Fragen zu Abschriften und Übersetzungen

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Moderator: Josatianma

heike61
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Fragen zu Abschriften und Übersetzungen

Beitrag von heike61 »

hallo an alle,

gibt es diensleister oder andere "einrichtungen", die abschriften von bücher anfertigen.

1. problem
viele interessante bücher sind in alt-deutscher schrift gedruckt (nennt man dies so? ) und breiten mir beim lesen mehr als schwierigkeiten, volle konzentration auf den inhalt des textes kaum möglich.


ich habe eine abschrift der "natürlichen Reitkunst--- von Otto de la Croix"
erst jetzt ist es mir möglich den inhalt auch zu "studieren" und nicht nur zu lesen.


2. problem

mein englisch taugt nur noch zum samll talk. :cry: :cry:

online sind jedoch einige interessante seiten über Biomechanik,bewegungsphysiologie etc. zu finden., um diese auch wirklich inhaltlich zu verstehen oder aber "ungereimtheiten" zu entdecken, reichen meine englischkenntnisse nicht aus.
immerhin ist die "biomechanik" ein lehrfach an universitäten-- es wäre doch schade, wenn dies nur interessierten zu käme, deren englisch top ist.




:?: wer weiß, wo man abschriften oder übersetzungen in auftrag geben kann?


ich bin für jeden noch so kleinen tipp dankbar!




lieben gruß
heike
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skywalker

Beitrag von skywalker »

Also zum ersten würd ich sagen: üben! Das wird schon. Lies einfach mal, ohne auf den Inhalt zu achten, und das geht sehr bald genauso flüssig wie "normale" Schrift (mit "altdeutsch" meinst du gotische Druckschrift? Nicht kurrent, oder? Aber das ist ja nur handschriftlich...).

Sonst kannst du solche Abschriften mir in Auftrag geben, wie viel zahlst du denn ? ;-)

Zu Übersetzungen... ich fürchte das wird teuer, wenns ein PRofi machen soll!
heike61
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Beitrag von heike61 »

hi skywalker,

geübt hab ich, irgendwie ist mein hirn jedoch auf "normale" druckbuchstaben pogrammiert, bei erneute lesen, beginnt das üben wieder von vorne....

umfang eine abschrift als beispiel:

original in taschenbuchformat = 240 seiten.
die abschrift in Din A4, bei gutlesbarer schriftgröße =140 seiten

bei ebay hatte ich so eine abschrift ersteigert, wurde jedoch mit 1nem jahr verspätung geliefert (immerhin- den verkäufer kann icht nicht mehr erreichen), der preis war günstig, dass man dies nicht als maßstab anlegen kann--- iss schon klar.


was so etwas kosten kann ? da bin ich total überfragt, da ich keinerlei vergleichsmöglichkeiten habe :cry:




gruß
heike


.
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Marie
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Beitrag von Marie »

Hallo,

bei einem guten Übersetzer kosten Übersetzungen vom Englischen ins Deutsche ca. 0,20€ pro Wort oder ca 65,-€ pro Stunde.
Der Preis richtet sich natürlich auch nach dem zu übersetzenden Text!

Bei sehr günstigen Übersetzungen ist die Brauchbarkeit des Textes oft sehr fraglich.

Bei Bedarf hätte ich eine Adresse...

Lieben Grüß
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Hallo Heike,

zum ersten Problem: die Schrift heißt korrekt "Fraktur"-Schrift, ich nehme an, du meinst die altdeutschen gedruckten Buchstaben, wo das lange s vorkommt, das ähnlich ausschaut wie ein f, und wo auch die großen Anfangsbuchstaben oft sehr verschnörkelt sind. Ich vermute, daß du dich da als Erwachsene schwer tust, da das Lesen noch flüssig zu lernen (ich selbst hab als Kind sehr noch sehr viele Bücher in dieser Schrift gelesen, daher hab ich kein Problem :wink: ). hast du dich da schonmal umgetan, ob es Texterkennungssoftware gibt? Ich stelle mir vor, man könnte dann den Text einscannen und dann über "Format" in eine andre Schrift , z.B. arial umwandeln. Ich hab aber keine Ahnung, wie gut solche Programme inzwischen sind, und auch, wie teuer.

