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Verfasst: Fr, 04. Jan 2008 10:55
von BM Bazooka
Dreijährige dürfen auch in den Reitpferdeprüfung erst glaube ich nach einem bestimmten stichdatum die prüfung gehen oder es wird vorher dreijährig nicht ausgeschrieben. Irgendwas war da. Da ich bisher noch nie mit nem Dreijährigen Pferd aufs Turnier bin im laufe der letzten knapp dreißig Jahre, habe ich mir da auch keinen kopp gemacht.

So, von woanders kopiert: "Im St. Georg ist ein Artikel zur Gewöhnungsprüfung. Da steht, dass die ersten Prüfungen vermutlich erst ab Mai ausgeschrieben werden, wegen der 3jährigen, die vor dem 1. Mai noch nicht starten dürfen."

Verfasst: Fr, 04. Jan 2008 11:38
von BM Bazooka
Janina hat geschrieben:Also ich sehe diese gesamten neuen Reglungen leider seeeehr kritisch...
Wusstet ihr, dass die TÄ ihren "Vertrag" mit der FN aufgekündigt haben? Habe ich vor einigen Wochen auf der Seite der LTK Hessen entdeckt.
http://www.ltk-hessen.de/pdf/07-12-03-B ... ief-FN.pdf
bzw.:
http://www.ltk-hessen.de/pdf/07-12-03-BTK-Pferde-FN.pdf
Liebe Grüße,
Janina
Dazu wollte ich auch gerne noch was sagen - die extreme Kostensteigerung bei der Turnierplanung zwingt leider zu Sparmaßnahmen aller Art. Und die Präsenz von TAs kostet heftig. Ich sehe ab und an bei Abrechnungen der Vereine die einzelnen Posten. Immer mehr Vereine kleinerer Art steigen mit o oder minus aus, ich kann verstehen, daß da gespart werden muss. Rufbereitschaft fine ich insofern nicht schlimm, wenn im gleichen ort ein TA greifbar ist.

Verfasst: Fr, 04. Jan 2008 12:38
von Janina
Und diese Sparmaßnahmen greifen dann ausgerechnet dort, wo es um die Tiergesundheit geht?
Anwesenheit von Sanitätern/Rettungswagen ist doch auf so Veranstaltungen auch Pflicht oder wurde das ebenfalls abgeschafft? :roll:

Aber ich wiederhole mich: Zumindest was diese speziellen Prüfungen angeht, würde ich das wirkl. gerne erst mal in der Praxis sehen. Wenn dort dann wirkl. mal reelles Reiten hoch bewertet wird, würde ich das wieder positiver sehen.

Verfasst: Fr, 04. Jan 2008 12:42
von BM Bazooka
Janina hat geschrieben:Und diese Sparmaßnahmen greifen dann ausgerechnet dort, wo es um die Tiergesundheit geht?
Anwesenheit von Sanitätern/Rettungswagen ist doch auf so Veranstaltungen auch Pflicht oder wurde das ebenfalls abgeschafft? :roll:

Aber ich wiederhole mich: Zumindest was diese speziellen Prüfungen angeht, würde ich das wirkl. gerne erst mal in der Praxis sehen. Wenn dort dann wirkl. mal reelles Reiten hoch bewertet wird, würde ich das wieder positiver sehen.
Nicht das ich wüsste.
Ich habe gestern bei der Durchsicht der Kostenposten des letzten kleinen Turniers im übrigen dafür plädiert, anstelle des TA lieber die Pokale zu streichen und für einen Bruchteil der Kosten jedem siegreichen Pferd ein Sack Möhren zu überreichen :wink:

Verfasst: Fr, 04. Jan 2008 12:56
von Thisbe
BM Bazooka hat geschrieben: Ich habe gestern bei der Durchsicht der Kostenposten des letzten kleinen Turniers im übrigen dafür plädiert, anstelle des TA lieber die Pokale zu streichen und für einen Bruchteil der Kosten jedem siegreichen Pferd ein Sack Möhren zu überreichen :wink:
Den kann man sich aber als erfolgreicher Teilnehmer leider nicht auf den Sattelschrank stellen, um damit anzugeben. Solche Turniere würden wohl einen Rückgang an Teilnehmern verzeichnen...

Verfasst: Fr, 04. Jan 2008 12:59
von lalala
Thisbe hat geschrieben:
BM Bazooka hat geschrieben: Ich habe gestern bei der Durchsicht der Kostenposten des letzten kleinen Turniers im übrigen dafür plädiert, anstelle des TA lieber die Pokale zu streichen und für einen Bruchteil der Kosten jedem siegreichen Pferd ein Sack Möhren zu überreichen :wink:
Den kann man sich aber als erfolgreicher Teilnehmer leider nicht auf den Sattelschrank stellen, um damit anzugeben. Solche Turniere würden wohl einen Rückgang an Teilnehmern verzeichnen...
Aber man weiss ja eigentlich nicht, ob es nen Pokal gibt...Mausi würde nen Sack Möhrchen immer dem Pokal vorziehen :lol:

