Die neue Gewöhnungsprüfung der FN

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BM Bazooka
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Die neue Gewöhnungsprüfung der FN

Beitrag von BM Bazooka »

Mit Spannung erwarte ich die ersten neuen Prüfungen, auch weil ich gerne eine Artikel über die Gewöhnungsprüfung schreiben will.
Darf ich Euch für eine Art von Marktforschung "missbrauchen" ?
Ist das ein interssantes Angebot auch für die Klassik-Szene?
Plant von Euch jemand die Teilnahme, wenn ja, mit welcher Vorbereitung und Motivation?
Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren.
Hans Heinrich Isenbart
lalala

Beitrag von lalala »

Ich finde die Idee nicht schlecht - abwarten was daraus wird.

Es könnte eine Chance für den Normaloreiter mit dem Normalopferd sein, wenn die Richter sich wirklich an die Vorgaben halten.
Hätte ich einen Jungspund würde einer Teilnahme nichts im Wege stehen, habe ich aber nicht ...
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DynaMitreiterin
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Beitrag von DynaMitreiterin »

Gibt es einen Link zu dieser Prüfung?

Generell sind Wettbewerbe für mich nicht attraktiv, Wettbewerb hab ich im Beruf ausreichend. Aber prinzipell finde ich die Idee, die Erziehung des Pferdes und die Gewöhnung an die Umwelt ein sehr wichtiges Thema! Monsieur geht im Gelände an allem vorbei, wandert durch Flattervorhänge, lässt sich am langen Strick durch Trails und über Planen dirigieren, toleriert Güterzüge und Traktoren, kuschelt mit Planen und Rappelsäcken etc. etc. .
der Reiz, daraus eine Prüfung zu machen, hat sich für mich persönlich nicht erschlossen. Aber warum nicht für andere? Wenn der eine oder andere Zappelphilipp nur mit einer Schleife gebändigt werden kann, ist das doch prima. Zumindest für die Miteinstaller, die einen unerzogenen Gaul weniger ertragen müssen :wink: .
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
lalala

Beitrag von lalala »

@ dyna: du verwechselt da gerade was. Du denkst in Richtung GHP...


Mit der Gewöhnungsprüfung sollen drei- und vierjährige Pferde und Ponys altersgerecht und schonend an den Turniersport herangeführt werden. Vorgestellt werden die Pferde in den drei Grundgangarten in einfachen Lektionen inklusive Handwechsel, verlangt wird außerdem das Über-Stangen-Treten im Schritt sowie das Absitzen, Hufheben und Führen. Zu achten ist hierbei vor allem auf einen altersgemäßen Rahmen - Stichwort Remonteausbildung. Das Bewegungspotenzial fließt in die Notenfindung dagegen nicht ein.
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Janina
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Beitrag von Janina »

Also ich sehe diese gesamten neuen Reglungen leider seeeehr kritisch...
Wusstet ihr, dass die TÄ ihren "Vertrag" mit der FN aufgekündigt haben? Habe ich vor einigen Wochen auf der Seite der LTK Hessen entdeckt.
http://www.ltk-hessen.de/pdf/07-12-03-B ... ief-FN.pdf
bzw.:
http://www.ltk-hessen.de/pdf/07-12-03-BTK-Pferde-FN.pdf

Und in der letzten Cravallo stand es, meine ich zumindest, auch. Man kann sich jetzt natürl. über die Details streiten, ich denke aber, dass sich das in der Praxis beweisen muss.
Grundsätzlich bin ich aber sehr vorsichtig damit, was diese Prüfungen betrifft. Ein Heraufsetzen der Altersgrenze auf vier Jahre hätte mir persönlich besser gefallen, als eine neue Prüfung für die Dreijährigen :?, selbst wenn die Anforderungen u. Bewertungen (hoffentl.) entsprechend sind.
Auch das heißt letztlich, dass es einige "Schlaumeier" gibt, die ihre Pferde dann mit zwei Jahren schon anreiten u. daran sehe ich nichts altersgerechtes mehr...
Liebe Grüße,
Janina
Zuletzt geändert von Janina am Fr, 04. Jan 2008 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

Mich stört schon wieder das Alter, dass man da mit 3jährigen starten kann. Aber das will die FN wohl einfach nicht ändern...