Ich weiß aus der Musik, es gibt Notenerkennungssoftware, die nach diesem Prinzip funktioniert, aber vor ein paar Jahren war sie noch so schlecht, daß man mit dem Nachbearbeiten mehr zu tun hatte als mit neu eintippen. Aber da dürfte sich sicherlich manches getan haben.

Zum Übersetzen: Natürlich kannst du einen Übersetzer beauftragen, das ist aber teuer, die Überrsetzer bekommen normalerweise Zeilenhonorar, also pro getippte Zeile. eine billige Lösung wäre, wenn dir jemand aus dem Stegreif mündlich übersetzt und dies auf CD oder Cassette oder was auch immer aufnimmt. (Das hab ich mal für jemanden, der keine exakte Übersetzung brauchte, gemacht, ist wesentlich weniger Aufwand, und du könntest einen Laien bitten, gegen ein kleines Honorar.)
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Außerdem glaub ich, daß Übersetzer, die sich nicht auch ein wenig mit der Materie auskennen, etwas Schwierigkeiten haben dürften. S. auch das allgemeine Verständnisproblem beim Übersetzen von Gueriniere. Naja, aber vermutlich ist Englisch auch wesentlich etwas einfacher als Französisch.

*witzel* Stell Dir mal vor, Du hast 'nen Text auf Japanisch. :D
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Beitrag von heike61 »

hm,

dass ein "übersetzer" schon mit dem inhalt vertraut sein sollte--klar!-- besser noch, wenn er auch an dem inhalt interessiert ist.

schwierikeiten durch " alter der texte", wäre auch nicht das problem, zumal die texte nicht auch einer anderen epoche stammen und in englisch verfasst sind.



der vorschlag von abeja--- auf band diktieren lassen , prima idee! einige interessierte an biomechanik, sind alle male fitter, als ich in der englischen sprache!
( es handelt sich hierbei um homepages)



ein honorar) aber sicher doch!


also wer fit in der englischen sprache ist und lust zum übersetzen hat, kann sich gerne bei mir melden (email oder pn)




gruß
heike
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bea
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Beitrag von bea »

Jaja, die Japanischen Meister im Original zu lesen dürfte tatsächlich schwierig sein... :lol: :lol:

Abejas Tipp mit der Texterkennungssoftware finde ich gut. So etwas gibt es ganz bestimmt! Allerdings ist auch das immer ein wenig ein mühsames Prozedere, da der einzuscannende Text schon sehr gut sein muss, damit die Erkennung dann wirklich problemlos funktioniert.

Übersetzungen sind grundsätzlich halt immer etwas problematisch. Ich persönlich finde die Übersetzungen von Oliveiras Texten ins Deutsche zum Beispiel ganz schrecklich. Ich kenne die Originale zwar nicht (da ich kein Portugiesisch kann, könnte ich allenfalls sowieso nur Oliveiras französischen Schriften im Original lesen), aber die sprachliche Gestaltung in der deutschen Übersetzung finde ich extrem schlecht - und ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Übersetzer Schirg nicht nur vom "Pferde-Fach" ist, sondern auch Übersetzer... Insofern gilt: Übersetzung ist nicht gleich Übersetzung, und jede Übersetzung ist immer ein Eingriff am Text selber - was nicht negativ sein muss, aber was es extrem aufwändig macht, gute Übersetzungen zu kreieren.

LG, Bea
Reiten heisst: sitzen - fühlen - denken.
skywalker

Beitrag von skywalker »

Was ist mit den ganzen Übersetzungsprogrammen? Ich weiß, meistens kommt ein GEmurks heraus, aber wenn du eh ein bissl Englisch kannst, kann man dann u.U. schon richtig interpretieren.

