das Teil bald auf, ist bestimmt schon 15 Jahre alt. Sollte ich hier den "Fotoeinstelldurchbruch" mal starten, kann ich es ja nachholen
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smilla
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Beitrag von smilla »

Hast du denn damit auch longiert??
wiassi

Beitrag von wiassi »

moin,

ich habe mir so etwas gemacht -machen lassen von Schuster- , weil mein Arab die schweren Kappzäume haßte. Ist ein breiter Nasenriemen, gut gepolstert mit aufgenähten D-Ringen. Ich habe daran longiert, damit geritten und er hat ihn gut akzeptiert. Zum "feinen" longieren mit Stellung Biegung und Haltung ohne Hilfszügel ist er zu schwammig, da nehme ich inzwischen das Cavecon oder das knotenhalfter. Inzwischen ist das Teil vor allem im einsatz, wenn die reitbegeisterten Nichten oder andere Kinder auf mein Pferdchen wollen. Da endet kein Zügel im empfindlichen Pferdmaul...sind sie dann weiter im Reiten, kann ich die Zügel in Nasenriemen und Trense gleichzeitig einschnallen.

Bilder von der Führzügelklasse letztes Jahr:
http://www.araberseite.de/3-Shaman.htm

Bei "gebißlos 2003 sieht man Shaman damit geritten und wenn man ganz nach unten scrollt zu den Bildern von der Führzügelklasse sieht man auch Details.
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birdy
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Beitrag von birdy »

@ wiassi

Auf Grund von dir habe ich hier den Thread geöffnet!!! Hatte dich in einem anderen Forum gesehen, aber leider hast du nicht auf meine PN geantwortet!

;)

Wie teuer war denn nun das gute Teil und wie hast du das deinem Schuster erklärt- hat er Leder drüber genäht?

LG
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