LG Alix
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Janina
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Beitrag von Janina »

Was wieder den Verdacht nahe legen könnte, dass es hier einfach darum geht, wieder bzw. noch mehr Leute in die Wettbewerbsreiterei "integrieren" zu können (->letztlich ginge es dann also doch wieder um´s Geld), aber wie gesagt, mal schauen, wie es in der Praxis aussieht.
Wenn hier so eine Prüfung stattfindet, werde ich sie mir auf jeden Falls ansehen.
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DynaMitreiterin
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Beitrag von DynaMitreiterin »

Achso, ich dachte schon...

Naja, DAS finde ich nicht okay. Die Pferde sind mit drei Jahren viel zu jung, um schon dem Turnierehrgeiz verfüttert zu werden. Da teile ich Janinas Bedenken voll und ganz.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
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BM Bazooka
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Beitrag von BM Bazooka »

Ich glaube persönlich nicht, daß sich die notorischen Dreijährigenreiter, die in der Regel Halb- oder Vollprofis sind, in diesen Prüfungen einfinden. Zumindest nicht in der Masse, und wenn dann mit gangmässig mittelmässigen Pferden, die man so versucht, an den mann oder die Frau zu bringen. Und die starten ihre Pferde ohne spätestens mit 2 1/2.
Mir wäre die Öffnung nach hinten wichtiger gewesen, aber das hält sich die FN offenbar bei guter rezeption der Prüfung noch offen. zumindest sind da schon solche Äußerungen gefallen. Ich will am 5. März zu einem Seminar mit Christoph Hess und werde diese frage auch anschneiden.

Unser vierjähriger soll jetzt auf diese Prüfung gezielt vorbereitet werden, ich bin aber ganz ehrlich zu sagen, daß ich meinen Junghengst evtl. dreieinhalbjährig zum Ende der Saison da vorstellen möchte, um anzutesten, wie er den turniercircus mitmacht, und das auch evtl. noch als hengst.
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Hans Heinrich Isenbart
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Beitrag von Alix_ludivine »

BM Bazooka hat geschrieben:Ich glaube persönlich nicht, daß sich die notorischen Dreijährigenreiter, die in der Regel Halb- oder Vollprofis sind, in diesen Prüfungen einfinden.
Warum sollen dann andere dazu gebracht werden die Prüfungen mitzureiten? 3jährig ist einfach zu jung. Die Anforderungen, die da gestellt werden sind für einen 3jährigen viel zu viel, wenn er denn wirklich erst mit 3 angeritten werden würde...

Meine Meinung.. Ab 4 reicht völlig.

LG Alix
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BM Bazooka
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Beitrag von BM Bazooka »

Das ist eine gute Frage, die ich auch Herrn Hess gerne stellen möchte - Zielgruppe der neuen Prüfung...
Ich reite selbstverständlich erst dreijährig an, und auch nur dann, wenn mir Körper und Geist soweit zu sein scheinen.
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Hans Heinrich Isenbart
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Beitrag von acoma »

Ich schließe mich der Meinung Janinas und anderer vollkommen an. Das ist Kinderarbeit und nichts anderes! Typisch FN.
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

:wink:

Auf die Antwort bin ich gespannt. Kannst Du die bitte irgendwie aufnehmen und dann wortwörtlich einstellen?? **Bettelblick aufsetzt** Herr Hess verdreht sich immer so gerne seine eigenen Worte **gg**

LG Alix
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Beitrag von BM Bazooka »

Ich weiß nicht, ob ich das aufnehmen darf, ich werde aber seine Äußerungen mitschreiebn und ihm später eine Mail schicken, und abklären, daß es eben so gefallen ist.
Natürlich stelle ich wenn gewünscht den Bericht hier ein.
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Hans Heinrich Isenbart
lalala

Beitrag von lalala »

Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass man gerade die sog. Freizeitpferderassen in die Prüfungen locken will. Also Haflinger, Friesen, Norweger usw. und gerade unter diesen Rassen findet man ja viele Spätentwickler....auf der anderen Seite wird ja auch zum Glück niemand gezwungen sein Pferd 3jährig vorzustellen. Gab es nicht auch für 3jährige eine Beschränkung ? In der PM Forum stand doch mal ein langer Artikel ? *malsuchengehenmuss*
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