DAss man fraktur auch noch als Erwachsener flüssig lesen lernen kann, glaube ich schon. Es dauert vielleicht ein bissl länger als als Kind. Ich hab als ERwachsener auch noch Arabisch gelernt und kanns gut lesen, also...

Fraktur hab ich auch als Kind gelernt, dazwischen wieder VERlernt, und es geht jetzt auch nicht mehr ganz so flüssig - aber so schnell wie ich tippe gehts allerweil noch *g*.

Wie viel hast du denn damals bei ebay für die Tipperei bezahlt, kann man ja verraten, oder? Vielleicht wär ich wirklich interessiert ;-). *immergeldgebrauchenkann*
heike61
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Beitrag von heike61 »

hallo skywaker,


die abschrift der "natürlichen reitkunst" hatte ich für ca. 15€ ersteigert, ich denke jedoch, dass dies nichts über den wert der dienstleistung aussagt.

ob der verkäufer, die abschrift selbst vorgenommen, sie erstellen lassen hat, es ein geschenk war oder...und...entzieht sich meiner kenntnis. (leider habe ich keine adresse vom verkäufer-- ansonsten hätte ich dort nachgefragt)



gruß
heike
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skywalker

Beitrag von skywalker »

ok, für 15,- tippe ich keine 140 Seiten *gggg*.

Auf Band lesen ist aber wirklich keine schlechte Idee, für mich wärs nichts, weil ich ein visueller Typ bin und gern hin- und herblättere, aber prinzipiell... warum nicht!
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Beitrag von heike61 »

skywalker hat geschrieben:ok, für 15,- tippe ich keine 140 Seiten *gggg*.!
jo! :shock: :shock: :shock:
so hab ich es auch nicht gemeint.... für wieviel denn? :wink: :wink:


Auf Band lesen ist aber wirklich keine schlechte Idee, für mich wärs nichts, weil ich ein visueller Typ bin und gern hin- und herblättere, aber prinzipiell... warum nicht!

ach---- ich doch auch,entweder ich tipp es selbst oder suche :wink:
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skywalker

Beitrag von skywalker »

Wenn du es abtippen kannst, kannst du es doch aber auch lesen?! :wink:
heike61
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Beitrag von heike61 »

skywalker hat geschrieben:Wenn du es abtippen kannst, kannst du es doch aber auch lesen?! :wink:
öhm, sorry, dass ich mich so mißverständlich ausdrücke.

ich meine : die auf das tonband diktierte übersetzung ins deutsche, die müßte ich dann tippen (im 2-finger-systhem :lol: )


heike

ps. ich weiß es hört sich ein wenig "dötsch" an, dennoch mein problem bleibt:
für einige interessante web-seiten, die sich mit der biomechnik des pferdes beschäftigen, fehlen mir sehr gute englisch-kenntnisse.

wissen möchte ich es jedoch, damit ich verstehen lernen und nicht nur "glaube" was so angeraten wird.

dafür braucht man halt fakten.............8für das verstehen)
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Ghamali
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Beitrag von Ghamali »

Ich biete mich auch an!

Ich könnte mir vorstellen, daß die Stegreif-Übersetzung nicht ins Diktiergerät o. ä. gesprochen wird, sondern richtig diktiert quasi direkt in den PC. Ich kann rasend schnell tippen und sogar noch beim Formulieren helfen. :lol:

Dann hätte man ne Übersetzung und das gleich noch auf Papier.

Hab mich gerade heute gedanklich damit beschäftigt, ob wohl jemand aufzutreiben ist, der reiten und gut englisch kann und mir das "Another Horsemanship" von Racinet übersetzt. Ich les es gerade auf englisch, das dauernde Blättern im Dictionary ist aber sehr mühselig und bringt einen immer wieder aus dem Konzept.
"Reiten ist eine am Lebewesen angewandte Kunst." JCR
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