Verfasst: Fr, 04. Jan 2008 13:25
von heike61
oh je,

wieder einmal eine prüfung, die das pferd mit Sicherheit nicht braucht!--- wie immer braucht soetwas NUR der reiter :(

ebenso wie die einführung der GHP, dient dies auschließlich zwecken des "marketings"--- zwar nett verpackt, damit man es nicht auf den ersten blick sieht.

ein pferd auf "stress-vorbereiten" funktioniert am besten durch lernen aus motivation.

solche prüfungen sind meiner meinung nach so überflüssig wie ein loch im kopf! :evil:

Verfasst: Fr, 04. Jan 2008 13:50
von -Tanja-
heike61 hat geschrieben:ebenso wie die einführung der GHP, dient dies auschließlich zwecken des "marketings"--- zwar nett verpackt, damit man es nicht auf den ersten blick sieht.
Kurz OT:
Ich finde, daß die GHP bzw. deren Publikation in den Medien ziemlich viele Pferdebesitzer dazu gebracht hat, sich mal mit der Problematik auseinanderzusetzen und nicht immer nur einen großen Bogen um die grüne Mülltonne da drüben zu machen. Und wenn sie dadurch nur mal zum Nachdenken angeregt wurden, reicht das manchmal ja schon aus. Einige haben draus gelernt und sind das Problem angegangen. Andere stecken lieben den Kopf in den Sand.

Verfasst: So, 10. Feb 2008 08:14
von BM Bazooka
Ich war vorgestern abend auf dem ersten Semninar zum Thema neue Jungpferdeprüfungen/Gewöhnungsprüfung. Inittiiert war der Abend von unserem Zuchtverband und dem Hessischen Reit- und Fahrverband. Geleitet vom ehemaligen Ausbildungsleiter des landgestüts Dillenburg und dem stellvertretenden Gestütsleiter von Wäldershausen wurden 8 Pferde und Ponies zwischen 4 und 5 Jahren in einem nachgestellten Freispringwettbewerb und einer Gewöhnungsprüfung vorgestellt und richtend kommentiert. Da wir Februar haben, sind das real also drei und vierjährige Pferde. Bei den jüngeren handelte es sich um um Zuchtstuten, die dreijährig bereits leistungsgeprüft werden müssen (bitte kein Kommentar dazu, ich finds auch zum K...)
Bei der Gewöhnungsprüfung wurden die Prinzipien dieser neuen Prüfung und die Unterschiede zur Reitpferdeprüfung anhand von 5 sehr unterschiedlichen Pferden erklärt. Abgeprüft werden die ersten drei Stufen der Ausbildungsskala, Takt, Losgelassenheit und Anlehnung, ergänzt um den vierten Punkt Vertrauen. Die Pferde müssen alle drei gangarten zeigen, Trab und Schritt am langen bzw. ausgekauten Zügel. Danach über Cavalleti treten. Anschließend müssen die Pferde halten, sollten stillstehen können, der Reiter absteigen und einen Huf auskratzen.
Das klingt sehr banal, aber schon die fünf Pferde zeigten, das es das häufig nicht ist.
Zwei Besucher aus dem Publikum, meist Züchter oder Trainer oder Jungpferdebesitzer, wurden dann aufgefordert, zwei sehr unterschiedliche Pferde zu richten.
Ich habe das reellste Pferd nach meiner Einstellung über schonendes und korrektes Jungpferdeausbilden gerichtet und befand mich in meiner Beurteilung in 100% Übereinstimmung mit dem Seminarleiter. Wenn so die Prüfungen abgehalten und gerichtetwerden, ist das eine Prüfung, in der ich mich sehr wohl fühlen werde und auf die ich mic mit unserem vierjährigen schon freue.
Ich hatte leider keine Möglichkeit mehr zu fragen, ob die prüfung auch für 5jährige geöffnet werden kann, das hat aber jemand anderes gefragt. Hier wies der Seminarleiter darauf hin, daß das nach LPO möglich ist und es am Veranstalter liegt, wie er ausschreibt.

Verfasst: So, 10. Feb 2008 11:36
von Janina
Danke für den Bericht :D
Hört sich so weit ja relativ vernünftig an.
Obwohl ich ja immer noch der Meinung bin, dass man eine solche Prüfung überhaupt erst für Fünfjährige ausschreiben sollte :?
So wird es wahrscheinlich so sein, dass WENN überhaupt noch Fünfjährige zugelassen sind, diese für gleiche Leistung wie ein Dreijähriger schlechtere Noten bekommen (ist bei den HLPs ja auch so...)

Verfasst: So, 10. Feb 2008 12:18
von BM Bazooka
Ich denke, daß es keinen Altersabzug geben wird bei älteren Pferden. das ist bisher bei den Aufbauprüfungen auch nicht der Fall, wenn 6jährige ohne Erfolge starten.
Ich finde die Prüfung für vierjährige Pferde durchaus altersgerecht, wobei ich ja mit Ende drei schon anfange mit dem Anreiten, wenn sie kopf- und körpermässig gestartet werden können.